DE2047637A1 - Verfahren und Vorrichtung zur elektrografischen Aufzeichnung von Informationen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur elektrografischen Aufzeichnung von InformationenInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN POSTFACH 860 820
XHA MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 3921/22
<983921/22>
XEROX CORPORATION, Rochester, IT.Y. 14603, 7.St.Ao
Verfahren und Vorrichtung zur elektrografiachen Aufzeich- %
nung von Informationen
Bie Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur elektrografischen Aufzeichnung von Informationen auf einen dielektrischen Aufzeichnungsträger, der an einer Aufzeichnungsstation
vorbeibewegt wirde Insbesondere ermöglicht die Erfindung eine unmittelbare Beobachtung der Aufzeichnung
bereits beim Aufzeichnungsvorgange
Bei der elektrografischen Aufzeichnung wird ein Muster elektrostatischer
Ladungen auf einen dielektrischen Aufzeichnungsträger aufgebracht, und zwar in einer der gewünschten Aufzeichnung
entsprechenden Konfiguration· Dieses Muster elek·« trostatischer Ladungen kann direkt auf den Aufzeichnungsträger
mit einem elektrografischen Aufzeichnungsstift, einer Elektrodenanordnung oder einer anderen elektrografisohen
Aufzeichnungsvorrichtung bekannter Art aufgebracht werden. Danach wird das Ladungsmueter entwickelt bzwo mit einem Entwicklerstoff
sichtbar gemacht, der einen Toner aus pigmentierten thermoplastischen Kunstharzteilchen enthält· Nach dem
Entwlcklungavorgang haftet der Toner an dem dielektrischen
Aufzeichnungsträger an und kann auf diesem zur Bildung einer
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dauerhaften Kopie fixiert bzw· eingeschmolzen werdene
Dae Verfahren der elektrografisohen Aufzeichnung ist in gewisser Hinsicht ähnlich der bekannten Elektrofotografie„ Bei beiden
Verfahren werden Muster elektrostatischer Ladungen erzeugt, die der gewünschten aufzuzeichnenden Information entspreoheno
Bei der Elektrofotografie erfolgt dies durch gleichmäßige Aufladung einer fotoleitfähigen Isolierstoffschloht,
die dann duroh Belichtung selektiv entladen wird, wozu ein Projektor verwendet wird# Das elektrografische Aufzeichnen
unterscheidet sich von der Elektrofotografie jedoch dadurch, daß das Ladungsmuster ohne einen lichtempfindlichen Stoff
erzeugt wird. Dabei ist kein Fotoleiter erforderliche
In einer Form der elektrografisohen Aufzeichnung werden die Bilder mit kleinen, leitfähigen Elektroden oder Stiften erzeugt,
mit denen Ladungsmuster in bildmäßiger Verteilung auf einem dielektrischen Aufzeichnungsträger erzeugt werden,,
Während der Aufzeichnungsträger, der beispielsweise ein fortlaufendes Papierband sein kann, an den Elektrodenstiften vor«
beibewegt wird, wird eine Hochspannung zur Einwirkung gebracht, die ein latentes Ladungsmuster entsprechend den Informationen
auf dem Aufzeichnungsträger erzeugt· Die Elektrodenstifte können in einer linearen Anordnung an dem Aufzeichnungsträger
vorgesehen sein und ihn berühren oder einen geringen Abstand zu ihm haben· Auch können sie in Form zweier oder mehr
nahe benachbarter linearer Anordnungen vorgesehen sein, wobei die Elektroden der jeweils nächsten Reihe derart gegen··
über denen der vorherigen versetzt sind, daß sioh auf dem
Aufzeichnungsträger eine Überlappung der erzeugten Ladungsmuster ergibt·
Ein elektrisches Signal kann zur Steuerung der Spannung der verschiedenen Elektrodenstifte verwendet werden, so daß die·-·
se zu jedem Zeitpunkt eine der aufzuzeichnenden Information
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jeweils entsprechende Spannung führen. Während die Hochspannungsimpulse
selektiv den Elektrodenstiften zugeführt werden, wird ein Ladungsmuster in oder auf der Aufzeichnungsfläche
