DE2045906B2 - Gruppen - Google Patents

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DE2045906B2
DE2045906B2 DE19702045906 DE2045906A DE2045906B2 DE 2045906 B2 DE2045906 B2 DE 2045906B2 DE 19702045906 DE19702045906 DE 19702045906 DE 2045906 A DE2045906 A DE 2045906A DE 2045906 B2 DE2045906 B2 DE 2045906B2
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Adolf Dr. 6704 Mutterstadt Fischer
Karl-Heinz Dr. 6710 Frankenthal Koenig
Dietrich Dr. 6903 Neckargemuend Mangold
Fritz Dr. 6800 Mannheim Zanker
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C265/00Derivatives of isocyanic acid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

in der Ri Wasserstoff, eine Methyl-, Äthyl-, Chlormethyl- oder Brommethylgruppe, R, eine Methyl-, Chlormethyl- oder Älhylgruppe, R., eine Äthinyl-, Vinyl-, Chlormethyl-, Brommclhylgruppe oder die Gruppierung
CrI2 I K4
bedeuten, wobei R4 einen niederen Alkylrest IC, C5), einen Cyclohexyl-, Benzyl- oder Arylrcst und Y Schwefel oder Sauerstoff darstellen, dadurch gekennzeichnet, daß man Amine der allgemeinen Formel Il
ι1
R2-C-NH2,
Die vorliegende Erfindung betrifft neue wertvolle in \-Slellung zum Stickstoffatom verzweigte und funktioneile Gruppen tragende Isocyanate und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Es ist bekannt, primäre reinaliphatischc, d. h. unsubstituierte — Amine oder deren Salze mit Phosgen nach verschiedenen Verfahren in Isocyanate zu überführen. Die so hergestellten Isocyanate linden z. B. technisch für organische Harnstoff- und Urcthansynthcsen Verwendung oder werden z. B. durch Copolymerisation zur Herstellung von Urethansehäumcn oder hochmolekularen Überzügen mit hoher Flexibilität eingesetzt.
Es wurde nun gefunden, daß man neue wertvolle in \-Stellimg zum Stickstoffatom verzweigte und gleichzeitig liinktionelle Gruppen tragende Isocyanate der allgemeinen Formel 1
R1
R2-C-N=C = O,
in der R1 Wasserstoff, eine Methyl-, Äthyl, Chlorir> methyl- oder Brommet hylgruppe, R2 eine Methyl-, Chlormethyl- oder Äthylgruppe, Rj eine Äthinyl-, Vinyl-, Chlormelhyl-, Brommet hylgruppe oder die Gruppierung
-ClI2 -Y -R4
bedeuten, wobei R4 einen niederen Alkylresl (C, C5), einen Cyclohexyl-, Benzyl- oder Arylrcst und Y Schwefel oder Sauerstoff darstellen, erhält, wenn man Amine der allgemeinen Formel 11
R1-C-NH,
in der R1, R2 und Rj die oben angegebene Bedeutung haben, oder deren Salze mit Phosgen in einem indifferenten Lösungs- bzw. Suspensionsmittel umsetzt.
2. Verbindungen der Formel
Ri
R, — C-NCO,
" I
in der R1, R2 und Rj die im Anspruch I angegebene Bedeutung haben.
R2-C-NH2(HX)
+ COCI2
in der R,, R2 und R.( die oben angegebene Bedeutung haben, oder deren Salze mit Phosgen in einem indifferenten Lösungs- bzw. Suspensionsmittel umsetzt. Die neuen Verbindungen entstehen in hervorragender
r> Ausbeute und Reinheit. Es ist bekannt, daß die Phosgenierung von aliphatischen Isocyanaten mit funktioneilen Gruppen, wie Äther- bzw. Thioälher- oder Alkinyl- bzw. Alkenyigruppcn, diese sind als unverzweigte Verbindungen teilweise bekannt
durch »Nachbargruppencffekle« nur in sehr schlechten Ausbeuten gelingt. Die Verbindungen der Formel I mit Verzweigungen in >-Stellimg zur Isocyanalgruppe und gleichzeitig funklionellen Gruppen, wie Alkoxy-, Alkyllhio-, Alkinyl-, Alkenyl-, Mono-, Di- und Tri-
V) halogenalkylgruppen, sind bisher unbekannt.
