DE2047446C3 - Verfahren zur Herstellung von Acetylenglykolen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AcetylenglykolenInfo
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Description
R« R3 < ... , , R1. ,R3
\ - K-Alkoholat \ /
c + Hc c — c; ...— .-■- c-c c —c;
Losungsmittel , ι
R2 R4 R2 ι IR4
O OH OH OH
1 II 111
In diesem Schema ist Formel I die organische ten-(6)-on-(2), Geranylacelon oder Hexahydrofamesyl-
Carbonylverbindung, nämlich im Sinne dieser Erfin- aceton.
dung ein Aldehyd oder Keton. In Aldehyden steht Für die Umsetzung mit den Carbonylverbindungen
demgemäß R1 für Wasserstoff und R2 für einen sind alle primären, sekundären und tertiären Acetylen-
organischen Rest. In Ketonen können R1 und Ra 45 monoalkohole der Formel II geeignet. Für die Reste
gleich oder verschieden sein und in Ketonen mögliche R3 und R4 stehen dabei insbesondere Wasserstoff,
organische Reste bedeuten. R1 und Ra können auch Methyl, Äthyl, Butyl, Isobutyl oder Phenyl. R3 und R4
gemeinsam Glieder eines Ringsystems sein, in das können auch zusammen einen Ring bilden, wie im
gegebenenfalls ein Heteroatom wie Stickstoff oder Äthinylcyclohexanol oder im Äthinylpiperidol.
Sauerstoff eingebaut sein kann. 50 Demgemäß kommen als Acetylenmonoalkohole
Für die Herstellung der Acetylenglykole kommen als im Sinne dieser Erfindung beispielsweise Propargyl-
Carbonylverbindungen aliphatische, araliphatis^he, alkphol, Butin-(l)-ol-(3), 3-Methylbutin-(l)-ol-(3),
aromatische und heterocyclische Ketone und Aldehyde 3-Methyl-pentin-(l)-ol-(3), 3,5-Dimethylhexin-(l)-
in Betracht, z. B. Formaldehyd, Acetaldehyd, Propion- ol-(3), l-Äthinylcyclohexanol-d), Phenyläthinyl-
aldehyd, Butyraldehyd, Isobutyraldehyd, 2-Äthyl- 55 carbinol. 3-Phenyl-3-methylpropin-(l)-ol-(3), He-,
hcxanol-(l), Glykolaldehyd, verätherte oder veresterte xin-(l)-ol-(3), 4-Äthyloctin-(l)-ol-(3), 3,7-Dimethyl-
Glykolaldehyde, Benzaldehyd, Zimtaldehyd, Phenyl- octen-(7)-in-(l)-ol-(3), 3,7-Dimethylocten-(6)-in-(l)-
acetaldehyd, Furfurol, Aceton, Methyläthylketon, ol-(3) oder das Dimethylacetal des 2-Methyl-2-hy-
Methylisobutylketon, Mesityloxid, Acetophenon, Ben- droxy-butin-(3)-al-(l) in Betracht. Vorzugsweise werden
zophenon, Piperidon-(4), Cyclohexanon, 5-Methyl- 60 3-Methyl-butin-(l)-ol-(3), 3-M<:thyl-pentin-(l)-ol-(3)
hepten-(6)-on-(2), 6-Methylhepten-(6)-on-(2), Geranyl- und 3,5-Dimethyihexin-(l)-ol-(3) verwendet,
aceton oder Hexahydrofarnesylaceton. Als Kondensationsmittel für die Umsetzung der
Unter ihnen sind die folgenden Ketone und Aldehyde organischen Carbonylverbindungen mit den Acetylen-
besonders geeignete Ausgangsprodukte: Propion- monoalkoholen geeignete Alkoholate sind die Ka-
aldehyd, n-Butyraldehyd, Isobutyraldehyd, Benzalde- 65 liumalkoholate von primären oder sekundären Alko-
hyd, Aceton, Methyläthylketon, Methylisobulylketon, holen mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen, besonders die
Acetophenon, Benzophenon, Piperidon-(4)-, 2-Äthyl- Kaliumalkoholate von primären Alkoholen wie n-Bu-
hexanal-(l), 5-Methylhepten-(6)-on-(2), 6-Methylhep- tanol, Isobutanol, n-Pentanol, 2-Methylbutanol-(4),
3 4
2-Methylbutanol-(l), 2,2-Dimethylpropanol-(l), η-He- alkohol verwendet. Gegen Luftsauerstoff empfindliche
xanol oder 2-Äthylhexanol-(l) und die Kalium- Verbindungen werden zweckmäßigerweise unter einer
alkoholate von sekundären Alkoholen wie Butanol-(2), Inertgasatmosphäre, wie einer Stickstoffatmosphäre,
Pentanol-(2), Pentanol-(3), 2-Methylbutanol-(3) oder umgesetzt.
