DE2031311A1 - Schädlingsbekämpfungsmittel, Verfah ren zu deren Herstellung und deren Ver wendung - Google Patents
Schädlingsbekämpfungsmittel, Verfah ren zu deren Herstellung und deren Ver wendungInfo
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- DE2031311A1 DE2031311A1 DE19702031311 DE2031311A DE2031311A1 DE 2031311 A1 DE2031311 A1 DE 2031311A1 DE 19702031311 DE19702031311 DE 19702031311 DE 2031311 A DE2031311 A DE 2031311A DE 2031311 A1 DE2031311 A1 DE 2031311A1
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Description
PATENTANWÄLTE |
MÖNCHEN 2
TAU 33 TEL. »11/226394 295051 ' . _ CABLES: THOPATENT "j TELEX: FOLGT |
Dipi.-chem. Dr. D. Thomsen Dipi.mg. H.Tiedtke Dipichem. G.Bühling 203131 |
FRANKFURT (MAIN) 50
FUCHSHOHL 71 TEL. MH/SIMM |
Dipwng. W.Weinkauff | |
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8000 München 2 24. Juni 197Q case PP.22003 / T 3682
Imperial Chemical Industries Limited London / Großbritannien
Schädlingsbekämpfungsmittel, Verfahren zu deren Herstellung
und deren Verwendung
Die Erfindung bezieht sich auf organische Verbindungen, auf Verfahren zu deren Herstellung und auf Schädlingsbekämpfungspräparate
mit einem Gehalt an derartigen Verbindungen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf neue substituierte Chinone
und auf diese enthaltende Schädlingsbekämpfungspräparate.
Die Verbindungen gemäß der Erfindung haben die allgemeine Formel: ο
ίο"
R ITN-C-O-Q ·
R ITN-C-O-Q ·
worin R1 ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe
2 :
dar»tollt, R eine Kohlenwasserstoffgruppe darstellt und Q einen
Naphthachinonyl- oder Anthrachinonylreat darstellt.
. 009882/2250
Nach einer bevorzugten Ausführüngsform der Erfindung
sind Verbindungen vorgesehen mit der Formel:
. .' .. .■.■■■". . - -■■■-■ o ■ ■- ·■.·■■ -,-■,--■ --- __. ; ■.
R1R2N-C-O-Q
worin R1 ein Wasserstoffatojit oder eine AJky!gruppe darstellt
2 ■ .■■■·-.■■■■
und R eine Alkylgruppe darstellt und Q entweder (a) einen
l#4-Naphthachinon-2-ylrest darstellt/ der gegebenenfalls mit
einer oder mehreren Alkylgruppen oder mit Halogenatomen substituiert
istf oder ·
(b) einen 9,10-Anthrachinon-1-ylrest darstellt.
(b) einen 9,10-Anthrachinon-1-ylrest darstellt.
12
Wenn R und R Alkylgruppen darstellen und Q einen
Wenn R und R Alkylgruppen darstellen und Q einen
1,4-Naphthachinon-2-ylrest darstellt, der als Substituenten
Alkylgruppen trägt, sind diese Alkylgruppen vorzugsweise nie·1
dere Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, beispielsweise
Methyl-, Äthyl- und n-Buty!gruppen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind daher
gemäß der Erfindung Verbindungen der Formel:
O R1R2N-C-O-Q
vorgesehen, worin R ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-
gruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, R eine Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt und Q entweder
(a) einen 1,4-Naphthachinon-2-y!rest darstellt, der gegebe-
(a) einen 1,4-Naphthachinon-2-y!rest darstellt, der gegebe-
009812/2210'
nenfalls mit einer oder mehreren Alkylgruppen mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen oder mit Halogenatomen substituiert ist
(b) einen 9,10-Anthrachinon-l-ylrest darstellt.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist ein Chinonderivat vorgesehen, welches entweder
η Ii
(a) die Formel H Q-C-KH1A2.
darstellt, worin R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, R eine Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt und X eine Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom darstellt, oder das
(b) die Formel Λ λ-C-NR1If
(b) die Formel Λ λ-C-NR1If
aufweist, worin R und R AIkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
darstellen.
00 9 88 27 2 250
Spezielle Verbindungen gemäß der Erfindung sind diejenigen, deren Strukturformeln in der nachstehenden
Tabelle I zusammen mit dem Schmelzpunkt (ausgedrückt als 0C) für jede Verbindung aufgeführt sind*
Verbindung Nr,
Strukturformel
Schmelzpunkt C
• | ζχ | .91 | |
O | Ci | ||
187-189 | |||
197 | |||
Λ |
003S82/22E0
Tabelle t (Fortsetzung)
Verbindung Nr. Strukturformel Schmelzpunkt
009882/2250
ORIGINAL INSPECTED
2631311
e Ϊ (Fortsetzung^
Eine besonders Wertvolle Verbindung zur Schädlingsbekämpfung ist die Verbindung Nr. 1 in der vorstehenden Tabelle I.
