DE2033972B2 - Elektrophotographisches verfahren zur herstellung mehrfarbiger kopien - Google Patents
Elektrophotographisches verfahren zur herstellung mehrfarbiger kopienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Kopien, bei
welchem
A. ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, dessen lichtempfindliche Schicht spektral
sensibilisiertes Zinkoxyd und ein härtbares Bindemittel enthält, bildmäßig mit einem ersten Teilfarbenbild
einer zu kopierenden Vorlage belichtet.
B. das belichtete elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial
mit einem elektrophotographischen Suspensionsentwickler, der in einer isolierenden
Trägerflüssigkeit Tonerteilchen einer ersten Farbe und ein in der Trägerflüssigkeit lösliches Harz
enthält, entwickelt,
C. das entwickelte, noch feuchte elektrophotographi
sehe Aufzeichnungsmaterial mit einer lektrisch
isolierenden Flüssigkeit, die ein Fällungsmittel für das in dem Suspensionsentwickler lösliche Harz ist,
in Kontakt gebracht wird und
D. die Verfahrensschritte A bis C mit einem zweiten und dritten Teilfarbenbild der zu kopierenden
Vorlage und mit einem Suspensionsentwickler mit entsprechend gefärbten Tonerteilchen wiederholt
werden.
Es ist ein Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Kopien auf einem elektrophotographischen Zinkoxydpapier
durch Flüssigentwicklung bekann;, bei welchem eine Metallwanne als Entwicklerelektrode verwendet
wird. Bei diesem Verfahren werden Suspensionsentwickler mit elektrisch geladenen äußerst feinen
Teilchen, die in einer Trägerflüssigkeit mit relativ niedriger Auflösungskraft, beispielsweise hochsiedenden
aliphatischen Kohlenwasserstoffen, dispergiert sind, angewendet, wobei jedes geladene Teilchen grundsätzlich
aus einem Pigmentteilchen mit einer an der Oberfläche desselben gebundenen kleinen Menge eines
Harzbestandteils aufgebaut ist. Das bei Anwendung derartiger Suspensionsentwickler erhaltene Bild zeigt
eine äußerst niedrige mechanische Festigkeit, da nur eine sehr geringe Harzmenge an dem Pigment
gebunden ist. Wenn das Trocknen des entwickelten Aufzeichnungsmaterials durch Wegblasen des auf der
Oberfläche des Aufzeiehnungsmaierials verbleibenden Entwicklers oder der Spülflüssigkeit mittels eines
Luftstroms oder durch Abquetschen des Aufzeichnungsmaterials mittels Quetschwalzen unmittelbar nach der
Entwicklung gefordert wird, wird die Kopie leicht
zerstört. Deshalb ist es praktisch unmöglich, automatisch diese Trocknungsarbeitsgänge unter Anwendung
von mechanischen Einrichtungen auszuführen. Die empfindliche Schicht, die bei diesem bekannten
Verfahren angewendet wird, wird durch eine Kombination von unsensibilisiertem weißem Zinkoxyd und einem
vernetzten thermisch härtbaren Harzbindemittel hergestellt.
Andererseits sind zahlreiche Bürokopiermaschinen unter Anwendung des Prinzips der Flüssigentwicklung
im Handel erhältlich. Bei sämtlichen derartigen Maschinen wird ein derartig empfindliches Aufzeichnungsmaterial
verwendet, bei welchem das Bindemittel durch die Trägerflüssigkeit des Entwicklers geringfügig
erweicht oder gequollen wird, wodurch die Fixierung des Bildes erleichtert wird und wobei ein sensibilisiertes
ZnO-Pulver in dem thermoplastischen Binder dispergiert ist. Diese Schichten zeigen häufig ein hohes
Dämpfungsausmaß des elektrischen Potentials in zahlreichen nichtpolaren Trägerflüssigkeiten. Deshalb
wird dieses Problem bei den auf dem Markt befindlichen Kopiermaschinen dadurch vermieden, daß als Trägerflüssigkeit
Isoparaffinlösungsmittel mit einer besonders niedrigen Lösungswirkung verwendet werden, d. h. mit
besonders niedrigen Werten des Löslichkeitsparameters.
Zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit einer entwickelten Kopie bei der Durchführung eines
mehrfarbigen elektrophotographischen Verfahrens, wobei eine rasche Behandlung ausgeführt werden kann,
ist eine Arbeitsweise bekannt (vgl. US-PS 33 37 340), bei der ein auf einem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial
gebildetes elektrostatisches latentes Bild mit einem Suspensionsentwickler entwickelt wird, der
ein harzartiges Material, gelöst in einer Trägerflüssigkeit enthält, wobei die Trägerflüssigkeit nicht polar ist,
jedoch ein relativ hohes Auflösevermögen zeigt, worauf
iann das entwickelte Aufzeichnungsmaterial mit einer weiten Flüssigkeit gespült wird, die mit der Trägerflüssigkeit
des Suspensionsentwicklers verträglich ist, jedoch ein weit niedrigeres Lösungsvermögen für das
hariartige Material als die Trägerflüssigkeit besitzt. Es
wird also bei diesem Verfahren ein weniger aktives
Lösungsmittel für das harzartige Material als Spülbad angewendet, so daß überflüssiger Toner damit entfernt
werden kann und gleichzeitig das harzartige Materia! als Fixiermittel auf der Bildoberfläche abgeschieden
wird. In diesem Fall wäre zu erwarten, daß der überschüssige Toner an der Oberfläche fixiert wird und
infolgedessen sich unvermeidlich ein Schleier einstellt.
Es wurde jedoch bei Versuchen bestätigt, daß der an der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht auf
Grund von schwächeren Absorptionskräften, als es die elektrostatischen Anziehungskräfte sind, anhaftende
Toner vollständig abgewaschen wird. Weiterhin ist darauf hinzuweisen, daß die Änderung, die bei diesen
Spülverfahren stattfindet, nicht so ist, daß das ursprünglich in der Trägerflüssigkeit gelöste harzartige
Material sich abrupt aus der flüssigen Phase auf der entwickelten Oberfläche abscheidet. Die Änderung
scheint auf einer Erhöhung der Knäuelbildung der Polymerketten zu liegen, die lose mit der Toneroberfläche
in dem Suspensionsentwickler verbunden sind. wodurch das Auftreten einer Trübung üblicherweise
nicht stattfindet.
Um dieses Verfahren in der Praxis anzuwenden, ist es notwendig, daß Trägerflüssigkeilen mit einer relativ
hohen Lösungswirkung in dem Suspensionsentwickler verwendet werden. Bei Erfüllung dieser Bedingung ist es
entsprechend notwendig, daß die lichtempfindliche Schicht eine hohe Beibehaltungsfähigkeit für elektrostatische
Ladungen selbst in derartigen Flüssigkeiten besitzt. Es wurde festgestellt, daß, wenn eine gegebene
lichtempfindliche Schicht aus einem Photoleiter und einem Harzbindemittel mit einer organischen Flüssigkeit
benetzt wird, die das Harzbindemittel lösen oder quellen kann, die elektrostatische Ladung auf der
Schicht äußerst rasch abfließt. Es ist daher im allgemeinen erwünscht, ein Bindemittel zu verwenden,
das unter Ausbildung einer dreidimensionalen vernetzten Molekularstruktur gehärtet werden kann, jedoch
tritt hierbei ein weiteres störendes Problem auf. Wenn eine mehrfarbige Kopie direkt von einem mehrfarbigen
Original hergestellt werden soll, ist es erforderlich, daß die lichtempfindliche Schicht eine Empfindlichkeit
innerhalb des Hauptteils des sichtbaren Spektrums besitzt. Um dieses Anfordemis zu erfüllen, ist die
Verwendung eines photoleitfähigen Elementes aus Zinkoxyd mit einer durch spektrale Sensibilisatoren
erweiterten spektralen Empfindlichkeit zweckmäßig und erwünscht. Üblicherweise werden häufig zur
Härtung der Bindemittel Schwermeiallsalze verwendet. Diese Salze zeigen eine Neigung zur Zerstörung
zahlreicher spektraler Sensibilisatoren, so daß es häufig unmöglich wird, eine lichtempfindliche Schicht mit
stabilem Verhalten zu erhalten. Als typische Bindemittel seien Epoxyesterharze, Alkydharze u. dgl. aufgeführt.
