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Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die vorliegende
Erfindung betrifft Beleuch-tungsvorrichtungen für Kraftfahrzeuge.
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Die für Kraftfaiirzeuge bekannten Beleuchtungsvorrichtungen sind vorne
auf oder in der Nähe der Kühlerverkleidung der fahrzeuge angebrach-t. Nun gehen
die zur Zeit bestehenden Bestreuungen jedoch dahin, die Kraftfahrzeuge mit möglichst
abgeflachten Kühlerverkleidungen unter Verwendung von rechtwinkligen Strahlern auszustatten.
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Um dennoch einen Lichtstrom zu erhalten, der wenigstens mit dem vergleichbar
ist, der von zur Zeit bekannten runden oder schwach abgeflachten Lichtstrahlern
erhalten wird, ist es wichtig, daß die Parabel des Reflektors sehr tief ist.
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Man sträubt sich aus der Sicht der Herstellung hiergegen, da es praktisch
unmöglich iet, einen Parabolreflektor mit einem einheitlich reohtwinkligen Schnitt
und einer sehr engen o
nung zu wettbewerbsfähigen Preisen tiefzuziehen.
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Die vorliegende Erfindung sucht diese genannten Nachteile zu beseitigen,
indem sie eine Beleuchtungsvorrichtung mit geringer Öffnung vorsieht, die sich leicht
in der Kühlerverkleidung der Kraftfahrzeuge unterbringen läßt, wobei diese Vorrichtung
einen Lichtfluß abstrahlt, der wenigstens gleich oder sogar größer als der Lichtfluß
ist, der von den bisher bekannten Projektoren abgestrahlt wird.
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Zu diesem Zweck enthält die gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildete
Beleuchtungsvorrichtung, die insbesondere für Kraftfahrzeuge geeignet ist, einen
ellipsoidförmigen oder teilweise ellipsoidförmigen Reflektor, der zwei Brennpunkte
aufweist, eine Lichtquelle, die in einem ersten dieser beiden Brennpunkte angeordnet
ist, das heißt, dem Brennpunkt, der am nächsten bei dem Reflektor liegt, wobei dieser
Reflektor die Lichtquelle in den zweiten Brennpunkt abbildet, wobei annähernd an
der Stelle dieses zweiten Brennpunktes eine Blende mit einer solchen Form angeordnet
ist, daß sie, ohne irgendeine Begrenzung der Form, die verschiedenen Strahlenbündel
erzeugt, die nach den nationalen und internationalen zur Zeit in Kraft befindlichen
oder zu erwartenden Straßenverkehrsvorschriften gestattet sind, wenigstens ein sphärisches
oder asphärisches Linsensystem, das das an dem zweiten Brennpunkt erscheinendç Bild
aufnimmt, um das Strahlenbündel konvergieren oder die vergieren zu lassen, und eine
Glasscheibe, auf der Streifen ausgebildet nein können, durch die das von dem Linsensystem
ausgehende Strahlenbündel diffus gemacht werden kann. Es kann ein Farbfilter, zum
Beispiel in der Nähe der Blende, vorgesehen werden, um das gewtlnschte, farbige
Lichtbündel zu erhalten.