entweder durch Ionisation der dazwischenliegenden Luft oder durch direkte leitende Übertragung erzeugt, so
daß ein den Informationen entsprechendes elektrostatisches Ladungsmuster entsteht» Es sei bemerkt, daß bei den meisten
Aufzeichnungsmaterialien auch bei "Berührung" durch die Elektroden
die mikroskopische Unregelmäßigkeit der Aufzeichnungsfläche eine zwischenliegende Luftschicht den größten Teil
des Berührungsbereiohes erzeugte Deshalb erfolgt die Ladungsübertragung
normalerweise durch Luftionisation und nicht durch leitende Übertragung·» Aus diesem Grund verbleibt bei
Anwendung einer Hochspannung an den Elektrodenstiften mittels einer elektronischen Steuerschaltung eine Restspannung
auf der Oberfläche des dielektrischen Aufzeichnungsträgers, die proportional der vorher angeschalteten Spannung isto
Diese Restspannung fällt jedoch mit der Zeit abhängig von den Umgebungsbedingungen ab„
Das auf der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers erzeugte elektrostatische Ladungsmuster kann mit einem Entwicklerstoff
entwickelt werden, der aus Trägerteilohen und fein verteilten, elektroskopisohen Tonerteilchen besteht, die eine
Ladung mit einer Polarität entgegengesetzt derjenigen des elektrostatischen Ladungsmusters tragen» Dadurch wird der Toner
entsprechend dem Ladungsmuster vom Aufzeichnungsträger angezogen und auf ihm abgelagerte Das dadurch erzeugte sichtbare
Bild kann dann dauerhaft gemacht werden, indem der Aufzeichnungsträger, beispielsweise das Papierband, durch einen
erhitzten Bereich geführt wird, in dem der Toner auf die Oberfläche des Aufzeichnungsträgers aufgeschmolzen wird«,
Das entwickelte Bild kann jedoch auch auf einen anderen Bildträger übertragen und auf diesem fixiert werden«, Ist ein dau-
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erhaftes Bild nicht erforderlich, so kann der Aufzeichnungsträger durch einen Sichtbereich geführt werden, der eine Betrachtung
der aufgezeichneten Informationen ermöglichte Danach wird er an einer Reinigungsstation vorbeigeführt, an
der das aufgebrachte Tonerpulver sowie das elektrostatische Ladungsmuster entfernt werden, so daß der Aufzeichnungsträger
zur erneuten Verwendung zur Verfügung steht.
Bei Anwendung des elektrografisohen Aufzeichnungsverfahrens
ist es vorteilhaft, das latente elektrostatische Bild an der AufzeichnungsBtelle selbst bereits zu entwickeln, sobald
es erzeugt ist. Ein Grund dafür ergibt sich aus der Tatsache, daß abhängig von der Qualität des dielektrischen Materials
die erzeugten Ladungsmuster mit der Zeit abhängig von den Umgebungsbedingungen verschwinden· Sollen die Ladungemuster
gleich bei ihrer Erzeugung entwickelt werden, ao kann das erzeugte elektrostatische Bild bereits relativ schwach
sein, ohne die Qualität des entwickelten Bildes zu beeinträoh· tigeno
Es besteht oft das Bedürfnis, die aufgezeichneten Informationen unmittelbar naoh dem Aufzeiohnungsvorgang bereits sichtbar
zu machen« Da das nicht entwickelte Ladungsmuster nicht siohtbar ist, müssen die Bilder unmittelbar nach der Erzeugung
des Ladungsmusters entwickelt werden, beispielsweise um sie prüfen zu können· In vielen Anwendungefällen, beispielsweise
bei elektrostatischen Schreibmaschinen, Ausdruokern für Computer, Naohriohtendruokern uoä· ist die sofortige Betrachtung
der aufgezeichneten alphanumerischen oder anderen Informationen ein absolutes Erfordernis· Mit den gegen«·
wärtig geläufigen Entwicklungsverfahren ist dies jedoch nioht möglich. Dies liegt wesentlich daran, daß die bekannten
Entwicklungsverfahren für die elektrografisohe Aufzeiohnung
allgemein aus der elektrofotografischen Teohnik abge-
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leitet wurden, bei der gleichfalls latente elektrostatische Bilder entwickelt werden© Das Erfordernis der Sichtbarmachung
