DE2048797C3 - Behälter, beispielsweise Flasche, mit Schraubverschluß - Google Patents
Behälter, beispielsweise Flasche, mit SchraubverschlußInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Behälter, beispielsweise Flaschen, mit Schraubverschluß, bei welchen die
Halteröffnung in einem starren Halsstück mit Außengewinde zum Aufschrauben des Verschlußteils, beispielsweise
einer Verschlußkappe, angeordnet ist, und der Verschlußteil aus verformbarem Material, beispielsweise
thermoplastischem Kunststoff, besteht, und in seinem Inneren ein auf das Außengewinde des Halsstückes
passendes Innengewinde mit zylindrischer innerer und äußerer Hüllfläche und ein sich auf den Rand
der Behälteröffnung setzendes Dichtungselement trägt. Bei den bekannten und gebräuchlichen Behältern
dieser Art ist zu beobachten, daß der Schraubverschluß trotz Verschrauben mit richtig gewähltem Drehmoment
— oft schon mit bloßem Auge erkennbar — schief auf dem Behälter sitzt. Ein solcher schiefer Sitz
des Schraubverschlusses hat zur Folge, daß der Behälter nicht einwandfrei dicht verschlossen ist, da die im
Inneren des Schraubverschlusses vorgesehene Dichtungsscheibe nicht plan auf dem Öffnungsrand des Behälterhalses
liegt, und damit nicht ringsum gleichmäßig gegen den Öffnungsrand gedrückt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Behälter, beispielsweise Flaschen, mit'Schraubverschluß
zu schaffen, bei welchen ein Schiefsitzen des Verschlußieils
verhindert wird, und die richtige axiale Ausrichtung des Verschlußteils bezüglich der Behälterachse
und damit die vollwirksame Abdichtung des Behälters sichergestellt ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Außengewinde am Halsstück mit sich von der
Behälteröffnung nach dem Behälterkörper hin erweiternder äußerer und innerer Hüllfläche ausgebildet
ist, derart bezüglich der entsprechenden Hüllflächen des Innengewindes im Verschlußteil, daß bei fest auf
den Halsteil geschraubtem Verschlußteil die von der Behälteröffnung entfernt liegenden Endbereiche der
beiden Gewinde in praktisch formschlüssigem gegenseitigem Eingriff stehen.
Dieser Lösung der gestellten Aufgabe liegt die durch vom Erfinder durchgeführte Versuche gewonnene,
neue Erkenntnis zugrunde, daß das Schiefsitzen des Verschlußteils auf dem Hals auftritt, wenn ein Verschlußteil
auf ein Halsteil geschraubt wird, dessen Innengewinde auf Grund der unvermeidlichen Toleranzbreite
zu wenig Spiel gegenüber dem Außengewinde des Hplsteils hat. Dies hat nämlich zur Folge, daß der
Verschlußteil auf dem starren Halsteil verspannt und deformiert wird, und zwar an seinem offenen Ende
stärker als seinem durch die Kopfplatte geschlossenen Ende, so daß nur noch der nahe der Kopfplatte gelegene
Gewindeteil in formschlüssiger Verbindung mit dem Außengewinde des starren Behälterhalses steht. Die im
Verschlußteil erzeugte Spannung folgt dann der Steigung des Gewindes und zieht so den Verschlußteil auf
dem Behälterhals schief.
Durch die Erfindung wird demgegenüber erreicht, daß durch den praktisch formschlüssigen gegenseitigen
Eingriff der von der Behälteröffnung entfernt liegenden Endbereiche der beiden Gewinde der Verschlußteil
selbst dann in plane Auflage und in ringsum gleichmäßigen Auflagedruck der Dichtung am Umfang der Behälteröffnung
gezogen wird, wenn in dem Bereich praktisch formschlüssigen Ineinandergreifens der Gewindeteile
Spannungen in dem Verschlußteil erzeugt werden sollten. Solche Spannungen und entsprechende Deformierungen
kann der aus verformbarem Material bestehende Verschlußteil auf die ihm durch die Erfindung
zur Verfügung gestellte axiale Länge ausreichend ausgleichen, um einen geraden und vollständig dichten Sitz
auf dem Behälterhals zu gewährleisten.