Falls derartige Bindemittel in Gegenwart von organischen Säuresalzen des Kobalts, Bleis und Mangans
gehärtet oder vernetzt werden, wie es gewöhnlich ausgeführt wird, ergibt sich stets eine Zersetzung der
Sensibilisatoren während der Lagerung (vgl. zum Beispiel GB-PS 10 35 837).
Ferner ist aus der US-PS 30 25 160 ein elektrophoto-•ranhisches
KoDierverfahren bekannt, bei welchem in der photoleitfähigen Schicht ein Bindemittel verwendet
wird, das in organischen Lösungsmitteln löslich ist und auf diese Weise zu einem raschen Abklingen der
elektrostatischen Ladung in einer Trägerflüssigkeit beiträgt.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines elektrophotographischen Verfahrens zur Herstellung
mehrfarbiger Kopien, das zuverlässig und vorteilhaft farbgetreue Kopien liefert, bei dem außerdem eine
rasche Entwicklung ausgeführt werden kann und das von den bisher bekannten Arbeitsweisen anhaftenden
Nachteilen im wesentlichen frei ist.
Das elektrophotographische Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Kopien gemäß der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß das härtbare Bindemittel der lichtempfindlichen Schicht Gruppen enthält, die mit
einer Isocyanatgruppe chemisch zu reagieren vermögen, und daß vor der Belichtung das Bindemittel mit
einem Polyisocyanat gehärtet wird.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird als mit Isocyanatgruppen reaktionsfähiges
Bindemittel der lichtempfindlichen Schicht ein styrolmodifiziertes Alkydharz oder ein Hydroxylgruppen
enthaltendes Vinyipolymerisat verwendet, das Vinylpolymerisat kann mit 1,2 bis 10 Äquivalenten
Polyisocyanat, bezogen auf die im Vinylpolymerisat vorliegenden Hydroxylgruppen, gehärtet werden.
Die Härtung des Bindemittels erfolgt gemäß der Erfindung ohne Anwendung von erhöhten Temperaturen,
und es tritt außerdem kein Zersetzen der Sensibilisierfarbstoffe bei der Härtungsreaktion auf.
Geeignete Polyhydroxyverbindungen, die mit dem Polyisocyanat kombiniert werden können, umfassen die
verschiedenen Arten von Alkydharzen, Epoxyestern von dehydratisierten Ricinusölfettsäuren und Acrylharze
und Melhacrylharze, in denen copolymerisierbare Bestandteile, wie ß-Hydroxyäthylacrylat, enthalten sind.
Die auf diese Weise gehärtete Schicht zeigt eine äußerst hohe Beibehaltungsfähigkeit für elektrische
Ladungen in verschiedenen Arten von Lösungsmitteln mit relativ hoher Lösungswirkung und ist infolgedessen
zur Rasch- oder Rapidentwicklung und während der vorstehend aufgeführten Behandlungen besonders geeignet.
Bei dem erfindungsgemäßen elektrophotophotographischen Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen
Kopien wird ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, dessen lichtempfindliche Schicht spektral
sensibilisiertes Zinkoxyd und ein härtbares Bindemittel enthält, bildmäßig mit einem ersten Teilfarbenbild
einer zu kopierenden Vorlage belichtet. Die Lichtempfindlichkeit des spektral sensibilisierten Zinkoxyds
erstreckt sich über einen wesentlichen Teil des sichtbaren Spektrums. Das so belichtete Aufzeichnungsmaterial
wird mit dem elektrophotographischen Suspensionsentwickler, der in einer isolierenden Trägerflüssigkeit
Tonerteilchen einer ersten Farbe und ein in der Tonerflüssigkeit lösliches Harz enthält, entwickelt,
und das entwickelte, noch feuchte elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial wird mit einer elektrisch
isolierenden Flüssigkeit in Berührung gebracht, die ein Fältmittel für das in dem Suspensionsentwickler lösliche
Harz enthält, wobei das harzartige Material im Bereich der abgeschiedenen Tonerteilchen unlöslich gemacht
wird. Bei Wiederholung der vorstehend angegebenen Arbeitsstufen unter Verwendung der entsprechend
gefärbten Tonerteilchen wird schließlich die mehrfarbige Kopie erhalten.
Zinkoxyd und spektrale Sensibilisierung
Wie allgemein bekannt, ist ein iiach dem France-Verfahren
hergestelltes Zir.kox; 4 geeignet. Das Zinko.vyd
kann mit einer kleinen Menge anderer photoleitender Materialien zum Zweck der Einregelung des Bildwiedergabeverhaltens
vermischt sein. Beispiele für derartige Materialien sind Titandioxyd, Cadmiumsulfid,
ZinLsulfid u. dgl.
Die spektrale Sensibilisierung des Zinkoxyds wird tum Zweck der Ausweitung der Lichtansprechbarkeit
über einen wesentlichen Teil des sichtbaren Spektrums durchgeführt. Der Ausdruck »wesentlicher Teil des
lichtbaren Spektrums« bedeutet hier den notwendigen minimalen Bereich für eine natürliche Farbwiedergabe.
Deshalb kann der Photoleiter so sensibilisiert werden, daß er mindestens drei Gipfel der Empfindlichkeit
fcesitzt, die in die Bereiche von 400 bis 460 ηιμ, 450 bis
570 ΐημ bzw. 550 bis 750 πιμ fallen.
Es ist auch vorteilhaft, einen Bereich mit einer äußerst ■iedrigen Empfindlichkeit einzubauen, um eine Verträglichkeit
mit dem Sicherheitslicht zu erteilen, wie es ibliche Praxis bei Silberhalogenidfarbdruckverfahren
ist. Die spektrale Empfindlichkeit wird von den ipektralen Absorptionseigenschaften der Standardoriginale
bestimmt. Im allgemeinen ist es gebräuchlich, Gipfel der Lichtansprechbarkeit bei etwa 430 bis
440 πιμ, 520 bis 540 πιμ und 650 bis 700 Γημ anzuwenden.
Diese Gipfel sind günstigerweise so scharf wie möglich. Eu diesem Zweck kann man Gebrauch von der
Sensibilisierung auf Grund der J-Bandenabsorption in Verbindung mit Farbstoffaggregaten machen, von der
häufig Gebrauch auf dem Gebiet der Silberhalogenidphotographie gemacht wird.
Als Sensibilisatoren können verschiedene Farbstoffe, wie Cyanine, Merocyanine, Hemicyanine, Hemioxonole,
Xanthene, Sulfophthaleine, Triphenylmethane u. dgl., verwendet werden. Die Menge des zuzusetzenden
Sensibilisators variiert mit dem Verwendungszweck und eier Behandlung des zu sensibilisierenden Materials.
Falls eine Kopie von hoher Qualität erforderlich ist, wird günstigerweise der Sensibilisator ausgewaschen
oder die lichtempfindliche Schicht nach der Entwicklung entfärbt. Häufig wird die Entfärbung unter Anwendung
eines Lösungsmittels bewirkt, das gelöst eine organische Säure oder ein anorganisches Alkali enthält. In diesem
Fall muß die Zusammensetzung des Waschbades so gewählt werden, daß kein nachteiliger Effekt auf die
lichtempfindliche Schicht, den Toner, das Fixiermittel für den Toner und die unterhalb der lichtempfindlichen
Schicht gebildete elektroleitende Harzschicht ausgeübt wird.
