DE2046381A1 - Vorrichtung zur automatischen Beeinflussung der Kraftstoffzufuhr zu Brennkraftmaschinen mit nachgeschalteten Lastschaltgetrieben - Google Patents

Vorrichtung zur automatischen Beeinflussung der Kraftstoffzufuhr zu Brennkraftmaschinen mit nachgeschalteten Lastschaltgetrieben

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DE2046381A1 DE19702046381 DE2046381A DE2046381A1 DE 2046381 A1 DE2046381 A1 DE 2046381A1 DE 19702046381 DE19702046381 DE 19702046381 DE 2046381 A DE2046381 A DE 2046381A DE 2046381 A1 DE2046381 A1 DE 2046381A1
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Description

ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN Aktiengesellschaft Friedrichshafen
Vorrichtung zur automatischen Beeinflussung der Kraftstoffzufuhr zu Brennkraftmaschinen ä
mit nachgeschalteten Lastschaltgetrieben
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatischen Beeinflussung der Kraftstoffzufuhr zu Brennkraftmaschinen mit nachgeschaltetem Lastschaltgetriebe (Gasrücknahme).
Wenn bei Verwendung von Lastschaltgetrieben weiche Schaltübergänge angestrebt werden, treten zwangsläufig hohe Uärmebelastungen in den Lamellenkupplung auf, da die weichen Schaltübergänge nur durch lange Rutschzeiten der Kupplungen erreicht werden können.
209813/ÖÖ2I
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die thermische Belastung der Kupplungslamellen beim Aufwärtsschalten in möglichst hoh,em Maße herabzusetzen, ohne eine Einbuße an Zugkraft in Kauf nehmen zu müssen.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß zur Beeinflussung der Kraftstoff^ufuhr zum Antriebsmotor ein Betäti-™ gungsglied angeordnet ist, das in Abhängigkeit vom Befüllzustand der Schaltkupplungen oder -bremsen und zeitlich begrenzt wirksam ist.
Kennzeichen der Erfindung ist es, daß zur Steuerung des Betätigungsgliedes ein den Befüllzustand der Kupplungen oder Bremsen rückmeldender Druckschalter angeordnet ist.
Ferner ist es ein Kennzeichen der Erfindung, daß als fe Betätigungsglied ein Magnetventil in Verbindung mit einem Druckzylinder angeordnet ist,
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung ist es, daß als Betätigungsglied ein Magnet zur Verstellung des Motorabstellhebels der Einspritzpumpe der Brennkraftmaschine angeordnet 1st, und daß zwischen dem Druckschalter und dem Magnet ein
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Steuergerät zur Bestimmung der Zeitdauer der Kraftstoffbeeinflussung angeordnet ist, das von der Differenz der Antriebs- zur Abtriebsdrehzahl der Kupplung oder Bremse bzw. von einer dieser Drehzahlen beeinflußbar ist.
Der Vorteil der Vorrichtung zur automatischen Beeinflussung der Kraftstoffzufuhr besteht darin, daß die Reibarbeiten an den Lamellenkupplungen wesentlich herabgesetzt werden können. Die Reibarbeit ist bei vollständiger Gasrücknahme lediglich von der Motormasse abhängig und nicht von der Rutschzeit.
Ein weiterer Vorzug der Vorrichtung ist es, daß durch Wahl eines niedrigeren Schaltdruckes die spezifische Reibleistung bei Beginn der Schaltung herabgesetzt werden kann und daß bei den daraus resultierenden niedrigeren Rutschmomenten die Schaltübergänge weicher werden.
Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung besteht darin, daß durch die Verringerung der Reibarbeit die Kupplungen kleiner dimensioniert werden können und dadurch das Bauvolumen, das Gewicht und die Herstellkosten des Getriebes günstiger gestaltet werden können.
209813/0829
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt und nachfolgend beschrieben, aus denen weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung entnommen werden können. Es zeigen:
Fig. 1 das Schema einer Vorrichtung mit einem
Zeitschaltrelais; .
Fig. 2 das Schema einer Vorrichtung mit einem DrehzahlVergleichsgerät (Komparator).
In Fig. 1 bezeichnet 1 einen Druckschalter, der über eine Druckleitung 9 mit dem Druckraum einer Schaltkupplung oder Bremse verbunden ist, die mittels Drucköl durch den Kanal 23 beaufschlagbar ist. Dt Druckschalter 1 steht einerseits mit einer Stromquelle 8 und andererseits mittels einer Stromleitung 10 mit einem Zeitschaltrelais 3 in Verbindung. Das ι Zeitschaltrelais ist andererseits mittels einer St romleitung mit einem Magnetventil ? verbunden.
