DE2043972A1 - Additive fur Otto Kraftstoffe - Google Patents
Additive fur Otto KraftstoffeInfo
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Description
DR. BERG DIPL.-ING. STAPF
PATENTANWÄLTE
8 MÜNCHEN 2. HILBLESTRASSE 2O
PATENTANWÄLTE £ U H O J / Ä
4. Sep. 1370
Anwaltsakte 19 877 Be/Sch
Ethyl Corporation Richmond / USA
"Additive für Otto-Kraftstoffe"
Diese Erfindung betrifft Additive für Kraftstoffe für
Verbrennungskraftmaschinen, die mittels Fremdzündung arbeiten (Otto-Motoren, wobei die Kraftstoffe für den
Betrieb dieser Motoren nachfolgend als Otto-Kraftstoffe bezeichnet werden). Im besonderen ist es das Ziel der
vorliegenden Erfindung, sowohl Zubereitungen und ein
Gase 3284 -2-
109816/183 4- '
2u'i3972
Verwendungsverfahren, als auch eine Otto-Kraftstoffzubereitung
zur Verringerungen von Ablagerungen in solchen Verbrennungsmotoren zur Verfügung zu stellen.
Während der Arbeit eines Otto-Motors werden Ablagerungen an Teilen des Ansaugsystems gebildet. Das Ansaugsystem
ist der Teil des Motors vor der Verbrennungskammer (Zylinder) , durch den das Luft-Kraftstoffgemisch geleitet wird.
Diese Ablagerungen sind offensichtlich Rückstände, die dadurch gebildet werden, daß der verwendete Kraftstoff
und/oder das Schmieröl in der Maschine mit den heißen Oberflächen innerhalb des Ansaugsystems in Kontakt kommen. Besonders
in Betracht kommen Ablagerungen, die sich an dem Ansaugventilschaft bzw. -stößel und an der der Ventilfläche
entgegengesetzten Seite (Unterkopf) bilden, Solche Ablagerungen tragen zum Verschleiß des Ansaugventils dadurch
bei, daß sich beispielsweise die Ventile überhitzen; sie können aber ebenso den genauen Sitz der Ventile verhindern,
was zu einer verringerten Leistung bzw. Maschinenstörung beitragen kann. Es ist daher wünschenswert, daß
die Bildung solcher Ablagerungen verringert wird.
Benzinadditive, die Maschinenablagerungen verhindern oder verringern, sind dem Fachmann bekannt und es sei hier auf
die U,S.-Patentschriften 1 692 784, 2 066 234, 2 080 681,
2 103 927 und 2 726 94-2 hingewiesen. Diese Additive sind
—3-1 0 9 8 1 6 / 1 8 3 A
ORfGIWAL INSPSCTED
2 lU 3 9-7 2 -- 3 -■ ■
ihrer Natur nach im allgemeinen aromatisch, wobei die Alkylnaphthaline Beispiele für solche Additive sind. Ein
Vorteil dieser bekannten Additive ist, daß relativ hohe
Konzentrationen für eine gute Wirksamkeit notwendig sind.
Es wurde nunmehr gefunden, daß eine relativ geringe Menge
eines nicht aromatischen Olefin-Kohlenwasserstoffes als Additiv in Benzin zur Verhinderung unerwünschter Ablagerungen
am Ansaugsystem und besonders der erwähnten Ablagerungen am Ansaugventil außerordentlich wirksam ist.
Es stellt daher die vorliegende Erfindung ein Additiv zur
Verfügung, das einen normalerweise flüssigen, nicht aromatischen Olefin-Kohlenwasserstoff enthält, der ein Molekulargewichtsmittel im Bereich von ungefähr 350 bis ungefähr
1500 aufweist und dadurch hergestellt wird, daß man ein
Gemisch von C^p bis C~,p-Monoolefinen von gerader Kohlenstoff
zahl und vorherrschend in α-Konfiguration in Gegenwart eines Katalysators, der Aluminiumchlorid, Aluminiumnromid
und/oder Bortrifluorid ist, polymerisiert. Nach den Lehren der Erfindung erhält man weiterhin flüssige
Konzentrate, die derartige Olefin-KohlenwasserstoffZubereitungen
zusammen mit einem Tetraalkylblei-Antiklopfmittel
und einem organischen Halogenidfanger enthalten.
Die Produkte können weitere Komponenten enthalten, deren Art und Beschaffenheit von dem Verfahren abhängt, das zur
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ORIGINAL INSPECTED
Herstellung der Monoolefine verwendet wurde. &o können
die Olefin-Kohlenwasserstoffkomponenten Paraffine oder Alkenole höheren Molekulargewichts enthalten.
Die nach der Erfindung zur Verringerung von Ablagerungen nützlichen Additive sind nicht aromatische, normalerweise
flüssige Olefinkohlenwasserstoffe mit einem Molekulargewichtsmittel im Bereich von 350 bis ungefähr I5OO. Unter
normalerweise flüssig ist zu verstehen, daß der Olefin-" kohlenwasserstoff bei Zimmertemperatur flüssig ist. Zu
diesen Olefinkohlenwasserstoffen gehören sowohl cyclische Olefinkohlenwasserstoffe als auch verzweigt- und geradkettige
Olefinkohlenwasserstoffe.
