DE2035711A1 - Eigenbeluftete elektrische Maschine geschlossener Bauart - Google Patents

Description

Westinghouse Electric Corporation Erlangen, '««»«JO Pittsburgh, PA. USA ' . ■ Werner-von-Siemens-Str.50

Unser Zeichen:

VPA 70/8331 _Le/Hb< Case ίΓο. 40,355

Eigenbelüftete elektrische Maschine geschlossener Bauart.

Um bei elektrischmMaschinen die bei Betrieb entstehende Verlustwärme abzuführen, verwendet man im wesentlichen entweder fremd- oder eigenangetriebene Lüfter. Für bestimmte Maschinentypen wählt man eine Innenbelüftung, während andere Typen, beispielsweise geschlossene Maschinen, mit einer Oberflächenkühlung versehen werden. Derartige Belüftungssysteme genügen für Maschinen kleiner und mittlerer Leistung, wohingegen große Maschinen mit hoher Leistung oft eine Flüssigkeitskühlung erfordern, die sehr aufwendig ist.

Die Erfindung betrifft eine eigenbelüftete elektrische Maschine geschlossener Bauart und setzt sich zum Ziel, für eine solche Maschine eine Belüftung zu schaffen, die auch bei hoher Maschinenleistung ausreichend ist, ohne jedoch aufwendig zu sein. Dies wird erfindungsgemäß durch folgende Maßnahmen erreichen: Das den Stator unmittelbar umschließende Gehäuse der Maschine sowie auch der Läufer sind mit Luftkanälen versehen. Im Innern der Maschine sitzt auf einer, zweckmäßig der B-Seite auf der Läuferwelle ein Lüfter und erzeugt eine Luftumwälzung durch die Gehäusekanäle und zurück durch die Läuferkanäle. Die Iiagerschilde haben einen stark gekrümmten Querschnitt und sind an ihrer Innenseite mit Hippen versehen, in deren Bereich der Lüfter sowie ein auf der Gegenseite vorgesehener zweiter Lüfter eine Luftzirkulation erzeugen. Ferner sind außerhalb der Lagerschilde auf der Welle je ein weiterer Lüfter ange-

• ■■.-■■·

109814/1399 ~²~

ordnet und durch eine Lüfterhaube abgedeckt.

Durch diese Ausbildung wird die Wärme einmal unmittelbar an die äußere Gehäusewand abgeführt und zum anderen ebenfalls unmittelbar an die Lagerschilde. Da letztere durch die außenliegenden Lüfter mit Kühlluft bestrichen werden und zweckmäßiger Weise auch die Gehäuseaußenwand durch entsprechende Ausbildung einer der Lüfterhauben,erfolgt eine sehr intensive Wärmeabfuhr.

Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen elektrischen Maschine, wobei

Pig. 1 ein teilweiser Längsschnitt durch die Maschine ist, während die

Pig. 2 einen Querschnitt durch das Maschinengehäuse und . .

Pig. 3 eine Ansicht auf ein Lagerschild darstellen.

Mit 1 ist der Statorkern der Maschine bezeichnet_s der unmittelbar von dem ringförmigen GeMuse 2 umschlossen ist* 3 und 4 sind die Lagerschilde, in denen die Welle 5 gelagert ist, auf der der Läufer 6 sitzt. In dem Gehäuse 2 sind axiale Kanäle 7 vorgesehen und desgleichen im Läufer 6 ebenfalls axiale Kanäle

8. Auf der B-Seite der MascMne sitzt auf der Welle 5 ein Lüfter

9, der einen Luftstrom zunächst radial nach oben um die Wickelköpfe 10 des Stators und dann durch die Kanäle 7 des Gehäuses drückt. Dieser Luftstrom tritt dann durch die Läuferkanäle 8 zurück, so daß eine vollständige Luftumwälzung stattfindet.

Die Lagerschilde 3 und 4 sind so ausgebildet, daß sie einen stark gekrümmten Querschnitt haben₉ wobei an der Innenseite Rippen 11 vorgesehen sind. Im Bereich dieser Rippen erzeugt der. Lüfter 9 gleichzeitig eine Luftzirkulation innerhalb des Lagerschildes 3· Eine gleiche Zirkulation innerhalb des Lagerschildes 4 wird von einem zweiten Innenlüfter 12 hervorgerufen. Auf beiden Seiten der Maschine sind weiterhin außerhalb der Lagern Schilde je ein Lüfter 13 unä 14 aufgebracht, die ihrerseits won '

-ΟΙ 098 U/1399

3 /035711

je einer Haube 15 und 1.6 abgedeckt sind. Beide Hauben haben axiale Lufteinlässe 17 und 18. Die Haube 16 hat ferner einen radialen Luftauslaß ig, während die Haube 1 5 so über das Gehäuse gezogen ist, da"ß ein axialer Luftauslaß 20 entsteht, so daß hier der Luftstrom die äußere Gehäusewand 2 überstreicht. Diese ist gleichzeitig mit Bippen 21 versehen.

Es ist aus der Darstellung eindeutig ersichtlich, daß durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Maschine eine hinreichende Wärmeabfuhr erfolgen kann, da die Wärme unmittelbar sowohl gegen die äußere Gehäusewand als auch gegen die Lagerschilde geführt und von dort über den die Außenflächen dieser Teile überströmenden Kühlluftstrom an die Atmosphäre abgeführt wird.

Außenlüfter erzeugen bekanntlich ein verhältnismäßig starkes Geräusch, vor allem wenn sie nahe an das Gehäuse bzw. an dessen Lagerschilde herangeführt sind. Um dieses Geräusch zu vermindern, sind die Lagerschilde auch an ihren Außenseiten mit Hippen 22 versehen, die jedoch nicht radial verlaufen, sondern in unterschiedlichen Richtungen. Es hat sich gezeigt, daß durch diese unregelmäßige Rippenanordnung ein nur geringes Lüftergeräusch entsteht.

3 Figuren
3 Ansprüche

-4-10981471399

Claims (1)

1. Patentansprüche: y,

   Eigenbelüftete elektrische Maschine geschlossener Bauart, gekennzeichnet durch die Kombination folgender, teilweise für sich bekannter Merkmale:

   a) das den Stator (1) unmittelbar umschließende Gehäuse (2) sowie der Läufer (6) sind mit Luftkanalen (7, 8) versehen und ein im Innern der Maschine auf der Läuferwelle sitzender Lüfter (9) erzeugt eine Luftumwälzung durch die Gehäusekanäle und zurück, durch die Läuferkanäle,

   b) die Lagerschilde (3₉ 4) haben einen stark gekrümmten Querschnitt und sind an der Innenseite mit Rippen (11) versehen, in deren Bereich der Lüfter (9) sowie ein auf der Gegenseite vorgesehener zweiter Lüfter (12) eine Luftzirkulation erzeugen,

   c) außerhalb der Lagerschilde (3_S 4) sind auf der Welle (5) Je ein weiterer Lüfter (13s, 14) angeordnet und durch eine Lüfterhaube (15? 16) abgedeckt»

   2, Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung einer der Lüfterhauben (15), daß der Luftstrom über den Gehäuserücken geführt wird.

   3· Maschine nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschilde (3_? 4) an der Außenseite mit nicht radial und in unterschiedlichen Richtungen verlaufenden Rippen versehen sind»

   1 0 9 8 U / 1 3 9

   Leerseite