DE2038568A1 - Verfahren zur Muellverbrennung und Anlage zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Muellverbrennung und Anlage zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE2038568A1
DE2038568A1 DE19702038568 DE2038568A DE2038568A1 DE 2038568 A1 DE2038568 A1 DE 2038568A1 DE 19702038568 DE19702038568 DE 19702038568 DE 2038568 A DE2038568 A DE 2038568A DE 2038568 A1 DE2038568 A1 DE 2038568A1
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DE
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garbage
combustion
coke
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waste
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DE19702038568
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Holley Carl Albert
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Ferro-Tech Industries Inc
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Ferro-Tech Industries Inc
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    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/08Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating
    • F23G5/14Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating including secondary combustion
    • F23G5/16Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating including secondary combustion in a separate combustion chamber
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/24Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having a vertical, substantially cylindrical, combustion chamber

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)

Description

Beschreibung zum Patentgesuch
der Ferro-Tech Industries, Inc., Pittsburgh, Pa./USA
betreffend:
"Verfahren zur Müllverbrennung und Anlage zur Durchführung
des Verfahrens"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Müllverbrennung und eine Anlage zur Durchführung des Verfahrene.
Müllverbrennungsanlagen sind im allgemeinen vorgesehen für die Verbrennung von Materialien wie Papier, Gestrüpp, Holz oder anderem brennbaren Material, während Glas und Metallteile entweder vor der Zuführung des Materials in die Verbrennungsanlage ausgesondert werden müssen oder aus der Anlage als Festkörper zusammen mit der Asche der brennbaren Bestandteile ausgetragen werden müssen. Die Aussonderung oder das Austragen erfordert zusätzliche Zeit und Kosten beim Betrieb von Müllverbrennungsanlagen und erfordert ferner Einrichtungen, die vorgesehen sein müssen für die Aufbewahrung der ausgesonderten Glae- oder Metallteile.
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BAD ORIGINAL
Aufgabe der vorliögenüen Erfindung ist eef ein Verfahren
zur Müllverbrennung zu schaffen,, bei dem dieser Nachteil behoben wird. Das heifit, der Müll, soll, unsortiert zugeführt werden, und die unbrennbaren MüllbestäBdteile soiled getrennt ausgetragen werden. Zur Lösung diener Axifga.be ist das Verfahren gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daS in, einem ersten Schritt zunächst die leicht brennbaren Bestandteile des unsortierten Mülls verbrannt werden, daß der teilweise verbrennrte Müll" In einem zweiten Schritt in einen Schachtofen eingebracht und mit Koks gemischt wird zur weiteren VwsrsreaaiiRg der schwerer brennbaren Bestandteile, daß die verbiß!banden Müllbeetandteile mit unverbrannt ent Koks ins Schachtofen s-hq® senkt werden und der Koks weiter verbrannt wird bis zvm Erreichen dm: Schmelztemperatur der unverbrennbaren MüllfoegtÄBäti5.Uef öafi die geschmolzenen Müllbestandteile flüssig ausgetragen werfen m;iä daß flatternd frischer Müll nachgefüllt wird ssur Aufreeiitexfeslfang der Ofenfüllung rait brennendem Müll.
Eine Anlage ;rar DurchfüIL^ung· -ä«e erfii&dungegan&Sen Verfahrens ißt gekennzeichnet, durch einea vertikalen Schachtofen mit einem unteren QfengeetelÄseiiaitt für den Schmelxarbeitsgang„ äex mit wassergeliuhltsa Wandungen versehen ist, rait einem mittleren Verbrennungsabschnitt oberhalb des Gastellabschnitts ZUi- Durchführung des zweiten Verbretmungsachrittes und durch einen Vorverbrennungsabschnitt oberhalb des mittleren Abschnitts mit eine» größere.!! Querschnitt ils <äer letztere und mit einem gegen den mittlere** J&schnitt wtzmetztnm Förderxowt für die Förderung dee brennenden Mfills in ά»η mittleren Abnchnltt, sowie durch eine Fördereiaricht.sag für den xn verbrennenden Müll in den Vorverbrennungsabschaitt und eine Fördereinrichtung fClx den Koks in dan Schachtofen.
