DE2039891C3 - Verfahren zum gleichzeitigen Galvanisieren einer Vielzahl gesonderter Flächenbereiche auf einer elektrisch nichtleitenden Trägerschicht - Google Patents
Verfahren zum gleichzeitigen Galvanisieren einer Vielzahl gesonderter Flächenbereiche auf einer elektrisch nichtleitenden TrägerschichtInfo
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Description
dadurch gekennzeichnet, daß für das erstgenannte elektrisch leitende Material im
Schritt a) ein nicht ausgehärtetes duroplastisches Haftmaterial verwendet wird, welches unmittelbar
nach dem Auftragen ausgehärtet wird, und im Schritt b) für das weitere elektrisch leitende Material
ein thermoplastisches Haf'.ma :rial verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Schritt a) das nicht ausgehärtete,
duroplastische Haftmaterial durch ein Sieb hindurch aufgebracht wird, welches ein
positives Bild der zu galvanisierenden Flächenbereiche aufweist, bei dem Schritt b) das thermoplastische
Hattmaterial als flüssige Lösung durch ein Negativbild-Sieb hindurch auf die Nichtbildfläche
aufgebracht und schließlich das Lösungsmittel aus dem thermoplastischen Haftmaterial
ausgetrieben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch leitende thermoplastische
Haftmaterial auf die gesamte Nichtbildfläche der Trägerschicht aufgebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch leitende thermoplastische
Haftmaterial in Form eines Streifenmusters auf die Nichtbildfläche der Trägerschicht
aufgebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen der gesonderten
Flächenbereiche aus duroplastischem Haftmaterial das elektrisch leitende thermoplastische Haftmaterial
als Gitter- oder Streifenmuster auf die Oberfläche der Trägerschicht aufgebracht wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum gleich-7f>iticren
Galvanisieren einer Vielzahl gesonderter Flächenbereiche auf einer elektrisch nichtleitenden
Trägerschicht in folgenden Schritten:
α) Auftragen eines elektrisch leitenden Materials auf jeden dieser gesonderten Flächenbereiche,
b) Verbinden jedes dieser Flächenbereiche mit einer gemeinsamen Anschlußklemme durch Aufbringen
eines weiteren elektrisch leitenden Materials,
c) Abdecken der elektrisch leitenden, nicht zu galvanisierenden
Flächenbereiche mit einem nicht galvanisierbaren Material,
d) Galvanisieren der nicht abgedeckten elektrisch leitenden Flächen,
e) Entfernen des nicht galvanisierbaren Materials und damit Freilegen der aus dem weiteren Material
besiehenden Schicht und
f) Entfernen der aus dem weiteren Material bestehenden Schicht durch Lösen in einem Lösungsmittel,
gegen welches das erstgenannte Material beständig ist.
Ein solches Verfahren findet hauptsächlich zur Herstellung der Leiterbahnen bei der Fertigung gedruckter
Leiterplatten für elektronische Geräte Anwendung.
Ein Verfahren dieser Art ist bereits aus der USA.-Patentschrift 2 834 723 bekannt. Bei diesem bekannten
Verfahren wird ein erstes leitendes Material auf die Trägerschicht aufgebracht, und anschließend werden
die zu galvanisierenden Flächenbereiche mit einer Maske abgedeckt. Nach dem Aufbringen einer weiteren
leitenden Schicht und darüber einer nichtleitenden Schicht wird die Maske zusammen mit den darauf befindlichen
Teilen der beiden zuletzt aufgebrachten Schichten wieder abgezogen, damit die zu galvanisierenden
Fiächenbereiche der zuerst aufgebrachten leitenden Schicht freigelegt werden und galvanisiert
werden können. Nach dem Galvanisieren werden die beiden zuletzt aufgebrachten Schichten mit Hilfe von
Lösungsmitteln von den nicht galvanisierten Flächenbereichen wieder entfernt.
Nachteilig ist bei diesem bekannten Verfahren, daß es infolge der Verwendung einer Maske umständlich
ist und, da die beiden letztgenannten Schichten auch auf die Maske aufgetragen werden, hinsichtlich des
Materialverbrauchs unwirtschaftlich ist. Schließlich müssen die beiden zuletzt aufgebrachten Materialschichten
mit unterschiedlichen, ätzenden Lösungsmitteln wieder entfernt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs dargelegten Art zu vereinfachen,
wirtschaftlicher 711 gestalten und so zu verbessern,
daß keine Ätzmittel oder andere korrodierende Materialien erforderlich sind.