Die neuen Verbindungen sind meist farblose Flüssigkeiten, deren Umsetzungsprodukte mit primären oder sekundären Aminen, Alkoholen oder Phenolen zu Harnstoffen oder Urethanen (Carbamidsäurecslern)
w Rihnin. die sowohl zur selektiven als auch zur totalen Pfianzenbekämpfung geeignet sind. Durch Mischung der Wirkstoffe mit den üblichen festen oder flüssigen Trägersloffen erhält man herbizide Mittel.
Das Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindüngen verläuft nach dem allgemeinen Rcaktionsschema :
-HCI, (-HX)
R1-C-NH-CO-Cl
- HCl
R,
R2-C-N=C=O
(II) (Hl)
X = Halogen isoliert oder nicht isoliert
Hierin haben R1, R2, R, und X die obengenannte Bedeutung.
Als Ausgangsstoffe für das eriindungsgcmäßc Herstellungsverfahren kommen z. B. Amine bzw. deren Hydrohalogenide der Formel Il in Betracht, die aus der Umsetzung von eventuell an beiden Kohlenstoffatomen alkylsubsliluierlen Älhyleniminen mit Methyloder Äthylmercaptan entstehen; weiterhin die aus primären Aminen, die in \-Stellung 1 bis 3 Hydroxymethylgruppen tragen, zum Teil nur intermediär entstehenden Chlormethyl- oder -äthylamine, Di-(ehlormethyl)-melhyl- oder -älhylamine oder das Trichlormethyl-methylamin selbst; ferner die aus /i-Alkoxy-alkoholen in Gegenwart von Ammoniak katalytisch oder aus /i'-Alkoxy-carbonylverbindungen erhältlichen /i-Alkoxyamine und die beim der »Ritter-Reaktion« mit Alkinyl-carbinolen zugänglichen Alkinyl-methylamine. Die \,\-Dimelhyl-/i-alkoxyäthylamine erhält man z. B. aus den Alkoholaten und \,\-Dimethyl-/j-chloiälhylamin, das seinerseits aus \,\-Dimethyiaminoälhanol und Thionylchlorid erhältlich ist.
Die Herstellung der als Ausgangsprodukle verwendeten Alkylthioalkylamine erläutern die folgenden Beispiele.
prozenlige Schwefelsäure und 304 Teile wasserfreie Blausäure gemischt. Unter weiterer Kühlung mit einem Kältebad gibt man innerhalb von etwa 1 Stunde bei - 10" C gleichzeitig 425 Teile konzentrierte, 96ge-
wichlsprozeniige Schwefelsäure und 300 Teile 1-Äthylthio-2-metnylpropanol-2 portionsweise zu. Nach kurzer Nachreaktionszeil wird das Reaktionsgemisch auf 2400 Teile Eis gegossen und die überschüssige Blausäure durch Destillation zurückgewonnen. Nach
κι Abtrennung von 22 Teilen nicht basischer Anteile wird die schwefelsaure Lösung mit 1200 Teilen ca.
. 5()gewichtsprozentiger Natronlauge versetzt. Die organische Phase wird abgetrennt, die wäßrige alkalische Lösung noch zweimal mit je 300 Teilen Benzol
υ extrahiert. Man vereinigt organische Phase und Benzolexlrakte und trocknet die erhaltene Lösung über Ätzalkali. Durch fraktionierte Destillation erhält man nach Abtrennung des Benzols 250 Teile I-Älhylthio-2-methylpropylamin-2 vom Siedepunkt 69" bis 70 C bei 14 Torr. Die Aminzuhl des Destillats beträgt 420 (berechnet: 422), die gasehromatographisehe Reinheit ist >99,5%.