Es sind Flaschenverschlüsse bekanntgeworden, bei denen ein nachgiebiger Verschlußkörper, der mit konischem
Außengewinde und vom offenen Rand her sich in den Bereich des konischen Außengewindes erstrekkenden
Schlitzen ausgebildet ist, mit Hilfe einer Schraubkappe um den Hals eines Behälters zusammengequetscht
wird, USA.-Patentschrift 3 341044. Diese bekannten Verschlüsse bieten aber keine Anregung zur
Lösung der obengenannten, für das Aufschrauben eines Verschlußteils auf einen starren, mit Außengewinde
versehenen Halsteil spezifischen Aufgabenstellung. Aus dem gleichen Grund können auch bekannte Flaschenverschlüsse,
bei denen zwei mit konischem Gewinde versehene nachgiebige Kunststoffteile ineinandergeschraubt
und dabei auf den Außenrand oder in den Innenrand eines ohne eigenes Gewinde versehenen Behälterhalses
gequetscht werden (USA.-Patentschrift 3 297 187), keine Lösung der oben angeführten technischen
Aufgabe bieten.
In besonders vorteilhafter Ausführungsform der Er-
findung sind das Außengewinde am Halsteil und das Innengewinde im Verschlußteil derart aufeinander abgestimmt,
daß an der einen Toleranzgrenze der gegenseitigen Abmessungen außer der praktisch formschlüssigen,
ineinandergreifenden Gewindegänge alle übrigen Gewindebereiche gegenseitiges Spiel haben. Das
Außengewinde am Halsteil und das Innengewinde im Verschlufheil können derart aufeinander abgestimmt
sein, daß an der anderen Toleranzgrenze der gegenseitigen Abmessungen der Verschlußteil sich beim
Aufschrauben auf den Halsteil mindestens teilweise über üie innere Hüllfläche des Außengewindes
aufweitet. Trotz dieser Aufweitung ist aber, wie oben dargelegt, noch immer volle
Gewähr dafür gegeben, daß der Verschlußteil in plane Auflage und in gleichmäßigem Auflagedruck
auf den Öffnungsrand des Behälterhalse:» gezogen wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit den beiden obenerwähnten Anpassungsmöglichkeiten für
Außengewinde und Innengewinde wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den Anpassungfall, bei welchem sich der Verschlußteil beim Aufschrauben auf den Halsteil über die
innere Hüllfläche des Außengewindes aufweitet und
F i g. 2 den Anpassungsfall, bei welchem nur die von der Behälteröffnung entfernt liegenden Bereiche des
Gewindes in festem, praktisch formschlüssigem Eingriff stehen, und im übrigen Gewindebereiche gegenseitiges
Spiel haben.
Die Zeichnung zeigt in den F i g. 1 und 2 eine Glasflasche 1 mit Gewindehalsstück 2 und einer Schraubkappe
als Verschlußteil 3 aus verformbarem Material, beispielsweise thermoplastischem Kunststoff. Auf der
inneren Bodenfläche der Schraubkappe 3 ist eine Dichtungsscheibe 4 angebracht, die sich beim Aufschrauben
der Kappe unter ringsum gleichem Anpreßdruck auf den Umfangsrand der Mündung im Gewindehalsstück
2 legen soll.
In beiden Fällen ist das Außengewinde 5 des Halsstückes
2 von einer inneren und einer äußeren kegeligen Hüllfläche begrenzt, die sich zur Mündung der Flasche
hin verjüngen.
Das Innengewinde 6 der Schraubkappe ist in beiden Fällen durch eine innere und eine äußere zylindrische
Hüllfläche begrenzt.