Das Zeitschaltrelais 3 besteht aus dem Relais 5 mit dem
Schaltkontakt 5a, dem Kondensator 4, dem Widerstand 6 und dem Potentiometer 7.
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Das Magnetventil 2 ist zwischen einem Druckmittelzufuhrkanal 12 und einem Druckmittelkarml 13 angeordnet. Der Druckmittelkanal 13 ist mit einem Druckzylinder 15 mit Kolben 16 verbunden. Eine Feder 17 hält den Kolben 16 in seiner Endstellung. Der Druckzylinder 15 bzw. die Kolbenstange 14 a und der Kolben 16 bilden ein Teil des Gasgestänges, das den Füllverstellhebel 18 einer Einspritzpumpe (oder die Drosselklappe eines Vergasers) mit dem vom Fahrer zu bedienenden Gaspedal 21 verbindet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Sobald die Schaltkupplung 22 einen zuvor bestimmbaren Befüllzustand erreicht hat, wird der Druckschalter 1 durch den durch Kanal 9 übertragenen Druck geschlossen und die Stromquelle 8 mit dem Zeitschaltrelais 3 über Leitung 10 verbunden. Folglich wird der Kontakt 5a des Relais 5 geschlossen und der Magnet 2d des Ventils 2 erhält durch Leitung 11 Strom und verstellt das Ventil in die Stellung 2b. Nunmehr sind die Druckleitungen 12 und 13 miteinander verbunden und es wird der linke Kolbenraum 15a des Druckzylinders 15 mit Druckmittel, z. B. Druckluft, beaufschlagt. Die Feder 17 in dem rechten Kolbenravun 15b des Druckzylinders 15 hat in der gezeichneten Ausgangsstellung nur geringe Vorspannung. Außerdem bleibt die Stellung des Gas-
2098*3/08.? 3
pedals 21 unverändert. Infolgedessen wird der Druckzylinder durch das in den Korbenraum 15a einströmende Druckmittel nach links bewegt und dabei die Stange 14b mitgenommen. Somit wird der Füllverstellhebel 18 in Richtung geringere Füllung verstellt bzw. das Gasgestänge I4a/I4b wird verkürzt. Durch Größenwahl des Kondensators 4 und 'iderstandes 6 im Zeitschalt- reläs 3 wird die Schließzeit für den Kontakt 5a und damit für die Betätigung des Magnetventils 2 in an sich bekannter eise begrenzt. Durch das Potentiometer 7 kann die Schließzeit für den Kontakt 5a in einem bestimmten Bereich stufenlos eingestellt werden.
In Fig. 2 ist ein Druckschalter 31 angeordnet, der mittels eines Kanals 47 mit dem Beaufschlagungsraum der Kupplung oder Bremse 32 verbunden ist. Zur Bestimmung der Antriebsdrehzahl der Kupplung 32 ist ein Drehzahlgeber 33 angeordnet. Ebenso ist zur Messung der Abtriebsdrehzahl der Kupplung ein Drehzahlgeber 34 angeordnet. Die Meierte der beiden Drehzahlgeber 33 und 34 werden über Leitungen 37 und 38 einem VergleichsmefigerMt (Komparator) 35 zugeführt. Das Vergleichsmeßgerät 35 iüt aui3erdem sowohl mit dem D uckschalter 31 mittels Leitung 36 verbunden als auch über Leitung 39 mit der Wicklung eines ortsfesten
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Magneten 4O, dessen Anker 41 mittels Stange 42 mit dem Motor-Abstellhebel 43 einer Einspritzpumpe oder der Drosselklappe eines Vergasers verbunden ist.
Die Wirkungsweise die; er Vorrichtung ist folgende: Sobald in der Kupplung 32 ein vorbestimmter Befülldruck erreicht ist, wird der Druckschalter 31 Über Kanal 47 geschlossen. Hier- | durch wird der Stromkreislauf von der Stromquelle 46 über den Druckschalter 31, die Leitung 36, das Vergleichsgerät 35j die Leitung 39 und die Magnetwicklung 40 geschlossen. Infolgedessen wird der 'nker 41 in die Magnetwicklung hineingezogen und dadurch der Motor-Abstellhebel der Einspritzpumpe 43 mittels der Stange 42 betätigt.
Mit zunehmendem Befülldruck in der Kupplung 32 verringert sich die Differenz zwischen An- und Abtriebsdrehzahl, d. h.
n„ nähert sich n,^. Hat diese Drehzahldifferenz einen vor- ^ bestimmten Wert erreicht, unterbricht das Vergleichsgerät 35 die Stromzufuhr zum.Magneten 40. Damit ist die Kraftstoffbeeinflussung beendet.
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Selbstverständlich kann auf die gleiche Weise mittels des Vergleichsgerätes 35 der Magnet 2d des Ventiles 2 in Fig. 1 gesteuert werden und die Verstellung des Füllverstellhebels 18 mittels Druckzylinder 15 beibehalten v/erden.
14. 9. 1970
Sehr/Ki,r, Akte 4965
209813/0829