Falls die lichtempfindliche Schicht mit einem Polyisocyanat
gehärtet wird, wird sie weniger anfällig für verschiedene Arten von organischen Lösungsmitteln,
wodurch die freie Wahl der Zusammensetzung der "Waschflüssigkeit ausgedehnt wird. Dies stellt einen
erheblichen Vorteil vom Gesichtspunkt der praktischen Anwendung her dar.
Falls die Menge des zugesetzten Sensibilisators einen Wert von 20/iooo Teilen, bezogen auf 100 Teile Zinkoxyd,
überschreitet, ist es günstig, die Entfärbung auszuführen. Bei einem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial
mit einer hohen Empfindlichkeit zur Anwendung beispielsweise beim Arbeiten mit einer großen Vergrößerung
muß mit einer fünffach so großen Menge als die vorstehend angegebene Konzentration scnsibilisicri
Falls die Menge des Sensibilisators weniger als -^
Teile beträgt, sieht die lichtempfindliche Schicht schwach gefärbt aus. Deshalb kann in Abhängigkeit von der Tönung die Entfärbungsbehandlung unnötig sein.
Teile beträgt, sieht die lichtempfindliche Schicht schwach gefärbt aus. Deshalb kann in Abhängigkeit von der Tönung die Entfärbungsbehandlung unnötig sein.
Bindemittel
Günstige Bindemittel s>nd diejenigen, die durch Vernetzen von Alkydharzen, die eine Hydroxylgruppe
zur Umsetzung mit der Isocyanatgruppe aufweisen.
Epoxyestern von dehydratisierten Ricinusölfettsäuren
oder Vinylcopolymeren, die primäre Hydroxylgruppen enthalten, mit Polyisocyanatverbindungen erhalten
wurden.
Als Alkydharze können praktisch sämtliche Arten
verwendet werden, die mit trocknenden Ölen, nichttrocknenden
ölen, Styrol, Acrylestern und Phenolharzen und ähnlichen Materialien modifiziert sind.
Ein wichtiges Erfordernis ist, daß der Säurebestandteil derselben einen aromatischen Kern besitzt. Da
aliphatische Polyester stark feuchtigkeitsanfällig sind, können sie kaum für praktische Zwecke verwendet
werden. Als aromatische Säuren werden günstigerweise Phthalsäure und Isophthalsäure benutzt. Der Säuregehalt
beträgt günstigerweise 10 bis 50%, bezogen auf das
:s Gesamtgewicht der Harze. Die Hydroxylzahl liegt
günstigerweise im Bereich von 10 bis 100. Günstige Epoxyesterharze sind diejenigen, die sich von dehydratisierten
Ricinusölfettsäuren ableiten.
Als eine Anzahl besonders günstiger Verbindungen
ίο seien diejenigen aufgeführt, die einen Acrylester oder
Methacrylester als Hauptbestandteil enthalten und die Hydroxyäthylacrylat, Hydroxyäthylmethacrylat, Allylalkohol.
Hydroxyäthylacryiamid und anderen ähnlichen Monomeren entsprechend der folgenden allgemeinen
Formel copolymerisiert mit dem Methacrylester u. dgl. enthalten:
CH: C
(Zl,,-- CUA)U
worin R eine Gruppe H oder CH3, Z eine Gruppierung -COOCH2-, -CONHCH2- oder -OCH2- und η
4*. die Zahl 1 oder 0 bedeutet.
Die Verbindungen dieser Reihe haben weil variierende Zusammensetzungen und können auch mit Acrylnitril
und Styrol u. dgl. copolymerisiert sein.
Bei Verwendung des Isocyanats zur Vernetzung wird
hü die Umsetzung im sauren Milieu verzögert. Deshalb
ergibt sich bei Anwendung von Harzen mit hohen Säurezahlen ein längerer Härtungszeitraum. Spezifisch
ist es günstig. Harze mit Säurezahlen von weniger als 25 anzuwenden.
5s Günstige Polyisocyanate sind diejenigen, die eine
niedrige Flüchtigkeit bei Raumtemperatur besitzen. Typische Beispiele sind die Kondensationsprodukte aus
1 Mol Trimethylolpropan und 3 Mol Tolylen-diisocyanat.
iv. Auch Kondensationsprodukte aus 3 Mol Xylylendiisocyanat
und 1 Mol Trimethylolpropan können verwendet werden.
Polyisocyanalverbindungen der aliphatischen Reihe, beispielsweise Hexamc-lhylendiisocyanat, können ver-
(s wendet werden. Diese Polyisocyanate reagieren mit
dem Alkydharz oder Epoxyester bei niedrigen Temperaturen
und brauchen deshalb nicht auf besonders hohe Temncraturcn erhitzt zu werden. Sie sind frei von einer
Gefahr der Zerstörung des Schichtträgers oder des spektralen Sensibilisators. Das Polyisocyanai ist günstigerweise
in einer Menge entsprechend dem 1,2- bis lOfachen Äquivalent der in dem Harz vorliegenden
Hydroxylgruppen vorhanden. Falls es nur in äquivalenter Menge einverleibt wird, zeigt die gehärtete Schicht
eine relativ rasche Abschwächung der elektrostatischen Ladung innerhalb einer nichtpolaren Flüssigkeit.
Falls beispielsweise ein styrolmodifiziertes Alkydharz
mit einer Hydroxylzahl von 50 verwendet wird, ist ist Dunkelschwächungseigenschaft in gereinigtem Kerosin
oder Decalin vergleichbar zu derjenigen in Luft allein, falls das Polyisocyanat in einer Menge vom mehr als
2fachen der äquivalenten Menge verwendet wird. Falls die zugesetzte Menge weniger als der eben angegebene
Wert beträgt, wird die Abschwächung in der Flüssigkeit rasch, obwohl die Abschwächungseigenschaft in Luft
zufriedenstellend sein kann. Falls ein Suspensionsentwickler mit einer äußerst hohen Entwicklungsgeschwindigkeit
oder hoher Tonerkonzentration verwendet wird, ist eine Menge an Isocyanat in der Größenordnung von
1,2- bis 2fachen der äquivalenten Menge möglich.
Allgemein ist die Abschwächungseigenschaft in der Flüssigkeit für praktische Zwecke erforderlicherweise
gleich oder etwa gleich derjenigen der Masse der gewünschten Schicht in dem Entwickler. Die Bestimmung
der Abschwächung ist in stark flüchtigen Lösungsmitteln vom Gesichtspunkt der Praxis her
schwierig. Deshalb werden Lösungsmittel verwendet, die eine geeignete Auflösungskraft haben und wenig
flüchtig sind. Gewöhnlich wird Dekalin, Kerosin und Tetralin verwendet, welche zu dem Ausmaß eines
spezifischen Widerstandes von etwa ΙΟ14 Ωαη gereinigt
wurden. Das Lösungsmittel wird einheitlich über eine elektrostatisch geladene lichtempfindliche Schicht aufgetragen,
so daß sich darauf ein dünner Flüssigkeilsfilm bildet. Dann wird das Ausmaß der elektrostatischen
Ladungsabschwächung bestimmt.
Versuche zeigten eine zufriedenstellende Beziehung zwischen der Abschwächungseigenschaft, die in der
vorstehenden Weise bestimmt wurde, und dem tatsächlich bei der flüssigen Entwicklung beobachteten
Verhalten. Falls eine rasche Abschwächung der elektrostatischen Ladung in Kerosin erfolgt, dann
versagen sämtliche Entwickler, bei denen Kerosin oder eine andere Trägerflüssigkeit mit stärkerer Auflösungskraft
als Kerosin verwendet wurden, bei der Ausbildung eines Bildes von hoher Dichte.