des elektrostatisch erzeugten latenten Bildes unmittelbar nach der Aufzeichnung selbst ist jedoch in der Elektrofotografie
bisher nicht aufgetreten«
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur elektrografisch^. Aufzeichnung zu schaffen, durch das die
latenten elektrostatischen Bilder unmittelbar bei der Aufzeichnung sichtbar gemaoht werden können«
Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß an der
Aufzeichnungsstation den Informationen entsprechende elektrostatische
Ladungsmuster auf den Aufzeiohnungsträger aufgebracht und gleichzeitig mit ihrem Aufbringen sichtbar gemacht werden, indem ein elektrografisoher Entwicklerstoff an
die Aufzeichnungsstation herangeführt wird·
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zeichnet sich gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung aus durch einen
Vorschubmechanismus für den an der Aufzeiohnungsstation vorbeizutransportierenden
Aufzeichnungsträger, eine an der Aufzeichnungsstation angeordnete Gruppe elektrisch leitfähiger
Elemente zur selektiven Erzeugung elektrostatischer Ladungen auf dem Aufzeiohnungsträger, die eine erste ebene Fläche
bilden, die gegenüber dem Aufzeichnungsträger geneigt ist und über die ein Entwicklerstoff γοη dem Aufzeichnungsträger
abgeführt wird, eine zweite ebene Fläche, die gegenüber dem Aufzeiohnungsträger und der Horizontalen geneigt iat und über
die der Entwiokleretoff an den Aufzeiohnungsträger herangeführt
wird, und eine Vorrichtung aur Ablagerung von Entwiok··
leretoff auf der zweiten ebenen Fläche, die eine Entwiok-
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lerstoffströmung länge der zweiten Fläohe, am Aufzeichnungsträger
an der Aufzeiohnungsstation vorbei und länge der ersten Fläche erzeugt·
Es ist also eine einheitliche Anordnung vorgesehen, die aus Elektrodenelementen und einer Entwicklungsvorrichtung besteht,
so daß eine mit der Erzeugung der elektrostatischen Ladungen gleichzeitige Entwicklung möglich ist»
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird der Aufzeichnungsträger
in vertikaler Riohtung an der Aufzeichnungastaction vorbeibewegte Die Anordnung der Elektrodenelemente ist
dann derart, daß sie mit der duroh sie gebildeten ersten ebenen Fläohe relativ zur Horizontalen geneigt sind und
eine Leitfläche bilden, die einen Teil der Entwicklungsvorrichtung darstellt. Eine zweite ebene Fläche ist dann an der
Aufzeiohnungsstation derart geneigt angeordnet, daß sie
gleichfalls einen Teil der Entwicklungsvorrichtung darstellt» Sie ermöglicht eine Führung des Entwioklerstoffes in gleich»
bleibender Menge abwärts in Riohtung zum Aufzeichnungsträger. Während der Entwicklerstoff den Aufzeichnungsträger
dann berührt, wird der Toner von den latenten elektrostatischen Ladungsmustern angezogen und macht diese sichtbar·
Der nicht zur Entwicklung verwendete Entwioklerstoff wird dann über die erste ebene Fläche in einen Vorratsbereich für
Entwioklerstoff abgeführt. Duroh die Verwendung der Elektrodenanordnung als ein Teil der Entwicklungsvorrichtung ist
es möglich, die Entwicklungszone unmittelbar an die Aufzeichnung β ζ one zu legen und damit eine sofortige Entwicklung
der aufgezeichneten Informationen zu ermöglichen«
Die Erfindung wird im folgenden mit ihren weiteren Wesenezügen
und Vorteilen anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung zu ihrer Durchfuhr
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rung beschrieben. Eb zeigen«
Figo1 eine einfache schematische Darstellung einer elektrografischen
Aufzeichnungsvorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Figo2 eine schematisohe Darstellung der in der Vorrichtung
gemäß Pigei verwendeten Elektrodenanordnung.»
