DE2038165A1 - Geformte Katalysatorpellets - Google Patents

Geformte Katalysatorpellets

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DE2038165A1 DE19702038165 DE2038165A DE2038165A1 DE 2038165 A1 DE2038165 A1 DE 2038165A1 DE 19702038165 DE19702038165 DE 19702038165 DE 2038165 A DE2038165 A DE 2038165A DE 2038165 A1 DE2038165 A1 DE 2038165A1
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catalyst pellets
pellet
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Description

PATENTANWÄLTE
ehem. Dr. D. Thomsen DiPi.-mg. H. Tiedtke . G.Böhling 2038165
MÜNCHEN 2 TAL 33
TEL. 0811/2263')'! 295051
CABLES: THOPATENT TELEX: FOLGT
. W. Weinkauff
FRANKFURT{W1A1N)5O FUCHSHOHL 71
TEL. 0611/514666
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8000 München 2 31· Juli 1970 T 3775 / case B22O98
Imperial Chemical· Industries Limited London S.W.I.
Geformte Kateilysatorpellets
Die Erfindung bezieht sich auf Ka talysatorpellets♦
Einige: Gasreaktionen, bei denen feste !Katalysatoren in Form von Pellets verwendet werden, sind durch das Eindiffundieren von Reaktionsteilnehmern in die Pellets und das Herausdiffundieren der Produkte aus. den'Pellets begrenzt. Bei derartigen Reaktionen besteht daher eine Neigung, daß sie vorzugsweise in der Nähe der Außenfläche der Pellets ablaufen. Es ist daher vorteilhaft, Pellets mit einem hohen Verhältnis von Oberfläche zu Volumen herzustellen. Dies kann erzielt werden durch Bildung Kfeiner Pelletsi
bei der Abmessung der Pellets liegt jedoch eine praktische u.rcore Grenze vor ,da bei Verringerung ihrer Abmessung der Druckabfall --ansteigt, der zum,Pumpen des Gases durch das Bett erforderlich ist. Sehr kleine Pellets herzustellen, ist auch teurer« Durch Verwendung von ringförmigen Pellets kann ein erhöhtes Verhältnis von Oberfläche zu Volumen und ein verringerter Druckabfall erhalten v/erden j jedoch sind deren Herstellungskosten größer als die einfacher zylindrischer pellets, und mechanische Bedingungen begrenzen die Abmessung auf ziemlich große Ringe.
Es wurde nun herausgefunden, daß Pellets mit Eir./-erbungen oder Vorsprüngen eine bessere Kombination von Eigenschaften gegenüber der bei Verwendung von gewöhnlichen Formen erhaltenen ermöglichen.
Erfindungsgemäß ist ein geformtes Katalysatorenpellet vorgesehen, das zumindest eine Einkerbung oder .einen Vorsprung aufweist, der zumindest an einer seiner Flächen gebildet ist.
In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Pellets hat dieses die Form eines Zylinders mit zumindest einer Einkerbung oder einem Vorsprung, der vorzugsweise an einem oder beiden Zylinderenden gebildet ist.
Diese Pellets können fast so leicht und billig her-" ' gestellt werden wie einfache zylindrische Pellets, indem Pelletisierungsmaschinenstempel verwendet werden, die.entsprechend vor-
009817/1888
stehende oder zurückgesetzte Teile an ihren Pressflächen auf- . weisen. .
Das Volumen eines eingekerbten Pellets ist kleiner
und seine Außenoberfläche ist größer als die eines ebenendigen gichtig zylindrischen Pellets mit gleicher Gesamtlänge und Durchmesser. Beim Packen in einen Reaktor ist das Gewicht der zum Füllen des Reaktors benötigten eingekerbten Pellets kleiner als das von einfachen zylindrischen Pellets gleicher Kompaktdichte,und die Kosten sind demzufolge niedriger.Da die Oberfläche der Pellets in dem Reaktor erhöht ist, ist der Wirkungsgrad des Reaktors für diffusionsbegrenzte Reaktionen erhöht. Das Katalysatorenbett besitzt auch eine größere Durchlässigkeit, und daher ist der Druckabfall kleiner als der durch ein Bett von ebenendigen zylindrischen Pellets.