Claims (6)

  1. Patentansprüche :
    VI. )Vorrichtung zur automatischen Beeinflussung der Kraftstoffzufuhr zu 'Brennkraftmaschinen mit nachgeschaltetem Lastschaltgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beeinflussung der Kraftstoffzufuhr zu dem Antriebsmotor ein Betätigungsglied angeordnet ist, das in Abhängigkeit vom Befüllzustand der Schaltkupplungen oder -bremsen und zur zeitlichen Begrenzung der Beeinflussung wirksam ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Betätigungsgliedes ein den Befüllzustand der Kupplungen (22) oder Bremsen rückmeldender Druckschalter (1) angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Betätigungsglied ein Magnetventil (2) in Verbindung mit einem Druckzylinder (15) angeordnet ist.
    209813/0829
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Druckschalter (1) und dem Magnetventil (2) ein Zeitschaltrelais (3) angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit dem Zeitschaltrelais (3) ein Potentiometer (7) angeordnet ist.
    ,
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Betätigungsglied ein Magnet (40, 41) zur Verstellung des Motorabstellhebels (43) der Einspritzpumpe der Brennkraftmaschine angeordnet ist, und daß zwischen dem Druckschalter (31) und den Magneten (40) ein Steuergerät (35) zur Bestimmung der Zeitdauer der Kraftstoffbeeinflussung angeordnet ist, das von der Differenz der Antriebs- zur Abtriebs- ψ drehzahl der Kupplung oder Bremse (32) bzw. von einer dieser Drehzahlen beeinflußbar ist.
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuergerät zur Bestimmung der Zeit-
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    dauer der Kraftstoffbeeinflussung eine elektrische Schaltstufe bzw. ein Vergleichsgerät (Komparator) (35) angeordnet ist, das in Abhängigkeit von den Drehzahlgebern (33, 34) arbeitet.
    14. 9. 1970
    Schr/Ki Ji Akte 4965
    209813/0829
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