DE2048281C3 - Vorrichtung zum Verdichten von pulverförmigem Material - Google Patents

Description

Querhaupt fest verbunden ist und das einen verti- den müssen.

kai angeordneten Antriebs-Hydraulikzylinder io Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine

trägt, dessen Kolben an seiner Stirnfläche außer- Vorrichtung zu schaffen, in der zwischen Druckbe-

halb des Antriebszylinders einen Pressentisch so- hälter und Tauchkolben nicht nur eine optimale

wie den auf diesem angeordneten Druckzylinder Dichtwirkung erzielt ist, sondern durch geeignete

mit Tauchkolben trägt, dadurch gekenn- Maßnahmen ein Verschleiß der verwendeten elasti-

z sich net, daß der Tauchkolben (22), der im 15 sehen Dichtmittel auf ein Minimum begrenzt bleibt.

Boden eines mit dem oberen Querhaupt fest ver- Dies wird erfindungsgemäß dadurch eiTeicht, daß

bundenen, zum Antriebs>zylinder ausgleich an- dsr Tauchkolben, der im Boden eines mit dem obe-

geordneten Zusatzzylinders (30 geführt ist und in ren Querhaupt fest verbundenen, zum Antriebszylin-

diesen eintaucht, beim Pressen mit einem in sei- der achsgleich angeordneten Zusatzzylinders geführt

nem unteren Teil angeordneten Absatz seines «> ist und in diesen eintaucht, beim Pressen mit einem

Außendurchmessers auf dem Rand des Druckzy- in seinem unteren Teil angeordneten Absatz seines

linders (7) aufsitzt und eine die Druckräume des Außendurchmessers auf dem Rand des Druckzylin-

Druckzylinders und des Zusatzzylinders verbin- ders aufsitzt und eine die Druckräume des Druckzy-

dende Längsbohrung (34) besitzt. ünders und des Zusatzzylinders verbindende Längs-

35 bohrung besitzt.

Gemäß der Erfindung ruht der Tauchkolben auf

den Druckzylinder, die Dichtungsmittel zwischen

Tauchkolben und Druckzylinder sind während des Preßvorgangs nunmehr lediglich statisch bean-

Die Erfindung betrifft eine hydraulische Presse 30 sprucht, da die Druckerhöhung durch Flüssigkeits-

zum Verdichten von pulverförmigcm Material in Verdrängung mittels Eintauchbewegung im vorgeord-

einem Druckzylinder mittels Flüssigkeitsdruckes (so- neten Zusatzzylinder erfolgt. Die im Zusatzzylinder

genannte isostatische Verdichtung) bestehend aus vorgesehenen weiters nicht dargestellten Dichtungs-

einem unteren Querhaupt, das durch Holme mit mittel unterliegen zwar ebenfalls einer Druck-Bean-

einem oberen Querhaupt fest verbunden ist und das 35 spruchung, ihre Gleitlippen werden jedoch nicht von

einen vertikal angeordneten Antriebs-Hydraulikzy- der Gleitfläche abgezogen, wie dies während des

linder trägt, dessen Kolben an seiner Stirnfläche Ausfahrvorgangs des Tauchkolbens aus dem Druck-

außerhalb des Antriebszylinders einen Pressentisch zylinder zwangläufig gegeben ist. Eine lediglich sta-

sowie den auf diesem angeordneten Druckzylinder tisch beanspruchte Dichtung, wie sie nunmehr zwi-

mit Tauchkolben trägt. «α sehen Tauchkolben und Druckzylinder einsetzbar ist,

Derartige isostatische Pressen sind insbesondere ermöglicht eine einfachere Handhabung während des

für die Ausübung eines relativ hohen Druckes ausge- Ein- und Ausfahrvorganges des Tauchkolbens und

bildet, so daß einer ausreichenden Abdichtung des eine wirksamere Abdichtung.

Druckzylinders eine entscheidende Bedeutung zu- Der im Anspruch 1 angegebene Lösungsvorschlag kommt. 45 bietet außerdem den beachtlichen Vorteil, daß der in In der USA.-Patentschrift 3 313 871 ist eine isosta- der Herstellung teure Druckzylinder von geringsttische Preßvorrichtung beschrieben, die aus einem möglicher, praktisch nur von der Größe des Preß-Druckzylinder und einem Tauchkolben besteht, die hngs abhängiger Abmessung zu sein braucht,
konzentrisch zu einem Pressenblock angeordnet sind. Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in Durch Einfahren des Tauchkolbens mittels einer hy- 5° F i g. 1 und ? der Zeichnung dargestellt,
draulischen Preßvorrichtung in den Druckzylinder, In Fig. 1 ist das untere Querhaupt der Presse mit vermittelt die darin sich befindliche Druckflüssigkeit 1, das obere Querhaupt mit 2 bezeichnet,
dem zu verpressenden Werkstück die gewünschte Beide Querhäupter sind durch Holme 9 fest verVerdichtung. Dabei sind nach dieser Anordnung zwi- bunden. Das untere Querhaupt trägt den Antriebsschen Tauchkolben und Druckzylinderwandung 55 Hydraulikzylinder 3 in dem der mit dem Pressen-Dichtungsmittel ir Form eines Labyrinths vorgese- tisch 5 verbundene Hubkolben 4 bewegbar ist. Auf hen. dem Pressentisch ist die Führungsbahn 6 so angeord-Das Eindringen des Tauchkolbens in den Druck- net, daß ein seitlich des Druckzylinders 7 vorgesehezylinder unter zunehmendem Druck stellt für die ner Verschiebekolben 8, den Druckzylinder 7 in die zwischen Druckzylinder und Tauchkolben angeord- 60 Füllstellung bzw. Preßstellung bringt
nete elastische Dichtungselemente eine extreme dy Am oberen Querhaupt 2 ist der Zusatzzylinder 3' namische Materialbeanspruchung dar, weil die Gleit- mit dem darin beweglich geführten Tauchkolben 22 lippen dieser Dichtungselemente sowohl einer hohen angeordnet. Dieser Tauchkolben sitzt mittels eines Druckbeanspruchung als auch einer entsprechenden Absatzes seines Außendurchmessers auf dem oberen Gleitbeanspruchung unterliegen. 65 Rand des Druckzylinders. Dabei verbindet eine im Die Abdichtung des Tauchkolbens an der Druck- Tauchkolben 22 vorgesehene Bohrung 34 den zylinderwandung nur mittels eines Dichtungslaby- Druckraum 24 des Zusatzzylinders 3' mit dem rinths ist für hohen Druck unzureichend und erfor- Druckraum 17 des Tauchkolbens 22. Die Abdich-