Herstellung der Ausgangsverbindungen
Beispiel
ill
In einem Rührkolben, der mit Thermometer, Rückflußkühler und zwei Tropftrichtern versehen ist, werden unter Kühlung 200 Teile konzentrierte, 96gewiehtsprozenlige Schwefelsäure und 405 Teile wasserfreie Blausäure gemischt. Unter weilerer intensiver r> Kühlung werden innerhalb von etwa zwei Stunden bei —15 bis — 20"C gleichzeitig 500 Teile konzentrierte, 96gcwiehlsprozentige Schwefelsäure und 352 Teile l-Melhylthio-2-melhyIpropanol-2 portionsweise zugegeben. Man läßt elwa 1 Stunde unter gleich- ao zeitiger Steigerung der Temperatur auf +10" bis + 20"C nachrcagieren und hydrolysiert das Rcakiionsgcmisch anschließend durch Zugabe von 2000 Teilen Eis. Nach Rückgewinnung der überschüssigen Blausäure durch Destillation über eine kleine Füllkörperkolonne werden durch Wasserdampfdestillation 19 Teile Neutralbestandteile isoliert, die nach gaschromatographischer Analyse zu 60% aus dem Alkylthioalkohol (Ausgangsprodukt) bestehen. Die schwefelsaure Lösung wird unter Kühlung mit 1200 Teilen 5« 5()gewichtsprozentiger Natronlauge versetzt und das sich abscheidende Thioamin abgetrennt. Die wäßrige Phase wird noch zweimal mit je 300 Teilen Benzol extrahiert. Man vereinigt die organische Phase mit den Benzolextrakten und trocknet die Lösung über Ätzkali. Durch fraktionierte Destillation erhält man nach Abtrennung des Lösungsmittels 296 Teile 1-Methylthio-2-methylpropylamin-2 vom Siedepunkt 39"C bei 11 Torr, das sind 88% der Theorie, bezogen auf umgesetzten Thioalkohol. Die Reinheit des erhalteiien bo Thioamins ist laut gaschromatographischer Analyse >99,5% (Aminzahl: gefunden: 474, berechnet: 472).
Beispiel
Inderin Beispiel 1 beschriebenen Apparatur werden unter Kühlung 100 Teile konzentrierte, 96gewichts-
b5
Beispiel
In einer Rührapparatur weiden 156 Teile 92gewichtsprozeinige Schwefelsäure, 121 Teile wasserfreie Blausäure und 195 Teile Di-n-butyläther gemischt. Unter Kühlung gibt man innerhalb einer halben Stunde bei 0"C 94 Teile l-Cyclohexylthio-2-methylpropanol-2 portionsweise zu. Man läßt weitere zwei Stunden nachreagieren und versetzt die Reaktionsmischung mit 450 Teilen Eis. Durch fraktionierte Destillation werden überschüssige Blausäure und Di-n-butylälher zurückgewonnen. Die als Rest verbleibende schwefelsaure Lösung wird mit 400 Teilen ca. 50gewichtsprozentiger Natronlauge und 200 Teilen Benzol versetzt und 1 Stunde unter Rühren am Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen trennt man die organische Phase ab und trocknet sie über Kaliumhydroxid. Durch fraktionierte Destillation erhält man 80 Teile l-Cyclohexylthio-2-methylpropylamin-2 vom Siedepunkt 52° bis 53"C bei 0,1 Torr. Aminzahl: gefunden 301, berechnet: 300); Reinheit laut gaschromatographischer Analyse >99,5%. Ausbeute: 86% der Theorie.
Die erfindungsgemäßen Umsetzungen erfolgen im allgemeinen im stöchiometrischen Molverhältnis von Amin Il bzw. dessen Salzen zu Phosgen bis zum lOOfachen stöchiometrischen Überschuß an Phosgen, vorzugsweise bis zum 15fachen Überschuß, bei Temperaturen zwischen 20 und 2500C, insbesondere zwischen 50 und 170°C, kontinuierlich oder diskontinuierlich, drucklos oder unter Druck im allgemeinen ohne Zugabe eines Säurefängers mit oder ohne Isolierung der Zwischenstufe III, vorwiegend in unter den Reaktionsbedingungen indifferenten Lösungs- oder Suspensionsmitteln. Letztere können bis zum 2000-fachen Überschuß Gewichtsprozente, bezogen auf eingesetztes Amin II bzw. dessen Salze, angewandt werden.
