DE2040447C3 - Gewindeschneidkopf - Google Patents

Gewindeschneidkopf

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DE2040447C3
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Johann 7300 Esslingen Müller
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Fa. Eugen Fahrion, 7300 Esslingen
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Description

Die Erfindung betrifft einen Gewindeschneidkop entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein bekannter Gewindeschneidkopf der vorgenann ten Art hat zwei koaxial und hintereinander angeordne te Tragkörper, wobei der stirnseitige Tragkörper au; seinem Umfang zwei Ringe trägt, von denen einer die ir Öffnungsrichtung der Schneidbacken wirkende Umfangsfeder und der andere die Schnecke aufnimmt, die mit einem Schneckengewinde auf dem Trägerkörper zusammenwirkt. Der andere Tragkörper trägt einen axial zu ihm verschiebbaren Ring, der zum Eingriff in die anderen Ringe des Tragkörpers bestimmte Kupplungsbolzen hat. Hierdurch ergibt sich eine sehr raumaufwendige Bauform (FR-PS 6 13 188).
Bei einem anderen bekannten zum Schneiden kegeliger Gewinde vorgesehenen Gewindeschneidkopf sind die gegeneinander verdrehbar ausgebildeten Teile hintereinander angeordnet und entgegen der Kraft einer Feder in axialer Richtung verschiebbar, wobei zur Drehverbindung ein Kupplungszapfen dient. Auch hier ist ein mittiger Tragkörper vorgesehen, auf dem Ringkörper koaxial angeordnet sind. Die Schneidbakken sind radial verschiebbar, wobei deren radialer Abstand durch eine Kurvenführung bestimmt ist. Diese Kurvenführung wird durch Anlage des Werkstückes an einem im Gewindeschneidkopf zentrisch angebrachten Anlagekörper gesteuert, der entgegen der Wirkung einer Feder im Verlaufe des Schneidvorgangs axial verschiebbar ist und mittels einer Schraubenlinienförmigen Führung ein radiales Ausfahren der Schneidbacken bewirkt, so daß ein kegelförmiges Gewinde geschnitten wird. Um die den Kupplungszapfen aufweisende Kupplung zu lösen, wird am Ende des Bearbeitungsvorganges durch den zu Anlage an das Werkstück bestimmten Anlagekörper ein Kupplungsring entgegen der Wirkung einer Feder axial verschoben. Dieser Kupplungsring ist auf dem die schraubenlinienförmige Führung aufweisenden Ring angeordnet (US-PS 22 71 641).
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gewindeschneidkopf mit einem geringen Raumbedarf zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen im Kennzeichnungteil des Anspruches 1 erfindungsgemäß gelöst. Dem stirnseitig angeordneten Lagerkörper folgen zwei ineinander angeordnete Körper, wobei die ganze Anordnung so getroffen ist, daß die Lagerzapfen der Schneidbackenhalter, das Getriebe, die Umfangsfeder und die Kupplungszapfen in diesen Körpern untergebracht sind. Hierdurch ergibt sich ein in Umfangsrichtung und in axialer Richtung einen geringen Raumbedarf aufweisender Gewindeschneidkopf.
In dem äußeren Körper der beiden ineinander geführten Körper sind axial verschiebbare Kupplungsbolzen angeordnet, die für den Eingriff in den stirnseitig angeordneten Lagerkörper bestimmt sind, wodurch ein
auf einem mittigen Tragkörper axial verschiebbarer Kupplungsring entfällt Da die Körper nur entsprechend den Lagerzapfen der Schneidbackenhalter ausgebildet sein müssen, ergibt sich in radialer Richtung eine Raumersparnis. Der Kupplungszapfen ist zwischen den Lagerzapfen in einfacher WeLe in dem ihn aufnehmenden Körper anzuordnen und die auf ihn wirkende Feder sucht ihn in Richtung zum anderen Körper zu drücken. Die unmittelbare formschlüssige Verbindung des Schneckenrades mit dem Lagerzapfen ergibt wiederum eine Einsparung an Raum in radialer Richtung.
Die Merkmale des Anspruches 2 betreffen die Lagersicherung des Lagerzapfens in axiaier Richtung an dessen AuEenseite in raumsparender Weise.
Eine sanfte und schlaglos arbeitende Bewegung des einen Körpers gegenüber dem anderen Körper wird durch die Merkmale des Anspruches 5 erzielt
Die Merkmale des Anspruches 7 erlauben eine raumsparende Ausbildung des Sehr ;idbackenhalters.
Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen.
In der Beschreibung und der Zeichnung ist ein Tangentialgewindeschneidkopf als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt nach den Linien 1-1 in den Fig. 2 bis 4,
Fig.2 bis 4 je einen Querschnitt nach den Linien Il - 11,111 - IllundIV - IVin Fig. 1.
Fig. 5 eine Ansicht eines in Fig. 1 um 9^° um seine Längsachse gedreht dargestellten Teiles in kleinerem Maßstab.
Ein Lagerkörper 1 und ein Stellkörper 2 sind koaxial hintereinander angeordnet und weisen gleiche Durchmesser auf. Zur koaxialen Führung der gegenseitig verschwenkbaren Körper dient ein Ringvorsprung 3 am Stellkörper 2, der in eine entsprechende Ausnehmung am Lagerkörper 1 eingreift.
Der Lagerkörper 1 hat eine Mittelbohrung 4, die auch einen rohrförmigen Teil 5 am Lagerkörper 1 durchsetzt, der zur Lagerung eines Schneckenrades 6 dient, das mit einem Ringbund den Stellkörper 2 übergreift. Ein Tellerfederpaket 7, welches zwischen dem Schneckenrad 6 und einem am rohrförmigen Teil formschlüssig angebrachten Haltering 8 eingespannt ist, hält den Lagerkörper 1 gegen den Stellkörper 2. In dem Stellkörper 2 ist eine mit dem Schneckenrad 6 kämmende, tangential angeordnete Schnecke 9 drehbar gelagert. Diese weist an ihrem einen Ende einen Lagerbund und an ihrem anderen Ende eine von einer auf die Schnecke aufgeschraubten Mutter gehaltene Lagerscheibe auf. Die Schnecke ist an ihrem für den Angriff eines Werkzeuges vorgesehenen Ende von Hand zu drehen.
In den Lagerkörper 1 sind vier Backenhalter, von denen der Übersichtlichkeit wegen nur ein Backenhalter 10 dargestellt ist, mit Lagerzapfen 11 schwenkbar gelagert. Jeder Backenhalter 10 trägt eine mittels einer Schraube darin eingespannte, nachstellbare Gewindeschneidbacke 10a. An dem von der Schneidbacke 10a abgewandten Ende des Lagerzapfens 11 befindet sich ein Mitnehmer 12, der in eine Kreuznut des Schneckenrades 6 eingreift. Anstelle einer Zapfen-Nut-Verbindung kann auch eine Zahnverbindung treten. Der Backenhalter 10 ist zusammen mit dem Lagerzapfen 11 und dem Mitnehmer 12 einstückig ausgebildet. Er hat im Bereich der Aufnahme für die Schneidbacke 10a einen zur Anlagefläche der Schneidbacke schräg verlaufenden Einschnitt, der eine zum Klemmen der Gewindeschneidbacke federnde Brücke stehen läßt (F i g. 5). Eine- solche Ausbildung ist fertigungstechnisch vorteilhaft und unempfindlich gegen Schmutz.
Zur Sicherung der axialen Lage des Lagerzapfens 11 im Lagerkörper 1 dient ein Verriegelungsring 13, der in einer Ringnut im Lagerkörper 1 drehbar gelagert ist und im Bereich jedes Lagerzapfens 11 riegelartige Vorsprünge aufweist Der Verriegelungsring 13 ist an einem im Querschnitt flachen Betätigungsring 14 angebracht, der in einer Ausnehmung im Lagerkörper 1 drehbar gelagert ist und an seiner Außenseite eine Riffelung oder dergleichen aufweist. Der Verriegelungsring 13 und der Betätigungsring 14 sind durch Stifte miteinander verbunden, von denen der Stift Ij dargestellt ist. Ein im Lagerkörper 1 befestigter Stift 16 greift in ein Langloch im Betätigungsring 14 ein und dient als Anschlag für dessen beide Endlagen. Zur Sicherung der Verriegelungslage des Verriegelungsringes 13 ist eine unter der Kraft einer Feder 17 stehende Kugel i8 vorgesehen, die zusammen mit der Feder im Lagerkörper 1 radial untergebracht ist und in Verriegelungslage des Verriegelungsringes 13 in eine Ausnehmung im Betätigungsring 14 einrastet.
