DE2048900B2 - Verfahren zur herstellung einer gabelkontaktfeder - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer gabelkontaktfederInfo
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Description
Die Erfindung betrifft das Verfahren zur Herstellung einer Gabelkontaktfeder, bestehend aus dem
Freistanzen ihrer Konturenabwicklung aus einem Blechstreifen sowie durch Gesenkbearbeitung erfolgende
konische Formung der Federschenkel mit daran anschließenden, die Gabelkontaktfeder fertigstellenden
Biegevorgängen.
Durch die deutsche Offenlegungschrift 1615 846
ist ein Verfahren zur Herstellung einer einstückigen Gabelkontaktfeder bekannt, bei demStanz- und Biegevorgänge
zur Anwendung kommen. Diese Fertigungs-Bchritte erfolgen dabei so, daß zunächst die Gabelkontaktfeder
in ihren fertigen Konturen aus Blech freigeschnitten wird, wobei die Anschlußfahne in
Verlängerung eines Federschenkels angeordnet ist. Der zweite, durch einen Steg mit dem ersten Federichenkel
verbundene Schenkel wird nun um 45° nach innen gedreht und dann sein mit dem Steg verbundenes
Schenkelstück um ebenfalls 45° hochgebogen. Durch Hochbiegen des mit der Anschlußfahne
verbundenen Schenkelstückes um 90° wird »ine Lage der beiden Federschenkel erreicht, bei der so
Ihre Kontaktflächen mit Abstand parallel gegenüberttehen. Um die mechanische Festigkeit der Gabelfcontaktfeder
zu erhöhen, kann der Steg zusätzlich Ivellenlinienförmig durchgebogen werden.
Eine komplizierte und in der Steckerleiste verhält-•ismäßig große Kontaktkammern erfordernde Gabellontaktfeder
ist durch die USA.-Patentschrift 3 231 848 bekannt. Bei dem dieser Druckschrift entnehmbaren
Verfahren zur Herstellung der Gabelkontaktfeder werden die in eine Ebene projizieren Ab-Wicklungskonturen
in einem ersten Fertigungsschritt aus Blech freigestanzt. Anschließend erfolgt die Biegeverformung
der beiden jeweils einen Doppelkontakt darstellenden Federschenkel, welche danach
durch rechtwinkliges Abbiegen ihrer Basislappen in eine die Einstecköffnung bildende, zueinander gerichtete
Lage gebracht werden.
Eine Lehre zur Herstellung einer räumlich kleinere Kontaktkammern beanspruchenden Gabelkontaktfeder
wird ferner durch die USA.-Patentschrift 3 517 376 vermittelt Sie besteht aus einem einstückigen
Blechteil, das in einem Verfahrensschritt maßgerecht freigeschnitten wird und wobei gleichzeitig oder
in einem sich anschließenden Arbeitsgang die Federschenkel mit den gewünschten Biegungen versehen
werden. Der Freischnitt erfolgt so, daß die beiden Federschenkel an ihrer Basis durch einen Steg verbunden
bleiben in dessen einseitiger Verlängerung eine schmalere Anschlußfahne ansetzt. Zwischen
dem Verbindungssteg und jedem Federschenk ei ist ferner eine die Breite der Federschenkel verringernde
Ausnehmung angeordnet. Bei dem im letzten Arbeitsgang erfolgenden rechtwinkligen Hochbiegen
der Enden des Verbindungssteges wird die Gabelkontaktfeder fertiggestellt. Dies geschieht so, daß der
Verbindungssteg eine Lage innerhalb des Bereiches der Federschenkelbreite erhält. Die umgebogenen
Stegenden bilden dabei die Basis der Federschenki.·!.
Bei den beschriebenen Verfahren zur Herstellung der Gabelkontaktfedern dienen Bleche oder Blechstreifen
als Ausgangsmaterial, dessen Dicke keine zusätzliche Bearbeitung erfährt. Daß zur Erzeugung bestimmter
Federeigenschaften auch die Materialstärkc der Kontaktelemente verändert werden kann, ist beispielsweise
durch die deutsche Offenlegungsschrift 1 914489 und die USA.-Patentschrift 3 172 718 bekannt.
Die hierin beschriebenen Kontaktelemente sind zwar im herkömmlichen Sinne nicht gabelförmig
ausgebildet, jedoch ist erkennbar, daß sie durch Gesenkbearbeitung in eine Form gebracht werden, bei
der die Federschenkel von ihrer Basis ausgehend in Richtung Federende eine abnehmende Materialstärke
aufweisen.
