DE20316553U1

DE20316553U1 - Kühlregal mit Nachtabdeckung

Info

Publication number: DE20316553U1
Application number: DE20316553U
Authority: DE
Original assignee: Linde GmbH
Current assignee: Carrier Corp
Priority date: 2003-10-28
Filing date: 2003-10-28
Publication date: 2004-03-25
Anticipated expiration: 2013-10-29

Abstract

Kühlregal, aufweisend eine die Warenraumöffnung wenigstens teilweise verschließende Nachtabdeckung, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachtabdeckung aus zwei oder mehr Platten (6, 6a, 6b, 6c,..., 10), die miteinander verbunden und/oder verbindbar sind, gebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Kühlregal, aufweisend eine die Warenraumöffnung wenigstens teilweise verschließende Nachtabdeckung.
Unter dem Begriff "Nachtabdeckung" sei nachfolgend eine den oder die Warenraumöffnungen eines Kühlregales zumindest teilweise verschließende Abdeckung zu verstehen, die aus Energiespargründen zumindest während der Ladenschlusszeiten vor der oder den Warenraumöffnungen derart angeordnet wird, dass der oder die gekühlten Warenräume von der wärmeren Umgebungsluft abgeschirmt werden.
Kühlregale unterschiedlichster Art sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. Es gibt sie im Wesentlichen in zwei unterschiedlichen Ausführungen. Herkömmliche Kühlregale weisen eine Höhe zwischen 220 und 250 cm auf – es sind dies diejenigen Kühlregale, die sich üblicherweise in Supermärkten finden -, während sich in der jüngeren Vergangenheit, insbesondere in so genannten Convenience-Bereich, Kühlregale durchsetzen, die lediglich eine Höhe von ca. 150 cm und eine Breite von 80 bis 100 cm aufweisen. Die letztgenannten Kühlregale dienen insbesondere der Präsentation von Getränkeartikeln.
Den vorbeschriebenen Kühlregalen ist gemein, dass ihre gekühlten Warenräume nicht gegen die wärmere Umgebung bzw. Umgebungsluft abgeschlossen werden können. Daher wird im Regelfall zumindest während der Ladenschlusszeiten eine Nachtabdeckung vorgesehen, die den bzw. die gekühlten Warenräume gegenüber der wärmeren Umgebung abschirmt.
Herkömmliche Kühlregale weisen zu diesem Zweck bisher Nachtabdeckungen aus einem Stoff- und/oder Folienmaterial auf, wobei diese Nachtabdeckungen – auch als Nachtrollos bezeichnet – auf einer im oberen Bereich des Kühlregales angeordneten Rolle aufwickelbar sind. Manuell und/oder automatisch werden diese Nachtrollos aus ihrer Ruheposition in die gewünschte Nachtabdeckungsposition gefahren.
Von Nachteil bei den bekannten Nachtabdeckungen bzw. -rollos ist jedoch, dass sie insbesondere bei den neueren Kühlregalformen nur mit einem entsprechenden technischen Aufwand einsetzbar sind. Der Grund hierfür liegt darin, dass bei diesen neueren bzw. aktuellen Kühlregalformen die vordere obere Kante des Kühlregales gegenüber dem vorderen, unteren Bereich des Kühlregals zurückversetzt ist. Das Kühlregal ist somit nicht nur nach vorne, sondern auch teilweise nach oben offen ausgebildet. Dies zwingt den Konstrukteur dazu, entsprechende Führungen – bspw. Führungsleisten – für die bekannten Nachtabdeckungen bzw. -rollos vorzusehen, die gewährleisten, dass das Nachtrollo in der Nachtabdeckungsposition im Bereich der vorderen, unteren Kante des Kühlregales zur Anlage kommt, da ansonsten u. U. die Kaltluftführung innerhalb des Kühlregales gestört oder im schlimmsten Falle unmöglich gemacht wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Kühlregal anzugeben, das eine Nachtabdeckung aufweist, die die vorbeschriebenen Nachteile vermeidet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein gattungsgemäßes Kühlregal vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Nachtabdeckung aus zwei oder mehr Platten die miteinander verbunden und/oder verbindbar sind, gebildet ist.
Hierbei bestehen die für die Nachtabdeckung verwendeten Platten vorzugsweise aus einem wärmeisolierenden Material, insbesondere aus einem Kunststoffmaterial. Vorzugsweise kommen PU-Schaum-Platten (bspw. so genannte Kappa-Platten) oder Doppelstegplatten zur Anwendung, wobei jeweils eine Plattendicke von 10 mm als ausreichend angesehen werden kann. Die verwendeten Platten weisen vorzugsweise beidseitig ein wasserfestes und/oder reflektierendes Material, bspw. eine Alufolien-Kaschierung, auf.
Im Prinzip können die einzelnen Platten auf unterschiedlichste Arten miteinander verbunden sein bzw. werden. Insbesondere sind die vorzugsweise in Kunststoffrahmen eingefassten Platten jedoch über Gelenke und/oder ein flexibles Material, wie bspw. Leinenbänder oder Filmscharniere, miteinander verbunden.
Die vorerwähnte Verwendung von Kunststoffrahmen hat den Vorteil, dass an ihnen Gelenke und/oder form- und/oder kraftschlüssige Dichtungen, wie z. B. Dichtlippen, vorgesehen werden können.