BAD ORiGINAL
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Dem liüll kann während des ersten Verbrennungsschrittes Flußmittel für die schmelzbaren Bestandteile zugegeben werden. Ferner.kann den Verbrennungsabschnitten Luft zugeführt werden. Die metallischen und die nichtmetallischen geschmolzenen Müllbestandteile können getrennt ausgetragen werden oder auch durch eine gemeinsame Austragöffnung. Die Abgase der Anlage können zur Vorheizung eier Luft verwendet werden, welche den einzelnen Abschnitten oder auch nur einigen von diesen zugeführt wird.
wahrend des Betriebes bildet sich in dem Gestellabschnitt der Anlage ein heißes Koksbett. Der Abfall einschließlich verbrennbarer Bestandteile, Glas und Keramikteile sowie Metallteile v/ird dem Förderrost in dem Vorverbrennungsabschnitt zugeführt, wo die leicht entflammbaren Materialien verbrennen. Die brennende Mischung wird durch die Bewegung dee Förderrostee in den mittleren Verbrennungsabschnitt gefördert, wo die schwerer brennbaren und schwerer entflammbaren Materialien unter Zugabe von Koks verbrennen. Die restlichen Bestandteil*, wie Glas, Keramikscherben, Metallteile usw. mit dem zugegebenen Koke sinken bis zum G«steilabschnitt der Anlage ab. Im Gestellabschnitt werden das Glas und nie Metallteile, die Asche und weitere unbrennbare Substanzen zu einer Flüssigkeit aufgeschmolzen, wobei der Koks verbrennt und vorzugsweise unter Zugabe von Flußmitteln eine Schlacke erzeugt wird, die aus der Anlage abgezogen wird. Die Schlacke kann in dieser Form als Füllmittel Verwendung finden für den Straßenbau oder getrennt weiterverarbeitet werden unter Absonderung dee Metalls von den. nichtmetallischen Bestandteilen. Das Gesamtvolumen des unverbrannten Materials wird in jedem Fall auf eine geringe Masse kondensiert. Die heißen Abgase der drei Anlageabschnitte werden zur Vorheizung der Verbrennungsluft verwendet und reduzieren
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BAD ORIGINAL
damit den Gesamtbedarf an festen Brennstoffen, können jedoch ebenfalls für eine Kesselfeuerung oder dergleichen Verwendung finden, um so nutzbare Wärme abzugeben.
Durch Verwendung der drei mehr oder weniger getrennten Verbrennungszonen kann die Beseitigung des Mülls kontinuierlich fortschreiten, ohne daß eine Temperaturänderung in der ersten Zone wesentlich die Verbrennungsbedingungen in der letzten Zone zu beeinflussen vermag.
Die Erfindung soll nachstellend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden.
Fig. 1 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer vertikalen Schachtverbrennungsanlage gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ist eine Ansicht des wassergekühlten Ofengestellabschnitts der Verbrennungsanlage, wobei ein Teil weggebrochen ist, um eine Innenansicht zu ermöglichen, und
Fig. 3 ist eine Schnittdarstellung gemäß Linie III-III in Fig. 2.
In den Figuren sind gleiche Teile durchgehend mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. In Fig. 1 ist eine vertikale Schachtverbrennungsanlage 1 dargestellt. Die Verbrennungsanlage umfaßt drei Zonen oder Verbrennungsabschnitte, nämlich einen unteren Gestellabschnitt 2, einen mittleren Verbrennungsabschnitt 3 und einen Vorverbrennungsabschnitt 4.