Als Lösungsmittel bzw. Suspendierungsmittel kommen z. B. in Betracht:
Aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Pentan, Ligroin, Methylcyclohexan; chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff, Äthylenchlorid; aromatische Kohlenwasserstoffe, wie
Benzol, Xylol; chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzol, Trichlorbenzol, Chlornaphthalin;Äther, wie Diäthyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan, Glykoläther; substituierte oder unsubstituierle Diphenyläther; Ketone, wie Aceton, Methylethylketon, Diisoproplketon; Ester, wie Methylacetat, Essigester, Benzoesäuremethy!ester; Sulfone, wie Tetramethylensulfon. Bevorzugt werden unsubstituierlc oder chlorierte Kohlenwasserstoffe.
Die folgenden Beispiele sollen die erfindungsgemäßen Umsetzungen erläutern. Die in den Beispielen genannten Teile bedeuten Gewichtsteile. Die Elementaranalyse der in den Beipielen hergestellten Isocyanate stimmt innerhalb der Fehlergrenze mit den berechneten Werten überein; die Verbindungen wurden durch IR- und NMR-Spektren charakterisiert.
Die Ausbeuten in der Phosgenierungsstufe liegen bei den angeführten erfindungsgemäßen Isocyanaten zwischen 70 bis 95% der Theorie.
Beispiel 1
3-Methyl-butin-(l)-yl-(3)-isocyanat
CH3
CH3-C-NCO
Beispiel 3
\,->-Dimethyl-/Mhiomethylisocyanai
CH3
CH3-S-CH2-C-NCO
CH3
κι Das für die Umsetzung verwendete »,»-Dimethyl-/i-methylthioäthylamin (I) ist aus der Reaktion von Isobutylenoxid mit Methylmercaptan und anschließender Ritter-Reaktion des entstehenden Alkohols
r> erhältlich. 255 Teile I löst man in 1000 Teilen Toluol, leitet bis zur stark salzsauren Reaktion Salzsäure-Gas ein und phosgeniert anschließend bei 100'C. Das Reaktionsprodukt wird destilliert. Kp.2o = 76''C.
Beispiel 4
A.x-Bis-fchlormethyll-äthylisocyanat
25 ClCH2
CH,-CH,-C —NCO
" I
jo CICH,
Das für die Umsetzung verwendete Methylbutinylamin ist aus dem entsprechenden Methylbutinol über js die Ritter-Reaktion erhältlich. 380 Teile Methylbutinylamin (mit ca. 7% Wasser) werden in 2000 Teilen Benzol gelöst In diese Lösung wird bis zur sauren Reaktion Salzsäure-Gas eingeleitet, der Niederschlag abgesaugt und das Hydrochlorid getrocknet. Das trockene Hydrochlorid nimmt man in 2000 Teilen Dichlorbenzol auf und leitet bei 90 bis 1000C Phosgen ein. Nachdem sich das Hydrochlorid gelöst hat, wird im Vakuum destilliert. Ausbeute: 250 Teile, Kp.llo = 44° C. Man löst 212 Teile 2-Äthyl-2-aminopropandiol in 300 Teilen konzentrierter Salzsäure, sättigt diese Lösung bei Raumtemperatur in einem Tantal-Autoklav bei 20atü mit Salzsäure-Gas und heizt 10 Stunden auf 180° C. Diesen Arbeitsgang wiederholt man dreimal. Vom Austrag wird das Wasser abdestilliert, der Rückstand in 350 Teilen SOCl2 aufgenommen und 8 Stunden am Rückfluß gekocht. Vom Reaktionsprodukt destilliert man das SOCl2 ab, löst in 250 Teilen Benzol, gibt 2 Teile Dimethylformamid zu und leitet bei 60°C 5 Stunden Phosgen ein. Dann wird destilliert. Kp.25 = 115CC.
Beispiel 2
Λ,Λ-Dimethyl-ß-chloräthylisocyanat 3«
CH1
Cl-CH2-C-NCO
CH3
1000 Teile 2-Methyl-2-aminoisopropanol-l werden e>o in 2500 Teilen Benzol aufgenommen und bei Raumtemperatur mit Salzsäure-Gas stark salzsauer gemacht. Anschließend heizt man auf 60° bis 70° C. tropft 1560 Teile Thionylchlorid zu und kocht 6 Stunden am Rückfluß. Das Reaktionsgemisch wird bei 75° bis 800C mit Phosgen versetzt (bis alles gelöst ist) und anschließend destilliert. Ausbeute: 480 Teile. Kn.,,, = 56° bis 58"C. ?r„" = 1.4485.