Im Sinne der Lösung dieser Aufgabe ist ein solches Verfahren gemäö der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß für das erstgenannte elektrisch leitende Material im Schritt a) ein nicht ausgehärtetes duroplastisches
Haftmaterial verwendet wird, welches unmittelbar nach dem Auftragen ausgehärtet wird, und
im Schritt b) für das weitere elektrisch leitende Material ein thermoplastisches Haftmaterial verwendet
wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist zahlreiche Vorteile auf. Die für die leitenden, zu galvanisierenden
Flächenbereiche verwendeten Duroplaste weisen ein sehr großes Haftvermögen auf der Trägerschicht auf,
welches auch durch Schlageinwirkung oder extreme Temperaturen nicht nachteilig beeinflußt wird. Außerdem
wird Leitermaterial eingespart, da keine durch-
eeiiende Metallschicht aufgetragen wird, sondern die
Striche Leitfähigkeit des Duroplastes durch den
K von feinverteiltem Metall, beispielsweise herstellbar ist. Ferner kann für das duro-S£he
Haftmaterial und das thermoplastische SSerial das gleiche Ausgangsmaterial verwendet
SeIdTn welchem ein Härter zugesetzt bzw. nicht *uge-Sä
ist Das ist möglich, weil das Grundmaterial ohne denZusatzdes Härters nicht aushärten kann und daher
iermöplastisch bleibt, während es bei Zusatz des
SEErsizu einem Duroplast aushärtet. Dadurch ergibt
Sch eine wesentliche Verbilligung und Vereinfachung der Lagerhaltungder verwendeten Materialien. Schließfich
weist die Erfindung noch den Vorteil auf, daß das ΑΓορ astische Haftmaterial und das nicht galvani-Material
gemeinsam mittels eines einzigen smiuels entfernbar sind, welches weder korro-
ierend nocn ätzend- ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich in ver-
andere
■ τ
lieh von der Anwendung zweier elektrisch leitender
Haftmaterialien aus, welche ■•-♦-«^««•Hiirhe Eigenschaften
aufweisen, d, h., das
einem Lösungsmittel unlöslich, in
gut löslich ist. Das unlösliche F"1
sprechend seiner Haftfähigkeit ι
ausgewählt werden, wobei für die
zahl von Materialien zur Verfugung liehe Kuftmaterial, welches bei dem
einem Lösungsmittel unlöslich, in
gut löslich ist. Das unlösliche F"1
sprechend seiner Haftfähigkeit ι
ausgewählt werden, wobei für die
zahl von Materialien zur Verfugung liehe Kuftmaterial, welches bei dem
ίο der Frfindung veiwendet wird, ist ein ,
Kunstharz, während das lösliche Haftmaterial thermoplastisches Material ist.
Das duroplaslische Haftmaterial ist leitend und wird nur auf die zu galvanisierenden
15 T
e,ektriscb
herstellt
ei
eiendenFlächen-Anschlußklemme
dur0-
Welches ein positives Bild der zu galvar verenden
Hächenbereiche aufweist, beim Schritt b) wird das ,5
thermoplastische Haftmaterial als flüssige Lösung duS ein Negativbild-Sieb hindurch auf die Nicht-Sache
aufgebracht und schließlich das Lösungs-Stdaus
dem thermoplastischen Haftmaterial ausge-1IS
einer weiteren Ausführungsform der ErHndung
wird das elektrisch le.tende thermoplastische Smaterial auf die gesamte Nichtbildfläche der
Trägerschicht aufgebracht. .
TrBd einer weiteren Ausführungsform der Erhndung
wirrt das elektrisch leitende thermoplastische Haftmaterial
in Form eines Streifenmusters auf die Nichtbildfläche der Trägerschicht au gebracht, wodurch
erheblich Material eingespart wird ,u . des Lo.
harz durch ^™^8^*^ Abkühlen auf
sung^miltels und durch anschi eu Kunstharz
Rauintcmpcratur verfcstjt werdejh u ^
«ird jedoch be. dmE^ ^ngsuwE g ]n der
^^ί^Α Ausdruck .thej-
ein,
können
de«^
autv-eisen ^
^iIe aushartbar sind.