Es ist auf die Tatsache hinzuweisen, daß, da die Suspensionsentwickler Harze, ionische, vom Pigment
herstammende Verunreinigungen, Steuerstoffe u.dgl. außer dem reinen Decalin oder Kerosin enthalten, die
elektrostatische Ladung auf der lichtempfindlichen Schicht sich rascher im Entwickler als im reinen
Lösungsmittel abschwächt. Deshalb ist die lichtempfindliche Schicht günstigerweise von solcher Art, daß die
Abschwächung in reinem Decalin, das einen Volumenwiderstand von etwa 1O14QCm zeigt, weniger als 60%
(oder mehr als 40%. angegeben als verbliebenes Verhältnis) bei einer Eintauchung während 30 Sekunden
beträgt. Besonders günstige Abschwächungswerte sind weniger als 30% (mehr als 70%, angegeben als
verbliebenes Verhältnis).
Da als Trägerflüssigkeit nichtpolare Lösungsmittel mit verhältnismäßig starken Auflösungskräften verwendet
werden, ist die Abschwächungseigenschaft der lichtempfindlichen Schicht in der Flüssigkeit besonders
Es wurde festgestellt, daß die Abschwächungsgeschwindigkeit in Kerosin mindestens praktisch gleich
wie in Luft sein muß.
Die gehärteten lichtempfindlichen Schichten aus den vorstehend abgehandelten Massen erfüllen dieses
Anfordernis in ausreichender Weise. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß lichtempfindliche
Schichten, bei denen als Bindemittel ein Alkydharz oder ein Epoxyesterharz verwendet wird, welches durch
Sauerstoff in Gegenwart von organischen Säuresalzen von Schwermetallen, wie Kobalt oder Blei, gehärtet
wurde, eine rasche Abschwächung des elektrischen Potentials in einem starken Lösungsmittel zeigen und
deshalb kaum eine zufriedenstellende Wiedergabe von Halbtonbildern ergeben.
Die langsame Abschwächung der Flüssigkeit beim Flüssigkeitsentwieklungsverfahren ist ein unbedingtes
Erfordernis für die Herstellung von Halbtonbildern aus den folgenden Gründen: Die Entwicklung schreitet
bevorzugt in der Zone mit hoher Feldstärke mit oder ohne Entwicklerelektrode fort. Falls eine große Fläche
von einheitlicher Ladungsdichte in der Mitte eines praktisch ladungsfreien Bereiches vorhanden ist, verläuft
die Entwicklung von der Kante der geladenen Fläche an. Wenn der Kantenteil infolge der Tonerabschcidung
neutralisiert ist, wandert der Teil mit hoher Feldstärke allmählich nach einwärts. Dadurch bewegt
sich in gleicher Weise die Entwicklung nach einwärts. Durch dieses Verfahren wird schließlich eine große
Fläche einheitlich entwickelt. Falls jedoch die elektrische Ladung rasch im Verlauf der Entwicklung abfällt,
ergeben sich Bilder mit einem starken Kanteneffekt.
Falls eine Umkehrentwicklung gewünscht wird, wird das latente elektrostatische Bild mit einer gleichen
Ladungspolarität wie das latente Bild entwickelt, wobei eine Vorspannung an die Entwickierelektrode angelegt
wird, um das elektrische Feld oberhalb der Fläche mit maximaler Ladungsdichte in dem latenten Bild, wo die
Tonerabscheidung gewünscht wird, praktisch bei 0 zu halten.
Falls die elektrostatische Ladung in der Flüssigkeit rasch abfällt, variiert die optimale Vorspannung mit der
Zeit und muß infolgedessen entsprechend der Abschwächung geregelt werden. Hierdurch wird die Vorrichtung
kompliziert, und es ergeben sich verschiedene Probleme vom Gesichtspunkt des praktischen Betriebes. Falls die
Abschwächung in der Flüssigkeit ziemlich langsam ist werden diese Störungen vermieden.
Selbst wenn hier eine Einstellung der Spannung überhaupt erforderlich ist, ist die Breite der Einstellung
nur gering. Ein weiteres Merkmal des lichtempfindli chen Materials ist die Tatsache, daß das Verhalten be
der Bildwiedergabe hervorragend ist Dies kann gezeig werden, wenn ein Suspensionsentwickler verwende
wird, der Tonerteilchen mit Durchmessern im Bereicl von weniger als 1 Mikron, d. h. 0,1 bis 0,5 Mikrot
besitzt.
Wenn das elektrostatisch geladene elektrophotogra phische Aufzeichnungsmaterial an Licht durch eine
Graukeil belichtet wird, zeigen die elektrophotograph sehen Aufzeichnungsmaterialien, die nach dem übliche
bekannten Verfahren gehärtet wurden, einen Durcl schnittsgammawert γ der Charakterisierungskurve ii
Bereich von 1,5 bis 2 oder mehr, während gemäß d« Erfindung ein Durchschnittsgammawert von 0,7 bis 1
erreicht wird. Weiterhin beträgt die maximale Dich; etwa 2, vermutlich auf Grund des Vorteils di
Ahschwächung in der Flüssigkeit.
Die Bestimmung des Durchschnittsgammawertes γ
erfolgt entsprechend der in der photographischen Industrie angewandten Praxis, wobei die Reflexionsdichte
auf der Ordinate und - log (Belichtungszeit) auf der Abszisse bei der Entwicklung eines Graukeilbildes
aufgetragen wird, wobei die Länge der dichten Einheit und diejenige von —log 10 gleichgenommen werden,
zwei parallele Linien, die um 1Ao der vorstehend
angegebenen Längeneinheit getrennt sind, als Tangenten durch die aufgetragene Charakterisierungskurve
gelegt werden und die Steigung der beiden Linien als γ bezeichnet wird.
Im gewöhnlich angewandten Bereich beträgt das
Verhältnis des anorganischen Photoleiters zu dem Bindemittel 100 Teile des ersteren auf 50 bis 5 Teile des
letzteren. Es kann jedoch auch ein hoch isolierender Film unter Anwendung des Bindemittels in einer Menge
von 1 bis 0,5 Teilen erhalten werden.
Elektrophotographischer Suspensionsentwickler
Aus zahlreichen Literaturstellen und Patentschriften sind bereits die Herstellungsverfahren für Suspensionsentwickler
bekannt. Allgemein enthält ein Suspensionsentwickler einen feinzerteilten Toner, der eine elektrostatische
Ladung trägt, und eine als Dispersionsmedium dienende Trägerflüssigkeit. Zur Anwendung im Rahmen
der Erfindung sollte der Durchmesser der Tonerteilchen weniger als 1 Mikron betragen. Dies bedeutet, daß die
Teilchengröße des auf der Oberfläche des ein latentes elektrostatisches Bild tragenden elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials abgeschiedenen Toners die Einheit 1 Mikron nicht übersteigen darf. Ein Toner,
dessen Teilchengröße diesen Wert übersteigt, ist der Entfernung von der lichtempfindlichen Schicht während
des Spülarbeitsganges leicht zugänglich. Weiterhin sind die elektrophotographischen Eigenschaften dieses Toners
in zahlreichen Gesichtspunkten nicht zufriedenstellend, und deshalb ist es äußerst schwierig, zufriedenstellende
Ergebnisse zu erhalten. Außerdem ist es erforderlich, daß in dem Suspensionsentwickler das
Harz gelöst in der Trägerflüssigkeit enthalten ist. Dies wird häufig als Fixiermittel bezeichnet. Als Trägerflüssigkeiten
werden allgemein stark isolierende, nicht polare Flüssigkeiten gewählt. Da es erforderlich ist, daß
das Harz in dieser Flüssigkeit löslich ist, ist die Auswahl beschränkt. Häufig werden Oligomere von kleinem
Molekulargewicht gewählt. Zu geeigneten Materialien gehören Kondensanonsharze, wie Alkydharze vom
langkettigen öltyp. insbesondere Alkydharze, die Isophthalsäureepoxyesterharze, pflanzliche öle, naturharzmodifizierte
Phenolformaldehydharze und Xylolformaldehydharze enthalten.