Beispiel 5
λ-n-Propoxymethyl-äthylisocyanat
CH,
CH-NCO
I1-C3H7-O-CH2
Das als Ausgangsprodukt verwendete Amin ist durch aminierende Dehydratisierung von n-Propoxyisopropanol erhältlich; letzteres erhält man aus Propylenoxid und n-Propanol. Für die Herstellung des Isocyanats löst man 220 Teile n-Propoxy-isopropylamin in 800 Teilen Benzol. In diese Lösung wird Salzsäure-Gas eingeleitet bis zur stark sauren Reaktion. Anschließend wird auf 700C erhitzt und 12 Stunden Phosgen eingeleitet. Das Reaktionsprodukt destilliert man über eine Kolonne. Kn.-,,. = 72° bis 74° C.
0-2 7 20 45 906
8
sich die folgenden Ver CHi NH-C-OCH3
In entsprechender
bindungcn herstellen
R1
CH3CH2 Weise — wie in den Beispielen 1 bis 5 beschrieben — lassen Dcwichtsteilen 3-Methoxyearbamoylamidophenol in 180 Gewichtstcilcn Toluo
0,5 Gcwichtstetlcn Triäthylamin — 17,4 Gewichtsteilc i\,<t-Dimethyl-//-(methyl·
R2-C-NCO CH,
Rj CH2Cl Kp
CH3CH2 R, Kp2n 60 C
CH, H CH2CI Kp18 102-103'C
CH, CH3 CH2Br Kp20 112— 115 C
CH3CH2 CH2 Cl CH2Cl Kp26 111—ILTC
CH3CH2 CH2 Cl CH2Cl Kp185l-52"C
CH3 H CH2Cl Kp7^ 104—105'C
CH, H -C=CH Kp35 46—480C
CH, CH3 -C=CH Kp26 43-44" C
CH, CH, -CH=CH2 Kp38 41— 42°C
CH, CH3 -CH=CH2 Kp24 75 —76"C
CH, CH3 CVX C\ ί"Ί-Ι
v^ri2 ^ ^*T3
Kp14 78—79'1C
CH, CH3 -CH2-O-C2H5 Kp20 84— 85"C
CH3 CH, CH2 S C2H5
CH, CH3 —ch2—s—(^h\
CH3 CH3 -CH2-S-^Oy
CH3CH2 CH3 —CH2- S—CH2 ^cN> Kp20 70—72° C
CH3CH2 H \_,ΓΊ2 J ^ ΓΙ 3 Kp25 78—8O0C
CH, H CH2 S C2H5 Kp20 88—90"C
CH3CH2- H —CH2-S—C3H7-n Kp23OO-OI0C
CH3CH2 H -CH2-O-CH3 Kpo.5 54°C
CH, H -CH2-S-CH,
CH2 Br -CH2Br
Γ~Ί4 pil
l~rl3(_rl2
CH3 -CH2Br
CH3 Kp26 72-74"C
H —CH2-0—C3H7-n Kp20 65"C
H -CH2-O-C2H5 Kp,.o65°C
H CH2 S C2 H5 erhältlich, die eine gute
Durch Umsetzung der neuen Isocyanate mit Phenolen sind Carbaminsäureester
herbizide Wirkung haben.
N-[rt,/x-Dimcthyl-/Hmclhylthio)]-äthylcarbaminsäure-m-carbmethoxyaminophenylester
Beispiel 6
CH, O
I Il
CH3-S-CH2-C-NH-C-O-ZON Q
I ^ C Ii
Zu einer Lösung von 22 <
werden unter Zusatz von
ίο
thio)-äthylisocyanat bei 70 bis 80"C zugetropft. Man erhitzt noch 6 Stunden am Rückfluß, saugt kalt das ausgefallene Biscarbamat (27 Gewichtsteile) ab und kristallisiert es aus Benzol um. Fp 121 — 122"C.