Obgleich die als Additive nützlichen Olefinkohlenwasserstoffe nur solche einer einzigen Kohlenstoffanzahl, beispielsweise
Triaconten (Czq), Pentaconten (C™), ein C-iqq-Olefin
und dergleichen enthalten können, sind die bevorzugten Olefinkohlenwasserstoffe Gemische von Olefinen mit
wenigstens 16 oder mehr und vorzugsweise wenigstens 24 oder mehr Kohlenstoffatomen. Die Olefingemische, die diese bevorzugten
Olefinkohlenwasserstoffe darstellen, können unmittelbar aus technischen Verfahren, wie durch Äthylen-
und/oder Propylenpolymerisation unter Verwendung eines Ziegler-Katalysators, durch Dehydrohalogenierung von geeigneten Alkylhalogeniden, durch katalytische Dehydrierung
-5-
. 1 0 9 8 1 ί - / 1 H 3 U
ORIGINAL INSPECTED
2Ü43072 ..
geeigneter Paraffine, zum Beispiel Wachs-gekrackte^ Paraffine,
oder durch. Oligomerisierung geeigneter Olefine oder
durch ähnliche Verfahren erhalten werden.
Besonders bevorzugte Olefinkohlenwasserstoffadditive werden durch Polymerisieren nicht aromatischer, in erster
Linie α-, Monoolefingemische mit 8 oder mehr und vorzugsweise
12 oder mehr Kohlenstoffatomen erhalten. Unter vorherrschend α ist zu verstehen, daß mehr als 50 Gew.% des
Monoolefingemischs α-Konfiguration aufweisen.
Die Polymerisation dieser Monoolefine kann mit verschiedenen Katalysatorsystemen bewirkt werden. Brauchbare Polymerisationsverfahren
sind beispielsweise in den IT.S.-Patentschriften
2 620 365, 3 206 523, 3 232 883, 3 252 771,
3 253 052, 3 259 668, 3 261 879, 3 322 848, 3 325 56a,
3 330 883, 3 346 662 und 3 450 786 beschrieben. Die unter
Verwendung der in diesen Patentschriften beschriebenen Verfahren hergestellten Olefinkohlenwasserstoffe können als
Additive in dem Benzin der vorliegenden Erfindung brauchbar sein, vorausgesetzt daß das Produkt das erforderliche Molekulargewichtsmittel
hat, normalerweise flüssig ist und seiner Natur nach nicht aromatisch ist.
Einen besonders bevorzugten norraalerwa.se flüssigen nicht
aromatischen Olefinkohlenwasserstoff erhält man durch Polymerisieren
eines Gemische von CUp" b^s ^32 Monoolefinen,
-6-
■ ;.:.«.·:: XZj]WZm 1 O 9 8 1 Π / 1 B 3 4
"VSPECTED
2 U -. 1U 7 2
von gerader Kohlenstoffzahl und vorherrschend in α-Konfiguration,
unter Verwendung eines Eciedel-Kraft-Katalysators,
der vorzugsweise Aluminiumchlorid, Aluminiumbromid und/oder Bortrifluorid ist, bei Reaktionstemperaturen
im Bereich von 0 bis ungefähr 145°C. Eine besonders bevorzugte Polymerisation wird ohne irgendein Niedrigalkyl(C*-Cg)-halogenid
wie Methylchlorid, n-Hexylchlorid, Isopropylchlorid, Äthylchlorid und dergleichen, bei Temperaturen
im Bereich von 20 bis 110 0, besonders 40 bis 1100C durchgeführt. AlOl^ und AlBr * sind die bevorzugtesten
Katalysatoren.
Die Polymerisationsreaktion wird gewöhnlich ohne Zugabe irgendeines inerten Verdünnungsmittels durchgeführt. Jedoch
kann sie, wenn gewünscht, in Gegenwart eines inerten Verdünnungsmittels, zum Beispiel eines Alkans, durchgeführt
werden.
Die Polymerisationsreaktionszeit ist zu einem gewissen Grad von dem Monoolefinbeschickungsstrom, der Reaktionstemperatur, der Katalysatorkonzentration und dergleichen
abhängig. Wenn beispielsweise Aluminiumchlorid als Katalysator,
bei einer Reaktionstemperatur von 70 C mit einer Olefinbeschickung, die C^-Czo"""^10^110 en"khält, verwendet
wird, ist eine Reaktionszeit von 2 Stunden ausreichend. Es kann daher die Reaktionszeit nach dem Bedürfnis einge-
-7-10 9 8 16/1834
ORIGINAL INSPECTED
stellt werden, Olefinkohlenwasserstoffe mit dem geeigneten
Molekulargewichtsbereich, wie sie in der vorliegenden
Erfindung brauchbar sind, herzustellen.
Die bevorzugten Friedel-Kraft-Katalysatoren sind Aluminiumchlorid,
Aluminiumbromid und Bortrifluorid. Die Konzentration
des verwendeten Katalysators kann geändert werden. Im allgemeinen kann eine Menge von ungefähr 2 bis ungefähr
10$ Katalysator, bezogen auf das Gewicht der Monoolefinbeschickung,verwendet
werden. Ungefähr 5$ Katalysator, bezogen auf das Gewicht der Olefinbeschickung, wird zweckmäßigerweise
verwendet.
Die Monoolefine, die unter Verwendung des oben beschriebenen
Friedel-Kraft-Verf ahrens polymerisiert werden können,
sind Gemische acyclischer Monoolefine mit von ungefähr 12 bis ungefähr 32 Kohlenstoffatomen. Unter Olefinen sind
Olefinkohlenwasserstoffe zu verstehen. Diese Monoolefingemische
werden nach dem Fachmann bekannten Verfahren hergestellt. So können sie beispielsweise dadurch hergestellt
werden, daß man Wachsparaffine Krackverfahren unterwirft, paraffinische Kohlenwasserstoffe katalytisch dehydriert
oder Monoolefine niederen Molekulargewichts, wie Äthylen, unter Verwendung von Katalysatoren des Zieglertyps polymerisiert.