Die Erfindung umfaßt daher nach einer besonderen Aus«
führungsfonri die Verbindung der Formel«
009382/2250
ORIGINAL INSPECTED
CH,
Die Numerierung der Ringatome im Naphthachinonring
(I) und im Anthrachinonring (II). entspricht der Darstellung
in den nachstehenden Formeln:
(D
(II)
Die Verbindungen der Erfindung können durch eine
Anzahl verschiedener Methoden hergestellt werden. Beispielsweise können die Verbindungen mit der StrukturformeIs
O
Q-O-C-NH-R2
Q-O-C-NH-R2
009882/2250
worin Q einen 1,4-Naphthachinonylrest darstellt, der mit
dem anliegenden Sauerstoffatom an irgendeinem der Kohlen-*
stoffatome verbunden ist, welche im Naphthachinonring die
mit den Zahlen 2, 3, 5, 6, 7 oder 8 numerierten Stellungen innehaben und gegebenenfalls in.den verbleibenden Stellungen
substituiert sind, oder einen 9,10-Anthrachinonylrest
darstellt, der an das -anliegende Sauerstoffatom an irgendeinem der Kohlenstoffatome gebunden ist, welche die mit den
Zahlen 1 bis 8 im Anthrachinonylring numerierten Stellun-
gen einnehmen, und worin R eine Kohlenwasserstoffgruppe
darstellt, durch Umsetzung des entsprechenden Chinons, welches eine Hydroxylgruppe in geeigneter Stellung aufweist,
mit einem Isocyanat der Formel
worin R die aufgeführte Bedeutung besitzt, erhalten werden,
Verbindungen der Erfindung mit der Formel:
12" . ITR^N-C-O-Q .
1 2
worin Q, R und R irgendeine der vorstehend definierten Bedeutungen besitzen, können durch Umsetzung des entsprechenden Chinons, welches eine Hydroxylgruppe in geeigneter Stellung trägt, mit einem Carbamoylhalogenid der Formel: .·
worin Q, R und R irgendeine der vorstehend definierten Bedeutungen besitzen, können durch Umsetzung des entsprechenden Chinons, welches eine Hydroxylgruppe in geeigneter Stellung trägt, mit einem Carbamoylhalogenid der Formel: .·
O HaI-C-NR1R2
. 009882/2250
worin Hal ein Chlor-, Brom- oder Jodatom darstellt und R
sowie R irgendeine der aufgeführten Bedeutungen besitzen»
erhalten werden.
Die Verbindungen der Erfindung können auch dadurch
hergestellt werden, daß man ein Chinonylchlorformiat der
Formeis Q
Q-C-Cl
worin Q und X irgendeine der vorstehend aufgeführten Bedeutungen
besitzen, mit einem AmIn der Formel:
«1
R2-1 2 ·
worin R und R irgendeine der vorstehend aufgeführten Bedeutungen besitzen,zur Erzeugung von erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel: Q
12
worin Q, R und R irgendeine der aufgeführten Bedeutungen
besitzen, umsetzt.
Die vorstehenden Reaktionen können in Anwesenheit eines Lösungsmittels und gegebenenfalls in Anwesenheit ei
ner Base ausgeführt werden. .·
Das bei den vorstehenden Reaktionen verwendete Chi-
nonylchlorformiat kann dadurch.hergestellt werden, daß man
009801/2250
das entsprechende Chinon, welches eine Hydroxylgruppe trägt, alt Phosgen in einem geeigneten Lösungsmittel und gegebenenfalls in Anwesenheit einer Base umsetzt»
. Geeignete Lösungsmittel ..für alle vorstehenden Reaktionen
sind Lösungsmittel ohne Hydroxylgruppen, wie Äther, z.B.
Diäthylather, Dioxan; Ketone, z.B. Aceton, Cyclohexanon;
Ester, z.B. Athylacetat und Kohlenwasserstoffe, z.B. Benzol
und Cyclohexan. Andere'geeignete Lösungsmittel sind aprotische stickstoffhaltige Lösungsmittel, z.B. Pyridin und
Dimethylformamid.
Geeignete Basen für die vorstehenden Reaktionen sind
aprotische stickstoffhaltige Verbindungen, z.B. Pyridin, Triäthylamin,
N-Methylmorpholin sowie Salze von schwachen anorganischen Säuren, wie Kohlensäure, mit Metallen, insbesondere
den Alkali- und Erdalkalimetallen. Besonders brauchbare Basen für diese Umsetzungen sind Natrium- und Kaliumcarbonate.
. ,
Die Reaktionen werden zweckmäßigerweise bei Temperaturen in einem Bereich ausgeführt, in dem das Lösungsmittel
im flüssigen Zustand vorliegt, d.h., zwischen ihrem Schmelzpunkt und ihrem Siedepunkt unter Umgebungsdruck. Die Verbindungen der Erfindung werden gewöhnlich bei Temperaturen
im Bereich von 0° bis ISO0C und vorzugsweise im Bereich von
009882/2250
10° bis 1OO°C hergestellt.
ι ·
Nach einer weiteren Ausführungsform umfaßt die Erfindung somit ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung
der Formel: O n
R2NH-C-O-Q
worin Q einen Chinonylrest darstellt und R eine Kohlenwasser stoff gruppe bedeutet, bei dem ein Chinon, welches eine
Hydroxylgruppe in geeigneter Stellung trägt, mit einem Isocyanat der Formel;
R2-N=C«0
umgesetzt wird.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
ist ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel:
Q
R1R^N-C-O-Q
l 2
vorgesehen» worin Q, R und R irgendeine der vorstehend aufgeführten Bedeutungen besitzen, bei dem ein Chinon, welches eine Hydroxylgruppe in geeigneter Stellung trägt, mit
vorgesehen» worin Q, R und R irgendeine der vorstehend aufgeführten Bedeutungen besitzen, bei dem ein Chinon, welches eine Hydroxylgruppe in geeigneter Stellung trägt, mit
einem Carbamoylhalogenid der Formel:
12"
R1R^N-C-HaI
worin Hai ein Chlor-, Brom- oder Jodatom darstellt, umgesetzt
wird*
009882/2250
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist ein Verfahren der vprstehend beschriebenen Art vorgesehen, das in Anwesenheit eines Lösungsmittels oder eines Verdünnungsmittels
und einer Base ausgeführt wird.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen und Präparate,
welche diese Verbindungen enthalten, sind sehr toxisch gegenüber Spinn- und Insektenschädlingen, einschließlich beispielsweise
folgender:
Tetranychus telarius (Spinnmilben)
ι.