Das Verhältnis Oberfläche zu Volumen eines Katalysatorenpellets mit einem Vorprung weicht nicht sehr wesentlich von dem des ebenendigen Pellets ab. Wenn jedoch derartige Pellets in Λ einen Reaktor gepackt werden, ergibt sich eine Erhöhung der Durchlässigkeit, da die Vörsprünge die Pellets ,weiter voneinander entfernt halten; daher sind das Gewicht und damit die Kosten des ^ Katalysators, der eine Volumeneinheit des Reaktors einnimmt, vermindert. " ■ ' ' ·
Es sind fünf verschiedene Pelletkonfigurationen möglich ,. wenn ein Maximum von einer Einkerbung oder Vorsprung pro Ende in Betracht gezogen wird. Zwei dieser Konfigurationen sind PeI-
00988 7/18 88
- If - . ■
lets mit einem flachen Ende9 deren anderes Ende eine Einkerbung' oder einen Vorsprung besitzt. Weitere zwei Möglichkeiten sind Pellets mit einer Einkerbung oder einem Vorsprung an jeden Ende-, die fünfte Möglichkeit ist ein Pellet mit einer Einkerbung an ■ einem Ende und einem Vorsprung an dem anderen Ende« Die Formen der einander gegenüber liegenden Enden müssen nicht identisch sein. •Es ergeben sich natürlich weitere mögliche Konfigurationen, wenn die Zahl der Einkerbungen oder Vorsprünge an" einem oder beiden Enden erhöht ist«Piese Einkerbungen oder Vorsprünge können beispielsweise in Form von KugelsegmentenjKegeln, Kegelstümpfen, Nuten (oder Wulste im Fall von Vorsprüngen), ringförmigen Nuten und Rechteckprismen vorliegen. Ein derartiger Wulst oder Nut kann linear oder verzweigt sein und kann beispielsweise in einem dreizackigen Muster vorliegen.
Die Querschnittsformen der Einkerbungen oder Vorsprünge umfassen ebenfalls Formen,die beispielsweise an scharfen Kanten oder Ecken abgerundet sind, um die Herstellung zu vereinfachen und den Abnutzungswiderstand zu erhöhen. .
Ein sehr'brauchbares Pellet hat ein flaches Ende und ein Ende,das mit einer flachen konischen Einsenkung gebildet ist,deren Tiefe zwischen 0,2 bis 0,5 ihres Durchmessers liegt.
Die Formen der erfindungsgemäßen zylindrischen Pellets können mittels einer Anzahl von Parametern definiert werden, von denen L£ die Gesamthöhe des Pellets8gemessen von seinen jeden Vorsprung einschließenden ■ Enden9ist,L1ISt die Länge des'£est~gefüllten
009887/1888 ■ .
-■ 5 - - ■ . ■ ■■ -
Volumens,dessen zur Achse senkrechte Querschnittsfläche -r p£ D"2 ist, wobei der Durchmesser D ist. Wie in der Zeichnung gezeigt,-stellt X die Weite (bzw.Breite) der Einkerbung oder des Vorsprungs dar.
Die Erfindung ist insbesondere anwendbar auf Pellets ι bei denen das Verhältnis LE/D zwischen ; 2 und 0,5 und vorzugswei se zwischen 1,5 und 0,5 liegt; zum Erreichen eines vorteilhaften Verbesserungsmaßes der Wirksamkeit des Katalysators sollten innerhalb dieser Verallgemeinerung die Abmessungen der erfmdungsgemäßen Katalysatorenpellets derart sein, daß:
E 1
Ci) das Verhältnis =· größer als 0,25 ist
und daß
(Ü) Lj im Bereich von 0,05D bis 0,UOD oder, soweit möglich, bis 0,60D liegt.
Die Erfindung ist insbesondere anwendbar auf Pellets, deren λ
Abmessungen in dem Bereich von 1,5 bis 10mm und vorzugsweise 1,5 bis 7mm liegen ,da es bei diesen Abmessungen gewöhnlich nicht praktikabel ist. Katalysatoren in Form von Ringen herzustellen. Dennoch ergeben sich Vorteile gegenüber größeren Abmessungen, da Zylinder-Pelletisierung mechanisch einfacher als Ring-Pelletisierung ist.
Die Erfindung sieht ebenfalls ein Verfahren zur Her-· stellung von Katalysatorpellets vor, bei dem ein· ,Katalysatorbildendes Material in einer Form durch zwei Stempel gepreßt wird,
009887/1888
die komplementär der Form der erfindungsgemäßen Pellets profilierte Flächen besitzen.