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Gemäß einer 1u.fuhrtmasform der vorliegenden Erfindung bilden die
Achsen dos .llip.oidförmig.n Roflektorn und des Linsensystems
einen
beliebigen Winkel miteinander, wobei das von der Lichtquelle durch den Reflektor
gebildete Bild von dem Linsensystem über einen Spiegel aufgenommen wird, der vor
oder hinter der Blende in dem Lichtweg des Strahlenbündels angeordnet ist, das von
dem Lichtstrahler abgestrahlt wird.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform weist die Beleuchtungsvorrichtung
zwei Linsensysteme auf, die mit einer Glasscheibe ausgestattet sein können, wobei
die Achsen der beiden Linsensysteme annähernd parallel zueinander verlaufen und
auf beiden Seiten der optischen Achse des ellipsoidförmigen Reflektors angeordnet
sind, wobei das eine dieser Linsensysteme als "Straßen"-Beleuchtung und das andere
Linsensystem als Gegen verkehr"-Beleuchtung ausgebildet ist, wobei jedem Linsensystem
abwechselnd der von dem Reflektor abgestrahlte Lichtstrahl über einen feststehenden
Spiegel und einen hin und her beweglichen Spiegel zugestrahlt wird.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform weist die Beleuchtungsvorrichtung
zwei Linsensysteme auf, die mit einer Glasscheibe ausgestattet sein können und deren
Achsen jeweils annähernd parallel zueinander verlaufen und auf beide Seiten der
optischer Achse des ellipsoidförmigen Refle tors liegen, und die ein identisches
Lichtbündel entweder entsprechend einem Gegen verkehr"- oder einem IStraßenn- oder
irgendeinem anderen Strahlenbündel abatrahlen, wobei jedes Linsensystem einen Teil
des von dem Reflektor abgestrahlten Lichtbündels über einen Trennspiegel und einen
feststehenden Spiegel aufnimmt.
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Die zur Zeit gültigen Straßenverkehrsvorschriften fordern, daß die
unteren Straßenseiten gleichfalls von den Beleuchtungvorrichtungen beleuchtet werden
müssen, um dem Kraftzeugfahrer bei der Fahrt die größtiögliche Sicherheit zu geben.
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EB ist bekannt, die Glasscheiben der Scheinwerfer mit Streifen auszustatten,
um das Strahlenbündel zu verbreitern oder in eine
bestimmte Richtung
abzulenken, wobei hierbei insbesondere die Hichtung zu der Unterseite der Straße
hin vorgesehen ist, die in der Nähe der Stelle liegt, wo das Fahrzeug auf der Straße
aufliegt.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt weiterhin, dasselbe DErgebnis ohne
die Verwendung der Glasscheibe des Scheinwerfers zu erreichen, die in diesem Palle
teilweise oder ganz fortgelassen werden kann.
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Zu diesem Zwecke kalm die gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildete
Beleuchtungsvorrichtung Brechungs- oder Reflexionsvorrichtungen aufweisen, durch
die das ganze Strahlenb£}ndel oder ein Teil des Strahlenbtindels, das von der Beleuchtungsvorrichtung
abgestrahlt wird, verbreitert oder abgelenkt werden kann.
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Gemäß einer Ausführun;siorm der vorliegenden Erfindung wird dies durch
eine oder mehrere teilweise Deformationen der inneren Oberiläche des Reflektors
in bezug auf die theoretisch errechnete Oberfläche des Reflektors erreicht.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wi.rd
dies durch wenigstens ein Prisma erreicht, das zwischen dem Linsensystem und dem
Reflektor angeordnet ist.
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Entsprechend einer weiteren Ausführungsform wird die angestrebte Wirkung
dadurch eine zusätzliche Linse erreicht, die wischen dem Reflektor und dem Linsensystem
angeordnet ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform, bei der die Achsen des ellipsoidförmigen
Reflektors und des Linsensystem einen beliebigen Winkel α miteinander bilden,
wobei das von dem Reflektor erzeugte Bild von dem l.insensystem über einen oder
mehrere Planspiegel aufgenommen wird, wird die oben angestrebte Wirkung durcll eine
teilweise Deformation wenigstens eines
Spiegels in bezug auf den
ebenen Deil des Spiegels erreicht.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird die angestrebte Wirkung
durch die Verschiebung der Lichtquelle in bezug auf den ersten Brennpunkt F1 des
ellipsoidförmigen oder teilweise ellipsoidförmigen Reflektors und die Symmetrieachse
des Reflektors erzielt.