Gelegentlich können Vinylpolymere, wie Polybutylmethacrylat,
Styrol-Butadien-Copolymere und andere Styrolcopolymere, verwendet werden. Harze von
großem Molekulargewicht bilden leicht starke Filme beim Spülen und sind deshalb schwierig zu verwenden.
Die vorstehend aufgeführten Harze sind in Cyclohexan.
Tetralin, Decalin und anderen acyclischen Kohlenwasserstoffen, aliphatischen Kohlenwasserstoffen
einschließlich Gemischen hiervon und diesen Lösungsmitteln mit kleineren Gehalten an stärkeren
Lösungsmitteln, beispielsweise chlorierten Kohlenwasserstoffen, Ketonen und aromatischen Kohlenwasserstoffen,
löslich. Die Suspensionsentwickler werden hergestellt, indem das feinzerteilte organische oder
anorganische Pigment in Trägerflüssigkeiten, die diese Harze enthalten, dispergiert wird.
Suspensionsentwickler können auch nach einem auf einem anderen Prinzip beruhenden Verfahren unter
Anwendung von zwei oder mehr Harzen hergestellt werden, von denen eines in der Trägerflüssigkeit löslich
ist und das andere unlöslich ist und infolgedessen dauernd an der Oberfläche des Pigmentes abgeschieden
bleibt. Der lösliche Bestandteil und der unlösliche Bestandteil müssen miteinander vermischbar sein. Der
lösliche Bestandteil dient zur Ausbildung einer stabilen Dispersion des Pigmentes. Dieses Harzgemisch wird mit
dem Pigment zu einer Paste vermischt. Wenn diese Paste in der Trägerflüssigkeit gelöst wird, erlaubt die
dabei auftretende Auflösung des löslichen Bestandteils, daß das Pigment in der Paste dispergiert, so daß der
ursprüngliche Dispersionszustand in der Paste beibehalten wird.
In Suspensionsentwicklern einer weiteren Art werden zwei oder mehr Arten von Harzbestandteilen verwendet,
die beide in der Trägerflüssigkeit löslich sind, jedoch unterschiedliche Ausmaße der Löslichkeit gegenüber
anderen Lösungsmitteln besitzen.
Wenn der Suspensionsentwickler der ersten oder dritten Art auf die Oberfläche eines ein latentes
elektrostatisches Bild tragenden elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials aufgetragen wird, strömt
der Toner und scheidet sich an der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials entsprechend der Ladungsverteilung
ab. Da der Toner stets von überschüssiger Trägerflüssigkeit begleitet ist. bildet er ein Bild, welches
darin den homogen gelösten Harzbestandteil enthält. Im Fall des Suspensionsentwicklers der zweiten Art
scheidet sich das mit dem Harz umschlossene Pigment auf dem Aufzeichnungsmaterial ab, und gleichzeitig
enthält das entwickelte Bild eine kleine Menge des gelösten Harzes.
Gemäß der Erfindung ist es ein wesentliches Erfordernis, daß der Harzbestandteil gelöst in der
Trägerflüssigkeit in jedem Fall verbleibt. Bei der nachfolgenden Spülstufe muß ein Unlöslichmachen des
Harzes erfolgen. Deshalb muß die Trägerflüssigkeit eine Zusammensetzung haben, die eine starke Lösungswirkung
für Harze aufweist. Falls die Trägerflüssigkeit aus einem Paraffin als Lösungsmittel oder einem fluorchlorierten
Kohlenwasserstoff besteht, kann man keine Spülflüssigkeit mit noch schwächerer Lösungsstärke
wählen. Infolgedessen kann die Aufgabe der Erhöhung der mechanischen Festigkeit des Bildes durch die
Spülung nicht erreicht werden. Es ist erforderlich, daD die Trägerflüssigkeit einen Wert der Lösungswirkung
über derjenigen von Kerosin besitzt und vorzugsweise praktisch die gleiche Lösungswirkung wie Cyclohexan
aufweist. Falls Cyclohexan allein verwendet wird, ist die Verdampfungsgeschwindigkeit zu hoch, und infolgedes
sen treten verschiedene Schwierigkeiten vom praktischen Gesichtspunkt her auf. Deshalb wird eir
Lösungsmittel mit einer geeigneten Verdampfungsge schwindigkeit oder ein Gemisch aus einem Lösungsmit
te! mit schwächerer Lösungswirkung mit einerr Lösungsmittel mit stärkerer Lösungswirkung verwendet,
um die Verdampfungsgeschwindigkeit in geeignete! Weise zusteuern.
Beispielsweise werden hier verwendet Kerosin Dekalin. Gemische vor. Cyclohexan mit Kerosin
Gemische von Dekalin mit Kerosin, Gemische voi Isooctan mit Cyclohexan, Cyclohexan mit einem Gchal
von etwa 3 bis 10% pflanzlichem öl. Dekalin mit einen
Gehalt von 3 bis 10% pflanzlichem öl, Kerosin mi einem Gehalt von 3 bis 15% Tetralin. Cyclohexan mi
einem Gehalt von 2 bis 10% Tetralin, Dekalin mit einem
Gehalt von 4 bis 15% Tetralin, Isoparaffin mit einem Gehalt von 10 bis 30% Tetralin und Kerosin mit einem
Gehalt von 2 bis 8% Toluol. In Abhängigkeit von den Erfordernissen der Lösungswirkung und der Verdampfungsgeschwindigkeit
können auch kompliziertere Gemische verwendet werden. Allgemein ist es günstig, Trägerflüssigkeiten mit solchen Zusammensetzungen
anzuwenden, die Löslichkeitsparameter von 7,5 bis etwa 8,8 bei Raumtemperatur ergeben. Diese Werte entspre- to
chen Kauri-Butanolwerten von 33 bis 85.
Als Konzentrationen der harzartigen Materialien, die in der Trägerflüssigkeit gelöst sind und die durch die
Anwendung der Waschflüssigkeit unlöslich gemacht werden, können 0,3 bis 30 Gewichtsteile dieses Materials
und stärker bevorzugt 0,5 bis 10 Gewichtsteile auf 1 Gewichtsteil der dispergierten Teilchen im Entwickler
angewandt werden.
Behandlung mit dem Fällungsmittel
Das entwickelte elektrophotographische Material tragt eine einheitliche dünne Schicht der Entwicklerflüssigkeit
auf Grund der Oberflächenspannung, des Einschlusses in die in der Oberfläche vorhandene
MikroStruktur und auf Grund von anderen Ursachen. Dieser Überschuß an Entwickler verursacht einen
beträchtlichen Schleier, falls der Flüsssigkeitsfilm der Trocknung zugeführt wird. Wenn die bildtragende
Schicht in eine stark isolierende, mit der Trägerflüssigkeit mischbare Flüssigkeit vor der Trocknung eingetaucht
wird, kann der für die Schleierbildung verantwortliche Überschuß des Entwicklers weggewaschen
werden. Auf Grund von Versuchsergebnissen wurde festgestellt, daß das Bild während des Spülarbeitsgangcs
in Abhängigkeit von der Lösungswirkung der Spülflüssigkeit hinsichtlich des in dem Suspensionsentwickler
enthaltenen Harzmaterials zerstört wird. Im Fall von Halbtonbildern ist die Zerstörung des Bildes schwierig
zu beobachten, da die Anziehungskraft zwischen dem Toner und dem latenten Bild groß ist. Die Zerstörung
des Toners des Bildes ist in gleicher Weise schwierig zu beobachten, falls der Spülarbeitsgang mit großer
Vorsicht ausgeführt wird. Wenn jedoch das Tonerbild kontinuierlich ist oder wenn die Spülflüssigkeit auf die
entwickelte Oberfläche mit erhöhter Strömungsgeschwindigkeit zur Verkürzung der Spülzeit aufgebracht
wird, läßt sich die Bildzerstörung klar beobachten. Weiterhin kann, wenn die auf der lichtempfindlichen
Schicht verbliebene überschüssige Flüssigkeit mittels Quetschwalzen abgequetscht wird, das Bild verformt
oder gebrochen oder auf die Walzenoberfläche übertragen werden.