Die für chemische Prozesse erforderlichen Formen der Einkerbungen und Vorsprünge sind unter Beachtung der Einfachheit bei der Herstellung von Pelletisiermaschinenstempeln für» Pellets möglich, und die Haupt-Herstellungsüberlegungen bei der Wahl von Pelletformen bestehen darin, daß
(1) die Stempel derart profiliert sein sollen, daß sie sich beim Gebrauch nicht festsetzen, . "
(2) die Vorsprünge an den Stempeln die Pellets nicht beschädigen sollen, wenn sie von dem unteren Stempel entfernt werden, und
(3) daß kein Teil des Pulvers in der Form zu wenig zusammengedrückt sein soll.
Diese Herstellungserfordernisse können durch eine Vielzahl von Pelletsformen erfüllt werden, die Möglichkeiten zur Optimierung des Verhältnisses von Oberfläche zu Volumen bieten. Bei Pellets mit Nuten oder Wulsten können die relativen Ausrichtungen * der oberen und unteren Stempel festgelegt werden, um Nuten oder Wulste in jeder gewünschten relativen Orientierung zu ergeben, oder drehbar sein oder gedreht "werden, um eine gegenseitige Ausrichtung zu ergeben·, die sieh zwischen den Pellets einer Katalysa- ■ torencharge ändert. Ein Katalysatorenbett,, das eine' derartige Pelletchargs aufweist ^Lst eine weitere Form der Erfindung.
Innerhalb des Rahmens der Erfindung liegen leicht konische Pellets, bei denen sieh der Durchmesser D von einem Ende
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- 7 zum anderen ändert.
Zur Vereinfachung der Herstellung ist es vorteilhaft, wenn die Pellets ein flaches Ende und ein geformtes Ende besitzen; diese werden durch ein Verfahren gebildet, das einen oberen profilierten Stempel und einen unteren flachen Stempel verwendet. Pellets mit rechteckförmigen Einkerbungen oder Vorsprüngen ergaben bei der Herstellung technische Probleme, da der rechteckförmige Stempel an
seinen Ecken bald abgenutzt ist.
Die Erfindung ist bei der Gesamtheit von bei der Herstellung von Katalysatoren für heterogene Reaktionen in Gebrauch befindlichen Materialien verwendbar, beispielsweise bei Trägermaterialien, wie schwer reduzierbaren Oxyden der Gruppen II bis IV des Periodensystems einschließlich hydraulischer Zenente, katalytisch aktiver Oxyde, wie Siliciumdioxyd, Aluminiumoxyd und Oxyde der Gruppen V-VIII des Periodensystems, und Metallen der Gruppe IB und VIII des Periodensystems. Besonders nutzbare Katalysatoren sind solche, die Kobalt- und Molybdänoxyde enthalten, sowie Kupfer- und Zinkoxyde. Die Bestandteile können alle zum Zeitpunkt des Formens vorliegen oder' teilweise hinterher,- beispielsweise durch Imprägnierung - hinzugefügt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnung . an fünf vorteilhaften Formen erfindungsgemäßer zylindrischer Pellets veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt eine Schnittansieht und eine Draufsicht 009887/1888
eines erfindungsgemäßen Pellets mit konischen Einsenkungen in einander gegenüberliegenden ; Seiten,
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht und eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Pellets mit Nuten mit flachem Boden in einander gegenüberliegenden Seiten,
Fig. 3 zeigt eine .Schnittansicht und eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Pellets mit V-förmigen * Nuten in einander gegenüberliegenden Seiten,
Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht und eine Draufsicht
eines erfindungsgemäßen Pellets mit einer ein-, 'zigen Einkerbung in der oberen· Fläche,
Fig. 5 zeigt drei Ansichten eines erfindungsgemäßen Pellets mit einem trapezförmigen Wulst, auf seiner oberen Oberfläche und einer-trapezförmigen Einsenkung in seiner unteren Oberfläche, wobei (i) eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Pellets, (ii) eine Seitenansicht des erfin4ungsgemäßen Pellets und (iii) eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Pellets ist.