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Im folgenden soll die Erfindung näher anhand von in der Zeichnung
därgestellten vorzugsweisen Ausführungsbeispielen erläutert werden. In der Zeichnung
zeigen: Fig. 1 eine schematische Ansicht und eine draufsicht auf eine gemäß der
vorliegenden Erfindung ausgebildete Beleuchtungsvorrichtung, Fig. 2 eine schematische
Draufsicht auf eine weitere Ausführungsfornl der Beleuchtungsvorrichtung, deren
Strahlenbündel mit; flilfe eines Spiegels knieförmig gebogen ist; 3 . 3 und 4 schematische
Draufsichten zwei weiterer Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung,
von denen die eine abwechselnd zwei verschiedene Strahlenbündel abstrahlt, während
die andere gleichzeitig zwei identische Strahlenbündel abstrahlt, Ilig. 5 eine schematische
Draufsich-t auf eine gemäß der Erfindung ausgebildete Beleuchtungsvorrichtung, bei
der die Verbreiterung des Strahlenbündels durch die teilweise Deformation einer
Seite des Reflektors erhalten wird, Fig. 6 eine schematische Draufsicht einer-anderen
AusSührungsform der Beleuchtungsvorrichtung, bei der die Verbreiterung des Strahlenbündels
durch Einsetzen eines Prismas erreicht wird,
Fig. 7 eine schematische
Draufsicht auf eine andere Ausftihrungsform der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung,
bei der die Verbreiterung des Strahlenbündels durch Einsetzen einer zusätzlichen
Linse ersielt wird, Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung, bei der die Verbreiterung des Strahlenbündels
durch die Verschiebung der Lichtquelle in bezug auf den ersten Brennpunkt Fi des
Reflektors und die Symmetrieachse des Reflektors erreicht wird, Fig. 9 eine schematische
Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung,
bei der die Verbreiterung des Strahlenbündels durch die teilweise Deformation des
ebenen Zwischenspiegels erreicht wird.
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Gemäß der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform- weist die Beleuchtungsvorrichtung
einen ellipsoidförmigen oder teilweise ellipsoidförmigen Reflektor i auf, in dessen
Brennpunkt Fi in an sich bekannter Weise eine Lichtquelle, wie etwa eine Badenlampe
2, fest angeordnet ist.
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Die von der Lampe 2 abgestrahlten Lichtstrahlen werden an dem reflektor
1 reflektiert und in dem Brennpunkt F2 wieder vereinigt, in dessen Nähe eine Blende
3 angeordnet ist.
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nachdem das von der Lichtquelle 2 abgestrahlte StrahlenbLindel an
dem Reflektor l reflektiert worden ist, wird es von der Blende 3 begrenzt, durch
ein sphärisches oder asphärisches Linsensystem 4 aufgenommen und nach vorne hin
aus der Beleucht;ungsvorrichtung abgestrahlt, und das Strahlenbündel durchläuft
hierbei eine Glasscheibe 5, die mit Streifen oder Prismen versehen sein kann, so
daß das abgestrahlte Strahlenbündel verteilt wird.
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In der Nähe der Blende 3 ist ein Farbfilter 7 angeordnet, so daß ein
derart gefärbtes Strahlenbündel erhalten werden kann, wie es nach den Verkehrsvorschriften
erlaubt ist.
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Im Falle der Verwendung der Beleuchtungsvorrichtung als Gegenverkehrs-
bzw. Abblendscheiiiwerfer kann die Blende 3 die Form eines Kreissektors besitzen,
dessen Winkel das entsprechend der europäischen Abblendvorschrift genormte Strahlenbündel
begrenzen kann. Die Wirkung der Blende kann durch die senkrechte Verschiebung oder
die Drehung dieser Blende beseitigt werden, so daß man ein "Straßen"- bzw. aufgeblendetes
Strahlenbündel erhält.