Das Auftreten der vorstehenden Probleme wurde festgestellt, wenn die Spülflüssigkeit den Harzbestandtei!
lösen kann, der in der Trägerflüssigkeit des Entwicklers gelöst ist. Es wurde festgestellt, daß diese
Schwierigkeit vollständig überwunden werden kann, wenn die Spülflüssigkeit ein Fällungsmittel für das im *o
Bildteil vorliegende gelöste Harz ist. Drei Arten von Entwicklern wurden beschrieben. Es ist hier auf die
Tatsache hinzuweisen, daß diese in allen Fällen Harzbestandteile enthalten, die in der Trägerflüssigkeit
gelöst sind. Falls diese Harze im Verlauf des Spülens gefällt werden, kann eine Spülung mit hoher Geschwindigkeit
und raschem Abquetschen ausgeführt werden. Falls in dem Suspensionsentwickler der zweiten Art die
Spülflüssigkeit das auf der Oberfläche der Pigmentteilchen abgeschiedene unlös'iche Harz löst, tritt selbstverständlich
Bildzerstörung auf.
Tatsächlich sind die bei der zweiten Art des Entwicklers zur Einkapselung der Pigmentteilchen
verwendeten Harze in zahlreichen nichtpolaren Lösungsmitteln mit einem niedrigen Wert des Löslichkeitsparameters
unlöslich, und sie werden nur durch solche gelöst, die eine stärkere Auflösungskraft als Kerosin
oder Cyclohexan besitzen.
Deshalb stellt deren Auflösung keine wesentliche Frage dar.
Ais typisches Beispiel wird ein Suspensionsentwickler
hergestellt, indem ein organisches oder anorganisches Pigment mit einem Lack, welcher durch Verkochen
eines mit Naturharz modifizierten Phenolformaldehydharzes zusammen mit polymerisierten Leinsamenöl
oder einem styrolmodifizierten Alkydharz erhalten wurde und durch anschließendes Dispergieren des
behandelten Pigmentes in einer hauptsächlich aus Cyclohexan aufgebauten Trägerflüssigkeit, wobei sich
der Lack oder das Harz in dem Lösungsmittel löst, hergestellt wird. Die Spülflüssigkeit ist aus einem
Isoparaffinkohlenwasserstoff, bestimmten Arten von geradkettigen aliphatischen Kohlenwasserstoffen oder
einem fluorchlorierten Kohlenwasserstoff aufgebaut, die jeweils Löslichkeitsparameter unterhalb 7,5 oder
Kauri-Butanol-Werte unterhalb 30 besitzen, so daß sie
den Lack oder das Alkydharz nicht lösen können.
Man könnte befürchten, daß, falls eine Lösung des Harzes während des Spülens auftritt, dann auch der
Toner an den Schleierflächen fixiert werden könnte. Bei Versuchen zeigte es sich jedoch, daß diese Gefahr nicht
besteht. Da in den Schleierbereichen die Tonerteilchen auf der lichtempfindlichen Schicht durch ziemlich
schwache Kräfte und nicht durch elektrostatische Kräfte gehalten werden, werden die Tonerteilchen
leicht durch die Spülflüssigkeit entfernt, selbst wenn eine Unlöslichmachung des Harzes erfolgt. Im Bildteil
haften hingegen die Tonerteilchen elektrostatisch fest an der Oberfläche der Schicht. Bei der Berührung mit
der Spülflüssigkeit trennt sich der zwischen den Tonerteilchen vorliegende lösliche Harzbestandteil aus
der flüssigen Phase unter Abscheidung auf der Oberfläche der Tonerteilchen ab und hält die Teilchen
an der Oberfläche durch relativ schwache Kräfte fest Diese Fixierung des Tonerbildes ist nicht sehr stark, und
das Bild kann leicht durch eine örtliche Kraft beispielsweise Reiben mit einer Fingerspitze, entferni
werden. Dennoch ist dies ausreichend, soweit es die Kraft betrifft, an die das Bild innerhalb der Vorrichtung
ausgesetzt wird.
Das durch Verkochen eines mit Naturharz modifizierten Phenolformaldehydharzes mit polymerisieitem
Leinsamenöl erhaltene Harz besteht aus einem Kondensationsprodukt, welches hauptsächlich aus dem
ersteren und dem nicht umgesetzten Leinsamenöl aufgebaut ist. Der erstere Bestandteil ist in Kohlenwasserstofflösungsmitteln
mit niedrigen KB-Werten oder in fluorchlorierten Kohlenwasserstoffen unlöslich, und das
Leinsamenöl ist in praktisch sämtlichen Lösungsmitteln löslich. Deshalb wird angenommen, daß das erstere die
Fixierwirkung zum Zeitpunkt der Spülung bewirkt. Mil mittlerem oder langem pflanzlichem öl modifizierte
Alkydharze sind weitere Beispiele für Harze, die durch Isoparaffin als Lösungsmittel unlöslich werden. Zu
geeigneten pflanzlichen ölen gehören Leinsamenöl Sojabohnenöl, Safloröl u. dgl.
Die Spülflüssigkeit enthält den Toner in einer Menge von etwa '/io der Menge im Entwickler. Der Grund liegt
darin, daß das latente Bild bereits in erheblichem Ausmaß entwickelt ist und keinen weiteren Toner mehr
anzieht. Wenn die Spülflüssigkeit wiederholt verwendet wird, sammelt sich eventuell der Toner zu einer
derartigen Konzentration innerhalb der Flüssigkeit an.
Die Spülflüssigkeit wird allmählich nicht nur mit dem Toner, sondern auch mit der Trägerflüssigkeit des
Entwicklers verunreinigt, so daß es allmählich immer ι schwieriger wird, die Unlöslichmachung der Harzbestandteile
zu bewirken.
Bei der Gestaltung und Ausrüstung der Verfahrensvorrichtung muß dieser Fall berücksichtigt werden, um
die Verunreinigung mit Entwickler in dem Spülbad auf ι einem Minimum zu halten. Außerdem kann man ein
Spülbad mit weit größerem Volumen als dem Volumen des Entwicklers anwenden.
Ein mehrfarbiges Bild wird durch Übereinanderkopieren einzelner Teilfarbenbilder erhalten. Dabei wird ;,
das bereits gebildete Tonerbild in einen zweiten Entwickler nach der Trocknungsstufe und erneutem
Aufladen und Belichten eingetaucht. In zahlreichen Fällen ist die in dem zweiten Entwickler verwendete
Trägerflüssigkeit derjenigen des ersten Entwicklers ; ähnlich. Es besteht natürlich die Gefahr, daß das erste
Bild in diesem zweiten Entwickler beschädigt wird. Versuche zeigten jedoch, daß tatsächlich keine derartigen
Störungen auftreten. Dies ist vermutlich darauf zurückzuführen, daß das erste Bild bereits auf der v
lichtemr ndlichen Schicht sehr stark auf Grund der Behandlung mit den Quetschwalzen und insbesondere
durch die Trocknung fixiert wurde.
Bei der Herstellung mehrfarbiger Halbtonbilder erbringt die Verringerung des Schleiers bei jedem -,-Entwicklungskreislauf
einen erheblichen Beitrag zu der markanten Verbesserung der Qualität der schließlich
erhaltenen Kopie.