Die Daten der in den Figuren 1 bis 5 dargestellten
erfindungsgemäßen Pellets sind in Tabelle I angegeben
009887/188 8
Tabelle I
Cl) Abmessungen ''
der in Fig.l bis
S dargestellten ■
Pellets
Pellets mit koni
scher Einkerbung *
(Fig. l)
(i) (ii)
0,6 Pellets mit
Nuten mit '·
flach emBcdari
(Figo 2.>
Pellets mit
V-förmigen
Nuten—- '
(Figo 3*)
Pellets mit
einfacher
Kerbuns .
\Fig~4.)
Pellets mit Nu
ten und Wulstsi
(Fig. 5.)
h ~ h 0,53 0,67 Of296 0,41 0,3 0,47
D 0,67 0,07 ΟΛ794 0,67 0,67 0,94
L2ZD 0,14 ... 0,898 . 0,498 0,26 0,37 * 0,47
"L1,/ D 0,635 nicht
. anwendbar
. 0,443 0,621 0,72 O;29.4 »it. ':·
LängeXg4-
genüber DurchmessQ^P
nicht
anwendbar
nicht
anwendbar '..
nicht
anwendbar
0,075 Nut^
0,179 Wulst
Weite(pL)der Nut o-
der des Wulstes ge
genüber X (soweit
anwendbar)
,.Cii) Daten 89* ' " 87,V " - -"~Hk ·■■■■ 79* ■
"Relatives Volumen
pro Pellet
10$ "~ 8i< ·:■■·■ .■ ujt'■:■'.- 103^ ■ 104*
Relative Außenflä
che pro Feilet
■■■ ·■ * ■ ■ 95 V ■" ' ' 92^ ' 91*
Relatives Gewicht
des Katalysators pax» \b>-
iumeneinheit des R^ekfc
<f -- - Vi 103*
Relative Außenflä
che pro Volumen- '
einheit des Reak
tors
8# · 845? 8tf 99*
Relativer Druckab
fall ·
Die in Tabelle 1 angegebenen Eigenschaften der Formen beziehen sich auf ebenendige Pellets mit gleicher Gesamtlänge L£ und.-Durchmesser D. ' ■ . ^ " " - "■ ■ : ' .;■"■'■"■'■"■" ν ' .
Aus Tabelle 1 ergibt sich, daß eine Gewichtsabnahme des zum Füllen eines gegebenen Volumens erforderlichen Katalysators und daher eine Abnahme der Kosten mit Ausnahme für das Pellet mit einer Nut und Wulst vorliegt. Die'Außenfläche der Pellets pro Volumeneinheit des Reaktors ist erhöht, und daher ist die Aktivität des Katalysators für eine diffusionsbegrenzte Reaktion erhöht, · Außerdem ist der zum Hindurchpumpen der gasförmigen Reaktionsteilnehmer durch das Katalysatorbett erforderliche -Druckabfall bei gleicher Geschwindigkeit erniedrigt. '
Weiterhin ergibt sich, daß die
maximale Herabsetzung des. Volumens pro Pellet durch"Pellets mit konischer Einkerbung und V-förmigen- Nuten..gegeben ist. Die maximale Erhöhung der relativen Außenfläche pro Pellet ist durch eines der Pellets mit konischen Einkerbungen gegeben; sie ist größer als bei Pellets mit V-förmigen Nuten aufgrund des FlächenverJusts an den Enden der Nuten. Die maximale Erhöhung der relativen Außenfläch« pro Volumeneinheit des Reaktors (2 5%) ist jedoch durch das Pellet mit V-förmigen Nuten gegeben«,
Für das konisch eingekerbte Pellet ist das relative Gewicht des Katalysators psro· Volumeneinheit kleiner als bei dem Pellet mit der V-förmigen Nut9 da die Pellets mit Nuten ineinander' sitzen, während die konischen Einkerbungen nicht besonders miteinan der zusammenwirken. Das Ineinandergreifen von Nuten erhöht die Anzahl der Pellets pro' Volumeneinheit und damit die relativ^ Ober-
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fläche pro Volumeneinheit. Die maximale Verringerung im Druckabfall (23%) wird mit einem der konisch eingekerbten Katalysatorenpellets erhalten.