Aedes aegypti (Gelbfieber-Moskitos)
Insbesondere sind die Verbindung Nr. 1 aus Tabelle I
und Präparate, die diese Verbindung enthalten, sehr wertvoll bei der Eindämmung von Spinnmilben und ergeben eine
hervorragende Eindämmung von Stämmen, welche gegenüber toxischen Mitteln, die normalerweise gegen sie eingesetzt werden,
resistent geworden sind. Diese Verbindung ist auch sehr vorteilhaft im Gebrauch wegen ihrer bemerkenswert niedrigen Toxizität gegenüber Säugetieren, was sie bei der Verwendung
sicherer macht als viele der Eindämmungsmittel gegen Spinnmilben, welche derzeit erhältlich sind. Dies wird in
der nachstehenden Tabelle II verdeutlicht, worin der Wert für de
akute orale Toxizität LD50 für Ratten der Verbindung Nr.1
aus Tabelle I mit solchen Werten für verschiedene Akarizide
009882/22 50
die derzeit bei der Eindämmung von Spinnmilben verwendet
werden, verglichen wird. Die Verbindungen sind mit ihrenüblichen Bezeichnungen nach British Standard benannt, und
die toxischen Daten wurden aus "The Pesticide Manual" (I.
Ausgabe, 1968), herausgegeben von H. Martin und veröffentlicht
von British Crop Protection Council, erhalten. ·
Verbindung
akute orale Toxizität gegenüber Ratten ld5q
Nr. 1 aus Tabelle I Dicofol Binapacryl Azinphos-methyl
Dinobuton Demetonmethyl Carbophenothion Parathion Methidathion
Dioxathion
>4OOO 684 120
16 140
65
32 3,6
25
23
Weitere Vorteile der Verbindung Nr. 1 aus Tabelle I
ist ihre schnelle Wirkung im Vergleich mit einigen anderen Akariziden und die Spezifität ihrer Wirkung. Bei den bei d
Eindämmung von Spinnmilben verwendeten Bewertungen scheinen
keine ungünstigen Effekte gegenüber nützlichen Insekten vor·
zuliegen. '
Did Verbindungen der Erfindung und .die diese enthai-009882/2250
tenden Präparate sind auch toxisch gegenüber Nematodensehädlingen,
einschließlich von beispielsweise Meloidogyne incognita
(Wurzelknotennematoden) und besitzen Aktivität gegenüber sehr
verschiedenen Pilzerkrankungen, einschließlich von beispielsweise folgenden spezifischen Erkrankungen:
Puccinia recondita Phytophthora infestans
Sphaerotheca fuliginea Podosphaera leucotricha Uncinula necator Piricularia cryzae
Plasmopara viticola Venturia inaequä-is
Rhizoctonia solani Fusarium culmorum
Pythium ultimum
(Rost) an Weizen (Knollenfäule) an Tomaten" (Staubmeltau), an Gurken
(Staubmeltau) an Äpfeln (Staubmeltau) an Wein
(Brand) an Reis
(Rebenperonospora) an Wein (Schorf) an Äpfeln (Wundstiel) an Baumwolle (Meltau) an Weizen
(Rebenperonospora) an Wein (Schorf) an Äpfeln (Wundstiel) an Baumwolle (Meltau) an Weizen
(Verfaulen von Jungpflanzen) an Erbsen
Ein besonders wertvolles Merkmal der Aktivität der
erfindungsgemäßen Verbindungen ist.ihre Fähigkeit als innertherapeutische Schädlingsbekämpfungsmittel zu wirken, d.h.,
ihre Fähigkeit, in der Pflanze zu wandern, um einen Befall .
oder eine Infektion darauf, welche von der Stelle der ursprünglichen
Aufbringung einer Verbindung entfernt ist, zu . bekämpfen. Daher kann eine Verbindung gemäß der Erfindung
oder ein diese enthaltendes Präparat auf den die Wurzeln
einer Pflanze umgebenden Boden aufgebracht werden und von der Pflanze durch ihre Wurzeln aufgenommen werden, um Schädlinge auf der Pflanze zu bekämpfen. .
009882/2250
Die Erfindung umfaßt ferner Schädlingsbekämpfungspräparate,
welche als Wirkstoff eine Verbindung der Formel:
12"
R1R44N-C-O-Q ·
R1R44N-C-O-Q ·
enthalten, worin R ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwas-"
serstoffgruppe darstellt, R eine Kohlenwasserstoffgruppe
darstellt und Q einen Naphthachinonyl- oder Anthrachinonylrest
darstellt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
umfaßt die Erfindung Schädlingsbekämpfungspräparate, welche als Wirkstoff eine Verbindung der Formel;
12"
R R^N-C-O-Q
enthalten, worin R ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-
gruppe darstellt, R eine Alkylgruppe darstellt und Q entweder
(a) einen l,4-Naphthachinonyl-2-ylrest darstellt, der gegebenenfalls mit einer oder mehreren Alky!gruppen oder mit Halogenatomen
substituiert ist,oder
(b) einen 9,10-Anthrachinon-l-ylrest darstellt.