Insbesondere dann, wenn die einzelnen Platten über Gelenke miteinander verbunden sind, empfiehlt es sich, wenn – entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kühlregales – die Gelenke einen eingestellten und/oder einstellbaren Öffnungswinkel aufweisen.
Mittels dieser vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kühlregales wird erreicht, dass die Positionen der einzelnen Platten durch die Gelenke bzw. deren eingestellte und/oder einstellbare Öffnungswinkel festgelegt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Kühlregales sind Gegenstände der abhängigen Schutzansprüche.
Das erfindungsgemäße Kühlregal sowie weitere Ausgestaltungen desselben seien nachfolgend anhand des in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die 1 zeigt eine seitliche Darstellung eines neuartigen Kühlregales, das eine Höhe von ca. 150 cm aufweist. Das Kühlregal 1 weist einen Sockel 2 auf, in dem beispielsweise die für die Erzeugung der Kühlatmosphäre erforderlichen Aggregate, wie Wärmetauscher bzw. Verflüssiger, Verdichter, etc., untergebracht sind.
Um dem Kunden die Einsicht auf die in dem gekühlten Warenraum 4 präsentierten Waren zu erleichtern, sind derartige Kühlregale 1 oftmals seitlich zumindest teilweise verglast 3 ausgebildet. In dem gekühlten Warenraum 4 sind im Regelfall mehrere Warenpräsentationsböden 5 vorgesehen, auf denen die Waren präsentiert werden.
Nachfolgend sei weder auf die unterschiedlichen Möglichkeiten der Kälteerzeugung noch auf die unterschiedlichen Möglichkeiten der Kühlluftführung in derartigen Kühlregalen eingegangen, da diese dem Fachmann hinlänglich bekannt sind. Im Regelfall wird jedoch ein in dem Kühlregal zirkulierender Kaltuftschleier erzeugt, der – von oben nach unten fallend – entlang der Warenraumöffnung geführt wird und so den Warenraum 4 kühlt und von der wärmeren Umgebung abschirmt.
Wie aus der 1 ersichtlich, besteht die Nachtabdeckung – sie ist in der 1 in der so genannten Nachtabdeckungsposition dargestellt – erfindungsgemäß aus mehreren Platten 6, 6a, 6b, 6c,..., die über Gelenke 7, 7a, 7b,... miteinander verbunden bzw. verbindbar sind. Die vorgenannten Platten 6, 6a, 6b, 6c,... sind über ein Gelenk 11 mit einer Grundplatte 10, die mit dem Kühlregal 1 verklebt und/oder verschraubt ist, verbunden.
Die vorbeschriebenen Platten 6, 6a, 6b, 6c,... werden zwischen den seitlichen (Vertikal)Streben 9 des erfindungsgemäßen Kühlregales 1 angeordnet bzw. – sofern dies das für die Platten 6, 6a, 6b, 6c,... verwendete Material erlaubt – verklemmt.
Die in der Nachtabdeckungsposition unterste Platte 6d der erfindungsgemäßen Nachtabdeckung weist vorzugsweise eine umlaufende Dichtung bzw. Dichtlippe 8, die eine kraft- und formschlüssige Abdichtung ermöglicht, auf.
Die Platten 6, 6a, 6b, 6c,..., 10 bestehen vorzugsweise aus einem wärmeisolierenden Material, insbesondere aus einem Kunststoffmaterial, wie beispielsweise PU-Schaum, und weisen vorzugsweise eine wasserfeste und/oder reflektierende Beschichtung auf.
In Abhängigkeit von der Form der Warenraumöffnung weisen diese Platten entweder identische oder unterschiedliche Größen auf. Im Regelfall werden die Platten jedoch eine im Wesentlichen rechteckige Form aufweisen.
Darüber hinaus ist – entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kühlregales – zumindest eine der Platten 6d als Werbe- und/oder Informationsträger ausgebildet.
Wird nun – wie in der 2 dargestellt – die erfindungsgemäße Nachtabdeckung in ihre so genannte Ruheposition gebracht, so werden die einzelnen Platten 6, 6a, 6b, 6c,... beispielsweise – wie in der 2 gezeigt – gegeneinander gefaltet auf der Oberseite des Kühlregales 1 angeordnet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel verdeckt dann die Platte 6d die restlichen Platten 6 bis 6c "vor den Augen der Kunden".
Die Platte 6d ist daher vorzugsweise auf der dem Kunden zugewandten Seite als Werbe- und/oder Informationsträger ausgebildet.
Alternativ zu der in der 2 dargestellten Ruheposition der Nachtabdeckung kann das Kühlregal auch Mittel zur Aufnahme der nicht in der Nachtabdeckungsposition befindlichen Platten 6, 6a, 6b, 6c,... aufweisen; diese Alternative bzw. Möglichkeit ist in der Figur nicht dargestellt.
Die vorbeschriebene Nachtabdeckung kann manuell und/oder automatisch aus ihrer Ruhe- in die Nachtabdeckungsposition und umgekehrt verfahren werden. Im Falle eines automatischen Verfahrens kann bspw. auch eine Steuerung über eine Zeituhr realisiert werden.
Das erfindungsgemäße Kühlregal bzw. die erfindungsgemäße Nachtabdeckung kann bei unterschiedlichsten Kühlregaltypen bzw. -formen zur Anwendung kommen. Die benötigten Platten lassen sich kostengünstig produzieren oder einkaufen und weisen im Hinblick auf die realisierbare Energieeinsparung aufgrund ihrer Isolationswirkung Vorteile gegenüber den bekannten Nachtabdeckungen bzw. -rollos auf.