Da keines dieser beiden Katalysatorenpellets all die wünschenswerten Eigenschaften^nämlich erhöhte Oberfläche, verringerter Druckabfall und Gewichtsabnahme des Katalysators pro Volumeneinheit des Reaktors, aufweist, ist es bei der Wahl zwischen einem eingekerbten oder mit einem Vorsprung versehenen ^-Katalysator für ein gegebenes Verfahren nötig, zu entscheiden, welche dieser Parameter von größter Bedeutung sind, wenn ein Katalysator für ein spezifisches Verfahren gewählt wird. Die gewöhnlichen Werte der mittleren horizontalen oder vertikalen Druckfestigkeit sind bei zylindrischen Pellets aufgrund der unterschiedlichen Packungsart nicht in der gleichen Weise wie bei den erfindungsgemäßen Pellets mit dem mechanischen Verhalten beim Betrieb der Anlage, korreliert- .
Auf dieser Basis würde das Pellet mit konischer Einkerbung, das die größte Verringerung des Katalysatorgewichts und des Jj Druckabfalls ergibt, für einen Katalysator gewählt werden, der bei Druckabfall-begrenzten Reaktoren verwendete teure Rohmaterialien enthält. Die den größten Anstieg der Oberfläche ergebenden Pellets mit Nuten würden für Katalysatoren gewählt werden, die zumeist schwer diffusionsbegrenzt sind, und würden durch die Flächenvergrößerung am meisten zu einer erhöhten Aktivität führen.
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Beispiel 1 Desulfurierung von Naphtha
Es wurde ein Desulfurierungskatalysator mit einem Gehalt yon 2,8 + 0,3% CaO, 12 + 0,l%MoO- und 4,5 + 0,5%Mg0 auf
mm tm J mm
•Aluminiumoxyd pelletisiert, um
(a) Pellets mit planer Begrenzung und
(b) eingekerbte Pellets des in Fig. 4 dargestellten Typs mit einer Pelletdichtevon 0,8+ 0,Q5g/ml herzustellen. Die Höhe der Pellets betrug 3,6mm .und der Durchmesser 5,4mm. Die Aktivitäten dieser
Pellets wurden unter identischen Betriebsbedingungen verglichen, und zwar 31,6kg/cm Manometerdruck, (450psi.g.) ,370 (!,Wasserstoff/Kohlenwasserstoff-Molverhältnis 0,2 5 und Flüssig-Raumgeschwiiv-
—1 " · · ■
digkeit lh . Das Einsatzmaterial war desulfuriertes Naphtha (Siedebereich 30 bis 1700C), das mit Thiophen bis zu einer Konzentration von 100 Gewichtsteilen je Million Volumehteile Schwefel (lOOppm w/v) versehen war. Bei diesem Test betrug die Austritts Schwefelkonzentration 0,4 Teile je Million (eingekerbte Pellets) und 1,15 Teile je Million (plane Pellets).
Unter diesen Bedingungen ist ersichtlich, daß diese Reaktion bezüglich der Porendiffusion begrenzt ist und daß der Grad der Schwefelentfernung mit einer Vergrößerung der geometrischen Oberfläche der Pellets anwächst.
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Beispiel 2
Niedrigtemperatur-CO-Umwandlung
Dieser Katalysator wurde zur Umwandlung von Kohlen-, ■ monoxyd und Wasserdampf in Wasserstoff und Kohlendioxyd-bei .Temperaturen von 200° bis 25O°G verwendet. Im unreduzierten Zustand : ,.. . | setzte sich der Katalysator aus 32% CuO, 54%.ZnO1 und 14%. Al ~0 ν zusammen. ".--■■-.·■:.·. , - r .'.-■"."
• Es wurden Pellets mit planer Begreη zung und drei „ Gruppen von geformten Pellets Can jedem Ende konische Einkerbungen des in-Fig. 1 dargestellten Typs; an jedem Ende V-förmige Vertiefungen des in Fig. 3 dargestellten Typs; an einem Ende eine konische Einkerbung und am anderen Ende eine V-förmige Vertiefung) mit einem Durchmesser von 5,4mm und einer Gesamtlänge von 3,6mm und konstanter -
Pelletdichte (1,1 + 0,o2g/ml) hergestellt. Es wurden zwei Tests durchgeführt, ■
(a) jeweils unter Verwendung einer 20g-Probe und . ·
(b) unter Verwendung jeweils einer 25ml-Probe.