Mit den bekannten Verfahren lassen sich vielfältige Ausführungsbeispiele von Gabelkontaktfedern
herstellen, die im wesentlichen stimmgabel- oder Iyraförmig gebogen sind und sich für die Aufnahme
gedruckter Schaltungsplatten oder entsprechender Steckerleisten, die an der gedruckten Schaltungsplatte befestigt sind, eignen. Diese Kontaktfedern
sind in ihren Abmessungen so ausgelegt, daß sie bestimmte Forderungen, wie Federweg, Kontaktkraft,
zulässige Bauhöhe und z. B. auch eine bestimmte Verbindungsart anzuschließender Leitungsdrähte berücksichtigen
und auch erfüllen. In der Praxis ist es so, daß, wenn die Kontaktfeder in ihrer endgültigen
Ausführung vorliegt, ein entsprechendes Gehäuse aus Isolierwerkstoff dafür geschaffen wird, welches je
nach gewünschter Polzahl entsprechend viele Kontaktkammern enthält, die dann mit Kontaktfedern
bestückt werden.
Dem Anwender solcher Kontaktfederleisten ist nun daran gelegen, die Vielfalt existierender Ausführungen
in übersehbaren Grenzen zu halten und zu vereinheitlichen, so daß die Fabrikate mehrerer Hersteller
gegenseitig austauschbar sind. Diesem Anliegen entsprechen in Fachausschüssen festgelegte Normen.
So sind z.B. in der DIN41 620 unter anderem Kontaktfederleisten enthalten, deren Polzahl, Länge
der Anschlußfahnen, Abstand der Kontakte voneinander und weiterhin auch die äußeren Abmessungen
der Isolierkörper neben anderen konstruktiven Merkmalen vorgeschrieben. Dem Hersteller bleibt es
jedoch vorbehalten, zu entscheiden, wie er die in diese Kontaktfederleisten einzusetzenden Gabelkontakte
ausführt.
Eine weitere bekannte, handelsübliche Gabelkontaktfeder, die bisher für diese genormten Federleisten
verwendet wurde, besteht aus diei verschiedenen Teilen. Das eine Teil wird so aus Blech gestanzt, daß
es einen Federschenkel mit in gerader Verlängerung angeordneter Anschlußfahne aufweist, wobei auf der
Steckseite eine Umkehrbiegung angeordnet ist. Das zweite, ebenfalls an der Steckseite eine Umkehrbiegung
aufweisende Stanzteil ist etwa Z-förmig ausgebildet und der die Anschlußfahne darstellende
Schenkel mit der Anschlußfahne des ersten Gabelkontaktfederteiles verschweißt. In dem Verbindungssteg zwischen den Federschenkeln ist weiterhin ein
Schlitz eingeschnitten, den der Lappen eines U-förmigen Stahlfederbügels durchsetzt. Der zwischen den
gabelförmigen Federschenkeln angeordnete Stahlfederbügel ist nun so bemessen, daß die Schenkelenden
des Strahifederbügels in die Umkehrbiegungen der Gabelkontaktfeder ragen. Durch diese Maßnahme
wird auf indirektem Wege die gewünschte Kontaktkraft der Gabelkontaktfederschenkel erzeugt.
Obwohl die schwierige Herstellung der vollständigen Gabelkontaktfeder sich fertigungstechnisch gut
beherrschen läßt, ist sie doch relativ teuer. Sowohl in Bezug des Materialaufwandes, als auch der erforderliehen
Werkzeuge für einen automatischen Fertigungsablauf. Daraus resultiert der Wunsch, diese Gabelkontaktfeder
durch eine andere zu ersetzen.