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Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform eignet sich besonders für
eine Beleuchtungsvorrichtung mit einem geringen Raumbedarf in der Tiefe. Die Achsen
X-X' und Y- Y' des ellipsoidförmigen Reflektors 1 bzw. des Linsensystems 4 bilden
einen Winkel α miteinander. In dem Strahlengang des von dem Reflektor 1 emittierten
Strahlenbündels ist ein Spiegel 6 angeordnet, der in Abhängigkeit von dem Winkel
CC um einen bestimmten Winkel derart geneigt ist, daß er das Strahlenbündel derart
umlenkt, daß es in das Linsensystem 4 einfällt und nach vorne hin abgestrahlt wird.
Das Farbfilter 7 ist zwischen dem Spiegel 6 und dem Linsensystem 4 angeordnet.
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Natürlich konnte der Spiegel 6 zwischen dem Reflektor 1 und dem BrelBlpunkt
B2 angeordnet werden. In diesem Falle müßte die Blende 3 in dem Strahlengang des
von dem Spiegel 6 reflektierten Strahlenbdndels in einem Punkt angeordnet werden,
der in bezug auf die Ebene des Spiegels symmetrisch zu dem Brennpunkt F2 liegt.
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Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform eignet sich insbesondere
dazu, abwechselnd zwei verschiedene Strahlenbündel zu erhalten, die von zwei Scheinwerfern
abgestrahlt werden, wobei das eine dieser Strahlenbündel aus einem aufgeblelldeten
Strahlenbündel
und das andere Strahlenbündel aus einem abgeblendeten Strahlenbündel bestehen kann.
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Die Beleuchtungsvorrichtung enthält zu diesem Zweck zwei Linsensysteme
8 und 9, die mit zwei Glasscheiben 10 und 11 ausgestattet sind, und deren Achsen
annähernd parallel zueinander und zu der optischen Achse XXI des ellipsoidförmigen
Reflektors 1 verlaufen und auf beiden Seiten dieser Achse XX' angeordnet sind.
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Das Bild oder das von dem Reflektor 1 erzeugte Strahlenbündel kann
abwechselnd in den Brennpunlrten F2' oder B2" fokussiert werden, die gegenüber dem
reellen Brennpunkt F2 mit Hilfe eines drehbaren Spiegels 12 verlagert sind. Der
drehbareoder schwenkbare Spiegel 12 lenkt das Strahlenbündel alternativ zu den feststehenden
Spiegeln 13 oder 14 hin um, die ihrerseits das Strahlenbündel zu den Linsen 8 oder
9 hin umlenken.
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Wenn man annimmt, daß das aus der Linse 8 und der Glasscheibe 10 bestehende
System mit Hilfe der Blende 15 als Abblendbeleuchtung ausgebildet und daß das aus
der Linse 9 und der Glasscheibe 11 bestehende System mit Hilfe der Blende 15 als
aufgeblendete Beleuchtung ausgebildet ist, so wird der drehbare Spiegel 12 entsprechend
der Achse a-a' ausgerichtet, wenn die abgeblendete Beleuchtung eingeschaltet werden
soll, und entsprechend der Achse b-b' ausgerichtet, wenn die aufgeblendete Beleuchtung
eingeschaltet werden soll. Bs ist verständlich, daß die Anordnungen auch umgekehrt
werden können.
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Ein Parbfilter 16 ist in dem Strahlengang des von dem Reflektor 1
abgestrahlten Strahlenbündels zwischen den Reflektor und den drehbaren bzw. verschwenkbaren
Spiegel 12 eingesetzt.
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Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich dadurch
wesentlich von der vorhergehenden Ausführungsform, daß der drehbare Spiegel 12 durch
einen Drennspiegel 17 in Form eines Prismas ersetzt ist, so daß zwei gleiche Strahlenbündel
gebildet
werden, die entweder als aufgeblendete Beleuchtung oder als abgeblendete Beleuchtung
oder für irgendein anderes Beleuchtungssystem verwandt werden können. Jedes Linsensystem
8 oder 9 erhält gleichzeitig und annähernd die Hälfte des Strahlenbündels zugestyahlt,
das von dem ellipsoidförmigen Reflektor 1 abgestrahlt wird, um das jeweilige Strahlenbündel
nach vorne hin durch die Glasscheiben 10 oder ii hindurch auszustrahlen.