Cyclohexanol. Von besonderer technischer Bedeutung 5 Die Umsetzungstemperatur kann innerhalb eines
sind die. Kaliumalkoholate von n-Butanol und iso- weiten Bereichs gewählt werden. Im allgemeinen
Butanol. kommen Temperaturen im Bereich von —20 bis Bei diesen in Wasser nur begrenzt löslichen Aiko- +1000C in Betracht. Bevorzugt werden Temperaholen
lassen sich die Kaliumalkoholate leicht dadurch türen von 0 bis +50°C.
gewinnen, daß man eine wäßrige Kalilauge (z. B. eine io Da bei der Umsetzung von niederen aliphatischen
50%ige wäßrige KOH des Handels) mit überschüs- Ketonen mit Acetylenmonoalkoholen oft schwer
sigem Alkohol unter Rückfluß kocht und am Kopf rührbare Massen entstehen, kann es von Vorteil sein,
einer Fraktionierkolonne aus dem sich bildenden die Durchmischung der Reaktionspartner zunächst bei
zweiphasigen Azeotrop mit Wasser die untere wäßrige tiefen Temperaturen durchzuführen, beispielsweise
Schicht entfernt, den Alkohol aber wieder als Rücklauf j 5 von 0 bis +10'C, und dann erst die Reaktions-
der Kolonne zuführt. In kurzer Zeit erhält man so temperatur auf z. B. 30 bis 500C zu steigern,
eine Lösung des gewünschten Kaliumalkoholats. Nach Man hält das Reaktionsgemisch etwa 1 bis 2 Stunden
Zugabe eines Kohlenwasserstoffs, der zweckmäßiger- bei dieser Temperatur und fügt dann soviel Wasser
weise höher siedet als der verwendete Alkohol, oder hinzu, daß gerade alle ungelösten Anteile in Lösung
der mit dem Alkohl ein Azeotrop büdet, dessen το gehen und man zwei klare Schichten erhält. Die
Siedepunkt niedriger liegt als der des Alkohols untere wäßrige, alkalische Schicht wird abgetrennt,
(z. B. Toluol und Isobutylenalkohol, Kp. 101,2"C die obere organische Schicht durch Zufügen einer
mit 45°/0 Isobutylalkohol) wird der überschüssige kleinen Menge einer organischen oder anorganischen
Alkohol abdestilliert. Man kann auch nach beendeter Säure, wie Ameisensäure, Essigsäure, Kohlensäure
Wasserauskreisung die Lösung des Kaliumalkoholats 25 oder Schwefelsäure, neutralisiert und nochmals mit
in überschüssigem Alkohol direkt eindampfen. Zur Wasser ausgewaschen. Nach dem Abdestillieren des
Entfernung des restlichen Alkohols wird das gebildete überschüssigen Lösungsmittels wird das gebildete
Kaliumalkoholat unter Rühren unter vermindertem Acetylenglykol durch Destillation im Vakuum rein
Druck auf Temperaturen von 100 bis 200 C erhitzt erhalten.
