DE2036863C3

DE2036863C3 - Herd, insbesondere Elektroherd

Info

Publication number: DE2036863C3
Application number: DE19702036863
Authority: DE
Inventors: Heinrich Detterbeck; Karl 8225 Traunreut Nitzinger; Franz 8201 Obing Roehrl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-07-24
Filing date: 1970-07-24
Publication date: 1982-11-04
Also published as: DE2036863B2; DE2036863A1

Description

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Die Erfindung geht aus von einem Herd, insbesondere von einem Elektroherd gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bei einer bekannten Aufbauform sind die Führungsschienen unterhalb des Back- und Bratrohres angeordnet. Zur Befestigung sind die Führungsschienen über Laschen mit dem Herdkörper verbunden. Die Zuordnung der Führungsschienen zum Back- und Bratrohr erfolgt über den Herdkörper, mit dem das Back- und Bratrohr ebenfalls durch Laschen oder dergleichen verbunden ist Bei dieser Aufbauform können bei der Montage der Führungsschienen umfangreiche Arbeiten anfallen, um die gewünschte Zuordnung der Tür zum Back- und Bratrohr, die für einen dichten Abschluß des Back- und Bratrohres erforderlich und durch die Lage der Führungsschienen gegenüber dem Back- und Bratrohr bestimmt ist, zu erreichen. Die Zuordnung der Führungsschienen zum Back- und Bratrohr erfolgt nämlich mittelbar über den Herdkörper und ist der Summe der Toleranzabweichungen von Führungsschienen und Back- und Bratrohr unterworfen. Außerdem kann sich durch die Anordnung der Führungsschienen unterhalb des Back- und Bratrohres eine größere Bauhöhe des Herdes ergeben, die insbesondere bei Verwendung des Herdes als Einbau- oder Unterbauherd von Nachteil ist

Bei einer anderen bekannten Ausführung (US-PS 2617 404) sind unmittelbar an der Außenfläche der Muffel-Seitenwände Führungen für einen horizontal verschiebbaren Gargutträger befestigt welcher Gargutträger mit der Backofentür winkelsteif verbunden ist

Die Ofenmuffel ist über winkelartige Befestigungselemente unmittelbar mit dem Herdkörper verbunden, wobei dieser Herdkörper mit seiner frontseitigen Begrenzung die Muffelöffnung der Ofenmuffel umzieht Aufgrund von meist nicht zu verhindernden Toleranzabweichungen von Ofenmuffel und Herdkörper gegenüber einem Sollmaß können sich hierbei Schwierigkeiten ergeben bezüglich der exakten geometrischen Zuordnung von Herdkörper und Ofenmuffel, was sich zumindest im Bereich der Muffelöffnung nachteilhaft auswirkt Da im übrigen die gastechnischen Armaturen sowie die Steuer- und Schalteinrichtungen am Herdkörper befestigt sind, besteht auch hier die Gefahr, daß durch Toleranzabweichungen zwischen der Lage von Ofenmuffel und Herdkörper mechanische Spannungen z.B. an den Gasarmaturen auftreten, was z.B. zur Undichtheit der Gasanschlüsse führen kann. Solche mechanische Spannungen sind insbesondere dann zu befürchten, wenn die Ofenmuffel sehr stark erhitzt wird und sich dabei ungleich stärker ausdehnt als der relativ kühle Herdkörper.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Herd der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Art so auszugestalten, daß durch die besondere Anordnung der Führungsschienen in bezug auf das Back- und Bratrohr einerseits und auf den Herdkörper andererseits Fertigungs- und Einbautoleranzen weitgehend ohne Wirkung auf die Zuordnung der Tür zum Herdkörper sind und sich eine besonders stabile Bauweise ergibt

Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale.