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BAD ORiGiNAL
Der Gestellabschnitt 2, in welchem Metalle aufgeschmolzen werden und Schlacke gebildet wird sowie das geschmolzene Metall 5 in einem heißen Koksbett (nicht dargestellt) gesammelt wird, weist ein Ofengestell 6 auf, das mit Sand, feuerfestem Material oder dergleichen aus Schutzgründen vollgepackt sein kann, und Auslaßöffnungen oder Anzapfungen 7 für das geschmolzene Metall sowie 8 für die Schlacke umfaßt. Gegebenenfalls können die Schlacke und das erschmolzene Metall durch eine einzige Anzapfung ausgetragen werden und danach getrennt werden oder als Gemisch für Füllungszwecke oder dergleichen abgefahren werden. Das Ofengestell 6 ist so ausgebildet, daß es ein heises Koksbett trägt. Um das Schmelzen des Metallgehalts des Abfalls zu ermöglichen, ist der Gestellabschnitt 2 mit einer Zuführeinrichtung für Luft versehen, etwa mit einem Blassystem 9, das in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Ringleitung 10 umfaßt mit einer Gruppe von Stutzen 11, deren innere Enden 12 sich in das Innere des unteren Gestellabschnitts 2 öffnen. Der Gestellabschnitt umfaßt ein Wasserkühlsystem zum Schutz der Innenwandungen und zur Herabsetzung des zerstörenden Einflusses gewisser Metalle, beispielsweise Zink, die möglicherweise in dem Abfall vorliegen und eine Zersetzung von ungeschütztem feuerfesten Material bewirken könnten* Die Wandungen des unteren Gestellabschnitts (Fig. 2) umfassen eine Metallschale oder Außenstruktur 13 sowie wassergekühlte Innenwandungen 14 mit im Abstand angeordneten Kühlpfeifen 15, zwischen denen sich Bereiche aus feuerfestem Material 16 befinden. Kühlmedium, wie Wasser,wird durch eine Einlaßleitung 17 zugeführt, dann durch die Pfeifen 15 und wird schließlich abgeführt durch eine Wasserauslaßleitung 18. Diese Leitungen führen zu Leitungsköpfen 19 bzw. 20, in denen die entgegengesetzten Enden der Pfeifen 15 enden. Wie oben angedeutet, schützt die Kühlung durch die Pfeifen die feuerfesten Bereiche 16 gegen zerstörerische Einflüsse bei hohen Temperaturen, die andererseits in dem unteren Gestellabschnitt 2 erforderlich sind, und
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setzen die Angriffe auf das feuerfeste Material durch Zink oder andere Metalle herab, die gegebenenfalls in Metallstücken enthalten sind, welche in dom zu verbrennenden Abfall befindlich sind.
Oberhalb des unteren Gestellabschnitts 2 ist der oben erwähnte mittlere Verbrennungsabschnltt 3 vorgesehen, in welchem schwierig zu entflammende Materialien verbrannt werden. Der mittlere Verbrennungsabschnitt 3 1st mit feuerfest ausgekleideten Innenwandungen 2.1 versahen und weist einen oberen Satz von Rohrleitungen 22 mit Luftöffnungen 23 auf, die vorzugsweise aus der Ringleitung 10 mit Luft gespeist werden. Das (nicht dargestellte) Koksbett*welches auf dem Ofengestell 6 ruht, endet unterhalb des mittleren /vbsclmitts 3, und in diesem Bereich erfolgt kein merkbares Schmelzen oder Erweichen von Metallen. Vorzugsweise ist daher die Kokszuffihrung zu der Verbrennungsanlage 1 nahe der- aittleen'ischnitt 3 angeordnet, und Kokseinlaßöffnungen 24 sind vorgesehen. Demgemäß wird der Koks in diesem Bereich zugeführt und wandert abwärts mit dem abwärts wandernden Abfall, während Luft durch die Öffnungen 23 zugeführt wird um eine gewünschte Verbrennungsrate aufrechtzuerhalten.
