DE2037310B2

DE2037310B2 - Anordnung des schalthebels fuer das wechselgetriebe bei kraftfahrzeugen mit kippbarem fahrerhaus

Info

Publication number: DE2037310B2
Application number: DE19702037310
Authority: DE
Inventors: Josef Ing Steyr Weidinger (Osterreich)
Original assignee: Steyr Daimler Puch Ag, Wien
Priority date: 1969-09-12
Filing date: 1970-07-28
Publication date: 1973-04-26
Also published as: DE2037310A1; AT296780B; DE2037310C3

Description

In weiterer Ausbildung der Erfindung wird der in die öse eingreifende Teil des Schalthebelfingers bei bombierter unterer Stirnfläche zylindrisch und die öse innenseitig tomsformig ausgebildet

Durch diese weitere Ausbildung ist es möglich, daß der Schalthebelfinger die durch die Abfederung des Fahrerhauses gegenüber dem Fahrgestell sich ergebenden Relativbewegungen in bezug anf die öse ausführt, wobei die Torusform der öse die erforderliche allseitige Beweglichkeit des zylindrischen Teiles des Schalthebelfingers in der Öse gewährleistet.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausfiihrungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt

F i g. 1 das Schema der Schalthebelanordnung und

F i g. 2 und 3 die Schalthebellagerung im Vertikalschnitt nach einer in Fahrtrichtung liegenden Ebene und nach einer Querebene im größeren Maßstab.

Auf dem Fahrgestell 1 eines nicht näher dargestellten Lastkraftwagens ist das Fahrerhaus 2 nach vome kippbar gelagert, wobei die Kippachse 3 an der Fahrzeugfront quer zur Fahrtrichtung verläuft. Das Lager 4 des Schalthebels 5 für das Wechselgetriebe 7 ist am Fahrerhausfußboden bzw. an einer dem Fußboden zugehörigen Motorabdeckung 6 befestigt. Das Wechselgetriebe 7 wird über ein Schaltgestänge 8 geschaltet, wobei die Schaltwelle 9 in einem sich oben topffönnig weitenden, am Fahrgestell befestigten Bock 10 gelagert ist. Am Ende der Schaltwelle 9 ist eine gegenüber der Schaltwellenachse versetzte öse 11 vorgesehen, die sich nach, oben zu einem Trichter IX weitet In diese öse 11 greift von oben der Schalthebelnnger 13 ein. Dabei ist der eingreifende Teil 13 α des Schalthebelfingers 13 bei bombierter unterer Stirnfläche 14 zylindrisch ausgebildet, während die öse 11 innenseitig Torusform besitzt Dadurch kann sich der Schalthebelfinger 13 bzw. der Teil 13 α in der öse 11 zum Ausgleich von Relativbewegungen zwischen Fahrerhaus 2 und Fahrgestell 1 in lotrechter Richtung verschieben und außerdem nach allen Seiten bewegen, um die Schaltwelle 9 zu drehen und in ihrer Längsrichtung zu verstellen.

Der Schalthebel 5 macht, da sein Lager 4 am Bodenteil 6 des Fahrerhauses 2 befestigt ist, die Kippbewegung des Fahrerhauses mit, wobei der Schaltfinger 13 bzw. der Teil 13 λ aus der Öse 11 herausgezogen wird. Die Kippstellung ist in F i g. 1 strichpunktiert angedeutet. Beim Zurückschwenken des Fahrerhauses stößt die untere Stirnfläche 14 des Schalthebelfingers 13 an der Innenwand des Trichters 12 an, wodurch der Schalthebelfinger 13 zwangläufig in die öse 11 eingeführt wird, unabhängig davon, welche Schwenkstellung der Schalthebel 5 gerade einnimmt. Durch die Bombierung der unteren Stirnfläche 14 des Schalthebelfingers 13 wird dabei eine Beschädigung der als Leitfläche wirkenden Innenwand des Trichters 12 vermieden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

bewegung des Fahrerhausbodens mitmachen kann, Patentansprüche: greift der abwärts reichende Schalthebelfinger nicht unmittelbar in das am Fahrgestell gelagerte Schalt-

1. Anordnung des Schalthebels für das Wech- gestänge ein, sondern es ist ein Zwischengestänge selgetriebe bei Kraftfahrzeugen mit kippbarem 5 mit mehreren Gelenken vorgesehen, das den Fahrer-Fahrerhaus, wobei das Lager des Schalthebels haus zugehört und von dem eine Gelenkachse mit a τη mitkippbaren Fahrerhausboden oder einem der Kippachse des Fahrerhauses zusammenfällt, hiermit verbundenen Fahrerhausteil befestigt und Hier ergibt sich durch das Zwischengestänge ein das Schaltgestänge am Fahrgestell gelagert ist, beträchtlich erhöhter Bauaufwand, wobei das Zwidadurch gekennzeichnet, daß der io schengestänge notwendig ist, da in der Regel der durch den Fahrerhausboden (6) oder den hiermit Schalthebel nicht so angeordnet werden kann, daß verbundenen Fahrerhausteil abwärts reichende seine Schwenkachse selbst mit der Kippachse des Schalthebelfinger (13) unmittelbar in eine nach Fahrerhauses übereinstimmt.

oben trichterförmig erweiterte öse (11,12) des Aufgabe der Erfindung ist es, diese Mangel zu

Schaltgestänges (8,9), nach oben herausziehbar, 15 beseitigen und eine Anordnung der eingangs geeingesteckt ist. schilderten Art zu schaffen, bei der im Fahrerhaus-

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch ge- boden oder einem entsprechenden Teil keine hinkennzeichnet, daß der in die Öse (11) eingreifende sichtlich der Abdeckung bzw. Abdichtung Schwie-Teil (13 a) des Schalthebelfingers (13) bei bom- rigkeiten bereitende Ausnehmung für den Getriebebierter unterer Stirnfläche (14) zylindrisch und 20 schalthebel erforderlich ist, bezüglich der Ausbildung die öse innenseitig torusförmig ausgebildet sind. und Lage des Schalthebels volle Freizügigkeit besteht und eine Verringerung des technischen Aufwandes durch Fortfall eines Zwischengestänges

erzielbar ist.