In dem Lagerkörper 1 ist in radialer Richtung ein Betätigungsglied befestigt, das einen in den Lagerkörper einschraubbaren Gewindezapfen 19 aufweist. Eine eng gewickelte Schraubenfeder 20 ist an der Wand der den Gewindezapfen 19 aufnehmenden Bohrung unter ihrer Eigenspannung befestigt. In das freie Ende der Schraubenfeder 20 ist ein Endstück 21 fest eingesetzt. Zwischen dem Gewindezapfen 19 und dem Endstück 21 ist ein Abstand vorhanden. Durch die Größe dieses Abstandes ist unter anderem die Nachgiebigkeit des Betätigungsgliedes bestimmt. Der Gewindezapfen 19 verhindert ein scharfes Abknicken der Feder 20 um eine Kante am Lagerkörper 1, und von seiner Länge hängt die Steifigkeit der Feder 20 ab.
In dem Stellkörper 2 sind achparallel zwei in axialer Richtung verschiebbare Kupplungszapfen 22 gelagert. Die Kupplungszapfen 22 weisen an ihren vom Lagerkörper 1 abgewandten Enden je einen Ringbund zum Begrenzen von deren Eindringtiefe in je ein Kupplungsloch im Lagerkörper 1 auf. Zwischen den Kupplungszapfen 22 und einer Scheibe 23 ist eine Feder 24 eingespannt, die den Kupplungszapfen 22 in Richtung zum Lagerkörper 1 drückt. Die Feder 24 ist in den Kupplungszapfen 22 mit Silikonkautschuk eingeklebt.
Die Scheibe 23 ist mit dem Stellkörper 2 mittels nicht dargestellter Schrauben verbunden, die in Gewindelöcher 25 im Stellkörper 2 eingeschraubt sind. Zur Lagersicherung der Scheibe 23 gegenüber dem Stellkörper 2 dienen ein an diesem angebrachter und in eine entsprechende Ausnehmung in der Scheibe eingreifender Ringbund 26 sowie ein Stift 27.
Ein im Lagerkörper 1 befestigter Zapfen 28 (Fig. 2) ragt mit Spiel in eine Ausnehmung im Stellkörper 2 hinein, wobei das Spiel dem für die Backenhalter 10 erforderlichen Öffnungsweg entspricht. Im Stellkörper 2 ist eine parallel zur Schnecke 9 angeordnete Gewindebohrung vorgesehen, in welche von einander gegenüberliegenden Seiten je eine Schraube 29 und 30 eingeschraubt ist. In der Schraube 30 befindet sich ein längsverschiebbar darin gelagerter Stift 31, den eine Schraubenfeder 32 gegen den Zapfen 28 drückt. Die Feder 32 wirkt in Öffnungsrichtung der Backenhalter 10. Zur Herstellung eines anderen Gewindes, zum Beispiel eines Linksgewindes anstelle eines Rechtsgewindes
oder umgekehrt, werden die Schrauben 29, 30 gegenseitig vertauscht, so daß der Stift 31 auf der anderen Seite des Zapfens 28 zur Anlage kommt.
Die Scheibe 23 ist Bestandteil einer nach Art eines Kreuzgelenkes ausgebildeten Pendeleinrichsung, die eine Mittelscheibe 33 und eine Endscheibe 34 aufweist. Die Scheibe 23, 33 und 34 sind koaxial angordnet und ringförmig ausgebildet. In ein Innengewinde der Scheibe 23 ist eine Haltebüchse 35 eingeschraubt, deren nach außen stehender Flansch an der von der Scheibe 23 abgewandten Seite der Endscheibe 34 angreift und die Scheiben 23,33 und 34 zusammenhält. Die Scheiben 33 und 34 weisen gegenüber dem Außenumfang der Haltebüchse 35 radiales Spiel auf.
Die Mittelscheibe 33 hat auf beiden Seiten je ein Paar diagonal angeordntte Einschnitte 36 beziehungsweise 37. Die Einschnitte 36 und 37 sind kreuzweise angeordnet Dem Einschnittpaar 36 liegt ein entspechendes Paar Einschnitte in der Scheibe 23 gegenüber und dem Einschnittpaar 37 ein entsprechendes Paar Einschnitte in der Endscheibe 34. Jeder der Einschnitte nimmt einen rollenartigen Mitnehmerzapfen 38 und einen zylindrischen nachgiebigen Körper 39, insbesondere aus Gummi, auf. Die Einschnitte sind am Innenumfang der Mittelscheibe durch einen Federring 40 begrenzt, der in die Scheibe 23 und die Endscheibe 34 eingreift, gegen Drehen durch einen Radialstift 41 gesichert ist und zum Zentrieren der Teile 23,33 und 34 dient. Zum Einschrauben von Schrauben in die Gewindelöcher 25 im Stellkörper 2 sind in der Mittelscheibe Löcher 42 vorgesehen, deren Durchmesser jeweils größer als der Kopfdurchmesser der Befestigungsschrauben ist und durch die hindurch die Scheibe 23 mit dem Stellkörper 2 verbindende Verbindungsschrauben zugänglich sind. In der End- 3,5 scheibe 34 sind Gewindelöcher 43 vorgesehen.