Der mittlere Abschnitt wird überdeckt von dem Vorverbrennungsabschnitrt 4, der einen größeren Querschnitt aufweist als der mittlere Abschnitt. Dieser obere Bereich der Verbrennungsanlage 1 ist für die Verbrennung von leicht entflammbarem Material vorgesehen, wie Papier, Holz, Kunststoffen und dergleichen. In diesem Vorverbrennungsabschnitt 4 und versetzt gegen den mittleren Verbrennungsabscimitt 3 befindet sich ein beweglicher Rost 25. Der bewegliche Rost kann ein konventioneller Wanderrost sein oder vorzugsweise ein Rost vom hin- und hergehender Typ, v/ie er im Ausführungsbeispiel angedeutet ist derart, daß
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BAD ORIGINAL
durch die Bewegung des Rostes auf ihn aufgebrachtes Material in Richtung des mittleren Abschnitts 3 befördert wird. Der Antriebsmechanismus für die hin- und hergehende Bewegung ist nicht dargestellt, da Roste dieses Type und die Art und Weist/ wie sie hin- und hergehend angetrieben werden, bekannt sind. Unterhalb des Rostes 25 ist ein Luftkasten 26 oder eine andere Luftzufuhreinrichtung vorgesehen, um Luft von einer nicht dargestellten Quelle zuzuführen zur Aufrechterhaltung der Verbrennung, während andere Lufteinlässe 27 auch oberhalb des Rostes angeordnet sind, um Verbrennungsluft nahe dem Abfall auf dem Rost 25 zuzuführen. Ein Abfalleinlaß 28 befindet sich nahe den Host 25, und ein Verschluß 29 ist vorgesehen, beispielsweise ein bewegliches Tor 30 mit einer Abstützung 31, so daß uas bewegliche Tor innerhalb einer Führung 32 in die geschlossene Stellung oder aus dieser heraus beweglich ist, wobei ein Motor 33 für den Antrieb des Tores vorgesehen ist. Das Tor 30 blockiert den Einlaß 28 und ist in einem Kanal 34 angeordnet, der eine Öffnung 35 für die Zuführung des Abfalls oder Mülls aufweist. Un den Abfall auf den Rost 25 zu befördern, ist ein Schieber 36 vorgesehen mit einem Kolben 37, der von einer VJelle 38 getragen wird und mit einem Antriebszylinder 39 zusammenwirkt. Vorzugsweise erstreckt sich ein Fortsatz 40 nach hinten von dem Kolben 37, um die Öffnung 35 zu verschließen, wenn der Schieber sich in der ausgefahrenen Position befindet und den Abfall in den Vorverbrennungsabschnitt 4 befördert. Es ist jedoch auch möglich, einen vertikalen Kanal mit einem Verschluß vorzusehen, um den Abfall auf den Rost zu befördern. Ferner ist nahe den Vorverbrennungsabschnitt 4 eine Ladeeinrichtung 41 mit einem Ventil 42 vorgesehen, um Flußmittel in die Verbrennungsanlage einzuspeisen, doch kann eine solche Zufuhreinrichtung auch Verwendung finden, um flüssige oder halbflüssige Abfälle in die Vorverbrennungszone einzubringen.
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BAD ORIGINAL
Der Verbrennungsanlage ist ferner ein Koksvorratebehälter 43 zugeordnet, der mit KoksZufuhreinrichtungen, etwa einem Schraubenförderer 44, zusammenwirkt, um den Koke zuzuführen, wenn dies erforderlich ist, wobei der Koks durch die Auslaßöffnungen 24 in den mittleren Abschnitt 3 gelangt.