Nach einer weiter bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Erfindung Schädlingsbekämpfungspräparate, welche als
00988 2/2250
12" R-1R^N-C-O-Q
• 1
enthalten, worin R ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-
gruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, R eine Al-
kylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt und Q ent·
W weder
(a) einen l,4-Naphthachinon-2-ylrest darstellt, der gegebenenfalls
mit einer oder mehreren Alkylgruppen mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen oder mit Halogenatomen substituiert ist, oder
(b) einen 9,10-Anthrachinon-l-ylrest darstellt.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfaßt diese Schädlingsbekämpfungspräparate, fe welche als Wirkstoff ein Chinonderivat enthalten,welches
entweder
(a) die FormeIs || ο-ί-ΗΗ1&2
(a) die FormeIs || ο-ί-ΗΗ1&2
aufweist, worin R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
2 mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, R eine Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt und X eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder ein Ilalogenatom darstellt,
oder welches
.0098^2/2250
(b) die Formel:
-NB1E2
I- 2
aufweist, worin R und R Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
darstellen.
Ein besonders wertvolles Schädlingsbekämpfungspräparat ist ein solches, welches als Wirkstoff die Verbindung
Nr. 1 aus der vorstehenden Tabelle I enthält.
Nach einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform
umfaßt die Erfindung daher ein Schädlingsbekämpfungspräparat,
welches als Wirkstoff die Verbindung der Formel:
enthält.
Beim Gebrauch können die erfindungsgemäßen Verbindungen
oder die diese enthaltenden Präparate auf verschiedene Weise
angewendet bzw. aufgebracht werden. So kann ihre Aufbringung
in geeigneter Weise auf das Blattwerk der Pflanze oder auf die Infizierten und/oder befallenen Bereiche des Balttwerkes gerichtet sein; alternativ kann der die Pflanze umgebende Boden
00988272250
mit den erfindungsgemäßen Verbindungen oder den diese enthaltenden
Präparate behandelt werden. Gewünschtenfalls können die Saaten selbst in entsprechender Weise behandelt
werden.
Nach einem weiteren Merkmal 1st daher gemäß der Erfindung eine Methode zur Bekämpfung .unerwünschter Schädlinge
auf Pflanzen vorgesehen, die darin besteht, daß man auf den Standort der Pflanze eine Verbindung oder ein diese
enthaltendes Präparat, wie sie vorstehend definiert sind,
aufbringt.
Nacheiner weiteren Ausführungsform der Erfindung ist
eine Methode zur Bekämpfung von Schädlingen auf Pflanzen vorgesehen, die darin besteht, daß man auf die Pflanzen oder
deren Saaten eine Verbindung oder ein Präparat, wie sie vorstehend
definiert sind, aufbringt. Die Erfindung umfaßt ferner eine Methode zur Behandlung von landwirtschaftlichem
Boden, welche darin besteht, daß man auf den Boden eine Verbindung
oder ein Präparat der vorstehend definierten Art aufbringt.
■ Nach einer weiteren Aus führungs form umfaßt die Er~ - ■-finduhg
eine Methode zur Bekämpfung von Schädlingen, welche darin besteht, daß man auf die Schädling© oder' auf die Stelle
des Vorkommens dee Schädlings eine Verbindung oder ein Präparat
0Q98 82/2 2 50
der vorstehend definierten Art aufbringt.
Die Verbindungen und Präparate der Erfindung können
für landwirtschaftliche oder gartenkulturelle Zwecke verwendet werden, und die im jeweiligen Fall zur Anwendung kommende
Verbindung oder Art des Präparates hängt von dem speziellen Zweck ab, für den sie verwendet werden sollen.
Präparate, welche die erfindungsgemäßen Verbindungen enthalten, können in Form von staubenden Pulvern oder
Granalien vorliegen, in denen der Wirkstoff mit einem festen Verdünnungsmittel oder Träger vermischt ist. Geeignete
feste Verdünnungsmittel oder Träger können beispielsweise
Kaolinit (China-Clay), Montmorillonit, Attapulgit, Talk, Bimsstein,
Siliciumdioxyd, Calciumcarbonat, Gips, pulverisiertes Magnesiumoxyd, Fullererde, Hewitt1sehe Erde und Diatomeenerde sein. Präparate zur Appretur von Saat können beispielsweise
ein Mittel enthalten, welches die Adhäsion des Präparates auf der Saat unterstützt, beispielsweise ein Mineralöl.
Das Präparat kann auch in Form von dispergierbaren
Pulvern oder Körnern vorliegen,' welche außer dem Wirkstoff ein Netzmittel zur Erleichterung der Dispersion des Pulvers
oder der Körner in Flüssigkeiten enthalten. Solche Pulver
009882/2250
2D313
oder Körner können Füllstoffe, Suspendiermittel u.dgl. enthalten.
Die Präparate können auch in Form von flüssigen Präparaten vorliegen, welche als Eintauchbäder oder Sprays verwendet
werden sollen und im allgemeinen wäßrige Dispersionen oder Emulsionen sind, die den Wirkstoff in Anwesenheit eines
oder mehrerer Netzmittel, Dispergiermittel, Emulgiermittel oder Suspendiermittel enthalten.
