DE2039286A1

DE2039286A1 - Achse fuer schwere Nutzfahrzeuge mit fluessigkeitsgekuehlten Vollbelagscheibenbremsen

Info

Publication number: DE2039286A1
Application number: DE19702039286
Authority: DE
Inventors: Hermann Dr-Ing Klaue
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-08-07
Filing date: 1970-08-07
Publication date: 1972-02-10
Also published as: DE2039286B2

Description

Achse fttr schwere Nutzfahrzeuge mit flüssigkeitsgekühlten Vollbelagscheibenbremsen Schwere Nutzfahrzeuge werden mit immer stärkeren AntrIebsmotoren ausgerüstet, um sie bezüglich spezifischer Leistung (PS/t) der spezifischen Leistung leichterer Fahrzeuge anzugleichen. Dabei gelingt es, die Belastbarkeit der Reifen den höheren Dauergeschwindigkeiten anzupassen, ohne den Zeigen durchmesser vergrbssern zu mtissen. Dadurch bleibt der Platz für die Bremse im Rad dieselbe. Sie kann also nicht vergrbssert werden und muss in erheblich höheren Temperaturbereichen arbeiten. Es müssen Wege gefunden werden, Dauerbremsungen nicht durch in den Radern angeordnete Bremsen aufzunehmen.
Es sind bereits Bremsen vorgeschlagen worden, bei denen statt Luft- Flüssigkeitskühlung angewendet wird; allerdings sind diese Bremsen im wesentlichen für die Anordnung im Rad vorgeschlagen worden, wobei sich die Schwierigkeit ergibt, dass die Zu- und Abführung des Kühlmittels kompliziert ist. Bei einer Anordnung am Antrieb der Achse ist die Bremse dem Differeritial vorgeschaltet mit den dadurch bedingten Nachteilen.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, eine Antriebsachse für schwere Nutzfahrzeuge zu schaffen, bei der die Bremewirkung bezüglich Kennung der heutiger Radbremsen entspricht und die Brenswärne durch Kühlflüssigkeit von den Bremsen abgeführt wird, Erfindungsgemäss sind im Achskörper der Antriebsachse beidseitig vom Differential aut den Achswellen mit Reibbelag versehene Bramsiamellen angeordnet, die zwischen ringförmigen, mit lüssigkeitskanälen ausgerüsteten Anlaufringen umlaufen, von denen jeweils ein Anlaufring zusammen mit einem den Anlaufring tragenden Bremsring zur Betätigung axial beweglich aufgehängt ist, In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Achse mit den Bremsen nachgeschalteten Planetengetriebesätzen ausgerüstet. in noch weiterer Ausführung der Erfindung ist der eine flüssigkeitsgekühlte Anlaufring fest mit dem Differentiallagerträger bzw. Achsgehäuse verbunden. In noch weiterer AusbiLdung der Erfindung werden die die flüssigkeitsgektihiten Anlaufringe tragenden Bremsringe, die zur Betätigung axial beweglich im Achsgehäuse aufgehängt sind, durch elastische Leitungen mit imm Achsgehäuse fest angeordneten Zu- und Abführungs-Flüssigkeitsleitungen verbunden. Weiterhln wird vorgeschlagen, die Bremsiamellen beidseitig mit rohrförmigen Fortsätzen auszurüsten, über die der Bremsraum mittels Wellendichtungen gegenüber den ölführenden Achsteilen abgedichtet ist.
In den Zeichnungen ist, ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch den MitteL-teil einer schweren Lastkraftwagenachse, bei der in den Rädern zusätzliche Planetenübersetzungen angeordnet sind die der Uebersichtlichkeit halber in der Zeichnung nicht mit dargestellt wurden. Fig, 2 gibt schematisch die Zu- und Abführung des Kühlwassers wieder.
Das Im Achsantriebsflansch L gelagerte KegeL£'ad 2 treibt das Tellerrad 3 mit dem Differential 4 an, das mtttels Schrägrollenlager zur und 6 im Achsmittelgehäuse 7 gelagert ist, Auf beiden Seiten sind Achstrichter 8 und die die Federsättel 10 und 11, sowie die Radlagerung tragen, angeflanscht. Die Räder wurden elrarctr die Aehswei ien 12 und 13 angetrieben. Auf dem Keilwellenprofil dieser Achswellen sind die Bremslamellen 14 und 15 axial beweglich gelagert. Sie sind auf Mitnehmorhülsen 16 und 17 gesetzt, deren zylindrsche Fortsätze durch Qellendichtungen 18 derartig abgedichtet sind, dass der Oelraum vom Differentialgehäuse und vom Saitenantrieb in Verbindung bleibt. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass im M1tnehmer-Keilwellenprofil der Mitnehmerhülsen 16 und 17 einige Zähne ausgenommen sind, durch die das Oe hindurch treten kann. Das Achsmittelgehäuse 7 weist auf beiden Seiten eine ringförmige Eindrehung 71 und z" auf, in der durch Schnurringe abgedichtet die Bremsanlaufringe 19 und 20 in Umfangsrichtung fest gelagert sind. Durch eie radiale Rippe 191 bzw¢ 201 wird der Raum zwischen dem Achsmittelgehäuse und dem Anlaufring in zwei konzentrische Hohlräume 21 und 22 bzw. 23 und 24 aufgeteilt, durch die das Ktiiilwasstr hindurchströmt. Die dem Änlaufring 19 gegenüberliegenden Anlaufringe 25 bzw. 26 sind in den Bremsringen 27 bzw. 28 ebenfalls in Umfangariehtung fest gelagert. Die Brmsringe 27 und 28 mit den Auflaufringen 25 und 26 können axlal bewegt werden durch einen Druckring 29 bzw. 30, der durch Manschetten 31 bzw. 32 abgedichtet im mit dem Achsmittelgehäuse verschraubten Bremedeckel 33 bzw. 34 untergebracht ist. Die Drehmomentmitnahme der Bremsringe 27 und 28 erfolgt über federnde Bleche 35 bzw. 36. Die Anlaufringe 25 und 26 sind genauso ausgebildet wie die Anlaufringe 19 und 20; sie weisen also auch auf ihrem Rücken zwei konzentrische Wasserkanäle auf.
In ig. 2 sind mit 37 und 38 die eingegossenen Wasserzu-und abführungskanäle für die Anlaufringe 19 und 20 gekennzeichnet. 3'), 40 und 41, 42 stellen die Schläuche dar, die das Kühlwasser den Anlaufringen 25 bzw. 26 zu- und abführen.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c 11 e