Es ist für diese Monoolefin-Herstellungsverfahren typisch, daß Gemische von Monoolefinen erhalten
-8-
1 0 9 B 1 G / 1 a 3 h
INSPECTED
- 21J 4 3 9 7 2
werden. Diese Monoolefingemische können im weiten Bereich
hinsichtlich der Zusammensetzung von 100% a-Monoolefinen,
über Zwischengemische bis 100$ Innen-Monoolefine variieren«
Der Bereich der Kohlenstoffkettenlängen kann in diesen Gemischen ebenso beträchtlich variieren. Es können in diesen
Gemischen sowohl verzweigte als auch lineare Olefine vorhanden sein. Brauchbare Gemische können ebenso geringe
Mengen Monoolefine außerhalb des ö^2~G-x>2~^ere^°^ls errtnal~
ten. Gemische, in denen oc-Monoolefine vorherrschen, werden
bevorzugt; unter vorherrschen ist zu verstehen, daß mehr als 50 Gew.# des Olefingemischs oc-Monoolefin ist. Zusätzlich
zu den Monoolefinen kann das Gemisch ebenso geringe Mengen bestimmter Nebenprodukte (oder Ooprodukte) enthalten.
Die Art der in den oc-Monoolefingemischen anzutreffenden
Neben- oder Coprodukte wird zum größten Teil von dem zur Herstellung der Monoolefine verwendeten Verfahren
abhängen. Wenn beispielsweise das Monoolefingemisch durch katalytische Dehydrierung von Paraffinen in dem Gs\p~^7>2~
Bereich hergestellt wird, kann es etwas Ausgangsparaffin enthalten, während bei den Ziegler-katalysierten Äthylensystemen
das in dem Monoolefin vorhandene Nebenprodukt sowohl aus Paraffinen als auch Alkanolen höheren Molekulargewichts
bestehen kann. Im allgemeinen können diese Nebenprodukte enthaltende Monoolefingemisohe als solche verwendet
werden, vorausgesetzt daß das Vorhandensein des Nebenprodukts die Friedel-Kraft-Polymerisation und das Olefin-
—9—
1098 1Π/183Λ
ORIGINAL !NSPECTED
kohlenwasserstoffprodukt nicht nachteilig beeinflußt.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung für
brauchbare Monoolefingemische, wobei die Zusammensetzungen
in Gew.# angegeben sind:
30$ O12,40# C14 und 30% G16;
# # und
C9, 3# C10
und
und
30$ G12, 30^ C14 und 40^
Cg, 2% C10, 15# C12, 22# C14, 24^ C16, 20#
C20, 4^ G22 und 2% C24;
C22 und- 50# C24;
C26, 60% O28 und.20# G30;
C23, 15# C24, 30^ C25, 32^ C26, 10$ C27 und 8#
C16, 63# C18, 20% C20 und 6% C22+ ;
6% C26, 15^ O28, 40^ C30, 36# O32 und 3^ C34
und dergleichen.
Als Monoolefingemische werden solche bevorzugt, die Olefine
gerader Kohlenstoffanzahl, im Bereich von ungefähr C12 bis
ungefähr G^2 enthalten und bei denen die Olefine vorherrschend
a-Monoolefine sind. Diese Gemische können ebenso
geringe Mengen sowohl von O6, 0Q undC10-0lefine, als auch
von G34- und höheren Olefinen und ebenso Paraffin- und
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ORIGINAL INSPECTED
2(JA 397 2
- ίο -
Alkanol-Nebenprodukte, wie oben beschrieben, enthalten.
In der folgenden Tabelle sind Zusammensetzungen von typisch bevorzugten MonodLefingemischen, die zur Friedel-Kraft-Polymerisation
geeignet sind, angegeben. Diese bevorzugten Monoolefine werden hier als oder Oy,2 -Monoolefingemische bezeichnet
-11-
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ORIGINAL INSPECTED
' 2U43972
Tabelle | I | emisohe | |
G12 | ,-Monoolefine Gew.$ (2; |
0 | |
Ölefin Kohle ns to ffzahl |
A | B | 2.01 |
G8~G10 | 1.84 | 1.40 | 19.40 |
O12 | 20.39 | 16.72 | 12.59 |
G14 | 12.15 | 9.76 | 1.0.97 |
G16 | 10.65 | 8.28 | 8.88 |
G18 | 6.29 | 6.34 | 5.15 |
G20 | 4.35 | 4.43 | 6.63 |
°22 | 3.25 | 5.59 | 7.70 |
G24 | 4.38 | 7.50 | 4.78 |
G26 | 3.51 | 6.41 | 2.40 |
G28 | 2.07 | 3.69 | 0.90 |
°30 | 1.33 | 1.25 | 0.17 |
G32 | 0.38 | ||
°34 | 0.08 | ||
Gesamtolefine 70.21 j£ 72 # 81.58 #
Gesamtparaffine 18.30 $ 28 # 18.42 %
andere Nebenprodukte 11.49
Olefinkonfiguration $>
Yer-
a-01efine 69.7 $>
60.6
Innenolefine 30.3 % 39.3
109 81 6/ 1 83 4 _ 12 -
2 O 4 3 9 7 2
(1) Dampfphasen-Chromatographie-Analyse
(2) Geschätzt
(3) Kernmagnetische Resonanzanalyse
Es folgen nunmehr bevorzugte Monoolefingemische, wobei
die Olefine wiederum in Gew.# angegeben und durch die An zahl der Kohlenstoffatome in den Olefinmolekülen bezeich
net werden:
8 15 - 30# O16,
4 -
O -
30und
o - #
o - #
Die Komponenten des oben angegebenen Bereichs sind 60 bis 90$ Olefine, vorherrschend in α-Konfiguration, 10 bis
35# ParafELnkohlenwasserstoffe und 0 bis 5$ höhere Alkohole.