Durch diese Anordnung stehen die Führungsschienen sowohl mit dem Back- und Bratrohr als auch mit dem Herdkörper und gegebenenfalls mit den Seitenwänden in unmittelbarer Verbindung. Die Einbautoleranzen der Führungsschienen gegenüber dem Herdkörper sind ohne Wirkung auf die Zuordnung der konstruktiven Einheit Back- und Bratrohr/Führungsschienen und Herdkörper. Es ergibt sich ein besonders fester Verbundkörper von Back- und Bratrohr und Herdkörper, wobei die Führungsschienen als tragende Bauteile dienen. Insbesondere in bezug auf die bei starker Erhitzung des Back- und Bratrohres auftretenden Ausdehnungen ergibt sich der besondere Vorteil, daß durch die Befestigung von Back- und Bratrohr und Herdkörper in praktisch einer Ebene nennenswerte mechanische Spannungen zwischen Herdkörper und Back- und Bratrohr bzw. Führungsschienen nicht auftreten. Vielmehr besteht für das Back- und Bratrohr die Möglichkeit, sich frei nach oben und unten auszudehnen, wobei dies ohne Einfluß bleibt auf die Zuordnung zwischen Back- und Bratrohr und Herdkörper.

Anhand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben.

In schematischer Darstellung, zum Teil im Schnitt zeigen die F i g. 1 und 2 einen Herd mit Profilstücken als Führungsschienen in Front- und Seitenansicht Die

F i g. 3 und 4 einen Herd mit aus der Wandung des Back- und Bratrohres geprägten Führungsschienen in Front- und Seitenansicht Fig.5 ein Back- und Bratrohr in Frontansicht

An dem Herd nach den F i g. 1 und 2 ist der Herdkörper 1 mit einem Deckrahmen 2, einem Sockel 3 und vertikalen Streben 4 und 5 sowie ein Back- und Bratrohr 6 mit einem Flansch 7 dargestellt In F i g. 2 ist außerdem eine Tür 8 zum Verschluß des Back- und Bratrohres 6 in geöffneter Stellung eingezeichnet

Zwischen dem Back- und Bratrohr 6 und den Streben 4 und 5 sind im Bodenbereich des Back- und Bratrohres 6 auf dessen Seiten die Führungsschienen 9 unter Zwischenlage von Asbestscheiben 10 als wärmedämmende Elemente angeordnet Die Verbindung der is Führungsschienen 9 mit dem Back- und Bratrohr 6 und den Streben 4, 5 erfolgt über Schraubelemente It, 12, 13, wobei die Schraubelemente 11 die Streben 4, die Führungsschienen 9 und das Back- und Bratrohr 6, die Schraubelemente 12, die Führungsschienen 9 und das Back- und Bratrohr 6 und die Schraubelemente 13 die Streben 5 und die Führungsschienen 9 durchsetzen. Die Schraubelemente 11, 12, 13 dienen außerdem zur Befestigung der Seitenwände 33. Innerhalb der Führungsschiene 9 sind die Laufschienen 14 zur Führung und Halterung der Tür 8 mittels der Rollen 15, 16 gelagert, wobei die Rollen 15 mit den Führungsschienen 9 und die Rollen 16 mit den Laufschienen 14 jeweils drehbar verbunden sind.

Die Führungsschienen 9 ergeben eine zusätzliche Verstrebung des Herdkörpers 1 und gleichzeitig eine Erhöhung der mechanischen Festigkeit des Back- und Bratrohres 6. Die Führungsschienen 9 sind dem Back- und Bratrohr 6 auf kürzestem Wege zugeordnet Dadurch ist gewährleistet, daß die Tür 8 in der Schließstellung in stets gleichbleibender Weise am Backofenflansch 7 anliegt und einen dichten Verschluß des Back- und Bratrohres 6 ergibt

Der Herdkörper 17 des Herdes nach den F i g. 3 und 4 besteht aus denselben Bauteilen wie der Herdkörper 1 des Herdes nach den F i g. 1 und 2. Er unterscheidet sich durch die Ausbildung der Führungsschienen 18 als Prägungen des Back- und Bratrohres 19. Die Führungsschienen 18 bestehen jeweils aus zwei nach außen gerichteten Prägungen 21, 22, die zwischen sich ein Profil zur Führung der Laufschienen 14 bilden. Wie bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel sind die Laufschienen 14 mit den Rollen 15 und 16 innerhalb der Führungsschienen 18 gelagert. Auf dem Back- und Bratrohr 19 abgewandten Seiten weisen die Führungsschienen 18 zur Anlage an die Streben 4, 5 Anlageflächen 23,24 auf. Die Verbindung des Back- und Bratrohres 19 bzw. seiner Führungsschiene 18 erfoigt durch Schraubelemente 25, die die Strebe» 4,5 und die Führungsschienen 18 im Bereich ihrer Anlageflächen 23, 24 durchsetzen. Die seitliche Halterung der Laufschienen erfolgt durch die Streben 4, 5, die mit den Führungsschienen 18 seitlich bündig abschließen.

Dieses Ausführungsbeispiel zeichnet sich im Grunde durck dieselben Vorteile aus wie das vorhergegangene. Als zusätzlicher Vorteil ist zu bemerken, daß zusätzliche Bauteile für die Führungsschienen nicht erforderlich sind. Außerdem ergibt sich bei dieser Ausführungsform der Führungsschienen eine besonders wirkungsvolle Erhöhung der mechanischen Festigkeit des Back- und Bratrohres.

Eine besonders kompakte Ausführungsform stellt die F i g. 5 dar. Der Flansch 26 des Back- und Bratrohres 27 übergreift frontseitig die Führungsschiene 28, welche ihrerseits die Laufschiene 29 umgibt Zur Lagerung dienen die Rollen 30, 31. Auf der dem Back- und Bratrohr 27 abgewandten Seite 32 der Führungsschiene 28 können ohne weiteres nicht näher dargestellte Seitenwände befestigt sein.

Es ist ohne weiteres auch möglich, die Führungsschienen auch durch nach innen in das Back- und Bratrohr gerichtete Prägungen zu bilden. In diesem Falle sind Durchbrüche im Backofenflansch für die Laufschienen - in dem Ausführungsbeispiel nicht näher dargestellt nicht erforderlich. Schließlich können die Führungsschienen mit dem Back- und Bratrohr und/oder dem Herdkörper über Laschen, Bügel oder Distanzstücke je nach den konstruktiven Gegebenheiten verbunden sein. Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen sind an der Innenseite der Tür Kupplungsmittel zum Einhängen von Trägern für das Gargut vorhanden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Herd, insbesondere Elektroherd, mit einem gegebenenfalls Seitenwände aufweisenden Herdkörper, mit einem innerhalb des Herdkörpers angeordneten Back- und Bratrohr mit seitlich am Back- und Bratrohr angeordneten Führungsschienen zur Lagerung der Laufschienen einer schubkastenartig geführten Tür für das Back- und Bratrohr, wobei das Back- und Bratrohr mit den Führungsschienen und dem Herdkörper verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (9) das Verbindungsmittel für die mechanische Verbindung von Back- und Bratrohr (6) und Herdkörper (1) und gegebenenfalls Seitenwänden (33) darstellen.

2. Herd each Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dad die Führungsschienen (18) durch Prägungen der Wandung des Back- und Bratrohres (19) gebildet sind.

3. Herd nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägungen (21,22) auf den dem Back- und Bratrohr (19) abgewandten Seiten Anlageflächen (23. 24) für den Herdkörper (1) und ggf. für die Seitenwände aufweisen.

4. Herd nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Prägungen (21,22) nach außen gerichtet sind.

5. Herd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Führungsschienen mit dem Back- und Bratrohr, mit dem Herdkörper und ggf. mit den Seitenwänden unter Zwischenlage wärmedämmender Elemente verbunden sind.

6. Herd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Führungsschienen mit dem Back- und Bratrohr, mit dem Herdkörper und ggf. mit den Seitenwänden über Distanzstücke verbunden sind.

7. Herd nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen im Bodenbereich des Back- und Bratrohres angeordnet sind.