25 Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß der durch den Fahrerhausboden oder den hier-

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung mit verbundenen Fahrerhausteil abwärtsreichendc

des Schalthebels für das Wechselgetriebe bei Kraft- Schalthebelfinger unmittelbar in eine nach oben

fahrzeugen mit kippbarem Fahrerhaus, wobei das trichterförmig erweiterte öse des Schaltgestänges.

Lager des Schalthebels am mitkippbaren Fahrer- 30 nach oben herausziehbar, eingesteckt ist.

hausboden oder einem hiermit verbundenen Fahrer- Da der Schalthebelfinger gemäß der Erfindung

hausteil befestigt und das Schaltgestänge am Fahr- unmittelbar in die öse des Schaltgestänges eingreift,

gestell gelagert ist. erübrigt sich jegliches Zwischengestänge und es wird

Kraftfahrzeuge, insbesondere Lastkraftwagen der eine beträchtliche Konstruktionsvereinfachung er-

Frontlenkerbauart, werden in neuerer Zeit mit einem 35 zielt. Dennoch wird das Kippen des Fahrerhauses

kippbaren Fahrerhaus ausgestattet, wobei das Kip- nicht beeinträchtigt, da der Schalthebelfinger in die

pen meist um eine an der Fahrzeugfront verlaufende öse des Schaltgestänges nach oben herausziehbar

Querachse erfolgt, um den unter den Sitzen liegen- eingesteckt ist, so daß sich eine beim Kippen des

den Motor zugänglich zu machen. Fahrerhauses jederzeit lösbare bzw. beim Zurück-

Um dieses Kippen trotz des im Fahrerhaus hoch- 40 schwenken wieder herstellbare Kupplung des Schaltragenden Getriebeschalthebels zu ermöglichen, besitzt hebelfingers mit dem Schaltgestänge ergibt. Durch der Fahrerhausboden bei einer bekannten Ausfüh- die nach oben trichterförmige Erweiterung der Öse rung eine entsprechend große Ausnehmung, durch wird erreicht, daß der Schalthebelfinger beim Zurückdie der im Schaltblock, der am Fahrgestell befestigt schwenken des Fahrerhauses unabhängig von der ist. gelagerte Schalthebel durchtreten kann, wobei 45 jeweiligen Stellung des Schalthebels zwangläufig in aber beträchtliche Schwierigkeiten hinsichtlich der die öse eingefügt wird, wobei die Trichterwand der Abdichtung der Ausnehmung auftreten, zumal mit Erweiterung als Leitfläche für den Schalthebelfingcr der Abdichtung auch eine Geräuschisolierung ver- dient. Die öffnung, durch die der Schalthebelfinger bunden sein soll. Eine andere bekannte Ausführung nach unten ragt, kann die geringstmögliche Abmesweist einen im Sinne des Kippens, also um die Kipp- 50 sung erhalten und mit einer fest eingebauten Dichachse kreisförmig gebogenen Schalthebel auf, der tung versehen werden, wobei am Fahrerhausboden ebenfalls dem Fahrgestell zugehört, bei dem aber oder dem entsprechenden Teil für das Schalthebelwegen seiner Krümmung die Bodenausnehmung lager nur metallische Teile angeordnet zu werden wesentlich kleiner ausgeführt werden kann. Die brauchen, die kaum beschädigt werden können bzw. Dichtung der Bodenöffnung erfolgt mittels eines 55 kaum einem Verschleiß unterliegen. Die Form und kegelförmigen Faltenbalges, der beim Kippen des Lage des Schalthebels kann unabhängig von der Fahrerhauses am Schalthebel entlanggleitet. Dieses kippbaren Ausbildung des Fahrerhauses beliebig Gleiten schließt eine wirkliche Abdichtung zwischen gewählt werden.

dem Faltenbalg und dem Schalthebel aus, so daß der Durch die französische Patentschrift 1 399 342 ist

Faltenbalg seine Aufgabe kaum erfüllen kann. 60 es zwar bekannt, den Schalthebelfinger eines im Be-

Außerdem ist dann der Schwenkweg beim Kippen reich des Fahrerhausbodens allseitig schwenkbar

des Fahrerhauses durch die Länge des Schalthebels gelagerten Schalthebels in eine Öse einer unter dem

begrenzt. Fahrerhausboden gelagerten Schaltwelle eingreifen

Schließlich ist eine Anordnung bekanntgeworden zu lassen, jedoch fehlt der Öse der trichterförmige

(USA.-Patentschrift 2 854 088), bei der das Lager 65 Aufsatz, ferner ist das Fahrerhaus nicht kippbar. Bei

des Schalthebels am kippbaren Fahrerhausboden be- Anwendung auf ein kippbares Fahrerhaus würde der

festigt und das Schaltgestänge am Fahrgestell ge- Schalthebelfinger die öse verlassen, ohne sie beim

lagert ist. Damit nun der Schalthebel die Kipp- Zurückkippen wiederzufinden.