Die Verbrennungsanlage 1 öffnet sich in eine Gasabfuhreinrichtung 45, welche einen Wärmetauscher 46 aufnimmt, wobei Verbrennungsluft, die zu den verschiedenen Abschnitten der Verbrennungsanlage zugeführt wird, vorgewärmt werden kann, wobei sie geführt wird über eine Leitung 47 zu der Ringleitung und außerdem, falls erwünscht, zu den Lufteinlässen 26 und des Vorverbrennungsabschnittβ 4. Vorzugsweise sind Gaswäscher von konventioneller Bauart ebenfalls im Gasabführabschnitt der Verbrennungsanlage angeordnet, sq daß die abgeblasenen Gase gereinigt werden, bevor sie durch einen Schlot 49 in die Atmosphäre gelangen. Stützen oder F^iamenteile 50 sind vorgesehen, auf denen die Verbrennungsanlage montiert ist und die so ausgebildet sind, daß die Anlage für Wartung und Betrieb zugänglich gehalten ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren für die Verbrennung von Abfall bzw. Müll umfaßt zunächst die Ausbildung eines hocherhitzten Koksbettes in einem wassergekühlten unteren Ofenabschnitt einer vertikalen Schachtverbrennungsanlage. Koks wird der Anlage zugeführt, und ein heiß-es Kokebett wird ausgebildet durch Entflammen und Luftzufuhr durch Rohrleitungen, die sich nahe dem unteren Gestellabschnitt befinden.
Das Verfahren'ist brauchbar für die Verbrennung des gesamten täglichen llülls und Abfalls. Das Abfallmaterial
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braucht nicht sortiert zu werden bezüglich flüchtiger Bestandteile, organischer Bestandteile, Metallteile, Glas, Flaschen und dergleichen, sondern die gesamte MUllmasse kann der Anlage zugeführt werden, so daß sich eine erhebliche Einsparung an Arbeitszeit und demgemäß eine preisgünstige Methode für die Abfallbeseitigung ergibt. Wegen des Austragens erschmolzenen Metalls nach dem erfindungsgemäBen Verfahren 1st sogar die Zufuhr von altem Küchengerät oder anderen Metallteilen zusammen mit konventionellem Abfallaaterial wirtschaftlich vorteilhaft. Falls erwünscht, kann eine gewisse Trocknung de» Abfalls vor dem Zuführen in die Verbrennungsanlage vorgesehen werden, wobei möglicherweise heiße Abgase von der Verbrennungeanlage für solche Trocknungszwecke Verwendung finden können, doch ist dies nicht unbedingt erforderlich.
Der Abfall kann der Verbrennungsanlage mittels konventioneller Fördereinrichtungen oder direkt von Lastwagen, Sattelschleppern oder dergleichen zugeführt werden und durch die Zufuhröffnung 35 in den Ladekanal 34 gekippt werden. Wenn eine Ladung der Vorverbrennungszone 4 zuzuführen ist, wird das bewegliche Tor 30 gehoben und der Schieber 36 in Betrieb gesetzt, um die Ladung auf den Boat 25 zu befördern. Auf dem Rost 25 in aer Vorverbrennungszone 4 werden die leicht brennbaren Materialien, wie Papier, Pappe, Holzteile, flüchtige Bestandteil« und organische Teile durch heiße Gase aus den hocherhitzten Koksbett entHaant, und ihre Verbrennung wird aufrechterhalten durch Luftzufuhr durch die Elnl&sse 26 und 27, wobei ein Verdampfen de« größten Teiles des Wassers auf dem Rost erfolgt. Falls erwünscht, kann die zugeführte Luft vorgeheizt werden. Vorzugsweise wird Flußmittel, das des Gemisch zuzuführen ist, durch die Einrichtung 41 augegeben. Solches Flußmittel kann Kalkstein, Flußspat und dergleichen urafassenjund wenn das Flußmittel dem