In Fig»1 ist eine elektrografisch^ Aufzeichnungsvorrichtung
10 dargestellt, die ein Gehäuse 11 hat, in dessen oberem | Bereich 12 ein Schlitz 13 vorgesehen ist, durch den der
Aufzeichnungsträger mit aufgezeichneten Informationen in noch zu beschreibender Weise herausgezogen werden kann· Der
Aufzeichnungsträger kann ein fortlaufendes Band aus mit dielektrischem Material überzogenem Papier 21 sein, das von
einer Vorratsrolle .14 im Gehäuse 11 mit einem Antriebsmechanismus
19 abgeführt wird. Wie aus Figoi zu ersehen ist, wird
das Band 21 von der Vo^itsrolle 14 in horizontaler Richtung
abgeführt und gelangt über .J:i", Bild er zeugungsr olle 16, an
der die Transportriohtung des Bandes 21 in die Vertikale umgeleitet wird. Von der Bilderzeugungsrolle 16 wird das Band
21 durch den Betraohtungsbereich 12 über eine erhitzte Plat- j te 18 zum Antriebsmechanismus 19 geführt, wonach es durch
den Austrittssohlitz 15 geleitet wirde
Die Vorratsrolle 14 ist im unteren Teil des Gehäuses 11 mit Lagerungen 36 angeordnet und auf einer Welle 37 drehbar«
In der vorzugaweisen Ausführungsform ist ein Bremselement
vorgesehen, das eine konstante Bremskraft auf die Vorratsrolle 14 ausübt, um ihr leerlaufen infolge des Trägheitsmoments
zu verhindern·
Die Bilderzeugungsrolle 16 ist zwisohen den Seitenteilen des
Gehäuses 11 auf einer Welle 38 drehbar gelagerte Sie ist
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frei drehbar und bewegt sioh durch die Antriebswirkung des
gezogenen Bandes 21. Es kann jedoch auch ein Antriebsmechanismus vorgesehen sein, der die Bilderzeugungsrolle 16 dreht.
Sie besteht aus einem elektrisch leitfähigen Material, an das eine elektrische Spannung in noch zu beschreibender Weise
anschaltbar isto
Die erhitzte Platte 18 hat eine glatte und wärmeleitfähige
Oberfläche innerhalb des Betraohtungsbereichee 12, die als Lauffläche für das Band 21 diente Die erhitzte und wärmeleitfähige
Oberfläche der Platte 18 wird auf einer konstanten Temperatur gehalten, so daß der Toner in das Band 21
eingeschmolzen werden kann. Die Wärme wird mit elektrischen Widerstandsheizelementen erzeugt, die in die Platte 18 eingelassen
sindΛoder nahe der Platte angeordnet sein können.
Bei Speisung der Heizelemente mit Strom wird die wärmeleitfähige Plattenoberfläche erhitzt. Es kann auoh eine Steuervorrichtung Torgesehen sein, die die Temperatur der Plattenoberfläche
derart steuert, daß das Band 21 nicht überhitzt wird, wobei jedoch die Temperatur zur Einschmelzung des Toners
in die Bandoberfläche ausreicht.
Der Antriebsmechanismus 19 enthält zwei Andruckrollen 39 und 4-0, die zwischen den Seitenwänden des Gehäuses 11 drehbar
gelagert sind und zwisohen sich das Band 21 transportieren» Die Oberfläche der Andruokrollen 39 und 40 kann
mit einem elastischen Material überzogen werden, das einen hohen Reibungskoeffizienten hat, so daß das Band einwandfrei
transportiert wird· Ein Antrieb ist mit den Andruokrollen 39 und 40 gekoppelt und wird duroh eine logische Steuerung
derart gesteuert, daß das Band 21 entsprechend der Informationsaufzeichnung
transportiert wird. Ferner iet ein Über*-
holungsmechanismus zwisohen den Andruokrollen 39 und 40 und der Antriebsquelle vorgesehen, der ein manuelles Her-
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ausziehen des Bandes 21 aus dem Schlitz 13 ermöglicht.
