DE203826C

DE203826C -

Info

Publication number: DE203826C
Application number: DENDAT203826D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

0$

PATENTSCHRIFT

KLASSE 45#. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. November 1907 ab.

Es ist bei Milchschleudern bekannt, die Rahm- oder Magermilchausflußöffnung dadurch zu regeln, daß man entweder ein in den Schleudertrommelhals hineinragendes Rohr an-5 ordnet, dessen Höhenlage einerseits durch eine Schraubenfeder, andererseits durch einen verstellbaren Gestellanschlag verändert werden kann, oder man ordnet auf dem Trommelhals einen drehbaren Ring mit schrägen Begrenzungskanten an, durch dessen Drehung die Ausflußöffnungen mehr oder weniger geschlossen werden.ⁱ

Die vorliegende- Vorrichtung unterscheidet sich von dem Bekannten dadurch, daß der die Ausflußöffnungen regelnde Ring unmittelbar auf einem Teil der Schleudertrommel derart verstellbar aufgeschraubt ist, daß er die obere oder untere Begrenzungsfläche des Durchflußspaltes bildet. Infolge dieser Einrichtung kann die Regelung des Magermilch- oder Rahmausflusses mit außerordentlicher Genauig-

...: keit Vollzogen werden, denn bei der Drehung des Ringes wird derselbe ganz unabhängig von den Schwankungen der Trommel nur um die Höhe des betreffenden Teiles eines Schraubenganges verschoben. Um das Einstellen des Ringes ablesen zu können, kann derselbe mit einer Gradeinteilung und der Trommelhals mit einem Zeiger versehen werden.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in Fig. ι bis 5 in fünf verschiedenen Ausführungsbeispielen veranschaulicht.

Bei sämtlichen Figuren bezeichnet a die Trommelhaube und b den obersten Teller des Einsatzes.

40

45

50

Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist der Teller b oben mit einer Verlängerung c von kleinerem Durchmesser versehen, welche Schraubengänge zur Aufnahme des Ringes β trägt. Zwischen dem Teller b und seiner Verlängerung c sind eine Anzahl Löcher oder aber eine ringförmige Öffnung angeordnet. Wenn der Ring e auf- oder niedergeschraubt wird, wird der Durchtrittsspalt f für den Rahm größer oder kleiner, wobei auch die austretende Rahmmenge entsprechend geändert wird. Diese Ausführungsform kann dadurch verändert werden, daß die Öffnungen d radial verlaufen, wobei der Ring e mit einem den oberen Teil des Tellers b umschließenden zylindrischen Flansch versehen ist.

Nach Fig. 2 sind die Öffnungen d in dem Teller b angebracht, und der Ring e ist an der Mutter g, mittels welcher die Trommelhaube a und das Zentrumsrohr h zusammengeschraubt werden, angeordnet.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der Ring e an der Trommelhaube α angeordnet und deckt bei der Bewegung mehr oder weniger die Abflußöffnungen i für die Magermilch.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind die Ausflußöffnungen i radial gerichtet. Der Ring e ist in diesem Falle zwischen Haube a und Teller b angeordnet.

Fig. 5 stellt eine Sonderausführungsform der in Fig. 3 dargestellten Einrichtung dar. Anstatt Löcher i für die Milch sind Magermilchrohre m vorhanden, deren Mündungen mehr oder weniger vom Ringe e gedeckt werden.

6o

65

Um nicht nur das-Verhältnis zwischen den Flüssigkeiten, sondern auch die ganze, die Trommel durchlaufende Milchmenge regeln zu können, kann man einen Ring an jeder Ausflußöffnung oder an jeder Reihe von Ausflußöffnungen anbringen.

Claims

Patent-Ansprüche:

ίο i. Vorrichtung zum Regeln der Rahmoder Magermilchausflußöffnung von Milchschleudern durch einen in achsialer Richtung gegen die Ausflußöffnung einstellbaren Schraubring, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Ring auf einen Teil der Schleudertrommel selbst derart verstellbar aufgeschraubt ist, daß er die obere oder untere Begrenzungsfläche des Durchflußspaltes bildet.
2. Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (e) auf einem Halsansatz (c) des obersten Tellers des Einsatzes der. Schleudertrommel angeordnet und die Rahmaustrittsöffnungen (d) so in dem Teller angebracht sind, daß sie beim Verdrehen des Ringes durch dessen untere Stirnfläche mehr oder weniger gedeckt werden.
3. Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (e) auf derjenigen Mutter (g) angeordnet ist, durch welche das Mittelrohr (h) und die Trommelhaube (a) vereinigt sind, und daß die öffnungen durch die untere Stirnfläche des Ringes beeinflußt werden.
4. Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (e) außerhalb oder innerhalb des Trommelhalses angebracht ist und beim Auf- oder Niederschrauben mehr oder weniger über die Ausflußöffnungen für die eine Flüssig- keit bewegt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

beruh. Gedruckt in der reichsdruckerei.