,ung zwischen Druckzylinderwandung und Tauchkolben erfolgt mittels eines einfachen Dichtungsrings. Zm Beaufschlagung des Hubkolbens ist die Druckflüssigkeitskammer 11 des Antriebs-HydraulJkzylinders3 mittels einer Druckflüssigkeitsleitung 12 mit den nicht weiter dargestellten Druckerzeugern unter Zwischenschaltung zweier Steuerventile 14, 14' und eines Rückschlagventils 15 verbunden.

Iu Beginn eines Arbeitszyklusses wird der Preßkörner lfbei Füllstellung der Preßvc* richtung in ^ denDruckzylinder? gebracht. Nachdem der Druckzylinder? bis zum Kontakt-Anschlag 19 in die Preßsiellung geschoben wurde, wird der Druckraum 17 des Dmckzyfcuters und der Druckraum 24 des Zusatzzyündere über die Zuführungsleitung 18 mit dem >5 Druckmittel gefüllt. Sodann fördert der Druckerzeuger das Betriebsmedium in die Druckflüssigkeitskammer U. Der Hubkolben 4 bewegt sich zusammen mit dem Druckbehälter? und dem diesen verschließenden Tauchkolben nach oben, so daß die aus dem Ge- häuse verdrängte Druckflüssigkeit in den Druckbehalter durch dessen Verbindungsbohrung 34 eindringt. Die Entlüftung des Druckraumes 17 und des angeschlossenen Druckraumes 24 geschieht gesteuert üblr die Leitung 35. Durch das Eintauchen des =5 Tauchkolbens wird im Druckraum. 17 des Druckzylinders der am Manometer 20 einstellbare gewünschte Preßdruck erzielt.

Nach beendetem Preßvorgang wird der Gehäusedruckraum 17 über das Steuerventil 14 entlastet, so

daß

^un|_p ^^ lmder entleert

in r ig - *■

Ausgangsstel-

^^ der Druckzy-

^der' P^eßkörper entnommen wer-

, weiteres Ausfübrungsbeispiel der

kolben aug
Bohrung des
dem
3 in
räume 24,

_εΓ Preßvorrichtung »^rscheidet _dadurch, daß em als &&*»»£ ter Verdrängerkolben 10 in der te^ ^ _Dabd ^ _der ^

_e*_bimdene Zusatzzylmder der getrennte Druck_Druckbehälte_r 7 ward _{vom Tauchko ben 2}2

^i^£SSdi ist auf einfache Weise eine y«J^^ üSnediuins vom Betnebsmechum Trennung des uru

_orrichtting auch bei etwaigen un-24, 25 des Zusatzzybnders 3 ' _ebracht werden kann, ist S^ckräume mit dem Druck- J?^£ Druckleitung 26 und Steuerventü J« ™ii Druckbegrenzer 28 vorgesehen Die 27 sowie einem β _{untereinander} durch die

Druckraum. ζ , Steuerventil 29 verbunden.

30 über _{der p ß ch}

r^SlbL· Preßdruck werden durch gJlSSe ^^ ^sentischS gesteuerte

!„dschalter 31 bzw. Kontaktmanometer 32 gesteu-Endschalter

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. ι 2

   dert entsprechend große Labyrinthlänge, d.h. we-

   Patentanspruch· sentlich größere und kostspieligere Druckbehälter als

   für die einzelne Werkstückabmessung erforderlich

   Hydraulische Presse zum Verdichten von pul- wäre. ,

   verförmigem Material in einem Druckzylinder 5 Der Preßvorgang ist aber sehr abhangig von der

   mittels Flüssigkeitsdruckes (sogenannte isostati- Dichtwirkung der verwendeten Dichtmittel, wobei fur

   sehe Verdichtung), bestehend aus einem unteren eine ausreichende Abdichtung stets mehrere dem

   Querhaupt, das durch Hohne mit einem oberen Verschleiß unterworfene Dichtringe eingesetzt wer-