Ein Monoolefingemisch, entsprechend der oben angegebenen
Zusammensetzung, wird hier als O14 -Monoolefingemisch bezeichnet.
-13-
109 8 16 /103A
ORIGINAL INSPECTED
Es folgt nunmehr eine Tabelle spezifischer 0i7,+-Monoolefingemische.
labelie | II | E | iV_ | |
0.3 | 3 | |||
Olefinkohlen- stoffzahl |
Ο... -Monoölef ingemische | 26.5 | 25 | |
O12 | D | 58.0 | 30 | |
0H | 0.1 | 12.9 | 15 | |
G16 | 10.4 | — | 8 | |
' °18 | 23.3 | — | 6 | |
G20 | 18.3 | wmwm | 5 | |
C22 | 8.5 | 3 | ||
°2*4 | 8.6 | — | 2 | |
G26 | 11.4 | 2 | ||
°28 | 9.9 | 1 | ||
.- ■_.__ _.__?3Ο__._ | 5.7 | |||
C32 | 2.8 | 50 % | 50 "J6 | |
Ölefin Konfiguration |
1.0~ | —. | ||
et (Vinyl (Vinyliden |
||||
Innen | 31.6.'Jf 29.7 $> |
|||
22.8 % |
Mcht-Olef inkomponenten
(1)
15.9
(1) Nebenprodukt-Paraffine und -Alkanole
10 9 8 16/1834
- 14 -
ORiGiNAL IMSPECTED
2U43972
Ein weiteres bevorzugten Monoolefingernisch enthält vorherrschend a-Monoolefine gerader Kohlenstoffzahl im Bereich
von 0,,Q-O2O+. Es können wiederum geringe Mengen
sowohl von Olefinen außerhalb dieses Bereichs als auch von Nebenprodukten vorhanden sein. Diese bevorzugten Monoolefingemische
werden hier als CLg -Monoolefine oder C18 Monoolefingemxsche
bezeichnet. Eine allgemeine Zusammensetzung dieser G^8 -Monodefine gibt die nachfolgende
Tabelle.
-15-
109816/1834
ORIGINAL INSPECTED
0-6 | Ölefin-Konfiguration i* Verteilung (4) |
30-55 30-55 |
|
0.5-22 | α (Vinyl (Vinyliden |
10-32 | |
Tabelle III | . 32-55 | Innen | |
C.g -Monoolefinzusamtnensetzung | 18-39 | ||
Ölefinkohlen- stoffzahl Gew.# (1) |
6-16 | ||
C16- (2) | 0.5-8 | ||
°18 | 0-10 | ||
°2O | 0-10 | ||
O22 | |||
°24 | |||
C26 | |||
O28+ (3). | |||
Paraffine |
.(I)- Datnpfphasenchromatograpliieanalyse
(2) CJ^g- beinhaltet O^g- und niedere Olefine, aber im
wesentlichen keine Olefine unter ungefähr C.ρ
(3) ^28+ beinhaltet C28- und höhere Olefine
(4) Kernmagnetische Resonanzanalyse
Die nachfolgende Tabelle gibt spezifische Beispiele von
C^Q.-Monoolefinzusammensetzungen.
- 16 -
10981 ß/ 1 03A '
2 U ', ο -J 7 2
lamelle IV
C ^ 0.-Monoolef ingemische
18+ Qtev.i (1)
18+ Qtev.i (1)
Olefinkohlenstoffzahl
•M
32 Paraffin
0.17 0.08 0.08 0.41 3.0
5.06 0.50 9.50 6.19 4.34 10.83 16.7
50.12 42.66 47.69 45.79 49.31 41.06 33.2 28.55 37.10 26.85 29.58 30.31 24.42 19.6
11.33 14.38 11.19 13.56 11.75 11.56 13.2
4.13 2.97 4.16 6.3
0.66 0.91 0.94 7.9
0.01 0.28
0.05
0.66 0.91 0.94 7.9
0.01 0.28
0.05
5.07 3.8
4 | .22 | 0. | 13. | 54 |
0 | .72 | 0. | 87 | |
0. | 19 | |||
,80 | ||||
— | ||||
mmm- |
Olef inkonf iguration
ja
Verteilung (2)
α (Vinyl 50.8 (Vinyliden 35.5
Innen
13.8
(1) Dampf phasenchromatograpMeanaly se
(2) Kernmagnetische Resonanzanalyse
(3) Geschätzt
63
20
54 | .0 | 43. | 3 | 37. | 7 | 47 | .4 | 32. | 2 | 45 | (3) |
34 | .0 | 41. | 5 | 46. | 7 | 32 | .2 | 37. | 3 | 45 | (3) |
12 | .0 | 15. | 4 | 15. | 6 | 20 | .4 | 30. | 4 | 10 | (3) |
- 17 -
16/183/»
ORIGINAL INSPECTED
.:■■■ - :■■■■' 2Ü43972 -
-V-
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung bevorzugter Olefinkohlenwasserstoffe mittels Friedel-Kraft-Polymerisation
von Gemischen von a-Monoolefinen des oben
angegebenen Typs. Alle Teile sind Gewichtsteile,, es sei denn, daß dies anders angegeben ist. Das Molekulargewicht
der Olefinkohlenwasserstoffprodukte wurde mittels Dampfphasenosmometrie
bestimmt.