und nach Abkühlen das pulverformige Kaliumalkoho- 30 Bei dieser Umsetzung werden sowohl symmetrische
lat mit einem Kohlenwasserstoff zu einer Suspension wie auch unsymmetrische Acetylenglykole gewonnen,
verrührt. Auf diese Weise erhält man ein alkohol- Sie finden Verwendung als wertvolle Zwischenprodukte,
freies Kaliumalkoholat, das im Kohlenwasserstoff z. B. ist das nach Beispiel 1 gewonnene Dimethylhexinsehr
fein verteilt ist. Als Kohlenwasserstoffe verwendet diol Ausgangsbasis für die Chrysanthemumsäure,
man vorzugsweise die gleichen, wie sie bei der (späteren) 35 der Grundverbindung für Insektizide der Pyrethrum-L'msetzung
der organischen Carbonylverbindung mit gruppe, die für Warmblütler ungiftig sind. Andere
dem Acetylenalkohol benutzt werden. Acetylenglykole dienen zur Weiterverarbeitung auf
Lösungsmittel, in denen die Umsetzung der orga- terpenähnliche Riechstoffe oder zur Herstellung von
nischen Carbonylverbindungen mit den Acetylen- oberflächenaktiven Agentien mit geringer Schaummonoalkoholen
unter Verwendung der beschriebenen *o wirkung. Umsetzung der Acetylenglykole mit Wasser-Kondensationsmittel
durchgeführt werden kann, sind Stoffperoxid führt schließlich zu Hydroperoxiden, die
aliphatische und/oder aromatische Kohlenwasserstoffe beispielsweise als Polymerisationsinitiatoren eingesetzt
und unter diesen insbesondere solche mit einem Siede- werden können.
bereich von 80 bis 1800C. Vorzugsweise kommen in Die in den nachfolgenden Beispielen angegebenen
Betracht: aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Petrol- 4.5 Teile sind Gewichtsteile,
äther oder Benzingemische, cycloaliphatische Kohlen- . 11
Wasserstoffe, wie Cyclohexan, und aromatische Köhler·- e 1 s ρ 1 e
Wasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, Cumol oder 680 Teile einer 50°/0igen wäßrigen Kalilauge werden
p-Diisopropylbenzol oder Gemische dieser Lösungs- zusammen mit 3000 Teilen lsobutanol in einem
mittel. Auf die Verwendung von teuren Lösungs- 50 Kolben mit angeschlossener Destillierkolonne unter
mitteln, wie Tetrahydrofuran, Äther oder Dioxan Rühren zum Sieden erhitzt.
kann verzichtet werden. In 3 bis 4 Stunden werden am Kopf der Kolonne
Bei der Durchführung der Umsetzung können die aus dem dort anfallenden azeotropen Gemisch 475 Teile
an der Reaktion beteiligten Stoffe in beliebiger einer wäßrigen Schicht abgetrennt. Anschließend wird
Reihenfolge zusammengegeben werden. In manchen 55 der größte Teil des überschüssigen Isobulanols ab-
Fällen, insbesondere bei der Umsetzung von Acetylen- destilliert und nach Zugabe von 1500 Teilen Xylol
monoalkoholen mit Ketonen ist es vorteilhaft, die die Mischung so lange unter gutem Rückfluß frak-
Suspension eines Kaliumalkoholats in einem alipha- tioniert bis am Kopf der Kolonne kein lsobutanol
tischen und/oder aromatischen Kohlenwasserstoff mehr auftritt (Kp. 136JC).
vorzulegen und unter gutem Rühren den Acetylen- 60 In die Kaliumisobutylatsuspension, die auf 00C
monoalkohol und die Carbonylverbindung hinzuzu- gekühlt wird, gibt man in wenigen Minuten unter
fügen. gutem Rühren das Gemisch aus 348 Teilen Aceton
Die Mengen der beiden Reaktionspartner werden und 420 Teilen Methylbutin-(l)-ol-(3). Man erwärmt
aus ökonomischen Gründen zweckmäßiecrweise stö- die Mischung auf 300C und gibt dann 750 Teile Wasser
chiometrisch gewählt, jedoch sind Abweichungen bis 65 dazu, wobei Trennung in zwei Phasen eintritt. Die
zu einigen Prozent ohne Nachteil. Das Kondensations- untere wäßrige Schicht wird abgetrennt. Sie enthält
mittel wird üblicherweise in Mengen von 0,8 bis 1,5 Mol, praktisch kein Dimethylhexindiol. Die obere orga-
vorzugsweise 1 bis 1,2 Mol pro Mol Acetylenmono- nische Schicht wird mit Ameisensäure auf pH 5 ein-
gestellt. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels bei alkohol eingetragen. Im Laufe von 2 Stunden werden
etwa 100 Torr erhält man 633 Teile 2,5-Dimethylhexin- dann bei 30 bis 35°C in diese Mischung 232 Teile
(3)-diol-(2,5) vom Kp.22: 121 bis 124"C. Ausbeute: Aceton eingetragen.