Netzmittel, Dispergiermittel und Emulgiermittel können vom kationischen, anionischen oder nicht-ionischen Typ
sein. Geeignete Mittel des kationischen Typs sind beispielsweise
guaternäre Ammoniumverbindungen, beispielsweise Cetyltrimethylammoniumbromid.
Geeignete Mittel des anionischen Typs sind beispielsweise Seifen, Salze von aliphatischen
Monoestern von Schwefelsäure, beispielsweise Natriumlaurylsulfat,
Salze von sulfonierten aromatischen Verbindungen, bei* spielsweise Natriumdodecylbenzolsulfonat, Natrium-, Calcium-
oder Ammoniumlignosulfonat, Butylnaphthalinsulfonat und ein
Gemisch der Natriumsalze von Diisopropyl- und Triisopropylnaphthalinsulfonsäuren.
Geeignete Miitel des nicht-ionischen Typs sind beispielsweise die Kondensationsprodukte von Äthylenoxyd mit
Fettalkoholen, wie Oleylalkohol oder Cetylalkohol oder mit
009882/2250
Alky!phenolen, wie Octylphenol, Nony!phenol und Octylkresol.
Andere nicht-ionische Mittel sind die partiellen Ester, die von langkettigen Säuren und Hexitolanhydriden abgeleitet
sind, die Kondensationsprodukte dieser partiellen Ester mit Äthylenoxyd, die Lecithine und Blockmischpolymere von Äthylenoxyd
und Propylenoxyd.
Geeignete Suspendiermittel sind beispielsweise Bentoni t,pyrogenes Siliciumdioxyd und hydrophie Kolloide, beispielsweise
Polyvinylpyrrolidon und Natriumcarboxymethylcellulose sowie die pflanzlichen Gummis, beispielsweise Akaziengummi und Tragantgummi.
Die wäßrigen Lösungen, Dispersionen oder Emulsionen können durch Auflösung des Wirkstoffes oder der Wirkstoffe
in einem organischen Lösungsmittel, welches ein oder mehrere Netz-, Dispergier- oder Emulgiermittel enthält,und durch
anschließende Zugabe des so erhaltenen Gemisches zu Wasser, welches ebenfalls ein oder mehrere Netz-, Dispergier- oder
Emulgiermittel enthalten kann, hergestellt werden. Geeignete organische Lösungsmittel sind Äthylendichlorid, Isopropylalkohol,
Propylenglykol, Diacetonalkohol, Toluol, Kerosin, Methylnaphthalin, Xylole und Trichloräthylen.
Die Verbindungen der Erfindung können auch zu Präparaten
in Form von Kapseln oder Mikrokapseln angesetzt wer* den, welche entweder den Wirkstoff selbst oder ein den
-OD98B272250
Wirkstoff enthaltendes Präparat enthalten und durch irgendeine der bekannten Einkapselungs- oder Mikroeinkapselungstechniken
hergestellt werden.
Die als Sprays zu verwendenden Präparate können in Form von Aerosolen vorliegen, bei denen der Ansatz in einem
Behälter unter Druck in Anwesenheit eines Treibmittels, wie Fluortrichlormethan oder Dichlordifluormethan, gehalten
wird.
Durch Einschluß!geeigneter Zusätze, beispielsweise
zur Verbesserung der Verteilung, zur Adhäsion des Pulvers ; und zur Beständigkeit gegenüber Regen auf behandelten Oberflächen
können die verschiedenen Präparate für die verschiedenen Anwendungen, für die sie vorgesehen sind, besser angepaßt werden. ·
Die Verbindungen der Erfindung können zweckmäßigerweise
auch durch Vermischung mit Düngemitteln angesetzt werden. Ein bevorzugtes Präparat dieses Typs enthält Düngemittelgranalien,
welche eine erfindungsgemäße Verbindung einverleibt enthalten, beispielsweise damit überzogen sind. Das
Düngemittel kann beispielsweise stickstoff- oder phosphat»
haltige Substanzen enthalten. ,
Nach einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung
2011111
ist daher ein Schädlingsbekämpfungspräparat vorgesehen, das
eine erfindungsgemäße Verbindung der vorstehend definierten Art in Vermischung mit einem Düngemittel enthält.
Die in Form von wäßrigen Dispersionen oder Emulsionen
zu verwendenden Präparate werden im allgemeinen in Form eines Konzentrates geliefert, welches einen hohen Anteil
des Wirkstoffes oder der Wirkstoffe enthält, wobei das Kon-, zentrat vor der Verwendung mit Wasser zu verdünnen ist.
Von diesen Konzentraten wird häufig gefordert, daß sie eine Lagerung über längere Zeitabschnitte überdauern
und nach einer solchen Lagerung mit Wasser verdünnt werden können, um wäßrige Zubereitungen zu bilden, welche für eine
ausreichende Zeit homogen bleiben, um ihre Aufbringung durch eine übliche Sprüheinrichtung zu ermöglichen. Die Konzentrate
können zweckmäßigerweise 10 bis 85 Gew.-% des Wirkstoffes
oder der Wirkstoffe und im allgemeinen 25 bis 60 Gew.-% des Wirkstoffes oder der Wirkstoffe enthalten. Im Falle der
Verdünnung zur Bildung wäßriger Zubereitungen können solche Zubereitungen variierende Mengen des Wirkstoffes oder der
Wirkstoffe enthalten je nach dem Zweck, für den sie zur Anwendung kommen sollen, jedoch kann eine wäßrige Zubereitung,
welche zwischen 0,001 und 1,0 Gew.-% des Wirkstoffes oder der
Wirkstoffe enthalten, zur Anwendung kommen.