Ein Gefäß wurde mit 383 Teilen eines C^g+-Monoolefingemischs
beschickt. Zu diesem Olefingemiseh wurden 20 Teile Aluminiumchlorid allmählich während 25 Minuten zugegeben.
Das Gefäß wurde während der Zugabe des Aluminiumchlorids
gekühlt, um die Temperatur des Reaktionsgemische auf unter
ungefähr 5O0O zu halten» Nach-beendeter Zugabe des Aluminiumchlorids
wurde das Gemisch unter Rühren 2 Stunden auf 95°O erhitzt. Dann wurden ungefähr 100 Teile 10#ige HCl-Lösung
zum Absaugen des Katalysators zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde dann mit Hexan (zur Erleichterung der Handhabung)
verdünnt und mit Wasser gewaschen, bis die Waschlaugen frei von Säure waren. Es wurde dann durch Oelit filtriert.
Das Filtrat wurde von Wasser und Lösungsmittel unter Vakuum auf einem Dampfbad abgestrippt. Man erhielt 320 Teile
klar gelbe leicht viskose Flüssigkeit, Das InfrarotSpektrum
zeigte, daß dieses Produkt ein polymerisierter Kohlenwasserstoff
war. Das Molekulargewicht betrug 818.
-18-
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2 U-.3972
Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn Aluminiumbromid in Beispiel 1 anstelle von Aluminiumchlorid verwendet wird.
Die Reaktion in Beispiel 1 läuft in ähnlicher Weise, wenn die Reaktionstemperatur O0C und die Reaktionszeit 12 Stunden
beträgt; ebenso wenn die Reaktionstemperatur 600C ist
und die Reaktionszeit 8 Stunden beträgt oder wenn die Reaktionszeit auf 3 Stunden erhöht wird.
Ein Gefäß wurde mit Stickstoff gespült und dann mit 454
Teilen C^p-Monoolefingemisch beschickt. Das Olefingemisch
wurde auf 15 C gekühlt und diesem Gemisch wurden während
3 bis 4 Minuten 15 Teile Aluminiumchlorid zugegeben. Das
Reaktionsgemisch wurde dann 2 Stunden bei 70 0 gerührt.
Der Katalysator wurde durch Zugabe von ungefähr 150 Teilen
einer 10#igen HCl-Lösung zu dem Gemisch abgesaugt. Ungefähr
350 Teile Hexan wurden (zur Erleichterung der Handhabung)
zugegeben und das verdünnte Gemisch wurde mit Wasser gewaschen, bis die Waschlaugen säurefrei waren. Das
Reaktionsgemisch wurde dann durch Oelit filtriert. Das
Filtrat wurde von Wasser und Lösungsmittel unter Vakuum auf einem Dampfbad abgestrippt. Man erhielt 3o8 Teile klares,
gelbes, leicht flüssiges Produkt, dessen Molekulargewicht 368 betrug.
Man erhält ein analoges Erodukt, wenn die Reaktion von
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ORIGINAL INSPECTED
21)43072
, · - 19 - ■■;■
Beispiel 2 16. Stunden bei O0G, 30 Minuten "bei 145°G oder
5 Stunden bei 40°G durchgeführt wird. Bortrifluorid wird
unter gleicher Wirksamkeit anstelle von Aluminiumchloride
in Beispiel 2 verwendet. .
Ein Gefäß wird mit 589 Teilen C^2+-Monoolefingeinisch beschickt
und 16,8 Teile Aluminiumchlorid wurden während 6 Minuten zugegeben. Das Gemisch wurde dann unter Eühren 3
Stunden bei 1100O erhitzt, gekühlt, mit Hexan verdünnt
und dann wurde es mit 200 Teilen 1Obiger HCl-Lösung behandelt.
Das Reaktionsgeraisch wurde dann mit Wasser gewaschen,
bis die Waschlaugen frei von Säure waren und dann filtriert. Das Piltrat wurde von Wasser und Lösungsmittel unter Yakuum
abgestrippt und man erhielt 509 Teile klare, gelbe Flüssigkeit.
Das Molekulargewicht betrug 378·
Es läuft eine ähnliche Reaktion ab, wenn ein Cj^j-Monoolef ingemisch
anstelle des O^2+~Gemisch von Beispiel 3 verwendet
wird.
Ein Gemisch von 400 Teilen eines C,p -Monoolefingemischs
und 400 Teilen eines C-g -Monoolefingemisohs wurde in einen
Kolben eingebracht und auf 20°0 gekühlt. Dieses Gemisch von Monoolefinen wurde mit 40 Teilen Aluminiumchlorid, die all-
-20-
1 0 9 8 T B / 1.8 3 h
2 (M :■ 97 2
mählich während 72 Minuten zugeführt wurden, behandelt.
Während der Zugabe des Aluminiumchlorids wurde die Temperatur auf 210O gehalten. Die Reaktion wurde 4 Stunden
bei 22 bis 300C fortgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde
dann mit ungefähr 175 Teilen Hexan verdünnt und es wurde
dann mit ungefähr 200 Teilen 10#iger HCl-Lösung behandelt.
Das Gemisch wurde dann mit Wasser gewaschen, bis es säurefrei war. Es wurde durch Celit filtriert und das Filtrat
wurde von Lösungsmittel und Wasser unter Vakuum abgestrippt. Man erhielt 696 Teile klare, gelbe Flüssigkeit mit einem
Molekulargewicht von 625.
Eine ähnliche Reaktion lief ab, wenn 80 Teile Aluminiumchlorid
in Beispiel 4 verwendet wurden. Bei einer Reaktionstemperatur von 1200C wurden analoge Ergebnisse nach einer
Reaktionszeit von 1 Stunde erhalten.
Ein Gefäß wurde mit 600 Teilen C ^2 -Monoolefingemisch beschickt.
