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Antriebssystem für Rasenmäher Die Erfindung bezieht sich auf ein
Antriebssystem für Rasenmäher.
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Für den Antrieb des Mähwerkzeuges von RasenmAhern sind auf motorischer
Seite drei Antriebe bekannt. Es gibt Rasenmäher, deren Mähwerkzeug mittels eines
benzingetriebenen Verbrennungsmotores angetrieben wird.
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Ferner sind Rasenmäher bekannt, deren Antrieb ein Wechselstrom-Motor
ist. Es gi-bt auch Rasenmäher, deren Antrieb ein batteriegetriebener Gleichstrommotor
ist.
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Diese drei Grund typen von Antriebsarten haben sämtlich Nachteile.
Beim Rasenmäher mit benzingetriebenem Antriebsmotor ist insbesondere bei Verwendung
eines 2-Takt-Motors eine starke Abgasbelästigung für die den Rasenmäher
bedienende
Person gegeben; Beim Rasenmäher t einem wechselstromgetriebenen Motor ist nachtilig,
daß eine Stroaquelle vorhanden sein muß, von der aus über ein Kabel die elektrische
Energie zum Motor hingebracht werden muß. Fur das NAhen von großen Rasenflächen
ist daher diese Antriebsart nicht oder nur bedingt gesignet, Darüber hinaus besteht
die Gefahr, daß beim wenden an den Enden der Rasenfläche das Stromkabel unter das
Mähwerk gerät und das Stroskabel beschädigt, sogur durchgeschnitten wird. Eine Reparatur
des Kabels ist damit unumginglich geworden und auch zeitaufwendig.
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Die Nachteile eines mittels benzin getriebenen Rasenmähers und eines
mit Wechselstrom getriebenen Rasenmähers hat man dadurch zu vermeiden versucht,
daß als Antrieb.für das Mähwerkzeug ein batteriegetriebener Gleichstrommotor verwendet
wird. Dabei ist die Energiequelle in Form einer Batterie unmittelbar auf dem Gehäuse
des Rasenmähers vorhanden und Stromkabel und Abgasbelästigung entfallen.
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Der konstruktive Aufbau der batteriegetriebenen Rasen° mäher ist aber
derart, daß das Mähwerkzeug unmittelbar auf der Motorwelle befestigt ist. Diese
konstruktive Anordnung ist aber insofern nachteilig als eine direkte gbertragung
des Drehmomentes vom Gleichstrommotor auf das Mähwerkzeug erfolgt und. damit auch
die Schneidwiderstünde des Mähwerkzeuges, die nicht nur beim Abschneiden des Rasens,
sondern auch durch dort liegende Steine oder sonstige Teile, beeinflußt und in umqekehrt2r
Richtung auf den Motor zurückübertragen werden kannen. Dadurch wird der Motor sehr
stark beansprucht, und durch die schwankende Stromaufnahme ist die Schneidleistung
von der Energiequelle her gesehen, geringe Darüber hinaus ist die zelle des Gleichstrommotors
rei&tiv dünn, so daß es auch bei sehr starken Schneidwiderständen zu Gewaltbrüchen
der Welle kommen kann.
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Um diesen Nachteilen der bekannten batteriegetriebenen Rasenmähern
zu begegnen ist bereits vorgeschlagen worden, zwischen Gleichstrommotor und Mähwerkswelle
ein Getriebeelement vorzusehen und auf der Mähwerkwelle und/oder an den Getriebeelementen
Schwungmassen vorzusehen, die bei Betrieb infolge ihres Schwungmomentes ein KrEftepolster
bilden, demzufolge über das Mähwerk wirkende Stoßkräfte vom Schwungmassensystem
kompensiert werden und somit der Gleichstrommotor weitgehend konstant belastet bleibt.
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Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein völlig
neues Anttiebssystem für Rasenmäher zu entwickeln ohne auf die einfache und saubere
Energiequelle, die Gleichstrombatterie, verzichten zu müssen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Antriebssystem für Rasenmäher vorgeschlagen,
welches gekennzeichnet ist durch eine Gleichstrombatterie, einen von dieser gespeisten
Gleichstrommotor, einer vom Gleichstrommotor angetriebenen Hydraulikpumpe und einem
von dieser wiederum angetriebenen Hydraulikmotor, dessen Rotationsbewegung unter
Zwischenschaltung eines Getriebeelementes auf die Welle des Mähwerkes übertragbar
ist und das Getriebelement und/oder die Mähwerkswelle wahlweise mit einer oder mehreren
Schwungmassen versehen ist.
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Dadurch, daß zwischen Gleichstrommotor und dem Getriebeelement für
das Mähwerk ein auf hydraulischerBasis arbeitendes Elementensystem (Hydraulikpumpe,
Hydraulikmotor) verwendet wird, können die Vorteile, die mit einer hydraulischen
Kraftübertragung verbunden sind, voll ausgenutzt werden. Mit relativ kleinen Eingangskräften
können sehr große Ausgangskräfte mit kleinen Hilfsaggregaten erzeugt werden. Dies
hat zur Polge, daß ein kleiner Gleichstrommotor zum Antrieb der hydraulischen Hilfsaggregate
ausreicht. Bei der Kleinheit des Gleichstrommotors ist damit
bei
qleichgwoßer BatteriekapasitEt eine wesentlich höhere Schneidleistung als mit den
bisher bekannten und vorgeschlagenen Antriebs systemen für Rasenmäher gegeben, die
auch noch dadurch erhpöht-wird, daß kaum Schwankungen in der Leistungsaufnahme des
Glelchstrommotors auftreten.
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Die im vorhergehenden beschtiebenen Vorteile werden ferner bei einem
erfindungsgemäßen Antriebssystem erreicht, welches gekennzeichnet ist durch eine
Gleichstrombatterie, einem von dieser gespeisten Gleichstrormotor, einer vom Gleichstrommotor
angetriebenen Hydraulikpumpe und einem von dieser wiederum angetriebenen Hydraulikmotor,
dessen Antriebswelle gleichzeitig die Mähwerkswelle bildet.
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Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Figuren ist die Erfindung
nachfolgend an zwei Ausführungsbeispielem näher beschrieben. Es zeigen: Figur 1
eine Draufsicht auf eine erste mögliche ÅusfUhrungsform der Erfindung, Figur 2 ein
Schnitt längs der Linie II-II der Figur 1, Figur 3 eine Draufsicht auf eine zweite
mögliche Ausführungsform der Erfindung und .Figur 4 ein Schnitt längs der Linie
IV-IV der Figur 3 Bei der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungsform der Erfindung
ist auf dem Mähwerksgehäuse 1 eine Gleichstrombatterie 2 angebracht, die als Energiequelle
für einen Gleichstrommotor dient. Der Gleichstrommotor 3 treibt eine Hydraulikpumpe
4 an über die das in einem Vorratsbehälter 16 befindliche Arbeitsmedium über Leitungen
5 einem Hydraulikmotor 6 zugeführt wird. Auf der Welle 7 des Hydraulikmotors 6 ist
eine Keilriemenscheibe 8 befestigt, deren Rotationsbewegung über einen Keilriemen
einer
auf der Welle 10 des Mähwerkes 11 befestigten weiteren Keilriemenscheibe 12 übertragen
wird. Auf der Mähwerkswelle lo ist bei dieser Ausführungsform der Erfindung eine
Schwungmasse 13 vorgesehen, die in einem gesonderten Gehäuse 14, welches mitdem
Mähwerksgehäuse 1 lösbar verbunden ist, umschlossen ist. Im Gehäuse 14 ist die Mähwerkswelle
lo gelagert. Als Schwungmassen können aber auch die Keilriemenscheiben 8 und 12
ausgebildet sein Sämtliche auf der Oberseite des Mähwerksgehäuses 1 angebrachten
Aggregate des Antriebssystems sind von einer Haube 15 umschlossen.
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Die in den Figuren 3 und 4 gezeigte Ausführungsform der Erfindung
unterscheiKët sich lediglich von derjenigen der Figuren 1 und 2, daß auf der Mähwerkswelle
1o keine Schwungmassen angebracht sind . Damit entfSllt das die Schwungmasse umschließende
Gehäuse. Die Nähwerkswelle 10 ist unmittelbar auf dem Mähwerksgehäuse 1 gelagert.
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Anstelle des in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Keilriementriebes 8,9,12
können ohne den Gedanken der Erfindung zu verlassen auch andere form- oder kraftschlüssige
Getriebeelemente Verwendung finden, die ihrerseits wahlweise als Schwungmassen ausgebildet
sind, oder solchen gekoppelt sein können, Ferner können die zwischen Hydraulikmotor
6 und Mähwerkswelle lo angeordneten Getriebeelene.nte weggelassen werden und das
Mähwerk 11 unmlttelbar auf der Welle 7 des Hydraulikmotors 6 befestigt werden.