An der Aufzeichnungsstation 15 wird die Bewegungsrichtung des Bandes 21 an der Bilderzeugungsrolle 16 in die Vertikale
umgeleitet· Eine Elektrodenanordnung 22 dient zur selektiven Ladung des dielektrischen Bandes 21 in einer den Informationen
entsprechenden Konfiguration in Abhängigkeit vorbestimmter elektrischer Signale· Gemäß einer vorzugsweisen
Ausführungsform besteht die Elektrodenanordnung 22 aus einer Anzahl schmaler, leitfähiger Elektroden oder Stifte 23,
die jeweils mit einem besonderen Ansohluß an eine nioht dargestellte elektronische Impulssteuerschaltung angeschaltet
sindβ Eine Hochspannung kann somit an ausgewählte Elektrodenstifte
23 entsprechend elektrischen Informationssignalen angeschaltet werden. Ferner wird die Hochspannung
an die Bilderzeugungsrolle 16 angeschaltet· Das an der BiIderzeugungsrolle
16 liegende Potential kann unabhängig von der impulsweisen Ansteuerung der Elektrodenstifte t3 einen
gleichbleibenden Wert haben und entweder positiv oder negativ sein· Es hat sich jedoch gezeigt, daß eine positive Polarität
der Elektrodenstifte 23 und eine negative Polarität des an der Bilderzeugungerolle 16 liegenden Potentials eine gute
Aufladung des dielektrischen Bandes 21 und die Verwendung geringerer Spannungen ermöglicht.
Wie aus Pig·2 hervorgeht, sind die Elektrodenstifte 23 zwisohen einer oberen und einer unteren Schicht eines dielektrischen Materials eingebettet, welches die Elemente gegeneinander und naoh außen hin Isoliert· An einem Ende liegen die
leitfähigen Element· 23 jedoch frei und berühren das dielektrische Band 21· Die Elektrodenanordnung 22 sowie deren
Elektrodtneltfltent· 23 köxmta aus mit Kupfer kaschierten
Kunststoffplatte bestehen, wie sie normalerweise für ge«·
druckte Schaltungen verwendet werden· Die vorgegebene Anordnung dtr Elektrod#nelemente 23 kann duroh Potoätzung der
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Kupfersohioht verwirklicht werden«· Die Kupferschicht kann
dann mit einer dünnen, gleichmäßigen dielektrischen Schicht überzogen werden, welohe die leitfähigen Elemente 23 isoliert
ο Die dielektrische Schicht bildet auch eine kontinuierliche und ebene Oberfläche, so daß die Elektrodenanordnung
in noch ssu beschreibender Weise als ein Teil der Entwicklungsvorrichtung fungieren kann«,
Die Elektrodenanordnung 22 ist an der Aufzeichnungsetation derart angeordnet, daß ihre Oberfläche geneigt ist und die
freien Spitzen der leitfähigen Elektrodenelemente 23 mit
dem dielektrischen Band in Berührung stehen» Die ebene Fläohe
ist an der AufzeiohnungBstation gegenüber der Horizontalen
negativ geneigt, so daß sie eine Schütte bildet, die für den Entwioklungsvorgang ausgenutzt wird»
Eine zweite Schütte 34 ist an dem dielektrischen Band 21
mit einer positiven Neigung gegenüber der Horizontalen angeordnet· Ihre untere Kante ist nur etwas über den Elektroden 23 in geringem Abstand zur Elektrodenanordnung 22 bzw.
