DE2038881A1 - Kugelgelenk als Stuetzlager fuer Federbeine - Google Patents

Description

4000 Düsseldorf-Oberkasseljden 4.Aug.1970

TKP / sche/kü.-

PATENTANMELDUNG

A. E H R ENRE I CH & C I E . in Düsseldorf - Oberkassel

Kugelgelenk als Stützlager für Federbein

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Stützlager für Federbeine, so wie es in Kraftfahrzeugen mit McPherson-Achsen benutzt wird.

Die bisherigen Stützlager waren entweder Gummigelenke oder Wälzlager. Auch Kugelgelenke sind bereits vorgeschlagen worden, die zum Teil auch in Gummi gelagert waren.

Reine Gummigelenke haben hohe Rückstellmomente, welche den Stoßdämpferverschleiß stark begünstigen. Wälzlager sind zwar leichtgängig, verhindern jedoch nicht den übergang von Stoßen aus dem Federbein in den Fahrzeugaufbau, sie lassen also jede dämpfende Wirkung vermissen. In Gummi gelagerte Kugelgelenke sind aufwendig und deshalb teuer.

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Aufgabe der Erfindung ist nun die Verbesserung der letztgenannten Konstruktion. Dies wird erfindungsgemäß durch eine einteilige Acetalharz-Lagerschale, die den Kugelkopf beidseitig des Äquators umfaßt, ein Metallgehäuse sowie einen radial zwischen Lagerschale und Gehäuse anvulkanisierten Gummizwischenring erreicht. Während man also bisher stets ein komplettes Gelenk und außerdem die Gummizwischenlage mit einem zweiten Gehäuse benötigte, braucht man nunmehr nur noch ein einziges Gehäuse dadurch, daß die Lagerschale erfindungsgemäß unmittelbar an der Gummizwischenlage anvulkanisiert ist.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Tiefe der Schmiernuten auf einer Lagerschalenseite, fast so groß wie die Stärke der Lagerschalen. Dies erleichtert das Anvulkanisieren des Gummizwischenringes an die Lagerschale. Auf diese Weise wird nämlich einerseits verhindert, daß bei der Herstellung flüssiger Gummi die bei den üblichen Lagerschalen in diesem Bereich sonst vorhandenen Schlitze ausfüllt, andererseits ist trotzdem ein Einführen des Kugelkopfes in die Lagerschale möglich, weil dabei die dünnen Stege, welche sich zwischen den Lagerschalensegmenten befinden, aufplatzen.

Ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt.

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Darin ist ein Gehäuse mit 1 bezeichnet. An das Gehäuse 1 ist eine Gummizwischenlage 2 anvulkanisiert und an diese wie'derum eine Acetalharz-Lagerschale 3·

In der Lagerschale 3 ist in üblicher Weise ein Kugelkopf k gelagert. In Figur 1 ist dies ein Kugelhohl- _:g zapfen, und in Figur 2 ein Normalzapfen. Selbstverständlich ist jeder andere Kugelzapfen ebenfalls verwendbar. Die obere Hälfte der Lagersehale 3 besitzt normale Schmiernuten, während in der unteren Hälfte die Nutentiefe fast so groß ist wie die Stärke der Lagerschalen. Auf diese Weise kann der Kugelkopf 4 unter Einreißen der zwischen den Segmenten verbliebenen Stege 6 in die Lagerschale eingesetzt werden. Am unteren Rande der Segmente befindet sich eine

äußere Nut zum Einlegen eines. Ringes 5₃ der ein unge- ™

wolltes Aufspreizen der Lagerschale während des Betriebes verhindert. An die Gummizwischenlage 2 ist einerseits- das Gehäuse 1 und andererseits die Lagerschale 3 anvulkanisiert. Die Ausführung gemäß Figur unterscheidet sich im Prinzip nicht von der Ausführung nach Figur 1. Die einzige Abweichung ist die, daß die Lagerschale auf einer Gelenkseite völlig von Gummi umschlossen ist. ., ■ ^; ^v -.

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Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE

   ί 1.)j Kugelgelenk als Stützlager für Federbeine von Kraftfahrzeugen mit McPherson-Achse, gekennzeichnet durch eine einteilige Acetalharz-Lagerschale die den Kugelkopf beidseitig des Äquators umfaßt, ein Metallgehäuse sowie einen radial zwischen Lagerschale und Gehäuse anvulkanisierten Gummizwis chenring.
2. 2.) Kugelgelenk nach Anspruch 1 mit Schmiernuten in den Lagerschalen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Schmiernuten auf einer Lagerschalenseite fast so groß wie die Stärke der Lagerschalen ist.

   Ü98tV/

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