Zu diesem Olefingemisch wurden 17,1 Teile Aluminiumchlorid
allmählich während 35 Minuten zugegeben. Die Temperatur wurde während dieser Zugabe auf 20 bis 23°C gehalten.
Die Reaktion wurde unter Rühren 3 3/4 Stunden bei 23°C
fortgesetzt. Das Geraisch wurde dann mit ungefähr 175 Teilen Hexan verdünnt und mit ungefähr 250 Teilen 10#iger HCl-Lösung
behandelt. Dann wurde es mit Wasser gewaschen, bis
-21-10-98 16/1834
■/.- ; 2U4JÜ72 ■ ■
es säurefrei war und es wurde durch, Celit filtriert. Das
Filtrat wurde unter Vakuum abgestrippt und man erhielt
519 Teile klargelbe Flüssigkeit mit einem Molekulargewicht von 366.
Bei einem anderen Versuch wurden 877 Teile eines vorherrschend
α, O^Q-Cpc-Monoolefingemischs unter Verwendung von
75 Teilen AlOl5 bei 7O0G 2 Stunden unter Bildung eines
brauchbaren Olefinkohlenwasserstoffadditivs polymerisiert.
Analoge Ergebnisse werden nach Beispiel 5 erhalten, wenn 12 Teile Aluminiumchlorid oder 12 Teile Aluminiumbromid
als Katalysator verwendet werden.
Das Verfahren von Beispiel 5 wird wiederholt, ausgenommen
daß ein C,,^ -Monoolefingemisch verwendet wird und die Reaktionstemperatur auf 500C erhöht wird. Es wird ein analoges
Olefinkohlenwasserstoffprodukt erhalten, dessen Molekulargewicht etwas höher als 366 ist.
Zur Herstellung von Benzinzubereitungen der vorliegenden Erfindung können irgendwelche Kraftstoffe auf Benzinbasis
für Verbrennungsmotoren (Otto-Kraftstoffe) verwendet werden. Benzin ist gewöhnlich ein Gemisch von Kohlenwasserstoffen
mit einem Üiedebereich von ungefähr 25 bis ungefähr 225°ö,
die auf natürlicher Basis in Erdöl vorkommen und_geeignete
1098 16/ 183k
-_■■:>'-:.;i >..w :-*- ORlGlNALtNSPECTED
-_■■:>'-:.;i >..w :-*- ORlGlNALtNSPECTED
Kohlenwasserstoffe werden aus Erdöl durch Verfahren wie thermisches oder katalytisches Kracken, Reformieren und
dergleichen hergestellt. Beispiele für Kohlenwasserstoffzubereitungen typischer Basisbenzine sind in der nachfolgenden
Tabelle angegeben, wobei die angegebenen Prozentsätze sich auf das Volumen beziehen.
Tabelle V
Basisbenzine
A_ B __C D - _E F_ G_ H_ ^ K_
% Aromaten 28,5 30,Q 19,0 24,0 50 — — 60 8Q 38
% olefinische K. 3,0 3,0 18,5 12,5 -- 10 — 20 20 7
% gesättigte Kohlen- 68,Q 67,0 62,5 63,4 50 90 100 10 — 55
Wasserstoffe
Zur Herstellung der nach der vorliegenden Erfindung gebildeten
Benzinzubereitungen können die Olefinkohlenwasserstoffadditive
unmittelbar dem Benzin oder sie können als Additivkonzentrate zugegeben werden. Es können herkömmliche
Benzinmischwerfahren und hierzu geeignete Vorrichtungen
verwendet werden. Es folgen Beispiele für Benzinzubereitungen nach der vorliegenden Erfindung. Alle Teile sind Gewichtsteile,
es sei denn, daß dies anders angegeben wird.
In den nachfolgenden Beispielen gibt die Bezeichnung
"theoretisch", wie sie in Verbindung mit den Organohalogenid-
-23-
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ORIGINAL INSPECTED
2-Ü4J972
fängern verwendet wird, den Teil der theoretischen Menge
des erforderlichen Halogenkohlenwasserstoffs an, der notwendig ist, um ausreichend Halogen zur Umwandlung des ge-.
samten in dem Antiklopfmittel vorhandenen Bleis zu Bleihalogenid zu liefern. Es gibt daher die Bezeichnung theoretisch
0,1 an, daß nur 0,1 dieser theoretischen Menge Halogenfänger in dem Benzin vorhanden ist.
Eine Benzinzubereitung wurde hergestellt, wozu man zu dem Basisbenzin B. 0,831 g Blei pro 1 (3,15 g/gal) als Tetraäthylblei,
ungefähr 0,38 g (theoretisch 0,5) Ithylendibromidfanger
pro 1 (1,43 g/gal), ungefähr 0,40 g (theoretisch
1,0) Äthylendichloridfanger pro 1 (1,51 g/gal) und
500 ppm Olefinkohlenwasserstoffadditxv von Beispiel 1 zugab.
Beispiel 8 . ■ * '
Eine Benzinzubereitung wurde in der Weise hergestellt, daß man zu dem Basisbenzin A 0,83 g Blei pro 1 (3,15 g/gal) als
Tetraäthylblei, ungefähr 0,38 g (theoretisch 0,5) Ä'thylendibromidfanger
pro 1 (1,4-3 g/gal),-ungefähr 0,40 g (theoretisch
1,0) Äthylendichloridfanger fcro 1 (1,51 g/gal) und
250 ppm Reaktionsprodukt von Beispiel 3 zugab.