^^ Jie Epoxidharze besonda
sie hervorragende Hafte.genschaften .da ^ehe^«, g ^^ ßcsland.
k ίί en
pi
billiger sind
als
,asten
als Epoxidharze, H aft material ν er-
rensweise wird erheblich Material eingespart
Einige bevorzugte Ausfuhrungsformen der Ernndung wgerdennachLhend mit Bezug auf die Zeichnun-
gen beispielsweise beschrieben. Ls zeigt g F i g. 1 den Auftrag eines elektrisch leitenden duroplastischen
Haftmaterials auf zu galvanisierende
Flächenb.reiche einer elektrisch n.chtlc.tendcr. Trager-
F i g. 2 punktiert die Fläche der Trägerschicht. welche mit einem elektrisch leitenden thermoplastischen
Haftmaterial bedeckt ist,
F i g. 2A eine Abwandlung des Verfahrens nach der Erfindung, bei welchem das thermoplastische llaftniulcrial
als diagonales Streifenmuster auf die Trägerschicht aufgebracht ist,
F i g. 3 in Querschraffierung die Fläche der Trägerschicht, welche mit einem nicht galvanisierbaren Material
bedeckt ist, und
F i g. 4 eine elektrisch nichtleitende Trägerschicht,
welche vor dem Aufbringen des duroplastischcn Haft
materials mit einem Diagonalstreifenmustcr aus ther
moplastischem Haftmaterial versehen worden ist.
Das Verfahren ni'di der Erfindung geht grundsätz
JgJ C1111n das duroplastische Haftmate ti
Hcispleis l Drucken oder durch
^^^ feines SiSbes, welches das Haftma.eria
„,!r im Bereich der Bildflächen hindurchtreten laut,
5o nur -n B rc*h ütcrU werden. Nnch dem
\u^C ^^'^tenals wird dasselbe aus.ehar. Haftmaterial>
welches zur B,l-
mmmi
cemcinsame Anschlußklemme frei bleiben.
e S?e Leiterplatte wird danach in. ein ?a J*
- 65
•teilt. Die frei gebliebenen zu galvanisierenden llächcn-Dcrciehe
werden bis zu tier gewünschten Schichtdicke Jes Mctallauflrages galvanisiert, und die Leiterplatte
wird sodann wieder aus dem galvanischen Had herausgenommen. Das nicht galvanisicrbarc Material wird
entfernt und damit das lösbare thermoplastische llaftmaterial
wieder freigelegt. Sodann wird ein Lösungsmittel angewendet, welches das thermoplastische üaftmaterial
von der Trägerschicht ablöst. Das Lösungsmittel kann durch bekannte Verfahren aufbereitet
und dann wieder verwendet werden. Falls das lösbare Haftmaterial durch das Zusetzen von Teilchen aus
Silber oder einem anderen Metall leitend gemacht worden ist, kann das Metall ebenfalls leicht wiedergewonnen
werden, da es zum Abscheiden aus der Lösung neigt.
Zur Erläuterung des erfindungsgcmäßen Verfahrens
an Hand der Zeichnungen wird davon ausgegangen, daß die beiden verwendeten Haftmatcrialien ein
thermoplastisches und ein duroplastisches Material sind, welche jeweils durch einen Zusatz von feinverteiltem
Silber elektrisch leitend gemacht worden sind. Die Trägerschicht 1 ist eine Isolierstoffplattc. Die
Trägerschicht besteht vorzugsweise aus einem Material, welches durch das zur Entfernung des thermoplastischen
Haftmaterials verwendete Lösungsmittel nicht angegriffen wird und welches den notwendigen
Wärmebehandlungen standhält. Ein Sieb weist ein Posilivbild der zu galvanisierenden Flächenbereiche
auf. Das elektrisch leitende duroplastische Haf tmatcriel tritt durch die Positivbildflächen des Siebes hindurch
und läßt sich als dünne Schicht 2 auf der Trägerschicht 1 nieder (F i g. 1). Die Leiterplatte wird auf die Aushärtetemperatur
des duroplastischen Haftmalerials aufgeheizt. Sodann wird ein Sieb verwendet, dessen