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brennenden Abfall auf dem Rost 25 zugegeben wird, erfolgt eine Kalzinat^on des Kalksteins derart, daß der vorgeheizte und kalzinierte Kalkstein eine geringere Kühlwirkung in den folgenden Anlageabschnitten entfalten wird. Der Rost 25 befördert infolge seiner hin- und hergehenden Bewegung Asche, brennenden Abfall und alles unverbrannte oder unbrennbare Material in den mittleren Verbrennungsabschnitt 3. In mittleren Abschnitt 3 werden Temperaturen in der Größenordnung von 1O5O°C erreicht mit einem Luftüberschuß, welcher der nittleren Verbrennungszone durch die Luftöffnungen 23 von den Rohrleitungen 22 zugeführt wird, wobei die Luft vorzugsweise vorerhitzt worden ist auf 670 bis 76O°C. Koks wird der herabsinkenden Mischung in dem mittleren Verbrennungsabschnitt 3 durch die Kokseinlässe 24 zugeführt. Bei den in dem mittleren Verbrennungsabschnitt erreichten Temperaturen werden schwierig entflammbare Materialien, welche in dem Vorverbrennungsabschnitt 4 der Anlage nicht vollständig verbrannt worden sind, verheizt. Restlicher Abfall, wie Metallteile und Glas, mischen sich mit dem vorher zugeführten Flußmittel und Koks in der herabsinkenden Ladung und fallen auf das heiße Koksbett in dem wassergekühlten unteren Ofengestellabschnitt 2.
Dort werden die Metalle geschmolzen, und Schlacke wird aus dem Glas oder anderen siliziumhaltigen oder inerten Materialien gebildet. Dieser Abschnitt der Verbrennungeanlage hat eine stark reduzierende Atmosphäre wegen des Vorhandenseins des heißen Kokses. Der Gehalt an Kohlencionoxyd in dem unteren Ofengestellabschnitt wird gesteuert durch die Zufuhr vorerhitzter Lift, durch die Luftainläsae 12 aus den Rohren 11 , während die oberen Rohrleitungen 22 für die Zufuhr von Luft zwecks vollständiger Verbrennung in der mittleren Verbrennungszone vorgesehen sind.
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In dem unteren Ofengestellabschnitt werden die Metalle aufgeschmolzen und Schlacke gebildet. Der untere Gestellabschnltt mit den wassergekühlten Wandungen ist von dem Kühlwasser durchströmt unter solchem Druck« daß eine Wassertemperatur in der Größenordnung von 120 bis 130°C aufrechterhalten wird» Falle erwünscht, kann auch der mittlere Abschnitt 3 der Verbrennungeanlage mit wassergekühlten Wandungen versehen sein. Die Notwendigkeit dafür ist jedoch offensichtlich für den unteren Gestellabschnitt, in dem das Metall erschmolzen und Schlacke gebildet wird. Das geschmolzene Metall und die Schlacke werden aus der Verbrennungsanlage durch die Anzapföffnungen ausgetragen, wobei entweder eine einzige Anzapfung vorgesehen ist oder, wie dargestellt, getrennt« Anzapfungen für die Schlacke und das erschmolzene Metall« Bei Verwendung einer einzigen Anzapföffnung können die Schlacke und das Metall, falls erwünscht, nachfolgend voneinander in einem Schlackenseparator getrennt werden. Die Schlacke kann dann granuliert werden oder in Schlackenwolle versponnen werden, wahrend das Eisen beispielsweise als Roheisen weiterverarbeiten werden kann.
Die Abgase aus dem unteren Gestellabschnitt 2 streichen aufwärts durch die herabsinkende Mischung und werden mit weiteren Abgasen von den anderen Abschnitten der Verbrennungsanlage einer Abgaseinrichtung zugeführt, wo sie zur Vorheizung von Luft Ver
wendung finden.können, dl« den verschiedenen Abschnitten der Anlage zuzuführen ist» wobei konventionalle Rekuperatoren Verwendung finden können, bevor die Abgase gereinigt werden und, wie oben erwähnt, in die Atmosphäre abgeblasen werden.
