DE2032688A1 - Fahrzeugluftreifen - Google Patents

Description

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Continental Gummi-Werke AG« Hannover Fahrzeugluftreifen

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen, insbesondere jedoch einen Gürtelreifen, mit einer vorzugsweise einlagigen, etwa im rechten Winkel zur Reifenumfangsrichtung verlaufende Festigkeitsträger aufweisenden Karkasse, wobei die Festigkeitsträger durch Umschlingung der Wulstkerne an diesen verankert sind und deren freie Enden von außen nach innen in der Weise um die Wulstkerne geschlungen sind, daß die freien Enden dem Reifenhohlraum zugekehrt sind, und wobei ferner zwischen der Karkasse und der Außenfläche des Reifenkörpers ein Wulstverstärker vorgesehen ist, der aus einander parallelen Fäden, Drähten oder dergl. besteht, welche im Winkel zu den Festigkeitsträgern der Karkasse verlaufen.

Bei den bekannten Luftreifen, bei denen die freien Enden der Karkaßfestigkeitsträger auf der dem Reifenhohlraum zugekehrten Seite der Karkasse, also innen am Reifenwulst enden, ergeben sich besondere . Vorteile im Hinblick auf die Belastung und Beanspruchung der Festigkeitsträger im Bereich der Felgenhörner, wenn die Reifenseitenwände beim Einfedern zur Seite hin nach außen abbiegen.

Es ist weiterhin bekannt, die Reifenwülste gegen unerwünschte mechanische Beeinflussungen durch die Felge zu schützen) dies geschieht durch die erwähnten Wulstverstärker, die somit seitlich außen an den Reifenwülsten angeordnet sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnten Reifen so zu verbessern, daß deren Dauerstandsfestigkeit hoch weiter gesteigert wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe überdecken erfindungsgemäß die Wulstverstärker die dem Reifenhohlraum zugekehrten Ränder der Karkasse und zudem enden die Wulstverstärker in dem Bereich zwischen dem Felgenhorn und der Reifenseitenwand auf halber Höhe.

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Hierdurch wird vermieden, daß auch bei solchen freien Enden der Karkasse, die nur um ein geringes .Maß nach oben umgeschlagen sind, bei starken Dauerbelastungen diese Enden eine Lockerung erfahren bzw. sogar in Richtung auf den Reifenhohlraum abklappen· Die Wulstverstärker nach der Erfindung verhindern einen solchen Fehler deshalb, weil sie die vorerwähnten Enden überdecken und zudem Vergleichs· weise weit in Richtung auf die Reifenseitenwand hochgezogen sind. Hinzu kommt, daß die Wulstverstärker zudem im Winkel zu den Festigkeitsträgern der Karkasse verlaufen, so daß sie schon aufgrund dieser Winkelstellung Ablösungserscheinungen und unerwünschte Bewegungen der vorerwähnten freien Karkaßenden unterbinden können.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, das vorzugsweise verwendet werden soll. Es zeigen:

Fig. 1 einen Fahrzeugluftreifen im Teilschnitt,

Fig. 2 die Wulstpartie des Reifens gemäß Figur 1 in vergrößerter Darstellung, und zwar ebenfalls im Schnitt, und

Fig. 3 die im Bereich der Reifenwülste befindlichen,, dem Reifenhohlraum zugekehrten Verstärkungseinlagen der erfindungsgemäßen Luftreifen'in Richtung des Pfeiles III gemäß Figur 2.

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Der im wesentlichen aus Gummi oder gummiähnlichen Stoffen bestehende Reifenkörper hat eine einlagige Karkasse 1 aus im rechten Winkel zur Reifenumfangsrichtung verlaufenden Stahlseilen 2₉ die durch Umschlingen der Reifenkerne 3 an den Reifenwülsten h verankert sind. Die Stahlseile 2 sind von außen nach innen gefUhrt$ dia fr©i©n

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Enden 5 der Stahlseile 2 enden also in dem Bereich der Reifenwülste 4, die dem Reifenhohlraum 6 zugekehrt sind.

Zwischen dem Laufstreifen 7 und der Karkasse 1 ist ein Gürtel 8 angeordnet, der ale in Umfangerichtung zugfester, eich im wesentlichen über die Breite des Laufetreifens 7 erstreckender Ring ausgebildet ist, der den Reifenkörper 1 im Bereich des LaufStreifens 7 verfestigt und zudem gegen die' Einwirkung seitlicher Kräfte stabilisiert.

Im Bereich der Wulstpartien ist ferner ein Wulstverstärker 7 vorgesehen, der ebenso wie die Karkasse aus im wesentlichen einander parallelen Stahlseilen 9 besteht. Diese verlaufen jedoch nicht im rechten Winkel zur Reifenumfangerichtung, sondern wie dies aus Figur 3 hervorgeht, im Winkel hierzu.' Vorzugsweise bilden dabei die Stahlseile 9 mit den Festigkeitsträgern bzw. den Stahlseilen 2 der Karkasse 1 Winkel (λ von etwa ¹IO bis 75°.

Wichtig ist zudem, daß die Wulstverstärker 7 die freien Enden 5 überdecken bzw. noch in Richtung auf den Laufstreifen 7 hin erheblich überragen. . .

Die freien Enden 5 bilden einen Rand 10, der WulstverstSrker 7 den inneren Rand 11 und einen äußeren Rand 12. Der außen liegende Abschnitt des Wuletverstärkers 7 ist zudem mit 13 und der dem Reifenhohlraum 6 zugekehrte Abschnitt des Wulstverstärkers 7 ist mit Ak bezeichnet.

Wie aus Figur 2 erkennbar ist* erstrecken sich die freien Enden 5 etwa bis in die Höhe des Felgenhornes 15 der Felge 16. Der.Rand 10 liegt nur ganz geringfügig oberhalb des Felgenhornes 15·

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Der Rand 11 des Wulstverstärkers 7 is* hingegen relativ weit nach oben gezogen. Der Abschnitt 10 hat eine Höhenerstreckung h, die etwa ein Drittel der Höhe H beträgt, welche derjenigen der Reifenseitenwände 17 entspricht.

Der außen liegende Rand 12 bzw. dessen Abschnitt 13 endet hingegen zwischen dem Rand 10 und dem Rand 11.

Die aus Figur 3 erkennbare Schrägstellung der Seile 9 und die vergleichsweise große Länge des Abschnittes 7 haben sur Folge, daß auch bei Dauerbeanspruchungen Ablösungserscheinungen der freien Enden 5 verhindert werden, insbesondere td.rd jedoch verhindert_t daß bei starker Last ein Abklappen der freien Enden 5 in Richtung des Pfeiles 18 eintreten kann. Alle diese Maßnahmen beeinträchtigen nicht die besonders günstige Beanspruchung der Stahlseile 2 in den Abschnitten, welche dem Abschnitt 13 zugekehrt sind und sich auch noch in Richtung auf den Laufstreifen 7 darüber hinaus naca oben erstrecken.

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Claims (3)

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   Ansprüche:

   L 1. Fahrzeugluftreifen, insbesondere Gürtelreifen, mit einer vorzugs- \—_^weise einlagigen, etwa im rechten Winkel zur Reifenurafangsrichtung verlaufende Festigkeitsträger aufweisenden Karkasse, wobei die Festigkeitsträger durch Umschlingung der Wulstkerne an diesen verankert sind und deren freie Enden von außen nach innen in der. Weise um die Wulstkerne geschlungen sind, daß die freien Enden dem Reifenhohlraum zugekehrt sind, und wobei ferner zwischen der Karkasse und der Außenfläche des Reifenkörpers ein Wulstverstärker vorgesehen ist, der aus einander parallelen Fäden, Drähten oder dergl. besteht, welche im Winkel zu den Festigkeitsträgern der Karkasse verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wulstverstärker (7) die dem Reifenhohlraum (6) zugekehrten Ränder (10) der Karkasse (1) überdecken und in dem Bereich zwischen dem Felgenhorn (15) und der Reifenseitenwand (17). auf halber Höhe enden.
2. 2. Fahrzeugluftreifen mit einem im Querschnitt u-förmigen Wulstverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schenkel des Wulstverstärkers (7) den dem Reifenhohlraum (6) zugekehrten Rand (10) überragen und der zwischen der Karkasse (2) und dem Felgenhorn (15) befindliche Schenkel (Abschnitt 13) in bezug auf die Höhenstellung seines Randes (12) zwischen dem Rand (10) der Karkasse (2) und dem Rand (11) des dem Reifenhohlraum (6) .zugekehrten Schenkels (Abschnitt 1*0 des Wulstverstärkers (7) endet.
3. 3. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Länge (Höhe h) des dem Reifenhohlraum (6) zugekehrten Abschnittes (1¹O des Wulstverstärkers (7) etwa ein Drittel der Höhe (H) der Reifenseitenwände (17) beträgt. ■ , ■

   h» Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (1) der dem Reifenhohlraum (6) zugekehrten Ränder (5) der Karkasse (2) etwa halb so groß ist wie die wirksame Länge (Höhe h) der dem Reifenhohlraum zugekehrten Abschnitte (1*0 der Wuletveratärker ^'9 81 4/0432

   Hannover, den 1. Juli 197°
   7O-*f5 P /H α D/Fr

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