Tetraäthylblei, Äthylendibromid und Äthylendichlorid wurden
den Benzinen von Beispiel 7 und 8 als im Handel erhält-
-24-
10981 6/1834
2 Ü 4: i 9 7 2
liehe Antiklpfflüssigkeit zugegeben.
Ablagerung νerr.Additiv |
Konz. ppm |
Tabelle | (0,5) (4,0) |
theoretische Menge Halogen |
|
Her kunft |
200 550 |
Antiklopfm, | kohlenwasser st U.Verbindung |
||
Basis benzin |
Beisp. 4 Beisp. 5 |
0,25 T ÄDC\ 0,25 T ADB * 1 T ÄDO5 |
|||
C D |
|||||
Konzentration Art g/Pb/l(g.Pb/gal) |
|||||
TMB1 0,1$ TAB2 1,05 |
1* Tetramethylblei
2* Tetraäthylblei
*· 1.2-Dichloräthan
* 1.2-Dibromäthan
Zusätzlich zu den oben angegebenen Benzinen können weitere Kraftstoffe dadurch hergestellt werden, daß man 100, 300,
650 oder 800 ppm Produkt von Beispiel 6 zu jedem der Basisbenzine
A bis K zugibt. Diesen Benzinen kann ebenso Tetraäthylblei in einer Konzentration von 0,26 g Blei/1 (1,0 g/
gal) und ungefähr 0,126 g Äthylendichlorid pro 1 (0,48 g/ gal) plus 0,118 g Äthylendichlorid (0,45 g) zugegeben werden.
Erneut verteiltes Tetraäthylblei/Tetramethylblei kann ebenso in den Benzinendprodukten so verwendet werden, daß ein
Gemisch mit einer Konzentration von 0,5 g Blei pro 1 (2 g/ gal) neben 200, 400 oder 700 ppm Olefinkohlenwasserstoff
von Beispiel 2 vorhanden ist.
-25-1 0 9 8 1 G / 1 8 3 A
ORIGINAL INSPECTED
.-. ; : ' 2LUJS72 . ':.
Wie vorausgehend ausgeführt,- können die Olefinkohlenwasserstoffadditive
dem Basisbenzin in Form von Konzentraten oder Flüssigkeiten zugegeben werden.' Diese Additivflüssigkeiten
sollten ausreichend Olefinfcohlenwasserstoffadditiv und können
weitere Benzinadditive enthalten, die in der Endbenzinzubereitung gewünscht werden, wie Antiklopfmittel" wie Tetraäthylblei
, Tetramethylblei, (Methylcyclopentadienyl.)~mangantricarbonyl,
Halogenkohlenwasserstoffanger, Phosphat-Ablagerungsmodifizierer,
Farbstoffe, Mittel gegen Vereisen und dergleichen. Die genaue Zusammensetzung solcher Additivflüssigkeiten
wird sowohl durch die physikalischen Eigenschaften der Materialien wie der Verträglichkeit, Löslichkeit
und dergleichen, als auch von der in dem Endbenzin gewünschten Konzentration bestimmt.
Die Ablagerungen in dem Ansaugsystem verringernde Menge der Additive der vorliegenden Erfindung wurden durch Maschinenversuche bestimmt. Mir diese Untersuchung verwendete
man einen 6-Zylinderautomobilinotor mit Otto-Kraftstoff, wobei
dieser eine Gesamtzeit von 60 Stunden unter einem schweren Ansaugventilablagerungszyklus lief. Dieser Zyklus bestand
darin, daß man die Maschine I50 Sekunden bei 2Q0Q
UpM, danach 40 Sekunden mit 5OQ üpM während einer Gesamt-zeit
von 60 Stunden laufen ließ. Am Ende dieser 60 Stunden-Untersuchung wurde das Ansaugrohr (mit Verzweigungen) und die
Kopfanordnung der Maschine zur Prüfung entfernt. Die Ansaug-
-26-1098 16/ 1 8 34
ORIGINAL INSPECTED
ventile wurden entfernt,gewogen und fotographiert. Die
Ventile wurden dann zur Entfernung der gesamten angesammelten
Ablagerungen gereinigt und erneut gewogen. Das Gesamtablagerungsgewicht
wurde durch Subtrahieren des Ventilgewichts nach.deren Reinigung von dem Ventilgewicht mit den
gesammelten Ablagerungen erhalten. Auf diese Weise erhielt man einen unmittelbaren Maßstab für die Wirkung eines Additivs
auf die Ablagerungsbildung bei den Einlaßventilen. Neben dieser unmittelbaren Messung wurde ebenso eine Bewertung
der Sauberkeit des Ansaugsystems der Maschine mittels einer visuellen Erüfung vorgenommen. Diese Bewertung
beruhte auf einer visuellen Beobachtung des Vergaser-Drosselkörpers, Ansaugaufsatzes, der Gemischvorwärmung, Verzweigungen
und Ventilkanäle bzw. -öffnungen der zerlegten Maschine, wobei die "Coordinating Research Council (CRC)"-Bewertungsskala,
die in dem "Varnish Rating Manual No., 9"und "Sludge Rating Manual No, 10" vorgefunden wurde, als Grundlage
zur Bestimmung eines numerischen Sauberkeitsindex verwendet wurde.
Es folgen nunmehr Angaben, die in einer Reihe von Maschinenuntersuchungen erhalten wurden.