zur Berührungsstelle am Aufzeichnungsträger 21 angeordnet» Der Abstand zwischen der Schütte 34 und der Elektrodenanordnung 22 ist wesentlich durch die Teilchengröße des Ent··
wioklerstoffes begrenzt, die Breite der Schütte 34 entspricht
der Breite des Bandes 21 und der Elektrodenanordnung 22«
Der obere Teil der Sohütte 34 ist mit einer Führung oder Sperre 35 versehen, deren Breite mit derjenigen der Sohütte
34 übereinstimmt und die einen derartigen Abstand zu deren Oberfläche hat, daß durch den gebildeten Spalt eine dünne
und gleichmäßige Bntwiokleretoffeohioht hindurohtreten kann·
Im (Je haue· 11 let ein Vorratebereioh 31 für Entwi okier etoff
vorgesehen, der mit der durch die ebene Oberfläche der Elektrodenanordnung 22 gebildeten Sohütte in Verbindung steht·
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Der Vorratsbereich 31 ist teilweise mit Entwioklerstoff gefüllt,
der für die Bildentwicklung auf dem dielektrischen Band 21 verwendet werden eollo Der Entwioklerstoff kann
in bekannter Weise aus einem pigmentierten thermoplastischen Kunstharz und einem damit vermischten Trägermaterial
besteheno Ein Förderer 22 ist im Gehäuse 11 angeordnet und verbindet den Vorratsbereich 31 mit der Schütte 34, indem
er den Entwicklerstoff aus dem Vorratsbereich 31 zur Schütte
34 transportiert. Der Förderer 32 besteht aus einem flexiblen, endlosen Förderband 29» an dem eine Anzahl Förderbehäl- %
ter 27 mit Abstand zueinander angeordnet sindo Er wird über
eine erste Rolle 30 geführt, die im Vorratsbereich 31 drehbar gelagert ist, wonach er über eine zweite Rolle 28 läuft,
die nahe der Schütte 34 drehbar gelagert istο Das Förderband 29 wird auf den Rollen 28 und 30 mit einem Antriebsmechanismus 33 bewegt, so daß sich ein Transport des Entwioklerstof«
fes aus dem Vorrat3bereich 31 auf die Schütte 34 ergibte Es ist ferner eine Vorrichtung vorgesehen, die eine automatische
Eingabe von Toner in den Lnirf eklerstoff des Vorratsbereiohes
31 ermöglicht, so daß der durch die Bildentwicklung verbrauchte
Toner jeweils neu ersetzt wirdo
Der Betrachtungsbereich 12 ist an einem Teil ü*s Gehäuses
11 angeordnet, der unmittelbar an die Schütte 34 in Transportrichtung des dielektrischen Bandes 21 angrenzt, so daß
das auf dem Band 21 erzeugte Bild praktisch gleichzeitig mit der Erzeugung der Ladungsmuster betrachtet werden kann·
•Das Band 21 wird von der Vorratsrolle 14 mit dem Antriebsmechanismus
15 über die Bilderzeugungsrolle 16 geführt, dann gelangt es am Betrachtungsbereich 12 vorbei über die erhitzte
Platte 18 und zum Austrittssohlitz 13 des Gehäuses 11. Während dieser Vorschubbewegung werden die leitfähigen Elektrodenelemente
23 selektiv duroh Informationssignale angestaut
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ert, wodurch den Informationen entsprechende latente Bilder auf dem Band 21 erzeugt werden«,
Der Entwicklerstoff im Vorratsbereich 51 wird mit dem Förderer 52 abtransportiert und dem oberen Teil der abwärts
geneigten Schütte 54 zugeführt· Er rutsoht dann über die Schütte 54 zu der Sperre 55, an der er in Form einer dünnen
und gleichmäßigen Schicht durch den dort gebildeten Spalt hindurchtritt ο Dann rutscht er über die Schütte 54 weiter
zum Band 21 ο
Während der Entwioklerstoff das Band 21 berührt, wird der
Toner aus seiner Mischung elektrostatisch von den geladenen Teilen des Bandes 21 angezogen und macht die Ladungsmuster
sichtbare Wie bereits ausgeführt, erfolgt diese Sichtbarmachung unmittelbar nach der Erzeugung der Ladungsmuster und
somit praktisch gleichzeitig damit. Nach dem Vorbeilauf am Band 21 wird der nicht zur Entwicklung verwendete Entwickler*
stoff über die ebene Oberfläche der Elektrodenanordnung 22 in den Vorratsbereich 51 zurüokgeführt·