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Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform enthält die Beleuch-tungsvorrichtung
einen Reflektor 1 A, dessen Form allgemein ellipsoidförmig ist, der jedoch in der
Nähe seiner Öffnung eine teilweise Verformung 18 aufweist.
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Im Brennpunkt F1 des ellipsoidförmigen Teils des Reflektors 1 A ist
in an sich bekannter Weise eine Fadenlampe 2 als Lichtquelle fest angeordnet.
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Die von einem Punkt der Wendel, zum Beispiel dem dem Brennpunkt Fi
entsprechenden Punkt, ausgehenden Strahlen folgen dem folgenden Strahlengang: nachdem
die Strahlen an dem ellipsoidförmigen Teil des Reflektors 1 A reflektiert worden
sind, werden die Strahlen im Punkte 19, der dem Brennpunkt F2 des Ellipsoids und
dem Gegenstandsbrennpunkt des Linsensystems 4 entspricht, fokussiert.
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Diese Strahlen werden durch die Brechkraft des Linsensystems 4 zu
einem Strahlenbündel umgeformt, das parallel zu der Symmetrieachse des Systems verläuft.
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Der Teil der Strahlen, der von dem Punkt F1 ausgeht und auf den deformierten
'lle.il 18 des Reflektors 1 A trifft, wird im Punkte 20 der Gegenstandsebene 21
des Linsensystems 4 fokunsiert, wobei der Punkt 20 in einem bestimmten Abstand von
dem Brennpunkt F2 selbst lieg-t. Durch die Brechkraft des Linsensystems werden diese
Strahlen zu einem parallelen Strahlenbündel umgewandelt, deren gemeinsame Richtung
durch eine Gerade A bestimmt wird, die durch den Punkt 20 und den Gegenstandeknotenpunkt
J des Linsensystems 4 verläuft. Da die Gerade A
gegen die Achse
des Beleuchtungssystems geneigt ist, stellen die Strahlen, die durch den deformierten
Teil des Reflektors 1 A reflektiert werden, eine Verbreiterung des Strahlenbündels,
das von der Beleuchtungsvorrichtung abgegeben wird, nach einer Seite hin dar.
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Für die von einem anderen Punkt der Wendel als dem Punkt Fl ausgehenden
Strahlen gilt dasselbe mit dem Unterschied, dab die Strahlen, die auf den ellipsoidförmigen
Teil des Reflektors 1 A treffen, nicht im Punkte 22, sondern in einem benachbarten
Punkt fokussiert werden, der auf der Symmetrieachse vor oder hinter dem Punkt F2
liegt.
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Das durch das Linsensystem 4 gebrochene Strahlenbündel ist somit leicht
divergent oder konvergent, jedoch bleibt es symmetrisch in bezug auf die Achse des
Linsensystems.
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Der Teil der Strahlen, der auf den deformierten Teil 18 des Reflektors
auftrifft, weist eine Winkelneigung in-bezug auf die Achse auf, wobei die Strahlen
unter sich insgesamt eine leichte Winkelabweichung zeigen.
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Da die Wendel nicht punktförmig ist, kann man also global folgendes
sagen: Wenn auf der Ellipsoidfläche des Reflektors 1 A keine Deformation vorhanden
ist, weist das abgestrahlte Strahlenbündel einen bestimmten Abstrahlungswinkel auf;
und es ist symmetrisch in bezug auf die Achse des Linsensystems 4.
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Wenn auf dem Reflektor 1 A die Deformation 18 ausgebildet ist, wird
ein Teil des Strahlenbündels zu einer Seite hin abgelenkt, so daß eine beträchtliche
Verbreiterung des Strahlenbündels im Vergleich zu dem vorhergehenden Fall erhalten
wird.