Jede Probe wurde mit 2%H2 in N^ bei 23o"c reduziert und danach bezüglich ihrer Aktivität bei Atmosphärendruck, 2 3O°C, einen Dampf/· Trockengasverhältnis von 0,5 und isothermischen Reaktionsgefaßbedingungen getestet. Das einströmende trockene Gas mit einem Gehalt von 15% CO2, 5% CO und 80% H2 wurde'über den Katalysator"bei einer Trockengasrate'von 300 Vh geleitet. Die Aktivitäten jedes Typs,
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ausgedrückt in beliebigen Einheiten der G as umwand Iu ng je Gewichtseinheit oder Volumeneinheit des Katalysators, waren unter diesen
Bedingungen folgende:
plane Be
grenzung
12,3 Doppeleinker
bung
Doppelver
tiefung
Einkerbung
iiertie£iing
Aktivität je
Einheitsge
wicht des
9,1 0,85 12,5 11,4 11,4
Bettes
Aktivität je
Einheits- -
volumen des 12,9 · " -12,8' 13,0
,. , -veil* .·■ vj ■ /
Bettes
Massendich 0,7,4 0,75 < 0,73
te
Es ist offensichtlich, daß die Aktivität'"'selbst dann,
™ wenn ein konstantes Katalysatorvolumen verwendet wird, vorteilhaft größer ist} daher sind die Katalysatorkosten sehr klein.
Als andere Verfahren, die unter Verwendung des Katalysators gemäß der Erfindung durchgeführt wercfdri i;korfnefr, können Kohlenwasserstoff/Dampf-Vergasungsreaktionen ,z.B. verschieden'ertypen'" von Dampfreformierung,Hochtemperatur-Kohlenmonoxyd-Umwandiüng,Mö- ' thanisierung von Kohlenoxydspuren in"Wasserstoff,Ammoniaksynthcse, llethanolsynthese, Hydrierungen und Kohlenwasserstoff^Isomerisieo.....^ rungen, angeführt werden.
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Claims (13)

Patent ans prüche- .·■■'-.
1. Geformte Katalysatorpellets, dadurch gekennzeich-
net, daß sie zumindest eine Einkerbung oder* einenVorsprung an mindestens einer ihrer Flächen besitzen.
2. Katalysatorpellets nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Form eines Zylinders besitzen.
3. Katalysatorpellets nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß an einem oder beiden Enden zumindest eine Einkerbung Oder ein Vorsprung vorgesehen ist.
• .
4. Katalysatorpe]lets nachv:einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß sie komp.rimierte Pellets sind.
5. Katalysatorpellets nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Einkerbung kegelförmig oder kegelstumpfförmig ist.
6. Katalysatorpellets nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einkerbung in Form einer Nut
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• - 16 • vorgesehen ist.
7. Katalysatorpellets nach einem der Ansprüche 1 bis
" 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorsprung in Form eines Wulstes vorgesehen ist.
8. Katalysatorpellets nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Verhältnis Länge zu
^ Durchmesser zwischen 2,0 und 0,5 insbesondere zwischen 1,5 und 0,5 besitzen.
9. Katalysatorpellets nach Anspruch 8, dadurch gekenn-
L„ LT
zeichnet, daß das Verhältnis —-—- χ größer als 0,25 ist
D .
und daß L1 zwischen 0,05 und 0,6 liegt wobei D der Durchmesser ist.·
10. Verfahren zur Herstellung von Katalysatorpellets nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Katalysator-bildendes Material durch zwei Stempel in eine Form gepresst wird, da-
^ durch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen der Stempel komplementär zu der erforderlichen Form der Pellets profiliert sind.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, : daß ein oberer profilierter Stempel und ein unterer flacher Stempel verwendet werden.
12. Katalysatorenbett mit Katalysatorpellets nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
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jedes Pellet zumindest zwei Nuten und /oder Wulste in gegenseitiger Ausrichtung aufweist, die sich zwischen den Pellets des Betts ändert.
13. Verwendung der Katalysatorpellets gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche zur Ausführung chemischer Reaktionen.
UU !) B I) /; 1 '■! ü rf
DE2038165A 1969-08-01 1970-07-31 Zylindrische, durch Kompression hergestellte Katalysatorpellets zum Einsatz in einem Gasphasenverfahren Expired DE2038165C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB3872069 1969-08-01

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DE2038165B2 DE2038165B2 (de) 1980-11-20
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