009882/2250
Selbstverständlich können die Schädlingsbekämpfungspräparate der Erfindung außer einer erfindüngsgemäßen Verbin*·
A -
dung eine oder mehrere andere Verbindungen mit biologischer
Aktivität enthalten.
Ein Beispiel für ein solches Präparat der Erfindung besteht aus einer Zusammensetzung/ welche außer einer erfindungsgemäßen
Verbindung die Verbindung O,O-Dimethyl-O-4(2-diäthylamino-6-methylpyrimidinylthiophosphat
enthält, auch bekannt unter der allgemeinen Bezeichnung Pirimiphos-methyl
nach British Standard.
Die Erfindung wird durch folgende Beispiele näher erläutert.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von 2-Methyl-l^-naphthachinon-S-yldimethylcarbamat
(Verbindung Nr. aus Tabelle I) der Strukturformel:
009882/2250
Zu einer Lösung von 2,5 g 2-Hydroxy-3-methy1-1,4-naphthachinon
in 30 cm Pyridin wurde 1,5 cm Dlmethylcarbamoylchlorid
hinzugegeben. Nachdem die Lösung 4 Stunden lang bei 75 C gehalten wurde, wurde das Pyridin durch Verdampfung bei vermindertem Druck entfernt und der Rückstand
zwischen 100cm Wasser und 100 cm Chloroform verteilt. Die
Chloroformschicht wurde abgetrennt und nacheinander mit 4%iger
3 3
wäßriger Salzsäure (2 χ 100 cm ), Wasser (1 χ 200 cm ), 4%iger
wäßriger Natriumhydroxydlösung (3 χ 100 cm } und Wasser
(2 χ 100 cm ) gewaschen. Die Chloroformlösung wurde dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert, und
das FiItrat wurde zu einem festen Rückstand eingedampft, welcher bei Umkristallisation aus Alkohol 2~Methyl-l,4'-Naphthachinon-3-yldimethylcarbamat
als lederfarbener kristalliner Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 91°C ergab.
Durch eine Arbeitsweise, ähnlich der in Beispiel 1 erläuterten, jedoch unter Verwendung der entsprechenden Reaktionskomponenten wurden folgende Verbindungen hergestellt;
2'-Brom-l,4-naphthachinon"·3-yldimethylcarbamat (Verbindung Nr. 4/ Tabelle I)
9410~Anthrach:U*on-l*yldiinethylearbamat (Verbindung
Nr. 5, Tabelle I).
0098 32/22 50
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von 3-Methyl-lr4-naphthachinon-2-yl-n-butylcarbamat
(Verbindung Nr.
von Tabelle I) der Formel: " -.
Zu einer Lösung von 2,0 g 2-Hydroxy-3-methyl-l,4-
naphthachinon in 40 cm Dimethylformamid in einem konischen
3
100 cm -Kolben wurden 3 Tropfen N-Methylmorpholin und 1,5 cm
n-Butylisocyanat· bei 15 C gegeben. Der Kolben wurde dann mit einem Korken geschlossen und bei Umgebungstemperatur
5 Tage lang gehalten, worauf die Irihaltsstoffe in 250 cm
kaltes Wasser gegossen und 2 Minuten lang heftig gerührt wurden. Der ausgefällte Feststoff wurde durch Filtration
gesammelt, mit kaltem Wasser gewaschen und schließlich luftgetrocknet ,wobei sich 3-Methyl-l, 4-naphthachinon-3-yl<-n-butyl*
carbamat als gelber mikrokristalliner Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 120° bis 122°C ergab.
Durch eine Arbeitsweise, entsprechend der in Bei
spiel 3 geschilderten, jedoch unter VerweB&img der
OOBSSja/2250
chenden Reaktionskomponenten wurden folgende Verbindungen
hergestellt:
l^-Naphthachlnon-Z-ylinethylcarbamat (Verbindung Nr. 2, Tabelle I) "
S-Brom-l^-naphthachinon^-ylinethylcarbamat (Verbindung Nr. 3,
Tabelle I) .
3-Methyl-l,4-naphthachinon-2-ylmethylcarbamat (Verbindung Nr.
6, Tabelle I)
ι .
S-Methyl-l^-naphthachihon^-yläthylcarbamat (Verbindung Nr.
7, Tabelle I) <
S-Brom-l^-naphthachinon^-yläthylcarbamat (verbindung Nr. 9,
Tabelle I) <
3-Brom-l,4-naphthachinon-2-yl-n-butylcarbamat (Verbindung Nr.
10, Tabelle I)
Dieses Beispiel erläutert eine zerstäubbare Flüssig-,
keit aus einem Gemisch, bestehend aus 25 Gew.-% der Verbindung
Nr. 1 aus Tabelle I und 75 Gew.-% Xylol,
Dieses Beispiel erläutert ein staubendes Pulver, welches direkt-auf Pflanzen oder andere Oberflächen aufge-V
bracht werden kann und 1 Gew.-% der Verbindung Nr. 1 aus
Tabelle I sowie 99 Gew.-% Talk enthält.