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Selbstverständlich kann eine weitere der Deformation 18 analoge Deformation
auf der dieser gegenüberliegenden Seite auf dem Reflektor 1 A vorgesehen werden,
so daß man eine Verbreiterung des abgostrahlten Lichtbündels nach zwei Seiten hin
erhält, und
die Deformation 18 kann naturlich auch kreisförmig
ausgebildet sein.
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Um die Beschreibung weiterer Ausführungsformen zu erleichtern, soll
angenommen werden, daß die Strahlen von einem Punkt der Wendel ausgehen.
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Wie bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform soll angenommen
werden, daß dieser Punkt dem Brennpunkt Fi des Bllipsoids des Reflektors 1 A entspricht.
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Bei dieser Ausfuhrun'gsform wird zwischen das Linsensystem 4 und den
Reflektor 1 ein Prisma 22 eingesetzt.
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Das Prisma 22 lenkt die auf dieses Prisma treffenden Lichtstrahlen
derart ab, daß sich diese Lichtstrahlen, nachdem sie das Prisma durchlaufen haben,
so verhalten, als wenn sie von einem Punkt 23 der Brennebene 21 herkämen, der in
einem bestimmten Abstand von dem Punkt 19 liegt.
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Durch die Brechung in dem Linsensystem 4 werden die Strahlen, die
durch das Prisma 22 laufen, zu einem parallelen Strahlen bündel vereinigt, dessen
Richtung durch eine Gerade B bestimmt wird, die durch den Punkt 23 und den Gegenstandsknotenpunkt
tun des Linsensystems verläuft.
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Da die Gerade B in bezug auf die Achse der Beleuchtungsvorrichtung
geneigt ist, tragen die Strahlen, die durch das Prisma 22 laufen, zu einer Verbreiterung
des von der Beleuchtungsvorrichtung abgestrahlten Strahlenbündels zu einer Seite
hin bei.
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Natürlich können mehrere Prismen 22 zwischen dem Linsensystem und
dem Reflektor 1 derart angeordnet werden, daß das von der Beleuchtungsvorrichtung
abgestrahlte Strahlenbündel nach jeder Richtung hin verbreitert ist.
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Die in der Fig. 7 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich
von den vorhergehenden Ausführungsformen dadurch, daß die Brechungs- oder Reflexionseinrichtung,
durch die das abge-
- 12 -strahlte Strahlenbündel verbreitert werden
kann, durch eine zusätzliche Linse 24 gebildet wird, die zwischen dem Reflektor
1 und dem Linsensystem 4 und insbesondere zwischen dem Reflektor und der Brennebene
des Linsensystems angeordnet ist.
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Mit Hilfe der zusätzlichen Linse 24 werden die auf diese Linse treffenden
Strahlen derart abgelenkt, daß sie, nachdem sie durch diese Linse gelaufen sind,
in einem Punkt 25, der von dem Punkt 19 oder dem Brennpunkt B2 verschieden ist,
jedoch auf der Symmetrieachse des Linsensystems 4 liegt, fokussiert werden. Die
betrachteten Strahlen, die durch das Linsensystem 4 laufen, gehen also von dem Bildpunkt
25 in dem Linsensystem 4 aus.
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Die an dem Ausgang des optischen Systems 4 erscheinenden Strahlen
werden somit divergent sein, wenn der Punkt 25 hinter dem Brennpunkt F2 liegt, und
sie werden konvergent sein, wenn dieser Punkt vor dem Brennpunkt F2 liegt.
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Insbesondere erweist sich der Punkt 25 in Fig. 7 als optischer Mittelpunkt
des Linsensystems 4. In diesem Falle verschmilzt der Bildpunkt 25 mit dem Punkt
25, und die Strahlen divergieren; man erhält somit eine Verbreiterung des Beleuchtungestrahlenbündels.
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Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausf\x'hrungsform ist die lampe 2
A in bezug auf den Brennpunkt 1 des Ellips-oids des Reflektors 1 verschoben.
