DE2043661A1

DE2043661A1 - Glühüberwacher für das Vorheizen von Diesel-Motoren mit Glühkerzen

Info

Publication number: DE2043661A1
Application number: DE19702043661
Authority: DE
Inventors: Hans-Dietrich 7023 Echterdingen Smentek
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1970-09-03
Filing date: 1970-09-03
Publication date: 1972-03-09

Description

Glühüberwacher für das Vorheizen von Diesel-Motoren mit Glühkerzen Die Erfindung bezieht sich auf einen Glühüberwacher für das Vorheizen von Diesel-Motoren mit Glühkerzen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, mit einer Glühlampe im Armaturenbrett als Signalanzeiger und einem von der Motor- bzw. Kühlwassertemperatur beeinflußten, dieht gekapselten Bimetall-Schalter mit Heizwicklung.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art zeigt das Aufleuchten der Glühlampe an, wann die für den Motor erforderliche Vorglühzeit abgelaufen ist und der Startermotor angelassen werden kenn; nach Ablauf der Vorglühzeit gibt sie aber auch dann ein Signal, wenn eine Glühkerze defekt ist und der Motor überhaupt nicht vorgeheizt wurde.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Glühüberwacher zu entwickeln, der neben der Anzeige der Vorglühzeit auch eine Funktionskontrolle der Glühkerzen durchführt.
Eine einfache Lösung dieser Aufgabe ergibt sich, wenn gemäß der Erfindung die Heizwicklung des Bimetall-Schalters parallel zum Vorwiderstand der Glühkerzen und zu den Glühkerzen in Serie geschaltet ist, und daß die Glühlampe und die Bimetall-Feder mit Kontakt und Gegenkontakt zum Vorwiderstand und zu den Glühkerzen parallel geschaltet sind.
Der Kontakt des Bimetall-Schalters kann dabei als Arbeits- oder Ruhekontakt ausgebildet sein, je nach dem, ob die Glühlampe nach Ablauf der Vorglühzeit aufleuchten oder erlöschen soll.
In der Zeichnung ist der Wirkschaltplan der Erfindung derart dargestellt, daß die Glühlampe erlischt, wenn der Startermotor angelassen werden kann; der Schaltkreis für den Anlaßvorgang des Motors wird nicht unmittelbar von der Erfindung berührt und ist deshalb nicht gezeichnet.
Der am Armaturenbrett befestigte Schalter 1 ist mit einem orwiderstand 2 und den Glühkerzen 3 in den Zylindern eines Diesel-Motors in Serie geschaltet; die letzte Glühkerze 3 ist dabei mit Masse verbunden. In den Kühlwassermantel des Diesel-Notors ist ein dichtes metallenes Gehause 8 eines Bimetall-Schalters 4 eingeschraubt, der eine Heizwicklung 5, eine Bimetall-Feder 6 mit Kontakt 6a und einen an Masse liegenden Gegenkontakt 7 hat.
Die Heizwicklung 5 ist parallel zum Vorwiderstand 2 und in Reihe mit sämtlichen Glühkerzen 3 geschaltet. Die Bimetall-Felder 6 ist so gewählt, daß der Kontakt 6a und der an Masse liegende Gegenkontakt 7 bei Kühlwassertemperaturen unterhalb von 4500 geschlossen sind. Der Strom wird der Bimetall-Feder 6 über den Schalter 1 und eine Glühlampe 9 zugeführt, die ebenfalls am Armaturenbrett befestigt ist.
Wenn der Schalter 1 geschlossen wird, fließt der von einem Akkumulator kommende elektrische Strom durch den Vorwiderstand 2 und die Glühkerzen 3 und heizt die Zylinder des Diesel-Motors auf; außerdem fließt ein Strom durch die Heizwicklung 5 und - parallel dazu - durch die aufleuchtende Glühlampe 9 und durch die Bimetall-Feder 6 mit ihrem Kontakt 6a und den Gegenkontakt 7 zur Nasse. Die Heizwicklung 5 entwickelt dabei Wärme, die auf die Bimetall-Feder 6 einwirkt und nach einiger Zeit die Kontakte 6n und 7 öffnet, so daß die Glühlampe 9 erlischt. Das Erlöschen der Glühlampe ist das Signal für den Fahrer, daß er den Startermotor anlassen kann. Die Zeitdauer bis zum Öffnen der Kontakte 6n und 7 hangt dabei davon ab, welche Temperatur der Bimetall-Schalter 4 im Kühlwasser hat. Bei kaltem Motor und demzufolge kaltem Kühlwasser ist auch der Bimetall-Schalter 4 kalt und er bedarf bis zum Starten längerer Aufheizzeit durch die Heizwicklung 5, als wenn der Motor noch warn ist. Wenn das Kühlwasser eines kurzzeitig abgestellten Motors dagegen noch wärmer als 4500 ist, leuchtet die Glühlampe 9 gar nicht auf und der Fahrer weiß, daß der Startermotor sofort angelassen werden kann.
Für den Fall, daß eine Glübkerze 3 defekt ist - und das ist der häufigste Defekt in einem solchen Schaltkreis - erlischt die Glühlampe 9 auch nach längerer Zeit nicht, da dann kein Strom durch die Heizwicklung 5 fließt und sie sich folglich nicht erwärmen kann um die Kontakte 6a und 7 zu öffnen. Der Fahrer weiß in diesem Fall, daß ein Defekt in der elektrischen Schaltung vorliegt.

Claims

Ansprüche

S/ Glühüberwacher für das Vorheizen von Diesel-Motoren mit Glühkerzen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, mit einer Glühlampe im Armaturenbrett als Signalanzeiger und einem von der Motor- bzw. Kühlwassertemperatur beeinflußten, dicht gekapselten Bimetall-Schalter mit Heizwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwicklung des Bimetall-Schalters parallel zum Vorwiderstand der Glühkerzen und zu den Glühkerzen in Serie geschaltet ist, und daß die Glühlampe und die Bimetall-Feder mit Kontakt und Gegenkontakt zum Vorwiderstand und zu den Glühkerzen parallel geschaltet sind.
2. Glühüberwacher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt des Bimetall-Schalters ein Arbeitskontakt ist.
3. Glühüberwacher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt des Bimetall-Schalters ein Ruhekontakt ist.

L e e r s e i t e