0 0 9 8 8 2/2250
Bdispiel 7 '
25 Gewichtsteile: des in Beispiel 1 beschriebenen Produktes, 65 Gewichtste;ile Xylol und 10 Teile eines Alkylarylpolyätheralkohols
("Triton" X-IOO; "Triton" ist ein Warenzeichen) wurden in einem geeigneten Mischer gemischt.
Auf diese Weise wurde ein Emulsionskonzentrat erhalten, welches mit Wasser zur Herstellung einer Emulsion vermischt
werden kann, die zur Verwendung für landwirtschaftliche Anwendungen geeignet ist.
5 Gewichtsteile des in Beispiel 1 beschriebenen Produktes wurden sorgfältig mit einem geeigneten Mischer mit
95 Gewichtsteilen Talk vermischt. Auf diese Weise wurde ein staubendes Pulver erhalten.
10 Gewichtsteile des in Beispiel 1 beschriebenen Produktes, 10 Teile eines Äthylenoxyd-Octylphenolkondensats
("Lissapol" NX; "Lissapol" ist ein Warenzeichen) und 80 Gewichtsteile
Diacetonalkohol wurden sorgfältig vermischt. Auf diese Weise wurde ein Konzentrat erhalten, welches beim Mischen
00988 2/2250
mit Wasser eine wäßrige Dispersion ergab, die zur Anwendung
als Spray bei der Eindämmung von Schädlingen geeignet ist.'
Dieses Beispiel erläutert einen konzentrierten Flüssigansatz in Form einer Emulsion. Die nachstehend aufgeführten
Bestandteile wurden miteinander in den angegebenen Anteilen gemischt, und das Ganze wurde gerührt, bis die Bestandteile
dispergiert waren. G _%
Verbindung Nr. 4 (Tabelle I) 20
"LUBROL" L ("Lubrol" ist ein Warenzeichen) 17
Calciumdodecylbenzolsulfonat 3
Äthylendichlorid · . 45
11AROMASOL" H ("Aromasol" ist ein Warenzeichen)
· 15
100%
Die nachstehend aufgeführten Bestandteile wurden miteinander
in den angegebenen Anteilen zur Herstellung eines pulverisierten Gemisches, welches in Flüssigkeiten leicht
dispergierbar ist, vermählen.
Gew. -%. Verbindung Nr. 5 (Tabelle I) 50
Diepersol T ("Dispersed1· ist ein Waren- .
zeichen .5
China-Clay 45
009882/2 250 ' 7cm
Ein Präparat in Form von Körnern, welche in einer Flüssigkeit (beispielsv/eise Wasser) leicht dispergierbar
sind, wurden durch Vermählen der. ersten vier der nachstehend aufgeführten Bestandteile in Anwesenheit von Wasser
hergestellt, worauf das Natriumacetat .eingemischt wurde. Das Gemisch wurde getrocknet und durch ein British Standard-Maschensieb,
Maschengröße 44 bis 100, passieren gelassen, um die gewünschte Korngröße zu erhalten.
Gew.-% | |
Verbindung Nr. 10 (Tabelle I) | 5Q |
Dispersol T | 12,5 |
Calciumlignosulfonat | 5 |
Natriumdodecylbenzolsulfonat | 12,5 |
Natriumacetat | 20 |
100%
Ein zur Verwendung als Saatappretur geeignetes Präparat
wurde hergestellt, indem alle drei der nachstehend
aufgeführten Bestandteile in den angegebenen toteilen vermischt
wurden. .
Verbindung Nr. 1 (Tabelle I) 80
Mineralöl 2
1.00%
Es wurde ein Präparat in Form von Granalien durch Auflösen des Wirkstoffs in einem Lösungsmittel, Sprühen der
erhaltenen Lösung auf die Granalien von Bimsstein und Abdampfen
las sen des Lösungsmittels hergestellt.
Gew.-% Verbindung Nr. 5 (Tabelle I) 5
Bimsstein-Granalien 95
100%
Ein wäßriger Dispersionsansatz wurde hergestellt, indem die nachstehend aufgeführten Bestandteile in den angegebenen
Anteilen gemischt und gemahlen wurden.
Gew.-%
Verbindung Nr. 10 (Tabelle I) 40 Calciumllgnosulfonat . 10
Wasser 50
Nachstehend wird eine Erklärung für die Präparate bzw. Substanzen gegeben, welche durch die verschiedenen Warenzeichen
und Handelsbezeichnungen in den vorstehenden Bei' spielen bezeichnet wurden.
009882/2250
"LUBROL" L ist ein Kondensat von 1 Mol Nonylphenol
mit 13 molaren Anteilen Äthylenoxyd.
"AROMASOL" H ist ein Lösungsmittelgemisch aus Alkyl-
benzolen.
"DISPERSOL " T ist ein Gemisch aus Natriumsulfat und
einem Kondensat von Formaldehyd mit dem Natriumsalz von Naphthalinsulfonsäure.
"LUBROL" APN 5 ist ein Kondensat von 1 Mol Nonylphenol
mit 5 1/2 Mol Naphthalinoxyd.
"LISSAPOL" NX ist ein Kondensat von 1 Mol Nonylphenol
mit 8 Mol Äthylenoxyd.
"TRITON" X-100 ist ein Alkylarylpolyätheralkohol.