Mit den bekannten Herstellungsverfahren läßt sich aber keine einfache Gabelkontaktfeder fertigen, die
für den Einsatz in die Kontaktkammern der nach DIN 41 620 festgelegten Federleisten körper geeignet
wäre, denn diese Kontaktkammern weisen vorgegebene Innenabmessungen auf, welche von nach den
bekannten Verfahren hergestellte Gabelkontaktfedem überschritten werden.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung ein einfaches Verfahren zur Herstellung einer Gabelkontaktfeder
anzugeben, die eine minimale Steghöhe zwischen ihren Federschenkeln aufweist. Des weiteren
soll durch das Verfahren möglich sein die Gabelkontaktfeder so zu fertigen, daß deren Federschenkel bei
nur schmaler Breite eine maximale Länge aufweisen. Erfindungsgemäß besteht das Verfahren darin,
daß erst ein Ausschneiden nur grober Konturen von Federschenkeln und Ansatz erfolgt, die nach der an
sich bekannten Prägeverformung unter Bildung eines die Basis der Federschenkel verbindenden Steges sowie
der Anschlußfahne maßgerecht freigeschnitten werden, und daß, nach dem die Flachseiten in eine
sich gegenüberstehende Lage bringenden Biegevoigan^,
der den Ansatz aufweisenden Steg zwischen Anschlußfahne und SchenJfcelfuß eingedrückt wird.
Durch die Anwendung des Verfahrens werden verschiedene Vorteile erreicht. Es gestattet die Verwendung
von Blechmaterial verhältnismäßig großr Dicke, die in den Bereichen Schenkelfuß, Verbindungssteg
und Anschlußfahne unverändert erhalten bleibt, wodurch die Gabelkontaktfeder einerseits mechanisch
eine außerordentliche gute Festigkeit aufweist. Andererseits werden durch das Eindrücken des
Steges zwischen die Federschenkel maximale Breitenabmessungen an der Basis jedes Federschenkels
bei minimaler Breitenabmessung der Gabelkontaktfeder erreicht.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert, und in einer Figur ist die durch
das Verfahren hergestellte Gabelkontaktfeder in perspektivischer Ansicht dargestellt.
Die mit 1 bezeichnete Gabelkontaktfeder weist eine Anschlußfahne 2 auf in deren stirnseitiger Verlängerung
ein Federschenkel 3 angeordnet ist. Der komplementäre zweite Federschenkel ist an seinem
Schenkelfuß 5 durch einen Steg 6 mit dem Fuß bzw. der Anschlußfahne 2 des ersten Federschenkels 3
verbunden. Die den Kontaktbereich 7 darstellenden Kontaktfederenden 8 bilden eine Einstecköffnung 9.
Der am Steg 6 angeordnete Ansatz 11 ist mit einer einen Befestigungslappen 12 freischneidenden Ausnehmung
10 versehen. An Stelle einer scharfen äußeren Unterkante weist der Schenkelfuß 5 eine schräge
Fläche 13 auf.
Die Herstellung der Gabelkontaktfeder 1 geschieht auf folgende Weise. Zunächst wird der Federschenkelbereich
sowie der Ansatz 11 in groben Konturen aus Blech vorgestanzt und konisch geprägt und der
Ansatz flachgeschlagen. Anschließend erfolgt dann das Freischneiden der maßgerechten Konturen der
vollständigen Gabelkontaktfeder 1. In einem weiteren Fertigungsschritt werden die Enden der Federschenkel
3,4 ballig geprägt und zweifach abgebogen, Ferner erfolgt das Hochbiegen der Federschenkel
3,4 mit der Anschlußfahne 2 und dem Schenkelfuß S im Bereich der Enden des Steges 6 um 90°. Schließlich
wird der Steg 6 zwischen die Anschlußfahne 2 und den Schenkelfuß 5 eingedrückt. Die mittels dieser
Verfahrensschritte hergestellte einstückige Gabelkontaktfeder 1 erhält dann an den Kontaktstellen
eine in bekannter Weise galvanisch aufgebrachte Edelmetallauflage.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung einer Gabelkontaktfeder, bestehend aus dem Freistanzen ihrer Konturenabwicklung aus einem Blechstreifen sowie durch Gesenkbearbeitung erfolgende konische Formung der Federschenkel mit daran anschließenden, die Gabelkontaktfeder fertigstellenden Biegevorgängen, dadurch ge kennzeichnet, daß erst ein Ausschneiden nur grober Konturen von Federschenkeln (3,4) und Ansatz (11) erfolgt, die nach der an sich bekannten Prägeverformung unter Bildung eines die Basis der Federschenkel (3,4) verbindenden Steges (6) sowie der Anschlußfahne (2) maßgerecht freigeschnitten werden, und daß, nach dem die Flachseiten (3,4) in eine sich gegenüberstehende Lage bringenden Biegevorgang, der den Ansatz (11) aufweisende Steg (6) zwischen Anschlußfahne (2) und Sehenkelfuß (5) eingedrückt wird.
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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