Ein in seiner Länge veränderbarer Schaft 44 hat ein rohrförmiges Mittelstück 45, dessen Flanschteil 46 mittels nicht dargestellter, in die Gewindelöcher 43 der Endscheibe 34 passender Schrauben verbunden ist Zur Drehsicherung dient ein Verbindungsstift und zur Lagesicherung greift ein an der Endscheibe 34 angebrachter Bund 48 über den Flanschteil 46, der in seiner Mitte einen vorspringenden Bund aufweist Eine in den Flanschteil 46 eingeschraubte Schraube 49 dient zum Befestigen der Zugfeder 54 unter Eingriff in eine durch Ausklappen der letzten Windung geformten öse.
Auf dem Mittelstück 45 ist eine Haltebüchse 50 koaxial verschiebbar angeordnet Zur Lagerung der Haltebüchse 50 auf dem Mittelstück 45 dienen freie Rollen 51, von denen jeweils zwei in vier auf dem Außenumfang des Mittelstückes 45 und auf dem Innenumfang der Haltebüchse 50 angeordneten Laufrillen gelagert sind, wobei die Laufrillen auf dem Mittelstück 45 beidseitig begrenzt sind, während die Laufrillen in der Haltebüchse 50 durchgehen. In jede der Rillen in der Haltebüchse 50 greifen säftartige Anschlagglieder 52 und 53 ein, die als Anschlag für die Rollen 51 dienen. Auf einander diametral gegenüberliegenden Seiten sind auf dem Außenumfang des Mittelstückes 45 und auf dein innenumfang der Haltebüchse 50 einen Kreis zylinderbildende Längsrillen untergebracht, die zur Aufnahme je einer Schraubenfeder 54 dienen, welche sich längs der Haltebüchse SO erstreckt. Die Schraubenfedern 54 stehen unter Vorspannung und sind mit ihren Enden am Flanschteil 46 beziehungsweise dem davon abgewandten Ende der Haltebüchse SO befestigt, wozu hier ein vorgespannter Federhaltering dient, der sich an einer Schulter der Haltebüchse 50 abstützt.
An der dem Flanschteil 46 gegenüberliegenden Außenseite der Haltebüchse 50 und an dem Außenumfang des Flanschteiles 46 ist ein Abdeckbalg 55 an der Haltebüchse 50 fest und an dem Flanschteil 46 lösbar angebracht. Als lösbare Verbindung dient ein in den Balg einvulkanisierter Federring, der in eine Nut am Außenumfang des Flanschteiles 46 einzusetzen ist und der nach außen abgebogene Enden für den Angriff von Hand hat. Auf die Haltebüchse 50 ist ein mit dem Abdeckbalg 55 verbundener Haltering aufgezogen. Zum Schmieren der Rollen 51 und deren Laufrillen sind an entsprechenden Stellen nicht dargestellte Schmierlöcher vorgesehen.
Eine Auslöseinrichtung hat eine in das Mittelstück 45 eingeschraubte Lochschraube 56 und eine auf die Haltebüchse 50 aufgeschraubte Hutmutter 57. In dieser ist eine Schraube 58 drehbar gelagert und mittels einer Federscheibe 59 in axialer Richtung gesichert. Eine in radialer Richtung in der Hutmutter 57 eingesetzte und mittels einer Schraube 60 gehaltene Feder 61 steht einem unbeabsichtigten Drehen der Schraube 58 entgegen. Diese durchsetzt die Lochschraube 56 und trägt an ihrem Ende eine Sechskantmutter 62, die durch entsprechende Ausbildung in der sie aufnehmenden Bohrung am Drehen gehindert ist, so daß beim Drehen der Schraube 58 die Sechskantmutter 62 sich längs des Schaftes 44 einstellen kann.