Claims

Kühlregal, aufweisend eine die Warenraumöffnung wenigstens teilweise verschließende Nachtabdeckung, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachtabdeckung aus zwei oder mehr Platten (6, 6a, 6b, 6c,..., 10), die miteinander verbunden und/oder verbindbar sind, gebildet ist.
Kühlregal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (6, 6a, 6b, 6c,..., 10) einen Kunststoffrahmen aufweisen.
Kühlregal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (6, 6a, 6b, 6c,..., 10) aus einem wärmeisolierenden Material, insbesondere aus einem Kunststoffmaterial, vorzugsweise aus PU-Schaum, bestehen oder als Doppelstegplatten ausgebildet sind.
Kühlregal nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (6, 6a, 6b, 6c,..., 10) zumindest auf einer Seite ein wasserfestes und/oder reflektierendes Material, vorzugsweise eine Alufolien-Kaschierung, aufweisen.
Kühlregal nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (6, 6a, 6b, 6c,..., 10) über Gelenke (7, 7a, 7b, 7c,..., 11) und/oder ein flexibles Material, vorzugsweise Leinenbänder oder Filmscharniere, miteinander verbunden sind.
Kühlregal nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, wobei die Platten über Gelenke miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenke (7, 7a, 7b, 7c,..., 11) einen eingestellten und/oder einstellbaren Öffnungswinkel aufweisen.
Kühlregal nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (6, 6a, 6b, 6c,..., 10) identische oder unterschiedliche Größen aufweisen.
Kühlregal nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (6, 6a, 6b, 6c,..., 10) eine im Wesentlichen rechteckige Form aufweisen.
Kühlregal nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Platten (6, 6a, 6b, 6c,..., 10) als Werbe- und/oder Informationsträger ausgebildet ist.
Kühlregal nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlregal (1) Mittel zur Aufnahme der nicht in der Nachtabdeckungsposition befindlichen Platten (6, 6a, 6b, 6c,..., 10) aufweist.