Bild gleich dem Negativ des Positivbildes ist. Das thermoplastische Haftmaterial 3 wird durch das Negativbildsjcb
hindurch auf die gesamte Nichlbildfläche aufgetragen, was durch Punktierung in F i g. 2 dargestellt
ist. Die Leiterplatte wird sodann erwärmt und dadurch das Lösungsmittel aus dem thermoplastischen
Material ausgetrieben. Ein nicht galvanisierbares Material 5 wird sodann ebenfalls durch ein Negativbildsieb
hindurch auf das thermoplastische Haftmaterial 3 aufgetragen, so daß es dieses mit Ausnahme
eines frei bleibenden Anschlußstreifens 4 völlig bedeckt (F i g. 3). Die Leiterplatte wird wiederum erwärmt
und damit das Lösungsmittel in dem nicht galvanisierbaren Material 5 ausgetrieben. Die einzigen nicht mit
nicht galvanisierbarem Material bedeckten Oberflächenbereiche der Schaltungsplatte sind die zu galvanisierenden
Flächenbereiche 2 und der Anschluß-Streifen 4. Die Leiterplatte wird in ein galvanisches
Bad eingetaucht, und mit dem Anschlußstreifen 4 wird eine elektrische Verbindung hergestellt, so daß sämtliche
nicht bedeckten Bildflächen galvanisiert werden. Der Anschlußstreifen 4 wird beim Eintauchen in das
galvanische Bad ebenfalls galvanisiert und kann später von der Leiterplatte abgeschnitten vierden. Das aufgalvanisierte
Metall ist gewöhnlich Kupfer. Nach dem Erreichen der gewünschten Dicke der Metallschicht
wird die Leiterplatte aus dem galvanischen Bad herausgenommen und das nicht galvenisierbare Material 5
entfernt. Das thermoplastische Haftmaterial 3 wird sodann mit Hilfe eines Lösungsmittels, in welchem
das duroplastischc Haftmaterial unlöslich ist, entfernt. Wenn das Lösungsmittel außerdem in der Lage ist, das
nicht galvanisierbare Material aufzulösen, so können das thermoplastische I!altmaterial und das nicht
galvanisierharc Material in einem Arbeitsgang entfernt werden.
Bei einem Anwcndimgsbcispicl des crfindungsgcmäßen
Verfahrens war die Trägerschicht eine glasfaserverstärkte
Epoxidhar/pUiltc. Das duroplastischc Haftmaterial war folgendermaßen zusammengesetzt·.
Gewichts-
ίο lcilc
Epoxidharz 20
Metaphenylendiamin 3
Xylol ..." 8
Butyl-Cellosolvc 16
Feinvcrteiltes Silber war mit dem duroplastischen Haftmaterial im Verhältnis von 5 Gewichtsteilcn Haftmatcrial
2:11 10 Gewichtsteilcn Silber vermischt.
Das verwendete Epoxidharz war ein Epichlor-
ao hydrin-Bisphenol-A-Epoxidharz mit einem niedrigen
Molekulargewicht von etwa 380 und ist bei Raumtemperatur gießbar flüssig. Das thermoplastische Haftmaterial
wird durch Vermischen von 10 Teilen feinvcrteiltem Silber in 5 Teilen einer 50°/0igen Lösung von
as Epichlorhydrin-Bisphenol-A-Epoxidharz mit einem
Molekulargewicht von etwa 900 und einem Schmelzpunkt zwischen 65 und 75rC in Butyl-Ccllosolve hergestellt.
Ein weiteres elektrisch leitendes, duroplaslisches Haftmaterial, welches durch ein feinmaschiges Sieb
hindurch auftragbar ist, weist folgende Zusammensetzung auf:
Gewichtstcilc
Phenolharz 20
Butyl-Cellosolve 10
Feinverteiltes Silber 58
Die folgenden Zusammensetzungen sind Beispielt für andere elektrisch leitende, thermoplastische Haft
materialien, welche für das Auftragen durch ein fein maschiges Sieb hindurch geeignet sind:
B e i s ρ i e 1 1
Teile
Epoxidharz 20
Zu je einem Drittel Xylol, Cellosolve und
Methylisobutylketon 80
Feinverteiltes Silber 55
Bei spi el 2
Feinverteiltes Silber ist mit einem gleichen Ante einer 40°/oigen Lösung von Copolymer-Acrylharz
Toluol, gemischt.