Die Haltebüchse 50 weist zwei im Winkel zueinander stehende, nebeneinander angeordnete Halteflächen auf, die zur Anlage eines Schraubenkopfes 63 und einer Klemmbüchse 64 mit jeweils entsprechend angepaßten Flächen dienen. Ein Querschnitt 65 durchsetzt den Schaft des Schraubenkopfes 63 und greift in einen Schlitz der Klemmbüchse 64 ein, so daß beim Aufschrauben einer Kiemmutter 66 auf den Schaft des Schraubenkopfes 63 die Klemmbüchse 64 sich nicht gegenüber dem Schraubenkopf 63 drehen kann. Die Klemmvorrichtung 63 bis 66 überträgt ein Drehmoment auf die Haltebüchse 50, ohne daß diese wie bei zylindrischer Außenmantelfläche entsprechend festgeklemmt werden müßte, was zu deren Verformung führen und die Ausziehbarkeit des Schaftes 44 beeinträchtigen könnte.
Der Gewindeschneidkopf ist in F i g. 1 in geschlossenem Zustand der Schneidbacke 10a dargestellt. Zum öffnen der Schneidbacken werden der Lagerkörper 1 und der Stellkörper 2 voneinander entfernt, wodurch die Kupplungszapfen 22 aus dem Lagerkörper 1 austreten und dieser gegenüber dem Stellkörper unter der Wirkung der Feder 32 geschwenkt wird. Wegen der Führung der Mitnahmezapfen 12 in dem Schneckenrad 6 werden die Backenhalter 10 in ihre offene Lage geschwenkt. Zum Schließen der Backenhalter 10 wird das Betätigungsglied 19 bis 21 entgegen der Wirkung der Feder 32 betätigt bis die Kupplungszapfen 22 wieder in die ihnen zugeordneten Löcher im SteUkörper 2 eingreifen. Die Entfernung der beiden Körper 1 und 2 voneinander wirkt das Tellerfederpaket 7 entgegen, das die beiden Körper gegeneinander hält
Zum Auswechseln der Backenhalter 10 wird der Betätigungsring 14 in eine Lage geschwenkt in weicher der Verriegelungsring 13 außer Eingriff mit dem Lagerzapfen 11 ist Damit kann jeder Backenhalter 10 für sich aus dem Lagerkörper 1 entfernt und m diesen wieder eingesetzt werden.
Da sich unter der Wirkung der Feder 7 die Körper 1
und 2 unmittelbar nachdem sie voneinander entfernt worden sind wieder aneinander anlegen, wird das Eindringen von Schmutz in den zwischen den Körper 1, 2 vorhandenen Spalt verhindert.
Die Pendeleinrichtung 23, 33 bis 41 hat den Vorteil, daß der Gewindeschneidkopf auch bei etwa zueinander versetzten Achsen zwischen der Antriebsspindel des Kopfes und der Achse des Werkzeuges angewendet werden kann, ohne daß am Werkstück Ausschuß entsteht oder dieses beschädigt oder zerstört wird. ι ο
Das Ende des Gewindeschneidvorganges wird durch Beendigung des Vorschubes des Werkzeuges oder des Werkstückes eingeleitet. Der Schneidvorgang geht dann unter Auszug des Schaftes 44 durch Entfernen der Haltebüchse 50 vom Flanschteil 46 solange weiter, bis die Sechskantmutter 62 an der Lochschraube 56 anliegt. Durch das sich fortsetzende Aufschneiden des Gewindes wird der Lagerkörper 1 von dem Stellkörper 2 so weit entfernt, bis die Kupplungsbolzen 22 außer Eingriff kommen und der Kopf sich öffnen kann. Daraufhin fährt der ausziehbare Schaft 44 zusammen und nimmt die in F i g. 1 dargestellte Lage wieder ein.
Anstelle der Rollen 51 im Schaft 44 können auch Kugeln verwendet werden, jedoch haben sich Rollen als günstiger erwiesen, da diese nur einen geringen Verschiebewiderstand erzeugen und die Übertragung eines großen Drehmomentes bei kleinem Schaftdurchmesser ermöglichen. Die Anschlagglieder 52 und 53 führen die Rollen 51 unabhängig von der horizontalen oder vertikalen Lage des Gewindeschneidkopfes in ihre Ausgangslage zurück. Die Anordnung der Zugfedern 54 erlauben einen langen Weg zwischen dem Mittelstück 45 und der Haltebüchse 50. Durch Betätigen der Schraube 58 ist die Auszugslänge des Schaftes in weiten Grenzen einstellbar. Die Klemmvorrichtung 63 bis 66 erlauben eine sichere Mitnahme der Haltebüchse 50 ohne Gefahr, den Schaft 44 so zu verspannen, daß er nicht mehr ausziehbar ist.