Im Fall der F i g. 1 sind das Außengewinde des Halsstückes
2 und das Innengewinde 6 der Schrauokappe3
so aufeinander abgestimmt, daß der Gewindekern des Außengewindes 5 am Halsstück 2 die Schraubkappe 3
entsprechend der inneren Hüllfläche des Außengewindes 5 aufweitet, wenn die Schraubkappe 3 auf das Halsstück
2 aufgeschraubt und festgespannt wird. Im Fall der F i g. 2 sind das Außengewinde 5 am Halsstück 2
und das Innengewinde 6 so aufeinander abgestimmt, daß nur der von der Flaschenmündung entfernt liegende
und der Flasche 1 selbsi am nächsten liegende Gewindegang des Außengewindes S in formschlüssigem
Eingriff mit dem am Anfang, d. h., der Öffnung der Schraubkappe 3 liegenden Gewindegang des Innengewindes«
steht.
Beide dargestellten Fälle können innerhalb der üblichen und in der Fertigung unvermeidlichen Toleranzbreite
der Außenabmessungen des Gewindestückes 2 und der lichten Innenabmessungen der Schraubkappe 3
ineinander übergehen. Dies bedeutet, daß F i g. 1 den Fall wiedergibt, wo das Gewindehalsstück 2 etwas weit
und die Schraubkappe 3 etwas eng ausgefallen sind. F i g. 2 gibt den Fall wieder, wo das Gewinde-Halsstück
2 etwas eng und die Schraubkappe 3 etwas weit ausgefallen sind. Insgesamt wird somit durch die Erfindung
für jeden Fall ausgeschlossen, daß ein Schiefsitzen der Schraubkappe und ein mangelhaftes Abdichten
durch ungleichmäßiges Andrücken der Scheibe 4 an dem Umfangsrand der Flaschenmündung eintreten
könnten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Behälter, beispielsweise Flasche, mit Schraubverschluß, bei dem die Behälteröffnung in einem
starren Halsstück mit Außengewinde zum Aufschrauben des Verschlußteils, beispielsweise einer
Verschlußkappe, angeordnet ist und der Verschlußteil aus verformbarem Material, beispielsweise thermoplastischem
Kunststoff besteht und in seinem Inneren ein auf das Außengewinde des Halsstückes
passendes Innengewinde mit zylindrischer, innerer und äußerer Hällfläche und ein sich auf den Rand
der Behälteröffnung setzei.des Dichtungselement trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das
Außengewinde (5) am Halsstück (2) mit sich von der Behälteröffnung nach dem Behälterkörper hin erweiternder
äußerer und innerer Hüllfläche ausgebildet ist, derart, bezüglich der entsprechenden Hüllflächen
des Innengewindes (6) im Verschlußteil (3), daß bei fest auf den Halsteil (2) geschraubtem Verschlußteil
(3) die von der Behälteröffnung entfernt liegenden Endbereiche der beiden Gewinde (5,6) in
praktisch formschlüssigem gegenseitigem Eingriff stehen.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Außengewinde (5) am Halsteil (2)
und das Innengewinde (6) im Verschlußteil (3) derart aufeinander abgestimmt sind, daß an der einen
Toleranzgrenze der gegenseitigen Abmessungen außer der praktisch formschlüssig ineinander greifenden
Gewindegänge alle übrigen Gewindebereiche gegenseitiges Spiel haben (F i g. 2).
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Außengewinde (5) am Halsteil (2) und das Innengewinde (6) im Versclilußteil (3) derart
aufeinander abgestimmt sind, daß an der anderen Toleranzgrenze der gegenseitigen Abmessungen
sich der Verschlußteil (3) beim Aufschrauben auf den Halsteil (2) mindestens teilweise über die
innere Hüllfläche des Außengewindes (5) aufweitet (Fig. 1).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702048797 DE2048797C3 (de) | 1970-10-05 | Behälter, beispielsweise Flasche, mit Schraubverschluß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702048797 DE2048797C3 (de) | 1970-10-05 | Behälter, beispielsweise Flasche, mit Schraubverschluß |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2048797A1 DE2048797A1 (de) | 1972-04-06 |
DE2048797B2 DE2048797B2 (de) | 1974-06-27 |
DE2048797C3 true DE2048797C3 (de) | 1976-04-15 |
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