-27-10 9 8 10/1834
ORIGiNAL INSPECTED
2U4J972
Verringerung | Tabelle VI | Ablage | dem Einlaßventil | Sauber | lagerun | 43,5 | |
rungen | keits- | gen | |||||
der Ablagerungen an | am Ein | Ver | index (4) | 44 | |||
Menge d. | laßven | ringe | 45 | ||||
Benzin | Olefin- | til (2) | rung | 95# | |||
Ver | zusammen | kohlen- | (g) | an Ab | 73^ | ||
such | setzung | wässer- | |||||
Nr. | stoff- | 6>02(3 | |||||
Basis- ,*\ benzin v ' |
additivs | ||||||
1 | Beispiel 7 | (ppm) | 0,33 | ||||
Beispiel 8, | kein | 1,62 | |||||
2 - | |||||||
3 | 500 | ||||||
250 |
(1) Obgleich die Basisbenzine A und B eine getrennte Bezeichnung
erhielten, sind es nur unterschiedliche Ansätze des gleichen im Handel erhältlichen Benzinkraftstoffs.
Das Basisbenzin enthielt im wesentlichen die gleiche Menge der gleichen, im Handel erhältlichen
Tetraäthylblei/Organohalogenid-Antiklopfflüssigkeit
wie in den Zubereitungen der Beispiele 7 und 8*
(2) Unterkopf.
(3) Durchschnitt nach 4 Abläufen
(4) 50 = sauber.
Die Ergebnisse aus der obigen Tabelle zeigen, daß die Olefinkohlenwasserstoffadditive
der vorliegenden Erfindung die Ablagerungen
an den Einlaßventilen von Verbrennungsmotoren bedeutend verringern, wobei diese Additive Verringerungen
-28-
109 8 1 G/1 834
2 U 4 3 9 7 2
der Ablagerungen am Ansaugventil (Unterkopf) um 73
95$ bewirken. Die Angaben nach dem Sauberkeitsindex zeigen
ebenso, daß es für das gesamte Ansaugsystem der Maschine von Vorteil ist, wenn Additive der vorliegenden Erfindung
in dem Benzin verwendet werden.
Vergleichbare Verringerungen der Ablagerungen am Ansaugventil werden erhalten, wenn die Benzinzubereitungen der
anderen Beispiele (oder irgendein Kraftstoff, der die hier beschriebenen Additive enthält) in Verbrennungsmotoren verwendet
werden.
Nach den Lehren der vorausgehend beschriebenen Erfindung erhält man also Benzinzubereitungen, di« neue Benzinadditivkonzentrate,
neue Olef ^kohlenwasserstoffprodukte und
ein Verfahren zur Herstellung der neuen Olefinkohlenwasserstoffadditive.
-29-
Claims (4)
- Patentansprüche:ΛΛγ Benzinkraftstoff für Verbrennungsmotoren mit Fremdzündung (Otto-Motoren) dadurch gekennzeichnet, daß man dem Benzin zum Zwecke der Verringerung unerwünschter Ablagerungen an dem Ansaugsystem, besonders von Ablagerungen an dem Ansaugventil, von ungefähr 100 bis 800 ppm, bezogen auf das Gewicht eine: Olefinkohlenwasserstofflüssigkeit zugibt, die ein Molekulargewichtsmittel von ungefähr 350 bis ungefähr I5OO aufweist und dadurch hergestellt ist,, daß man ein Gemisch von vorherrschend ar-Monoolefinen gerader Kohlenstoffzahl mit von ungefähr 12 bis ungefähr Kohlenstoffatomen polymerisiert.
- 2. Zubereitung gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Olefinkohlenwasserstofflüssigkeit dadurch hergestellt ist, daß man bei einer Temperatur von ungefähr 20 bis 1100C ein Gemisch von Monoolefinen polymerisiert, wobei jedes Monoolefin eine gerade Anzahl von ungefähr 12 bis ungefähr 32 Kohlenstoffatome aufweist und von den Olefinen, die polymerisiert werden, wenigstens 30# der Monoolefine die Olefinkonfiguration des Vinyltyps, wenigstens 29$ die Olefinkonfiguration des Vinylidentyps und der Rest eine Inn enolef ^konfiguration aufweisen.
- 3. Additiv für Qtto-Kraftfltoffe dadurch gekennzeichnet,-30-T09816/1834daß es eine Olefinkohlenwasserstofflüssigkeit enthält, die dadurch hergestellt ist, daß man ein Gemisch von Monoolefinen, bei denen jeder eine gerade Anzahl von ungefähr 12 bis ungefähr32 Kohlenstoffatome aufweist, bei einer Temperatur von ungefähr 20 bis 11O0C in Gegenwart von ungefähr 2 bis 10 Gew.% Katalysator, der Aluminiumchlorid, Aluminiumbrofflid und/oder Bortrifluorid ist, und ohne Cj-Cß-Alkylmonohalogenide polymerisiert, wobei die Polymerisation so lange fortgesetzt wird, bis das Produkt ein Molekulargewichtsmittel von ungefähr 350 bis ungefähr 1500 aufweist und von den polymerisierten Monoolefinen wenigstens 30$ der Monoolefine die Olefinkonfiguration des Vinyltyps, wenigstens 29$ die Olefinkonfiguration des Vinylidentyps und der Rest eine Innenolefinkonfiguration aufweist.
- 4. Additiv gemäß Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin ein Alkylblei-Antiklopfmittel-und von 0,5 bis 1,6 theoretische Menge Halogenkohlenwasserstoffänger enthält.10 9 816/1834 ORfQlNAt INSPECTED
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
US85614769A | 1969-09-08 | 1969-09-08 | |
US85614769 | 1969-09-08 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2043972A1 true DE2043972A1 (de) | 1971-04-15 |
DE2043972C DE2043972C (de) | 1973-04-26 |
Family
ID=
Also Published As
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---|---|
BE755814A (fr) | 1971-03-08 |
FR2061047A5 (de) | 1971-06-18 |
GB1325701A (en) | 1973-08-08 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |