DE20314247U1

DE20314247U1 - Würfelschneideinrichtung zum Schneiden von Lebensmitteln

Info

Publication number: DE20314247U1
Application number: DE20314247U
Authority: DE
Original assignee: Alexanderwerk AG
Current assignee: Alexanderwerk AG
Priority date: 2003-09-13
Filing date: 2003-09-13
Publication date: 2003-12-11
Anticipated expiration: 2013-09-14

Abstract

Würfelschneideinrichtung zum Schneiden von Lebensmitteln, insbesondere zum Schneiden von Obst und Gemüse in Bandschneidemaschinen, bei der zwischen einem Zuführschacht und einem ortsfest montierten Würfelgatter ein parallel zum Würfelgatter rotierendes, über eine zentral gelegene Antriebswelle getriebenes, im Bereich seiner Schneide einen größeren Abstand zum Würfelgatter als im Bereich seines Messerrückens aufweisendes Messer vorgesehen ist und bei der durch das Messer zunächst eine Scheibe vom Lebensmittel abgetrennt und diese anschließend vom Messer durch das Würfelgatter gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Würfelgatter (4) zumindest eine im Bereich des Zuführschachtes (2) gelegene, an das Würfelgatter (4) angeschlossene, ortsfest montierte Stützeinrichtung (19) für das Messer (5) aufweist und die Stützeinrichtung (19) im Bereich des Zuführschachtes (2) das Würfelgatter (4) und das Messer (5) in axialer Richtung seiner Antriebswelle (8) zueinander abstützend angeordnet und ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Würfelschneideinrichtung zum Schneiden von Lebensmitteln, insbesondere zum Schneiden von Obst und Gemüse in Bandschneidemaschinen, bei der zwischen einem Zuführschacht und einem ortsfest montierten Würfelgatter ein parallel zum Würfelgatter rotierendes, im Bereich seiner Schneide einen größeren Abstand zum Würfelgatter als im Bereich seines Messerrückens aufweisendes Messer vorgesehen ist und bei der durch das Messer zunächst eine Scheibe vom Lebensmittel abgetrennt und diese anschließend vom Messer durch das Würfelgatter gepreßt wird. Würfelschneideinrichtungen mit diesem prizipiellen Aufbau sind in der Praxis in unterschiedlichen Gemüseschneidemaschinen im Einsatz.
Im Großküchenbereich werden Gemüseschneidemaschinen eingesetzt, die eine relativ kleine Werkzeuggröße aufweisen.
Einer solchen Gemüseschneidemaschine entsricht der im Prospekt der Universal Gemüseschneideanlage GSA der Alexanderwerk AG in 42857 Remscheid, Kippdorfstraße 6-24 veröffentlichte, als Aufsteckgerät für einen Küchenmotor konzipierte Gemüseschneider UMAN mit zugehöriger, im Abschnitt „Würfeln" bildlich dargestellter Würfelschneideinrichtung. Die Würfelschneideinrichtung besteht aus einem Würfelgatter, welches scheibenförmig ausgebildet ist und über Haltearme ortsfest in der Gemüseschneidemaschine plaziert wird. Oberhalb des Würfelgatters wird eine mit zwei Messern ausgerüstete Schneidscheibe montiert, die über eine zentral angeordnete Antriebswelle angetrieben und mit dieser verschraubt wird. Die Schneiden der Messer weisen im Vergleich zum Messerrücken einen größeren Abstand zum Würfelgatter auf, so daß unterhalb der Schneidscheibe ein sich zum Würfelgatter verengender Keilspalt entsteht. Oberhalb der Schneidscheibe wird ein mit Zuführschächten für die Lebensmittel ausgerüsteter Aufsatz vorgesehen.
Von dem über die entsprechenden Zuführschächte zugeführten Lebensmittel wird eine Scheibe abgeschnitten, die bei weiterer Drehung der Schneidscheibe über den sich unterhalb des Messers verengenden Keilspalt durch die Öffnungen des Würfelgatters gepreßt und damit in Würfel zerschnitten wird. Die Schneidscheibe wird beim Würfeln stark belastet. Da sie über einen als Messerträger ausgebildeten massiven Gußträger verfügt und der Scheibendurchmesser relativ klein ist, kann die Schneidscheibe die zum Würfeln notwendigen Kräfte aufbringen. So stellt diese technische Lösung für in ihren Abmessungen kleine Gemüseschneidemaschinen, die über eine zentrale Antriebswelle verfügen, eine preiswerte Lösung dar und genügt den Anforderungen der Praxis.
Für den industriellen Bereich ist die mit solchen Gemüseschneidemaschinen erzielbare Durchsatzleistung zu gering, da sie in der Regel nicht kontinuierlich beschickt werden können und aus Gründen des Arbeitsschutzes über zu kleine Querschnitte der Zuführschächte verfügen. Deshalb hat sich im industriellen Bereich der Einsatz von mit Würfelschneideinrichtungen ausgerüsteten Bandschneidemaschinen zur Genüseverarbeitung durchgesetzt. Konstruktiv verfügen Bandschneidemaschinen über einen in seinem Querschnitt großflächigen Zuführschacht für die zu verarbeitenden Lebensmittel, die über Bandzuführungen zur Würfelschneideinrichtung transportiert werden. Der Antrieb der Schnittwerkzeuge ist neben dem Zuführschacht angeordnet, was zu relativ großen Werkzeugabmessungen führt.
Eine Würfelschneideinrichtung für eine solche Bandschneidemaschine ist in den Angebotsunterlagen der Bandschneidemaschine GS 10 der Firma Kronen Gmbh & Co. KG, Gewerbestraße 3 in 77731 Willstätt veröffentlicht. Die Würfelschneideinrichtung besteht aus einem im Anschluß an den Zuführschacht montierten und mit dem Maschinengestell verschraubten Würfelgatter und einem zwischen dem Würfelgatter und dem Zuführschacht rotierenden, als Messerbalken ausgebildeten Messer. Die Schneide des Messers bildet zum Würfelgatter einen Keilspalt, über den die vom Messer abgetrennte Produktscheibe durch das Würfelgatter gepreßt wird.
Der aus Kosten- und aus Gewichtsgründen bei Bandschneidemaschinen nicht vorgesehene, das Messer beim Würfeln stützende Messerträger führt dazu, daß sich das Messer beim Würfeln verformt, sich vom Würfelgatter entfernt und in den Zuführschacht zu schlagen droht. Diesem Umstand wird Rechnung getragen, in dem diese Würfelschneideinrichtung von Seiten des Herstellers ausdrücklich, wie im Prospekt ersichtlich, lediglich zum Würfeln weicher Lebensmittel angeboten wird. Eine Verarbeitung von harten Lebensmittel, wie z. B. von Karotten, ist nicht möglich.
Ziel der Erfindung ist es, mit Bandschneidemaschinen auch relativ harte Lebensmitteln würfeln zu können.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Würfelschneideinrichtung für Bandschneidemaschinen zu entwickeln, bei der sich das Messer beim Würfeln nicht verformen kann und somit das Würfeln von relativ harten Lebensmitteln ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabenstellung dadurch gelöst, daß das Würfelgatter zumindest eine im Bereich des Zuführschachtes gelegene, an das Würfelgatter angeschlossene, ortsfest montierte Stützeinrichtung für das Messer aufweist und die Stützeinrichtung im Bereich des Zuführschachtes das Würfelgatter und das Messer in axialer Richtung seiner Antriebswelle zueinander abstützend angeordnet und ausgebildet ist.
In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung weist die Stützeinrichtung eine kegelstumpfartig ausgebildete, mit ihrem größeren Durchmesser zum Zuführschacht weisende, fliegend gelagerte, das Messer hintergreifende und drehbar gelagerte Rolle auf. Das Würfelgatter verfügt zur Aufnahme der Stützeinrichtung über ein Klemmelement.
In weiterer vorteilhafter Fortschreibung der Erfindung weist das Messer eine zentrisch zur Antriebswelle gefertigte radiale äußere Kontur auf, ist an seiner radialen äußeren Kontur mit einer zum Zuführschacht weisenden, zentrisch zur Antriebswelle gefertigten Anfasung ausgerüstet und ist beim Passieren der Stützeinrichtung über die Anfasung und über den kegelstumpfartig ausgebildeten Teil der Rolle formschlüssig mit dem Würfelgatter verbunden. Das Würfelgatter ist an das Maschinengestell angeschlossen und auf der Antriebswelle des Messers gelagert. Das Würfelgatter weist mehrere, in gleichem Abstand zur Antriebswelle angeordnete Stützeinrichtungen auf.
Im Bereich des Zuführschachtes sind zumindest zwei Stützeinrichtungen vorhanden.
Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
1 eine Vorderansicht der Würfelschneideinrichtung
2 einen Schnitt A-A der 1
3 einen Schnitt B-B der 1
4 einen Schnitt C-C der 1
Wesentliche Teile der Würfelschneideinrichtung 1 sind ein am Ende eines Zuführschachtes 2 einer Bandschneidemaschine 3 montiertes Würfelgatter 4 und ein zwischen dem Zuführschacht 2 und dem Würfelgatter 4 angeordnetes Messer 5.
Das Messer 5 ist als Messerbalken ausgebildet und verfügt über zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete Messerklingen 6, 6', die über einen Flansch 7 mit der Antriebswelle 8 eines nicht dargestellten Antriebsmotors verbunden sind. Die Messerklingen 6, 6' sind so geschliffen, daß die Schneiden 9, 9' der Messerklingen 6, 6' nahe des Zuführschachtes 2 gelegen sind, so daß über den Anschliffwinkel der Messerklingen 6, 6' ein sich zum Würfelgatter 4 verengender Keilspalt 10 ergibt. An seinem äußeren Umfang ist das Messer 5 mit einer in Richtung des Zuführschachtes 2 gelegenen Anfasung 11,11' ausgerüstet.
Das Würfelgatter 4 weist einen Rahmen 12 auf, in den sich unter einem Winkel von 90° kreuzende Gattermesser 13 eingelassen sind. Der Rahmen 12 ist an einen Flansch 14 angeschlossen, der in vorteilhafter Weise über Gleitlager 15 und über den Flansch 7 gleichfalls wie das Messer 5 auf der Antriebswelle 8 des nicht dargestellten Antriebsmotors gelagert ist. So ist die maßliche Zuordnung des Messers 5 zum Würfelgatter 4 gegeben und das Würfelgatter 4 gleichzeitig zentral in axialer Richtung der Antriebswelle 8 abgestützt. Zur Fixierung der Position des Rahmens 12 im Maschinengestell 16 und zur Aufnahme der beim Würfeln entstehenden Schnittkräfte weist der Rahmen 12 eine Befestigungsschraube 17 auf. Weiterhin ist der Rahmen 12 im Bereich des Zuführschachtes 2 mit Klemmelementen 18 ausgerüstet, über die jeweils eine Stützeinrichtung 19 mit dem Würfelgatter 4 verbunden ist. Jede Stützeinrichtung 19 weist eine im Bereich der Klemmelemente 18 drehbar gelagerte Achse 20 auf, an die eine kegelstumpfartig ausgebildete Rolle 21 angeschlossen ist. Der größere Durchmesser der Rollen 21 hintergreift das Messer 5 beim Passieren des Zuführschachtes 2 und stützt das Messer 5 über dessen Anfasung 11,11' ab. Dies ist technisch leicht möglich, wenn die äußere radiale Kontur 22,22' und die Anfasungen 11,11' des Messers 5 und die Lage der Klemmelemente 18 zentrisch zur Antriebswelle 8 des nicht dargestellten Antriebsmotors gefertigt wurden.
Über den Zuführschacht 2 wird das Lebensmittel in bekannter Weise bis zum Würfelgatter 4 zugeführt. Danach wird durch eine Klinge 6, 6' des rotierenden Messers 5 eine Produktscheibe abgetrennt und diese in bekannter Weise bei einer weiteren Drehbewegung des Messers 5 über den Keilspalt 10 durch das Würfelgatter 4 gepreßt.
Es liegt auf der Hand, daß besonders bei der Verarbeitung von harten Lebensmitteln beim Würfelvorgang über den Keilspalt 10 auf das Messer 5 große Kräfte einwirken, die das Messer 5 in Richtung des Zuführschachtes 2 verformen. Besonders im Bereich des Zuführschachtes 2 ist diese Verformung des Messers 5 unerwünscht, da die Gefahr besteht, daß das Messer 5 in den Zuführschacht 2 schlägt. Diese Gefahr ist durch die vorliegende Lösung beseitigt, da sowohl beim Schneiden der Produktscheibe als auch beim nachfolgenden Würfeln das Messer 5 über die Stützeinrichtungen 19 zum Würfelgatter 4 zwangsweise geführt wird und sich das Messer 5 über seine Anfasung 11,11' gegen die Rollen 21 der am Würfelgatter 4 angeschlossenen Stützeinrichtungen 19 abstützt.

Claims

Würfelschneideinrichtung zum Schneiden von Lebensmitteln, insbesondere zum Schneiden von Obst und Gemüse in Bandschneidemaschinen, bei der zwischen einem Zuführschacht und einem ortsfest montierten Würfelgatter ein parallel zum Würfelgatter rotierendes, über eine zentral gelegene Antriebswelle getriebenes, im Bereich seiner Schneide einen größeren Abstand zum Würfelgatter als im Bereich seines Messerrückens aufweisendes Messer vorgesehen ist und bei der durch das Messer zunächst eine Scheibe vom Lebensmittel abgetrennt und diese anschließend vom Messer durch das Würfelgatter gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Würfelgatter (4) zumindest eine im Bereich des Zuführschachtes (2) gelegene, an das Würfelgatter (4) angeschlossene, ortsfest montierte Stützeinrichtung (19) für das Messer (5) aufweist und die Stützeinrichtung (19) im Bereich des Zuführschachtes (2) das Würfelgatter (4) und das Messer (5) in axialer Richtung seiner Antriebswelle (8) zueinander abstützend angeordnet und ausgebildet ist.
Würfelschneideinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung (19) eine kegelstumpfartig ausgebildete, mit ihrem größeren Querschnitt zum Zuführschacht (2) weisende, fliegend gelagerte, das Messer (5) hintergreifende und drehbar gelagerte Rolle (21) aufweist und das Würfelgatter (4) zur Aufnahme der Stützeinrichtung (19) über ein Klemmelement (18) verfügt.
Würfelschneideinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (5) eine zentrisch zur Antriebswelle (8) gefertigte, äußere radiale Kontur (22,22') aufweist, an seiner radialen äußeren Kontur (22,22') mit einer zum Zuführschacht (2) weisenden, zentrisch zur Antriebswelle (8) gefertigten Anfasung (11,11') ausgerüstet und das Messer (5) beim Passieren der Stützeinrichtung (19) über die Anfasung (11, 11') und über den kegelstumpfartig ausgebildeten Teil der Rolle (21) formschlüssig mit dem Würfelgatter (4) verbunden ist.
Würfelschneideinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Würfelgatter (4) an das Maschinengestell (16) angeschlossen und auf der Antriebswelle (8) des Messers (5) gelagert ist und das Würfelgatter (4) mehrere, in gleichem Abstand zur Antriebswelle (8) angeordnete Stützeinrichtungen (19) aufweist.
Würfelschneideinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Zuführschachtes (2) zumindest zwei Stützeinrichtungen (19) vorhanden sind.