100 Teile Zinkoxyd werden in Methanol dispergiert.
Drei Arten von Spektralsensibilisatoren mit den nachfolgenden Strukturformeln werden der erhaltenen
Dispersion zugesetzt. Die Mengen der zugesetzten Sensibilisatoren sind an der Seite der entsprechenden 4s
Formeln angegeben.
Sensibilisator für Blaulicht
Sensibilisator für Rotlicht
SO1
NiC2HjCH2
SO1Na
:" Tcili
SO1Na
CH - CH C
CN
CN
, Teile
CH2CH2COOH
Sensibilisator für Grünlich!
Br Br
NaO : OiO
"" ,,,ι». Teile
Br
(OONa
Der Hauptteil des Methanols wird auf der Zentrifuge ; abgetrennt. Dann wird n-Butylacetat zugesetzt und das
restliche Methanol weiterhin auf der Zentrifuge entfernt. Die überstehende Flüssigkeit wird verworfen
und die erhaltene Paste mit 28 Teilen eines mit Styrol modifizierten Alkydharzlackes (nichtflüchtiger Gehalt
. 50%, Lösungsmittel Xylol, Gehalt an Phthalsäureanhydrid 21%, Gehalt an Styrol 30%, Hydroxylzahl 45 und
Säurezahl 5) vermischt und in geeigneter Weise mit einem Gemisch im Verhältnis 1 : 1 aus Butylacetat und
Xylol verdünnt. Unmittelbar vor dem Aufziehen wird das verdünnte Gemisch zu 8 Teilen einer 75%igen
Lösung in Äthylacetat eines Kondensats hauptsächlich aus 3 Mol Tolylendiisocyanat und 1 Mol Trimethylolpropan
zugesetzt und das erhaltene Gemisch zu einer Trockenstärke von 8 μπι auf die metallisierte Oberfläche
einer Polyäthylenterephthalatfolie mit einer im Vakuum abgeschiedenen Aluminiumschicht aufgestrichen.
Die Schicht wird 15 Stunden in einem bei 5O0C gehalten Autoklav getrocknet. Das dabei erhaltene
lichtempfindliche Material zeigt eine panchromatische Lichtansprcchbarkeit. Die Dunkelabschwächungseigenschaft
in der Flüssigkeit wird auf die nachfolgende Weise bestimmt.
Raffiniertes Kerosin mit einem Volumenwiderstand von etwa 10'« Ωαη wird dünn auf die Oberfläche einer
elektrostatisch geladenen lichtempfindlichen Schicht aufgebracht. Die Abschwächung des elektrischen
Potentials wird in Gegenwart des Flüssigkeitsfilmes gemessen. Der Potentialwert wird nach 30 Sekunden
und nach 1 Minute nach dem Eintauchen in die Hussigkeit bestimmt. Das erhaltene Restpotentialverhaltnis,
wobei der erstere Wert durch den letzteren Wert dividiert wird, wird zur Abschätzung der
Junkelabschwächungseigenschaften der benetzten lichtempfindlichen Schicht angewandt.
D,e lichtempfindliche Schicht gemäß diesem Beispiel zeigt ein Restverhältnis in einer Höhe von 98% nach
dem Eintauchen während 1 Minute in Kerosin. Dies stellt eine ideale Eigenschaft dar.
Es werden Kombinationen eines Farbpositivs mit Harbtrennfiltern als Original verwendet und Farbkopien
hergestellt. Zunächst wird die negativ geladene Schicht an Licht ausgesetzt, welches das Farbpositiv und ein
Blaufilter durchläuft, und dann mit einem Suspensionsentwickler,
der einen Gelbtoner enthält, entwickelt. Im
zweiten Kre.slauf erfolgt die Aussetzung durch ein Grunfilter, und die Entwicklung wird mit einem einen
Magentatoner enthaltenden Entwickler durchgeführt. Schließlich erfolgt die Aussetzung durch ein Rotfilter,
und die Entw.cklung erfolgt mit einem Suspensionsentwickler,
der einen Cyantoner enthält. Die Entwickler haben die nachfolgend angegebenen Zusammensetzungen.
Nach der Entwicklungsstufe wird das lichtempfindliche Material 7„n^l,r, „;. _: :. . rr:..·. _l
Lösungsmittel (KB-Wert 27, Löslichkeitsparameter 7,1)
zur Entfernung des Überschusses des anhaftenden Suspensionsentwicklers gespült und dann durch
Quetschwalzen geführt, so daß die gesamte verbliebene Flüssigkeit entfernt wird. Die eingesetzten Entwickler
werden auf folgende Weise hergestellt:
Gelbentwickler
Die durch Vermischen der folgenden Bestandteile erhaltene Paste wird in 200 ml Kerosin und 800 ml
Cyclohexan dispergiert:
Gelbpigment der folgenden Strukturformel
OCH,
CH3
C=O
C=O
CI
Durch Verkochen eines mit Naturharz
modifizierten Phenolformaldehyds mit
Leinsamenöl erhaltener Lack 800 mg
modifizierten Phenolformaldehyds mit
Leinsamenöl erhaltener Lack 800 mg
Polymerisiertes Leinsamenöl 100 mg
Magentaentwickler
Die durch Vermischen der folgenden Bestandteile
Die durch Vermischen der folgenden Bestandteile
Kerosin und 800 ml
erhaltene Paste wird in 200 ml
Cyclohexan dispergien:
Cyclohexan dispergien:
Brillantcarmin 6 B (C. I. Nr. 15850) 200 mg
Durch Verkochen eines mit Naturharz
modifizierten Phenolformaldehydharzes
mit Leinsamenöl erhaltener Lack 400 mg
modifizierten Phenolformaldehydharzes
mit Leinsamenöl erhaltener Lack 400 mg
Polymerisiertes Leinsamenöl !00 mg
Cyanentwickler
Die die folgenden Bestandteile enthaltende Paste wird in dem nachfolgend angegebenen Flüssigkeitsgemisch
dispergiert:
Inniges Gemisch eines hydrierten Kolophoniumesters mit e-nem Blaupigment 200 mg
Toluol 10 ml
Kerosin 250 ml
Cyclohexan 700 ml
Leinsamenöl 50 ml
Toluol 10 ml
Kerosin 250 ml
Cyclohexan 700 ml
Leinsamenöl 50 ml
Wenn die bildtragende Schicht mit einem isoparaffinischen Lösungsmittel gespült und anschließend durch
Quetschwalzen geführt wird, wird auf dem Bild überhaupt keine Schädigung festgestellt. Wenn das
Quetschen nach dem Waschen mit Cyc'.ohexan oder Kerosin erfolgt, zerbricht das Bild im Verlauf des
Quetschens, und ein Teil des Tonerbildes wird auf die Walzenoberfläche selbst übertragen.
Dies läßt sich wie folgt erklären: Der hydrierte Kolophoniumester und das mit Naturharz modifizierte
Phenolharz sind in Kerosin, Cyclohexan und Toluol löslich. In dem Entwickler ist deshalb das Blaupigment
enthalten, ohne daß seine Oberfläche mit einer anderen Substanz überzogen ist. Der hydrierte Kolophoniumester
und ähnliche Materialien verbleiben in der flüssigen Phase gelöst. An der Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht, die einmal entwickelt worden ist, liegen hydrierter Kolophoniumester und
Leinsamenöl als Bestandteile der flüssigen Phase vor. Diese Substanzen werden praktisch vollständig in
Kerosin eelöst, wenn sie mit Kerosin gewaschen
CH, O
200 mg
CH,
C=O
CH,
C=O
C —C-NH-'
H ii
O
O
werden. Infolgedessen ist der Bildteil nur aus dem Pigment aufgebaut und besitzt keine Selbstfixiereigenschaften.
Deshalb treten die vorstehenden Störungen auf, wenn das Bild der Einwirkung des Quetschens
unterworfen wird. Weiterhin sind diese Harze in einem isoparaffinischen Lösungsmittel unlöslich. Wenn sie
hiermit gewaschen werden, werden sie unlöslich und in die Umgebung des Toners eluiert, wodurch das Bild eine
erhöhte mechanische Festigkeit erhält.