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Nachdem die von einem Punkt der Wendel der Lampe 2 A ausgehenden Strahlen
an dem Reflektor 1 reflektiert worden sind, werden sie in einem Punkt 26 der Gegenstandsbrennebene
21 des Linsensystems 4 fokussiert, wobei dieser Punkt 26 in einem bestimmten Abstand
von dem Brennpunkt F2 liegt. Aufgrund der Brechung durch das Linsensystem werden
diese Strahlern zu einem parallele Strahlenbündel geformt, dessen Richtung durch
eine Gerade C bestimmt wird, die durch den Punkt 26 und den Knotenpunkt N des Linsensystems
4. läuft.
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Da die Gerade gegen die Achse der Beleuchtungsvorrichtung geneigt
ist, ergeben die von der lampe 2 A ausgestrahlten und von dem Reflektor 1 reflektierten
Strahlen eine Verbreiterung des von der Beleuchtungsvorrichtung abgestrahlten Strahlenbündels
zu einer Seite hin.
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Bei der in der Fig. 9 dargestellten Ausführungsform, die der in Fig.
2 dargestellten Ausführungsform analog ist, bilden die Achse XX' und YX' des Reflektors
1 zbw. des Linsensystems 4 einen Winkel oC miteinander.
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in Spiegel 6 A ist in dem Strahlengang des Strahlenbündels, das von
dem Reflektor 9 ausgeht, angeordnet und derart unter einem bestimmten Winkel ß in
Abhangigkeit von dem Winkel OC geneigt, daß dieses Strahlenbündel umgelenkt, in
das Linsensystem 4 eingestrahlt und nach vorne hin abgestrahlt wird.
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Gemäß der erfindung weist der Spiegel 6 A an einem seiner Enden eine
bestimmte Deformation 27 in bezug auf den ebenen Teil 27a des Spiegels auf.
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Die Strahlen, die auf den ebenen Teil 27a des Spiegels 6 A auftreffen,
verhalten sich so, als ob sie von einem Punkt 28 herkämen, der in der Gegenstandsbrennebene
29 des Linsensystems 4 liegt. Diese Strahlen werden durch die Brechung durch das
Linsensystem 4 zu einem Strahlenbündel umgeformt, das parallel zu der Symmetrieachse
des Systems verläuft.
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Die Strahlen, die auf den deformierten Teil 27 des Spiegels 6 A auftreffen,
verhalten sich so, als ob sie von einem Punkt 30 herkämen, der in der Gegenstandsbrennebene
29 liegt, wobei dieser Punkt in einem bestimmten Abstand von diesem Punkt 28 liegt.
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Durch die Brechung des Linsensystems 4 wird aus diesen Strahlen ein
ParallelstrahlenbündeL gebildet, dessen Richtung durch eine
Gerade
D bestimmt wird, die durch den Punkt 30 und den Gegenstandsknotenpunkt N des Linsensystems
4 läuft. Da die Gerade D in bezug auf die Achse des Linsensystems 4 geneigt ist,
tragen die Strahlen, die auf den deformierten Teil 27 des Spiegels 6 A auftreffen,
zu einer Verbreiterung des aus der Beleuchtungsvorrichtung austretenden Strahlenbündels
nach einer Seite hin bei.
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Um das von dem deformierten Teil 27 des Spiegels 6 A ausgehende Strahlenbündel
zu verbreitern, kann dem Spiegel ein gebogenes Profil gegeben werden.
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Natürlich können an den beschriebenen Ausführungsformen Abänderungen
vorgesehen werden, ohne daß der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
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Insbesondere kann gegebenenfalls auf das Filter verzichtet werden,
wenn der erfindungsgemäße Scheinwerfer bei einem Kraftfahrzeug verwandt wird, das
für ein Land bestimmt ist, in dem das Licht für die Beleuchtung weiß ist. Darüber
hinaus kann das Farbfilter auch durch ein anderes Organ gebildet werden, als das
gefärbte Glas des die Lichtquelle bildenden Glàskolbens.
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- Patentansprüche: -