1) Achse für schwere Nutzfahrzeuge mit flüssigkeitsgekühlten Vollbelag-Scheibenbremsen, dadurch gekennzeichnet, dass im Achskörper (7) beidseitig vom Differential (4) auf den Achswellen (12, 133 mit Reibbelag versehene Bremslamellen (14, 15) angeordnet sind, welche zwischen ringförmigen mit Flüssigkeitskanölen ausgerfisteten Anlaufringen (19, 20, 25, 26) umlaufen, von denen jeweils ein Anlaufring (25, 26) zur Betätigung zusammen mit einem den Anlauf ring tragenden Bremsring (27, 28) axial beweglich, Jedoch in Umfangsrichtung fest aufgehängt ist.

2) Achse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Bremsen nachgeschaltete Planetengetriebesätze.

3) Achse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der eine Anlaufring (19 bzw. 20) mit dem Differentiallagerträger der Achse oder dem Achsgehäuse (7) fest verbunden ist.

4) Achse nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die die fldssigkeitsgekUhlten Anjaufringe (25, 26) tragenden flremsringe (27, 28), weiche zur Betätigung axial beweglich im Achsgehäuse aufgehängt sind, durch elastische Leitungen (39, 40, 41, 42) mit im Achsgehä.use fest angeordneten Zu- und Abführungs-Flüssigkeitsleitungen verbunden sind.

L e e r s e i t e