Die Sensibilisatoren nach Beispiel 1 werden in den gleichen Mengen verwendet, während das Bindemittel
aus folgenden Bestandteilen hergestellt wird:
Mit einem Leinsamenöl vom mittleren
Öl-Typ modifizierter Alkylharzlack
(nichtflüchtige Bestandteile 50%. Öllänge 55%. Phthalsäureanhydridgehalt
33%. Säurezahl 5 und Hydroxylzahl 20) 28 Teile
Kondensationsprodukt aus Tolylendiisocyanat und Trimethylolpropan (Mol-Verhältnis 3:1) " 8 Teile
Öl-Typ modifizierter Alkylharzlack
(nichtflüchtige Bestandteile 50%. Öllänge 55%. Phthalsäureanhydridgehalt
33%. Säurezahl 5 und Hydroxylzahl 20) 28 Teile
Kondensationsprodukt aus Tolylendiisocyanat und Trimethylolpropan (Mol-Verhältnis 3:1) " 8 Teile
Es werden die gleichen Pigmente und Harze für den Entwickler, wie im Beispiel 1, verwendet, jedoch die
Trägerflüssigkeit aus einem Gemisch von 200 ecm Kerosin mit 800 ecm Dekalin hergestellt. Unter
Anwendung eines isoparaffinischen Lösungsmittels zum Waschen werden gleich zufriedenstellende Ergebnisse,
wie im Beispiel !,erhalten.
Die gleichen Sensibilisatoren, wie im Beispiel 1. werden verwendet, während ein Bindemittel aus einem
Gemisch von 20 Teilen eines Vinylcopolymeren mit einem Gehalt an Hydroxyäthylacrylateinheilen (nichtflüchtiger Gehalt 50%, Hydroxylgruppengehalt 2%) mit
5 Teilen eines Kondensationsproduktes von Tolylendiisocyanat und Trimethylolpropan (Mol-Verhältnis 3:1)
hergestellt wurde. Die anderen Bedingungen sind wie im Beispiel 1.
Ein spektral sensibilisiertes Zinkoxyd wird nach dem Verfahren von Beispiel 1 hergestellt, jedoch die
17 18
folgenden Sensibilisatoren an Stelle der bei Beispiel 1 fjensibilisalor für Rotlicht
eingesetzten verwendet:
Sensibilisator für Blaulich.
HO O O
<H,C\l,N
NiC1 H5),
„„ Teile
-COOH
Sensibilisator für Grünlicht
I [
KO ι O
Cl
COOK
Cl Cl
Cl
— SO,
HO —
SO, · Ca 2
Als Bindemittel wird ein Produkt verwendet, welches durch Verfestigung von 14 Teilen eines Epoxyesters
(öllänge 40%) aus dehydratisierten Ricinusölfettsäuren mit 6 Teilen eines Kondensais aus 3 Mo) TriJendiisocyüp.at
und 1 Mol Trimethylolpropan erhalten wird.
Als Entwickler werden die folgenden drei verwendet:
Gelbentwickler
Die durch Vermischen der folgenden Bestandteile erhaltene Paste wird in einer Trägerflüssigkeit aus
100 ml Tetralin, 400 ml Cyclohexan und 500 ml Decalin
dispergiert.
Gelbpigment vom Benzidingelb-Typ der
folgenden Strukturformal 250 mg
folgenden Strukturformal 250 mg
CH, -
CH,
CH,
...—NH-CH-- C-N=N-;
ji'
O
O
Cl
CH,
C = O
-N=N-CH --C—NH-
C = O
-N=N-CH --C—NH-
Il
ο
,-CH,
CH,
Durch Erhitzen eines mit Naturharz modifizierten Phenolformaldehydharzes mit
Leinsamenöl erhaltener Lack 600 mg
Mit Saffloröl vom Langöl-Typ modifiziertes
Alkydharz (Öllänge 55%) 100 mg Polymerisiertes Leinsamenöl 150 mg
Magentaentwickler
Die durch Vermischen der folgenden Bestandteile erhaltene Paste wird in einer Trägerflüssigkeit aus
ml Tetralin, 400 ml Cyclohexan und 500 ml Decalin dispergiert:
Scharlachpigment der folgenden Struktur 200 mg SO, OH COO I
CH,
N-N--
CH
Durch Erhitzen eines mit Naturharz modifizierten Phenolformaldehydharzes und
Leinsamenöl erhaltener Lack 500 mg
Polymerisiertes Leinsamenöl 300 mg
Cyanentwickler
Die durch Vermischen der folgenden Bestandteile erhaltene Paste wird in einer Trägerflüssigkeit aus
100 ml Tetralin, 400 ml Cyclohexan und 500 ml Decalin
dispergiert:
Phthalocyaninblau (C. I. Nr. 74160) 250 mg
Durch Leinsamenöl modifiziertes Alkydharz (Öllänge 52%) 550 mg
Polymerisiertes Leinsamenöl 200 mg
Durch Leinsamenöl modifiziertes Alkydharz (Öllänge 52%) 550 mg
Polymerisiertes Leinsamenöl 200 mg
Das mit Leinsamenöi modifizierte Alkydharz ist in Lösungsmitteln vom chlorfluorierten Kohlenwasserstoff-Typ
und in Lösungsmitteln vom Isoparaffin-Typ unlöslich.
Bei diesem Beispiel wird ein chlorfluorierter Kohlenwasserstoff als Waschflüssigkeit verwendet.
Es wird eine Kopie von guter Qualität erhalten, wenn das Aufzeichnungsmaterial durch Quetschwalzen zur
Entfernung des Überschusses der Waschflüssigkeit geführt wird.
Claims (4)
1. Elektrophotographisches Verfahren zur Herstellung
mehrfarbiger Kopien, bei welchem
A. ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, dessen lichtempfindliche Schicht spektral
sensibilisiertes Zinkoxyd und ein härtbares Bindemittel enthält, bildmäßig mit einem ersten
Teilfarbenbild einer zu kopierenden Vorlage belichtet,
B. das belichtete elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial mit einem elektrophotographischen
Suspensionsentwickler, der in einer isolierenden Trägerflüssigkeit Tonerteilchen
einer ersten Farbe und ein in der Trägerflüssigkeit (ösiiches Harz enthält, entwickelt,
C. das entwickelte, noch feuchte elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial mit einer elektrisch
isolierenden Flüssigkeit, die ein Fällungsmittel für das in dem Suspensionsentwickler
lösliche Harz ist, in Kontakt gebracht wird und
D. die Verfahrensschritte A bis C mit einem zweiten und dritten Teilfarbenbild der zu
kopieren en Vorlage und mit einem Suspensionsentwickler mit entsprechend gefärbten
Tonerteilchen wiederholt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß das härtbare Bindemittel der lichtempfindlichen Schicht Gruppen
enthält, die mit einer Isocyanatgruppe chemisch zu reagieren vermögen und daß vor der Belichtung das
Bindemittel mit einem Polyisocyanat gehärtet wird.
2. Elektrophotographisches Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als mit
Isocyanatgruppen reaktionsfähiges Bindemittel der lichtempfindlichen Schicht ein styrolmodifiziertes
Alkydharz verwendet wird.
3. Elektrophotographisches Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als mit
Isocyanatgruppen reaktionsfähiges Bindemittel der lichtempfindlichen Schicht ein Hydroxylgruppen
enthaltendes Vinylpolymerisat verwendet wird.
4. Elektrophotographisches Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylpolymerisat
mit 1,2 bis 10 Äquivalenten Polyisocyanat, bezogen auf die im Vinylpolymerisat vorliegenden
Hydroxylgruppen, gehärtet wird.
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