Beispiel 7
N-[3-Methylpenlin(l)yl(3)]-carbaminsäure-m-carbmethoxyaminopheny !ester
CHj
HC=C-C —NH-C —O-< C2H5
NH-C-OCH.,
19 Gewichtsteile 3-Methylpentin(l )yl(3)isocyanat carbamat ab und kristallisiert aus Toluol um. Man
werden in eine Losung von 25 Gewiehtstcilen 3-Meth- erhält 38 Gewichtsteile des Biscarbamals vom Fp. 126
oxycarbamoylamidophenol in 150 Gewichlsteilen bis 127"C.
Xylol bei Raumtemperatur zugetropft und dann Weitere zahlreiche Biscarbamatc lassen sich in
langsam zum Sieden erhitzt. Nach 2 Stunden Rück- 20 entsprechender Weise herstellen; eine Uberssichl gibt
fluß läßt man erkalten, saugt das ausgefallene Bis- die nachfolgende Aufstellung:
R' — N— C — O
H
NH-C—OR
Ausgangsproilukic
lindproduktc R'
l-p
O >—NH-C-OCH,
CH,
CH-NCO
HO
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
HC = C
CH3 HC = C- C-NCO
CH1
CH.,
CH1-S-CH2 -C-NCO CH., CH1
CH1-O-CH2-C-NCO CH,
CH, CHj-CH2-C-NCO
C = CH CH3CH2-S-CH2CHNCo
CHj
CHj-S-CH2-CH-NCO
CHj
n-CjH,—S-CHj-CH-NCO CH,
CH-
HC = C
HC = C-C-
α,
CHj-S-CH2 C-
CHj
CHj
CHjOCH2 — C —
CH,
CH.,
CH3CH2-C-
C = CH
CHjCH2-S-CH2-CH-CH3
CHj-S-CH2-CH-
CH.,
11-CjH7-S-CHjCI I—
ClI,
CH,
CHj
CIIj-
CH,-
172 I7.VC
CH,- 119 121 C
CH., -
CH,- 127 I28"C
IO7-IO8"C
I- 112'1C
CHj— 103- 10411C
11 12
Forlsclzung
Ausgangsproduklc
HO -< O >-
desgl.
desgl.
desgl.
NH-C-OCH,
Il ο
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl,
desgl.
CH1-CH-NCO
CH2-O-C1H7-H
CH., C2H, - S — CH, — C — NCO
CH., CH2CI ClI1-C-NCO
CH2Cl
α ι,α
CH1 CH, C - NCO
I αι,α
-NH-C -OCH., CHj-CH NCO
CH2Cl
CHjCH2-CH-NCO CH2Br
ClI1
ι ■
DrCH1-C-NCO
CHj
CHj
CH, —CM -C-NCO
I cn.,
?■'
CII2 = CH-C-NCO CH2CH,
CU, CH2
/ CH1-O-CH2
CH-NCO
CHj-CH2
CH-NCO
/ C2H5-O-CH2
CHj-CH2
CH-NCO CH2-S-CH2
CII1-CH2-CHNCO CHjCH2-S-CH2 Endprodukte R'
CH1-CH-CH2-O-C1H7-H
CHj
CH5-S-CH, -C —
"I
CHj
CIl2Cl CH.,-C-
CH2Cl CH,C1
I "
CH1CH, -C-
' I
CH,CI
CH.,-CH-CH2Cl
CHjCH2 — CH — CH2Br
CH,
BrCH2-C-CH,
CHj
CH, — CH-C —
CHj CHj
CH2 = CH-C-
CH2CH.,
CHjCH2 \
/ CH1OCH2
CH-
CH2CH2
CH-
/ C2H5 O CH2
CHjCH2
CH-
/ CHj-S-CH2
CIIjCH2-CH-C2H5-S-CH2
R Kp 99 C
CH1- 96 97 C
CH1- 9ft 159 C
Cl Ij I.SK
CHj
Cl 1.,-
CHj
CHj
CHj -
CHj- 9011C
CHj - «9 79"C
CH,- 78 IO5"C
CH1- 104 KX)1C
CHj- 99
13
Fortsetzung
Ausgiingspiiulukle
14
l'juiproiluklc R
HO-< O
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
NH-C —OCH,
CH,
-S-CH2-C-NCO < H VS—CH,—
CH,
CH, ÜV-S—CHi—C—NCO /0V-S-CH2-
CH,
CH,
H,—S—CH,-C-NCO
CH, CH,-S —
CH, C —
CH, CH,
I -c—
CH,
CH, CH,-C —
CH,
CH,
CCl3-C-NCO CH, CH, H >— C — NCO
CH, CH,
O >—C—NCO C = CH
CH, CCl,-C—
CH, CH,
CH,
CH, CH,-
CH,-
CH,-
CH,-
CH,-
CH,-
C = CH
Ausgangsprodukte
Endprodukte R'
NH,
O CH,
Il /
Cl-C —O —CH
HC = C
CH, CH,
Γ I
C-NCO HC = C-C-
CH,
CH,
CH,
CH-
HC =C
Cl-C—O—C—CH, desgl. CH,- desgl. CH, · —NCO desgl. CH, CH,
I
desgl.
desgl. CH, -S—CH,-C CH, -S -CH,-C—
I
CH1-C-
I
O CH, CH,
CI-C-O-C2H5 dcsgl. CH,- C, H5
desgl. O CH,
Cl-C-0 —CH
\
CH,
CH,
desgl. CH-
/
dcsgl. CH,
desgl.
desgl.
desgl.
Die ausgezeichneten hcrbizidcn Eigenschaften seien anhand nachfolgender biologischer Beispiele belegt.
öclsplcl "
Im Gewächshaus wurde lcmigcr Sandboden cingefüllt und die Samen von Zca mays, Triticum acsliviim, Sinapis arvensis, Alopecurus myosuroidcs und Poa annua eingesät und anschließend mit 2 kg/ha Wirkstoff
ib
CyßJiUyPO mcthoxyaminophenyl(-ester, dispcrgicrl in 500 Liter Wasser je ha, behandelt. Nach 4 bis 5 Wochen waren die Unkräuter Sinapis urvcnsis. Alopccurus myo-
15 16
suroides und Poa annua fast vollkommen abgestorben. Das Ergebnis ist aus nachfolgender Tabelle
während Zea mays und Triticum aestivum ohne ersehen: Schaden weiterwuchsen.
Beispiel 9
Die Pflanzen Zea mays, Triticum aestivum, Alopecurus myosuroides, Poa annua, Poa trivialis, Echinochloa crus-galli, Sinapis arvensis und Chenopodium album wurden bei einer Wuchshöhe von 3 cm bis 20 cm mit je 1,5 kg/ha der Wirkstoffe ι ο
1 N - [3 - Methylbutin - (1) - y 1 - (3)] - carbaminsäure-
(m-carbmethoxyaminophenyl)-ester
II N - [(Propoxy)propyl - (2)] - carbaminsäure-(m-carbmethoxyaminophenyl)-ester
und im Vergleich dazu mit 1,5 kg/ha des Wirkstoffes
III N - Isopropylcarbaminsäure - (m - carbmethoxyaminophenyl)-ester,
jeweils emulgiert in 500 Liter Wasser je ha, behandelt.
Nach 2 bis 3 Wochen wurde' festgestellt, daß die Wirkstoffe I und II eine günstigere Selektivität an den Kulturpflanzen und eine bessere Wirkung auf Unkäuter und Ungräser im Vergleich zu III zeigten.
Wirkstoff 5 II III
I 10
Kulturpflanzen: 0 IC
Zea mays 80 10 25
Triticum aesticum 95
Unerwünschte Pflanzen: 95 75 55
Alopecurus myosuroides 100 75 6C
Poa annua 100 75 6C
Poa trivialis 100 95 45
Echinochloa crus-galli 95 8C
Sinapis arvensis 90 8C
Chenopodium album
0 = ohne Schädigung,
IfK) = totale Schädigung.
809 63«

Claims (1)

  1. der
    Patentansprüche:
    Verfahren zur Herstellung von Isocyanaten Formell
    R2- C,;-N = C--O Rj
    (I)
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