Patentansprüche : - 12 -
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Claims (14)

  1. - 12 Patentansprüche
    I)) Verfahren zur Müllverbrennung, dadurch gekennzeichnet, laß in einem ersten Schritt zunächst die leichtbrennbaren Bestandteile des unsortierten Mülls verbrannt werden, daß der teilweise verbrannte Müll in einein zweiten Schritt in einen Schachtofen eingebracht und mit Koks gemischt wird zur weiteren Verbrennung der schwerer brennbaren Bestandteile, daß die verbleibenden Küllbestandteile mit unverbranntem Koks im Schachtofen abgesenkt werden und der Koks weiter verbrannt wird bis zum Erreichen der Schmelztemperatur der unverbrennbaren Ilüllbestandteile, daß die geschmolzenen Müllbestandteile flüssig ausgetragen werden, und daß dauernd frischer Müll nachgefüllt wird zur Aufrechterhaltung der Ofenfüllung mit brennendem Müll.
  2. 2) \&rfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß dem Müll während des ersten Verbrennungsschrittes Flußmittel für die schmelzbaren Bestandteile zugegeben wird.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß dem Müll während des ersten Verbrennungsschrittes Trocknungs- und Verbrennungsluft zugeführt wird.
  4. 4) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß metallische und nichtmetallische geschmoleene Müllbestandteile getrennt ausgetragen werden.
  5. 5) Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Müll während des zweiten Verbrennungsschrittes Verbrennungsluft zugeführt wird.
    - 13 -
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  6. 6) Verihren nach Anspruch 1, 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Müll während des Schmelzens der unbrennbaren Bestandteile auf dem sich bildenden Koksbett Luft zugeführt wird.
  7. 7} Verfahren nach Anspruch 3, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zugeführte Luft mittels der Verbrennungsabgase vorgeheizt wird, -
  8. \ j Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen vertikalen Schachtofen mit einem unteren Ofengestellabschnitt für den Schmelzarbeitsgang, der mit wassergekühlten Wandungen versehen ist, mit einem mittleren Verbrennungsabschnitt oberhalb des Gestellabschnitts zur Qrchführung des zweiten Verbrennungsschrittes, und durch einen Vorverbrennungsabechnitt oberhalb des mittleren Abschnitts mit einem größeren Querschnitt als der letztere und mit einem gegen den mittleren Abschnitt versetzten Förderrost für die Förderung des brennenden Mülls in den mittleren Abschnitt, sowie durch eine Fördereinrichtung für den zu verbrennenden Müll in den Vorverbrennungsabschnitt und eine Fördereinrichtung für den Koks in den Schachtofen.
  9. 9) . Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Koksfördereinrichtung in den mittleren Verbrennungeabschnitt mündet.
  10. 10) Anlage nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen Verbrennungsabgasaus IaS mit einem Wärmetauscher zur Vorheizung der den einzelnen Abschnitten der Anlage zuzuführenden Verbrennungsluft.
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  11. 11) Anlage nach Anspruch 8 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem Vorverbrennungsabschnitt Luftzuführungen oberhalb und unterhalb des Förderrostes zugeordnet sind.
  12. 12) Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderrost als hin- und hergehender Rost auegebildet ist.
  13. 13) Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Müllfördereinrichtung einen horizontalen Kanal mit einem Mülleinlaß und einem Müllauslaß umfaßt nit einem Tor für den Abschluß des Kanals gegen den Vorverbrennungsabschnitt und daß in dem Kanal beweglich ein Schieber für den Müll von dem Mülleinlaß zu dem Hüllauslaß durch das geöffnete Tor vorgesehen ist,
  14. 14) Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Flußmittelzuführeinrichtung oberhalb des Förderrostes mündend vorgesehen ist.
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    Leerseite
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DE4026245A1 (de) * 1990-08-18 1992-02-20 Hpm Technocommerz Technologie Verfahren zur thermischen behandlung von abfaellen und reststoffen

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