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine Betrachtung der Aufzeichnungen auf dem Band 21 im Betrachtungsbereich
12 mögliche Diese Betrachtung erfolgt praktisch; gleichzeitig mit der Erzeugung der Ladungsmuster, so daß die Bedienungsperson
unmittelbaren Zugriff zu den aufgezeichneten Informationen hate
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform einer Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens^ kann in zahlreicher Weise abgewandelt werden, ohne vom Grundgedanken
der Erfindung abzuweichen. So kann beispielsweise anstelle des Bandes 21 ein endloses flexibles Band oder ein
zylindrischer Aufzeichnungsträger verwendet werden« In einem
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solchen lalle wird das latente elektrostatische Bild dann direkt auf dem Band oder dem Zylinder entwickelt und kann
. im Betrachtungsbereich unmittelbar danach betrachtet werdeno
Ist eine dauerhafte Aufzeichnung der Informationen er« wünscht, so kann das Tonerbild von dem Band oder dem Zylinder
auf einen anderen Bildträger, beispielsweise ein Papierblatt, übertragen werden, wie dies in der Technik der elektrostatischen Bildübertragung bekannt isto Das endlose Band
oder der Zylinder wird dann an einer Reinigungsstelle Tor-· *
beigeführt, an der der nooh anhaftende Toner sowie restliehe elektrostatische Ladungen entfernt werden0 Ist eine
dauerhafte Aufzeichnung der Informationen nicht erforderlich, so kann der Übertragungsschritt entfallen, das Band oder
der Zylinder wird dann durch eine Reinigungsstation unmittelbar hinter dem Betraohtungsbereioh geführte
Eine andere Ausführungsform arbeitet mit einer Vorspannung zur Einstellung des Bilduntergrundes und der Tönungsdiohte,
wobei diese Vorspannung entweder an die Schütte 34 und die Rolle 16 oder an zusätzliche Elektroden angeschaltet ist, die
nahe der Einwirkungsetelle des Entwicklerstoffes auf dem Aufzeichnungsträger
angeordnet sind· Die Verwendung einer Vor- % spannung zur Einstellung dee BiIduntergrundes und/oder der
Tönungsdichte ist bekannt, weshalb dies nioht eingehend erläutert wird·
Sine weitere Ausführungsform arbeitet mit einem Q-itter zwiechen
dem Band 21 und dem unteren Teil der Schütte 34» das •in Abprallen des Trägermaterial im Entwloklerstoff auf die
Elektrodenanordnung 22 bewirkt und nur den Toner durchläßt, •o daß nur dieser das Band 21 berührt· Bei einer solohen Aus«
führungeform kann das Gitter eine Vorspannung zur Einstellung
der Tönungediohte und des Bilduntergrundei führen·
Dl· Schütte kann in verschiedener Weise ausgebildet sein,
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um das Rollen oder Rutschen des Trägermaterial zu verbessern
Beispielsweise kann die Schütte 34 auch in Vibrationen versetzt werden, um die EntwicklerstoffStrömung zu begünstigen»
Die vorstehend beschriebene elektrografische Aufzeichnung
ist insbesondere deshalb vorteilhaft, weil die Entwicklung sehr nahe den Aufzeichnungselektroden durchgeführt wird» so
daß zwischen der Erzeugung des latenten elektrostatischen Bildes und dessen Entwicklung ein sehr geringer Abstand
und eine sehr kurze Zeit liegen« Daher ist die sofortige Betrachtung der aufgezeichneten Informationen möglich«
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Claims (1)
- 20A7637- 15 -Pat ent ansprücheVerfahren zur elektrografisohen Aufzeichnung von Informationen auf einen dielektrischen Aufzeichnungsträger, der an einer Aufzeichnungsstation vorbeibewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der Aufzeichnungsstation den Informationen entsprechende elektrostatische Ladungsmuster auf den Aufzeichnungsträger (21) aufgebracht und gleichzeitig mit ihrem Aufbringen sichtbar gemacht wer- ä den, indem ein elektrοgrafischer Entwicklerstoff an die Aufzeichnungsstation herangeführt wird·Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladungsmuster durch einen Entwicklerstoff sichtbar gemacht werden, der aue einem Vorratsbereich (31) an den Aufzeichnungsträger (21) an einer Stelle herangeführt wird, die an der Aufzeiohnungsstation angeordnet ist, und daß der zur Entwicklung nicht verwendete Entwicklerstoff über die elektrografische Aufzeichnungsvorrichtung (22) in den Vorratsbereich (31) zurückgeführt wird ο3β Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Entwicklerstoff in Form einer dünnen und gleichmäßi« gen Schicht auf den Aufzeichnungsträger (21) aufgebracht wird ο4β Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3» gekennzeichnet durch einen Vorschubmechanismus (19) für den an der Aufzeichnungsstation (15) vorbeizutransportierenden Aufzeichnungsträger (21), eine an der Aufzeichnungsstation (15) angeordnete Gruppe (22) elektrisch leitfähiger Elemente (23) zur selektiven Erzeugung elektrostatischer Ladungen auf dem109825/1794Aufzeichnungsträger (21), die eine erste ebene Fläche bilden, die gegenüber dem Aufzeichnungsträger (21) geneigt ist und über die ein Entwioklerstoff von dem Aufzeichnungsträger (21) abgeführt wird, eine zweite ebene Fläche (34), die gegenüber dem Aufzeichnungsträger(21) und der Horizontalen geneigt ist und über die der Entwicklerstoff an den Aufzeichnungsträger (21) herangeführt wird, und eine Vorrichtung (29) zur Ablagerung von Entwicklerstoff auf der zweiten ebenen Fläche (34), die eine Entwicklerstoffströmung längs der zweiten Flä« ehe (34), am Aufzeichnungsträger (21) an der Aufzeiohnungestation (15) vorbei und längs der ersten Fläche(22) erzeugt.5ο Vorrichtung nach Anspruoh 4, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (11) mit einem Betrachtungsbereich (12), an dem der mit Informationen versehene Aufzeichnungsträger(21) vorbeigeführt wird, und durch eine Anordnung der zweiten ebenen Fläche (34) im Gehäuse (11) an einer Stelle, die unmittelbar an den Betrachtungsbereioh (12) und unmittelbar an die Aufzeichnungsstation (15) angrenzte6# Vorrichtung nach Anspruch 51 dadurch gekennzeichnet, daß die zweite ebene Fläche (34) mit einer Führungsvorrichtung (35) versehen ist, durch die der Entwicklerstoff in einer gleichmäßigen Schicht hindurchtritt·7β Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste ebene Fläohe durch eine Elektrodenanordnung(22) gebildet ist, die aus einer oberen und einer unteren dielektrischen Sohioht besteht, zwischen denen die elektrisch leitfähigen Elemente (23) derart isolierend eingeschlossen aind, daß ihre Enden zur Einwirkung auf den Aufzeichnungsträger (21) freiliegen*.1 09825/ 1 79 Λ~ 17 -8. Vorrichtung nach einem äer Ansprüche 4 bis 7, gekennzeiohnet durch einen Vorratsbereich (31) für Entwicklerstoff im Gehäuse (11) unterhalb der Gruppe (22) der leitfähigen Elemente (23), und durch eine Vorrichtung (29) zur Ablagerung ron Entwicklerstoff in Form e-ines Förderers (29)» der den Entwicklerstoff aus dem Vorratsbereich (31) an den oberen Teil der zweiten ebenen Fläohe (34) transportiert·9e Vorrichtung naoh einem der Ansprüche 4 bis 7» dadurch "gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger (21) ein mit dielektrischem Material beschichtetes Papierband ist, das über eine im Gehäuse (11) drehbar gelagerte Rolle (16) geführt und von der Rolle (16) in vertikaler Richtung abgeführt wird, und daß die Gruppe (22) leit~ fähiger Elemente (23) sowie die zweite ebene Fläche (34) nahe dem auf der Rolle (16) aufliegenden und in vertikaler Richtung geführten Papierband (21) angeordnet Bind·109825/1794
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