5 Teile feinverteiltes Silber sind mit 10 Teilen ein 30%igen Wasserlösung von Polyvinylpyrrolidon j
mischt
Wenn das thermoplastische Haftmaterial gem Beispiel 3 als lösliches Haftmaterial verwendet wii
sollte dieses nicht Temperaturen oberhalb 120° C ai gesetzt werden, damit eine Vernetzung vermieden wii
Wenn diese Vorsichtsmaßnahme beachtet wird, ka das thermoplastische Material nach Beispiel 3 m
dem Entfernen des nicht galvanisierbaren Materials leicht von der Trägerschicht durch Auswaschen mit
Wasser entfernt werden.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorzugsweise (vgl. F i g. 2) die gesamte
Nirribildfläche mit dem elektrisch leitenden thermoplastischen
Haftmaterial abgedeckt, da sich auf diese Weise die gleichmäßigste Schichtdicke der galvanisierten
Flächenbereiche erzielen läßt. Es ist jedoch klar, daß nicht die gesamte Nichtbildfläche mit dem elektrisch
leitenden, thermoplastischen Haftmaterial bedeckt werden muß, weil dieses Material lediglich die
Aufgabe hat, eine elektrische Verbindung zwischen den zu galvanisierenden Flächenbereichen und der
gemeinsamen Anschlußklemme herzustellen. Aus Gründen der Materialersparnis kann das elektrisch
leitende, thermoplastische Haftmaterial auf die Nichtbildfläche
in Form paralleler Streifen 3' (vgl. F i g. 2A) oder als Gittermuster aufgebracht werden, welches
durch sich überkreuzende Parallelstreifen gebildet wird. Das Gittermuster muß ausreichend dicht sein,
damit sämtliche Bildflächen mit der gemeinsamen Anschlußklemme elektrisch verbunden sind. In F i g. 2A
sind die parallelen Streifen 3' in einer gemeinsamen Anschlußklemme endend dargestellt, weiche sich längs
der Ränder der Schaltungsplatte erstreckt. Es ist klar, daß die Streifen auch bis zum Rand der Schaltungsplatte verlaufen und während des Galvanisierbetriebes
durch eine große, elektrisch leitende Klammer miteinander
verbunden sein können, welche mit sämtlichen parallelen Streifen Kontakt hat.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann derart abgewandelt werden, daß zunächst das elektrisch leitende
thermoplastische Haftmaterial 3' als diagonales Streifenmuster auf die nichtleitende Trägerschicht aufgebracht
wird (vgl. F i g. 4). Das thermoplastische Haftmaterial wird in flüssiger Form durch ein Sieb hindurch
aufgebracht oder durch einen mit Streifen versehenen Zylinder auf die Trägerschicht aufgedruckt.
Danach wird Wärme zugeführt, welche die Lösungsmittel austreibt und das thermoplastische Haftmaterial
nach und nach verfestigt. Das duroplastische Haftmaterial wird sodann aufgedruckt oder durch ein
Seidensieb hindurch auf die zu galvanisierenden
ao Flächen aufgetragen, wie in F i g. 1 dargestellt. Das
duroplastische Haftmaterial liegt dann auf den diagonalen Streifen auf. Die Schaltungsplatte wird
erwärmt, damit das duroplastische Haftmaterial aushärtet. Die übrigen Verfahirensschritte laufen in rlei
as oben beschriebenen Weise ab.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
«9631/3
Claims (1)
1. Verfahren zum gleichzeitigen Galvanisieren einer Vielzahl gesonderter Flächenbereiche auf
einer elektrisch nichtleitenden Trägerschicht in folgenden Schritten:
a) Auftragen eines elektrisch leitenden Materials auf jeden dieser gesonderten Flächenbereiche, to
b) Verbinden jedes dieser Flächenbereiche mit einer gemeinsamen Anschlußklemme durch
Aufbringen eines weiteren elektrisch leitenden Materials,
c) Abdecken der elektrisch leitenden, nicht zu galvanisierenden Flächenbereiche mit einem
nicht galvanisierbaren Material,
d) Galvanisieren der nicht abgedeckten elektrisch leitenden Flächen,
e) Entfernen des nicht galvanisierbaren Materials und damit Freilegen der aus dem weiteren
Material bestehenden Schicht und
f) Entfernen der aus dem weiteren Material
bestehenden Schicht durch Lösen in einem Lösungsmittel, gegen welches das erstgenannte
Material beständig ist,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US85181669A | 1969-08-21 | 1969-08-21 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2039891C3 true DE2039891C3 (de) | 1974-08-01 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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GB (1) | GB1276042A (de) |
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---|---|---|---|---|
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FR2486108A1 (fr) * | 1980-07-07 | 1982-01-08 | Aligny D Assignies Jean D | Procede pour la micro-deposition selective de metaux precieux, et produit obtenu |
-
1969
- 1969-08-21 US US851816A patent/US3597333A/en not_active Expired - Lifetime
-
1970
- 1970-08-11 DE DE2039891A patent/DE2039891C3/de not_active Expired
- 1970-08-19 JP JP45072136A patent/JPS4931412B1/ja active Pending
- 1970-08-19 GB GB39832/70A patent/GB1276042A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3597333A (en) | 1971-08-03 |
GB1276042A (en) | 1972-06-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |