DE20318316U1 - Behälterverschluss mit Dichtstopfen - Google Patents
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Abstract
Behälterverschluss mit einem in eine Ausgiesspassage eines Behälters einführbaren rohrförmigen Dichtstopfen (5) mit wenigstens einem Paar an dessen äusseren Umfang vorgesehener, axial beabstandeter und radial nach aussen abstehender ringförmiger Dichtvorsprünge, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtvorsprünge durch die Kuppen (9) einer sägezahnartigen Profilierung (8) an der äusseren Umfangsoberfläche des Dichtstopfens (5) gebildet sind, wobei benachbarte Kuppen miteinander verbindende Abschnitte (10) der Profilierung unter einem Winkel α gegenüber einer die Kuppen tangierenden Ebene (11) nach innen geneigt sind, wobei sich der Winkel entgegengerichtet zum freien Ende (12) des Dichtstopfens öffnet, und ein Verhältnis α : d zwischen etwa 1,0 und etwa 20, vorzugsweise etwa 1,0 und 8,0, höchstvorzugsweise 2,0 und 5,5 beträgt, wobei d = Dickenabmessung [mm] der Wandung (6) des Dichtstopfens an der betreffenden Kuppe bedeutet.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Behälterverschluss mit einem in eine Ausgiesspassage eines Behälters einführbaren rohrförmigen Dichtstopfen gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Bekannt sind Behälterverschlüsse aus einem Kunststoffmaterial mit Dichtkonus, der im Zuge der Montage eines Verschlusses an einem Behälter in eine dichtend in eine Ausgiesspassage des Behälters eingreifende Beziehung gebracht werden kann. Stopfen mit ringförmigen Dichtvorsprüngen aus einem Kunststoffmaterial sind ebenfalls bekannt (DE-U-7329838) und kommen beispielsweise zum Einsatz zum Verschliessen von unter Druck stehenden Flaschen für Schaumweine zum Einsatz. Die Dichtvorsprünge sind entweder integral ausgeformt oder stellen separate, nachträglich angeordnete Teile dar.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälterverschluss der gattungsgemässen Art zu schalten, bei dem der Dichtstopfen eine verbesserte Abdichtung bewirkt, ohne dass dadurch die Montage und Demontage des Behälterverschlusses sowie dessen Fertigung durch Spritzgiessen gegenüber einem bekannten Behälterverschluss mit Dichtkonus wesentlich beeinträchtigt werden.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale gemäss dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst. Ein Merkmal der Erfindung ist, dass die ringförmigen Dichtvorsprünge durch die Kuppen einer sägezahnartigen Profilierung des äusseren Umfangs des Dichtstopfens gebildet sind. Diese Profilierung lässt sich problemlos und in einem Arbeitsschritt beim Spritzgiessen des Behälterverschlusses ausbilden. Ein weiteres Merkmal ist, dass die benachbarte Kuppen miteinander verbindenden Abschnitte der Profilierung unter einem bestimmten Winkel nach innen geneigt sind. Dabei steht der Winkel in einem bestimmten Verhältnisbereich umgekehrt proportional zur Dicke der Wandung des Dichtstopfens. Damit wird erreicht, dass sich der Behälterverschluss problemlos aus der Spritzgiessform entformen lässt, da praktisch keine Hinterschneidungflächen vorliegen. Ausserdem erhalten die Kuppen hierdurch eine auf die Formsteifigkeit des Dichtstopfens abgestimmte elastische Nachgiebigkeit, die eine ausreichende hohe Dichtwirkung gewährleistet. Gemäss einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann sich ferner die Wandung des Dichtstopfens vom freien Ende aus konisch erweitern, was das Einführen des Dichtstopfens in die Ausgiesspassage des Behälters erleichtert.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung und einer Ausführungsform näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 in geschnittener Ansicht einen erfindungsgemäss aufgebauten Behälterverschluss mit Dichtstopfen, und -
2 in einer vergrösserten geschnittenen Ansicht ein Detail des Dichtstopfens. - Zum grundsätzlichen Aufbau eines Behälterverschlusses, an dem die Erfindung verwirklicht ist, wird auf
1 verwiesen. In1 ist der Behälterverschluss als Schraubkappe ausgebildet und trägt das allgemeine Bezugszeichen1 . Der Behälterverschluss1 umfasst in bekannter Weise eine End- oder Abschlusswand2 und eine von deren äusseren Umfang abstehende rohrförmige Umfangswand3 . An der Innenseite der Umfangswand3 ist ein Schraubgewinde4 ausgebildet, das mit einem komplementären Schraubgewinde an einem Behälter (nicht gezeigt) zusammenwirken kann, um eine Ausgiesspassage des Behälters zu verschliessen. Anstelle einer Montage mittels eines Schraubgewindes kann, wenn erwünscht, auch eine Montage mittels in eine hintergreifende verriegelnde Beziehung miteinander tretenden Rastvorsprüngen am Behälterverschluss und Behälter vorgesehen sein. Diese Massnahmen sind dem Fachmann bekannt und bedürfen daher keiner näheren Erläuterung. - Von der Innenseite der Endwand
2 ragt koaxial zur Umfangswand3 ein kurzer rohrförmiger Dichtstopfen ab, der das allgemeine Bezugszeichen5 trägt und im Detail in2 gezeigt ist. Der Dichtstopfen5 hat eine sich konisch von einer freien Endkante12 aus in Richtung auf die Endwand2 erweiternde Wandung6 . Die freie Endkante12 kann, wie dargestellt, zum leichteren Einführen des Dichtstopfens5 in eine Ausgiesspassage gerundet sein. - Während eine innere Umfangsfläche
7 der Wandung6 vorzugsweise glatt ausgebildet ist, ist erfindungsgemäss die äussere Umfangsfläche sägezahnartig profiliert, wie dies in2 mit dem allgemeinen Bezugszeichen8 angedeutet ist. Die sägezahnartige Profilierung8 bildet längs der axialen Länge der Wandung6 mehrere axial voneinander beabstandete ringförmige Kuppen9 ,9' ,9" , die die Hochstellen der sägezahnartigen Profilierung8 darstellen. - Die Abschnitte
10 ,10' der sägezahnartigen Profilierung8 zwischen benachbarten Kuppen9 ,9' bzw.9' ,9" sind unter einem Winkel α gegenüber einer Ebene11 geneigt, die eine Tangente an benachbarte Kuppen9 ,9' bzw.9' ,9" bildet. Insbesondere sind die Abschnitte10 ,10' radial nach innen geneigt und öffnet sich der Winkel α in einer Richtung entgegengerichtet zur freien Endkante12 . - Bei der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung sind drei Kuppen
9 ,9' ,9" vorgesehen, von denen benachbarte Kuppen9 ,9' bzw.9' ,9" durch jeweils einen geneigten Abschnitt10 ,10' axial voneinander beabstandet sind. Der Winkel α der Abschnitte10 ,10' kann gleich oder unterschiedlich sein. Es können, wenn erwünscht, auch mehr oder weniger als drei Kuppen vorgesehen sein. - Erfindungsgemäss steht ferner der Winkel a in einem bestimmten Verhältnis zur Dicke d der Wandung
6 an der betreffenden Kuppe9 , von der die Neigung des Abschnittes10 ihren Ausgang nimmt. Das Verhältnis sollte zwischen etwa 1,0 und etwa 20, vorzugsweise 1,0 und 8,0, höchst vorzugsweise 2,0 und 5,5, betragen. Dabei ist d in [mm] anzusetzen. - Es wurde festgestellt, dass, wenn dieses Verhältnis eingehalten ist, die Formstabilität des Dichtstopfens
5 und die elastische Nachgiebigkeit der Kuppen9 so aufeinander abgestimmt sind, dass gute Eigenschaften des Dichtstopfens5 sowohl im Hinblick auf die Formung und Entformung der sägezahnartigen Profilierung8 beim Spritzgiessen des Behälterverschlusses als auch auf eine gewährleistete effiziente dichtende Eingriffnahme der Kuppen9 mit einer Wand eines Behälters schaffen, wenn der Dichtstopfen5 in dessen Ausgiesspassage eingeführt wird. Dabei werden die radialen äusseren Abmessungen des Dichtstopfens5 im Bereich der Kuppen9 um ein geeignetes Mass, z.B. 0,15 mm, grösser als diejenigen der Ausgiesspassage gewählt. - Obschon andere Kunststoffmaterialien für den Behälterverschluss verwendet werden können, wird bevorzugt ein Kunststoffmaterial aus der Gruppe der Polyolefine vorgesehen, z.B. Polyäthylen oder Polypropylen.
- Es ist nicht erforderlich, dass die sägezahnartige Profilierung im Wesentlichen den gesamten äusseren Umfang des Dichtstopfens umfasst. Vielmehr könnte, wenn erwünscht, ein axialer Bereich des äusseren Umfangs glatt und ein anderer axialer Bereich mit der sägezahnartigen Profilierung versehen sein.
Claims (2)
- Behälterverschluss mit einem in eine Ausgiesspassage eines Behälters einführbaren rohrförmigen Dichtstopfen (
5 ) mit wenigstens einem Paar an dessen äusseren Umfang vorgesehener, axial beabstandeter und radial nach aussen abstehender ringförmiger Dichtvorsprünge, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtvorsprünge durch die Kuppen (9 ) einer sägezahnartigen Profilierung (8 ) an der äusseren Umfangsoberfläche des Dichtstopfens (5 ) gebildet sind, wobei benachbarte Kuppen miteinander verbindende Abschnitte (10 ) der Profilierung unter einem Winkel α gegenüber einer die Kuppen tangierenden Ebene (11 ) nach innen geneigt sind, wobei sich der Winkel entgegengerichtet zum freien Ende (12 ) des Dichtstopfens öffnet, und ein Verhältnis α : d zwischen etwa 1,0 und etwa 20, vorzugsweise etwa 1,0 und 8,0, höchstvorzugsweise 2,0 und 5,5 beträgt, wobei d = Dickenabmessung [mm] der Wandung (6 ) des Dichtstopfens an der betreffenden Kuppe bedeutet. - Behälterverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Wandung (
6 ) vom freien Ende (12 ) aus konisch erweitert.
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