Die Auslöseeinrichtung 56 bis 62 kann durch eine Einrichtung ersetzt werden, bei der in der Lochschraube 56 eine bis in den Lagerkörper 1 hineinragende, in ihrer Länge einstellbare Anschlagschraube angebracht ist. Diese Anschlagschraube ist für den Anschlag des mit einem Gewinde zu versehenden Werkstückes bestimmt, wodurch die Backenhalter 10 in vorbeschriebener Weise geöffnet werden.
Der beim Ausführungsbeispiel einen Außendurchmesser von 50 mm aufweisende Gewindeschneidkopf ist nach Art eines Baukastensystems ausgebildet und kann durch Zwischenschalten von Verlängemngsringen oder durch Auslassen der Pendeleinrichtung 23, 33 bis 41 in seiner Länge verändert und damit den jeweiligen Verhältnissen in der Maschine angepaßt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Selbstöffnender Gewindeschneidkopf mit drei koaxial zueinander angeordneten und gegeneinander drehbaren Körpern, wobei einer der Körper als Lagerkörper in axialer Richtung gesicherte Lagerzapfen der selbstöffnenden, durch einen Mitnehmer bewegbaren Schneidbackenhalter aufnimmt und wobei zwischen zwei ineinander gefügten Körpern ein von außen zugänglicher Schneckentrieb angeordnet ist, und zwischen zwei in Achsrichtung hintereinander angeordneten Körpern eine in Umfangsrichtung im Öffnungssinne der Schneidbakken wirkende Umfangsfeder eingespannt und mindestens ein diese Körper mindestens zeitweise miteinander verbindender K.upplungszapfen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schneidbackenhalter (10) tragende Lagerkörper (1) allein die dem zu bearbeitenden Werkstück zugewandte Stirnseite des Gewindeschneidkopfes einnimmt, daß die beiden anderen Körper (2, 6) hinter dem Lagerkörper wie an sich bekannt ineinander gefügt angeordnet sind, daß der innere der ineinander gefügten Körper als Schnekkenrad (6) ausgebildet und mit den Lagerzapfen (11) der Schneidbackenhalter (10) mittels des Mitnehmers (12) formschlüssig verbunden ist, daß die Umfangsfeder (32) in dem die Schnecke (9) des Schneckentriebs (6,9) aufnehmenden Außenkörper, als Stellkörper (2) bezeichnet, untergebracht und zwischen diesem und dem Lagerkörper (1) eingespannt ist, daß der Lagerköper (1) gegenüber den andern beiden Körpern entgegen der Wirkung einer Feder (7) in axialer Richtung verschiebbar ist und daß der Kupplungszapfen (22) zwischen dem Lagerkörper und dem Stellkörper (2) vorgesehen ist.
2. Gewindeschneidkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur axialen Sicherung des Lagerzapfens (11) ein in eine Ausnehmung in diesen eingreifendes und an einem drehbar auf dem Lagerkörper (1) gelagerten Ring (14) angebrachtes Verriegelungsstück (13) dient.
3. Gewindeschneidkopf nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsstück (13) an einem Betätigungsring (14) angebracht ist, der zwischen zwei Endlagen schwenkbar und in mindestens einer Endlage mittels einer Rasteinrichtung (17,18) sicherbar ist.
4. Gewindeschneidkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneckenrad (6) auf einem rohrförmigen Fortsatz (5) des Lagerkörpers (1) gelagert ist und daß die Lagerkörper und Schneckenrad gegeneinanderhaltende Feder (7), zwischen dem Schneckenrad und dem Fortsatz eingespannt ist.
5. Gewindeschneidkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (1) gegenüber dem Stellkörper (2) mittels eines radial angeordneten, nachgiebigen Betätigungsglieds (19 bis 21) schwenkbar ist.
6. Gewindeschneidkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied eine eng gewickelte, unter Eigenspannung gehaltene Schraubenfeder (20) hat, in die ein Zapfen (19) teilweise eingreift.
7. Gewindeschneidkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem zusammen mit seinem Lagerzapfen und seinem Mitnahmeteil einstückij ausgebildeten Backenhalter, dadurch gekennzeich net, daß der Backenhalter (10) im Bereich de Aufnahme für die Schneidbacken (10a) einei Einschnitt aufweist, der an seinem Ende durch eini zum Klemmen der Gewindeschneidbacke dienend* federnde Brücke begrenzt ist.
DE19702040447 1970-08-14 Gewindeschneidkopf Expired DE2040447C3 (de)

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