89,5 °/0, bezogen auf eingesetztes Methylbutinol. Nach Zugabe von 300 Teilen Wasser trennt man
5 eine organische Schicht ab, aus der man 284 Teile
Beispiel 2 2-Methylpentin-(3)-dioH2,5) Kp.0i5 88 bis 92° C erhält.
In eine Kaliumisobutylatsuspension (bereitet wie
im Beispiel 1 beschrieben) wird unter gutem Rühren B e i s ρ i e ! 8
bei 0° C in wenigen Minuten ein Gemisch aus 420 Teilen
3-Methylbutin-(l)-ol-(3) und 432 Teilen Methyläthyl- io Wie im Beispiel 7 werden in der Suspension von,
keton eingetragen. " 672 Teilen Kaliumisobutyiat in 1600 Teilen Xylol
Man erwärmt auf 30°C und gibt dann 650Teile 280 Teile Propargylalkohol mit 540 Teilen Methyl-Wasser
in die Mischung. äthylketon umgesetzt.
Aus der organischen Schicht gewinnt man nach Man erhält 560 Teile 3-Methy!hexin-(4)-diol-(3,6).
dem Abdestillieren des XyIoIs 689 Teile des 2,5-Di- 15 Kp.j 5 105 bis 108°C.
methylheptin-(3)-diol-(2,5) vom Kp.2? 126 bis 133°C, ' B " ' 1 9
welches geringe Mengen an 2,5-Dimethylhexin-(3)- e 1 s ρ 1 e
diol-(2,5) und 3,6-Dimethyloctin-(4)-diol-(3,6) enthält. In die Suspension von 280Teiien Kaliumisobutyiat
in 1500Teilen Xylol werden bei 100C 112 Teile
H e 1 s ρ 1 e I j 2o Propargylalkohol unter Rühren eingetragen. Im Laufe
In eine Suspension von 672 Teilen Kaliumisobutyiat von 2 Stunden gibt man in diese Mischung 150 Teile
in 900 Teilen Xylol wird unter Rühren und Kühlung Propionaldehyd und hält die Reaktionstemperatur
bei einer Temperatur von etwa +5 C im Laufe einer bei 10 C.
halben Stunde ein Gemisch aus 450 Teilen 3-Methyl- Anschließend erwärmt man auf 25 bis 30'C und
pentin-(l)-ol-(3) und 432 Teilen Methyläthylketon 25 rührt das Gemisch noch 3 Stunden. Man erhält
eingetragen. Anschließend wird das Gemisch auf 30 bis 156 Teile Hexin-(2)-dioI-(l,4). Kp.4 110 bis 112°C.
35"C erwärmt und noch 2 Stunden lang weiter
gerührt. Beispiel 10
Nach Zugabe von 300 Teilen Wasser wird durch
Zugabe von Ameisensäure auf pH 4 bis 5 eingestellt. 30 Wie im Beispiel 9 werden in eine Suspension von
Die Destillation der organischen Phase ergibt 720 Teile 672 Teilen Kaliumisobutyiat und 1800 Teilen Xylol
3,6-Dimethyloclin-(4)-diol-(3,6). Kp.2 95 bis 96 C. bei 10 C zunächst 280 Teile Propargylalkohol cinge-
Wird in diesem Beispiel an Stelle von 672 Teilen tragen und dann innerhalb 2 Stunden bei ebenfalls
Kaliumisobutyiat die gleiche Menge Kalium-n-bulylat 10 C 432 Teile Isobutyraldehyd dazugegeben.
eingpsetzt, so erhält man praktisch die gleiche Aus- 35 Anschließend wird 4 Stunden bei 25 bis 30"C
beute. weitcrgerührl. Man erhält 422 Teile 2-Methylhexin-(4)-
Beispiel 4 dioM3,6). Kp.3 115 bis 118ÜC.
Wie im Beispiel 3 wird das Gemisch aus 245 Teilen Beispiel 11
3-Methylpentin-(l)-ol-(3) und 174 Teilen Aceton in 40 Wie im Beispiel 9 werden in eine Suspension von
der Suspension von 336 Teilen Kaliumisobulylat und 280 Teilen Kaliumisobutyiat in 1400 Teilen Xylol bei
1500 Teilen Xylol umgesetzt. 100C zunächst 147 Teile 4-Methylpentin-(l)-ol-(3)
Man erhält 325 Teile 2,5-Dimethylheptin-(3)-di- eingetragen und dann im Laufe von 2 Stunden 180 Teile
ol-(2,5). Kp.23 126 bis 130"C Isobutyraldehyd dazugefügt. Nach Anwärmen auf
„ . . . r 45 25 bis 30^ C wird bei dieser Temperatur noch 3 Stunden
Be.sp.e! 5 nachgerührt.
Wie in Beispiel 3 werden 600 Teile Methylisobutyl- Man erhält 216 Teile 2,7-Dimethyloctin-(4)-di
keton und 630 Teile 3,5-Dimethylhexin-(l)-ol-(3) in ol-(3,6). Kp.15 128 bis 13ΓΟ.
einer Suspension von 672 Teilen Kaliumisobulylat . .
in 2400 Teilen Xylol umgesetzt. 50 B e 1 s ρ 1 e 1 12
Man erhält 950Teile 2,4,7,9-Tetramethyldecin-(5)- Bei 103C werden in eine Suspension von 560 Teilen
diol-(4,7). Kp., 106 bis 108° C. Kaliumisobutyiat und 1500 Teilen Xylol zunächst
. Iz. 210 Teile Butin-(l)-o)-(3) eingetragen und dann inner-
üeispiel 6 halb von 2 Stunden bei 1O0C 288 Teile n-Butyr-
In eine Suspension von 336 Teilen Kaliumisobutyiat 55 aldehyd zugetropft.
in 1200 Teilen Xylol werden unter Kühlung bei einer Man erhält 287 Teile Octin-(3)-diol-(2,5). Kp.lpB 98
Temperatur von 10 bis 12' C 200 Teile 3-Methyibutin- bis 1020C.
(l)-oI-(3) eingetragen. Im Laufe von Vj2 Stunden _ . ....
gibt man dann in diese Mischung bei etwa 100C Beispiel 13
Reaktionstemperatur 216 Teile Isobutyraldehyd und 60 Bei 10 bis 150C werden zunächst 280 Teile Butin-(l)-
läßt 3 Stunden bei Raumtemperatur nachreagieren. ol-(3) in die Suspension von 560 Teilen Kaliumiso-
Man erhält 320 Teile 2,6-Dimethylheptin-(3)-di- butylat und 1500 Teilen Xylol eingetragen. Anschlie-
ol-(2,5). Kp.0,5 108 bis 110"C. ßend gibt man im Laufe von 2 Stunden 350 Teile
. I7 Isobutyraldehyd ebenfalls bei 1O0C in diese Mischung.
beisp!el ' 65 Nach 3stündigem Nachrühren bei 25 bis 300C
Unter gutem Rühren und Kühlung auf 10 bis 15'C wird mit 300 Teilen Wasser hydrolysiert und aufge-
werden in eine Suspension von 44K Teilen Kalium- arbeitet. Man erhält 498 Teile 2-Methylhepün-(4)-
isobulylut in 1100 Teilen Xylol 196 Teile Propargyl- diol-(3,6). Kp.., 98 bis 100üC.
Wie im Beispiel 13 werden in einer Suspension aus 448 Teilen Kaliumisobutylat und 1200 Teilen Xylol
210 Teile Butin-(l)-ol-(3) mit 400 Teilen Methylisobutylketon umgesetzt. Man erhält 472 Teile 2,4-Dimethy'.octin-(5)-diol-(4,7).
Kp., 93 bis 95°C.
680 Teile einer 50°/„igen wäßrigen Kalilauge werden
zusammen mit 3000 Teilen n-Butylalkohol zum Sieden erhitzt und im Laufe von 5 bis 6 Stunden am Kopf
der Kolonne aus dem dort anfallenden Azeotrop (Kp. 92°C) 480 Teile einer wäßrigen Schicht abgetrennt.
Anschließend destilliert man unter gutem Rücklauf so lange, bis die Übergangstemperatur auf
etwa 1170C gestiegen ist und damit anzeigt, daß kein
Wasser mehr gebildet wird.
Der überschüssige Butylalkohol wird nun ohne Fraktionieren abdestilliert und am Schluß bei 30 bis
60 Torr das in Kolben verbleibende Kaliumbutylat unter Rühren und Erwärmen auf etwa 1500C weitgehend
von Butylalkohol befreit. Das zurückbleibende Pulver wird durch Zugabe von 1000 Teilen Benzol
in eine Suspension überführt.
ίο In diese Suspension gibt man, wie im Beispiel 1
beschrieben, bei 0°C das Gemisch von 348 Teilen Aceton und 420 Teilen 3-Methylbutin-(l)-ol-(3). Nachdem
man die Mischung noch 3 Stunden bei 30° C gerührt hat, werden 750 Teile Wasser hinzugegeben
und die Schichten getrennt. Aus der organischen Schicht erhält man 621 Teile 2,5-Dimethylhexin-(3)-diol-(2,5).
Claims (1)
- ι 2schwer lösliche Addukte bilden, die auch in Lösungs-• Patentanspruch: mitteln wie Tetrahydrofuran oder Dibutylacetal nurbei großen Kaliumhydroxidüberschüssen eine guteVerfahren zur Herstellung von Acetylenglykolen Umsetzung ermöglichen.durch Umsetzung von Aldehyden und Ketonen 5 Im Gegensatz hierzu gelingt z. B. die Umsetzung mit Acetylenmonoalkoholen in einem Lösungs- von Propargylalkohol mit Aceton oder Methyläthylmittel in Gegenwart eines basisch reagierenden keton zum entsprechenden Acetylenglykol in Tetra-Kondensationsmittels, dadurch gekenn- hydrofuran recht gut, wenn man pro Mol Keton etwa zeichnet, daß man die Umsetzung in alipha- 1,1 Mol Kaliumhydroxidpulver verwendet, tischen und/oder aromatischen Kohlenwasser- xo Ferner haben Versuche gezeigt, daß man in Lösungsstoffen als Lösungsmittel in Gegenwart von mitteln wie Tetrahydrofuran aus Acetylcamono-Kaliumalkoholaten von primären und/oder sekun- alkoholen und Ketonen in Gegenwart von Kaliumdären Alkoholen mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen hydroxidpulver praktisch quantitative Ausbeuten der durchführt. entsprechenden Acetylenglykole erhält. Doch müssen15 pro Mol Acetylenglykol 4 bis 5 Mol KOH-Pulvereingesetzt werden. In Lösungsmitteln wie Benzol oderToluol gelingt die Umsetzung auch. Es müssen aber noch größere Überschüsse an Kaliumhydroxid ver-Pie Herstellung von Acetylenglykolen durch Um- wendet werden.Setzung von Acetylenmonoalkoholen mit Carbonyl- 20 Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von verbindungen in Gegenwart von Kaliumhydroxid ist Aceiylenglykulen durch Umsetzung von Aldehyden wiederholt beschrieben worden (Izv. Akad. SSSR und Ketonen mit Acetylenmonoalkoholen in einem [1967] S. 2107 bis 2109, r. 240, [1955], 1903 bis 1905, Lösungsmittel in Gegenwart eines basisch reagieren-Gen. Chem. USSR, 10, [1940], S. 480) (Chem. Abstr. den Kondensationsmittels gefunden, das dadurch 34, [1940], 7851, J. Org. Chem. 28 [1963] 2480 und 25 gekennzeichnet ist, daß man die Umsetzung in ali-J. Org. Chem. 30 [1965], 3046). · phatischen oder aromatischen KohlenwasserstoffenBesondere Schwierigkeiten bereitet die Herstellung als Lösungsmittel in Gegenwar von Kaliumalkoholavon bistertiären Acetylenglykolen wie 2,5-Dimethyl- ten von primären und/oder sekundären Alkoholen hexin-(3)-diol-(2,5), 3i6-DimethyIoctin-(4)-diol-(3,6) mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen durchführt, und analogen Verbindungen, da diese mit dem Kalium- 30 Das neue Verfahren kann durch folgendes Reaktionshydroxid, welches als Kondensationsmittel dient, schema wiedergegeben werden:
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