Die Toxizität einer Anzahl der Verbindungen gemäß der Erfindung gegenüber verschiedenen Insekten und anderen
wirbellosen Schädlingen wurde untersucht, wobei die ausgeführten
Versuche und die erhaltenen Ergebnisse nachstehend aufgeführt sind. Die Verbindungen der Erfindung wurden in
jedem Fall in Form einer flüssigen Zubereitung verwendet, enthaltend 0,1 Gew.-% der Verbindung (1000 Teile je Million
(ppm)}. Die Zubereitungen wurden durch Auflösung jeder der
Verbindungen in einem Lösungsmittelgemisch, bestehend aus 4 Volumenteilen Aceton und 1 Volumenteil Diacetonalkohol,
hergestellt» Die Lösungen wurden dann mit Wasser verdünnt, welches 0,01 Gew.-% eines unter der Handelsbezeichnung "Lissapol"
NX zu beziehenden Netzmittels enthielt, bis die flüssigen Zubereitungen dia erforderlichen Konzentrationen an
der Verbindung enthielten ("Liesapol" ist ein Warenzeichen).
009882/2 2-50 . original inspected
Im Falle der Verwendung der Zubereitungen in den Versuchen gegenüber Aedes aegypti und Meloldogyne Incognita wurden diese
weiter verdünnt, bis sie 100 ppm der Testverbindung enthielten.
Die angewendete Testarbeitsweise war für jede Testart im Prinzip die gleiche und bestand darin, daß man eine
Anzahl der Insekten auf irgendein Medium aufbrachte, welches eine Gastpflanze oder irgendein Lebensmittel sein kann, auf
welchem sich Insekten nähren und daß man entweder das Insekt oder das Medium oder beide mit den Zubereitungen behandelte.
Die Mortalität der Insekten wurde dann in Zeitabschnitten untersucht, welche von I bis 3 Tagen nach der Behandlung
variierten.
In dem Chemosterilisationstest mit Tetranychus te- { larius war die Arbeitsweise folgende: 3 Tage nach Besprühen
von Pflanzen grüner Bohnen, welche mit dem Schädling befallen waren, wurden alle lebenden ausgewachsenen Schädlinge
von den Pflanzen entfernt und auf frische unbehandelte Pflanzen übertragen. Nach einer weiteren Dauer von 3 Tagen wur- ,
den die ausgewachsenen Schädlinge wieder entfernt und alle auf den Pflanzen gelegten Eier auf ein transparentes Klebeband übertragen,und nach einer weiteren Dauer von 3 Tagen
wird© die Lebensfähigkeit der Eier untersucht/ )
' 00988272250 . ' . '
In der nachstehenden Tabelle HZA bezeichnen die Spalten von links nach rechts die spezifische Bezeichnung
und die allgemeine Bezeichnung der Testspezies, die Gastpflanze
oder das Medium, auf welche diese übertragen wurden und die Anzahl der Tage, welche nach der Behandlung
vor der Feststellung der Mortalität des Schädlings verstrichen oder andere Effekte, beispielsweise, wenn der Fraß
(durch die Schädlinge) .gestört war (Zeitintervall T).
Tabelle IXlA
Trägermediura/
Trägermediura/
spe2les SS5S. ■»-»
Tetranychus Spinnmilbe grüne Bohnen. 3 teiarius (ausgewachsen) 'J~
Tetranychus Spinnmilbe grfine ^n 3
Tetranychus Spinnmilbe
telarius (Chemosteri- grüne Bohnen -
lisations-
effekt)
Aedes aegypti Moskito '
(ausgewach- Sperrholz I
sen)
Meloidogyne Wurzelkno- Wa~seT "' ι
incognita tennematod© wasser · ι
Die jeweils ©2ifü®It<s2a<gsi l^gebsiiss© mind in der nach=
stehenden Tabelle IHB emfgnführfeo Das ünfe@ssuchuagsergeb=
nis wird ausgedrückt diaseh gaas© ^ah-l<sja la BareleE von O bis
0 bedeutet weniger als 30% Tötung
1 bedeutet 30 bis 49%ige Tötung
2 bedeutet 50 bis 90%ige Tötung
3 bedeutet über 90%ige Tötung
Spezies
Verbindungsmänner von Tabelle I
1 6 8 9
Tetranychus telarius
(ausgewachsen)
(ausgewachsen)
Tetranychus telarius
(Ei) · -
(Ei) · -
Tetranychus telarius (Chemosterilisations- test) |
O | 0 | 2 | 0 |
Aedes aegypti (ausgewachsen) |
0 | 3 | O | 3 |
Meloidogyne incognita | 3 | O | 3 | 0 |
Beispiel | 17 |
Präparate gemäß der Erfindung wurden in folgender Weise zubereitet und auf verschiedene Weise gegenüber verschiedenen
aus dem Blattwerk entstehenden Pilzkrankheiten getestet. Die angewendete Arbeitsweise für jeden Test wird
nachstehend beschrieben.
Eine wäßrige Lösung oder Suspension, enthaltend Teile je Million (ppm) der Testverbindung, welche entweder
009882/2250
zum Tränken des die keimenden Pflanzen umgebenden Bodens oder
zum Besprühen der Blätter von Gurken-, Wein- oder Apfelpflanzen geeignet ist, wird erhalten, indem Wasser zu einer Lösung
von 200 mg der Verbindung in 1 ml Aceton gegeben wird, bis das Gesamtvolumen des Gemisches 400 ml beträgt. Eine wäßrige
Lösung oder Suspension, welche zum Besprühen der Blätter von Weizen-, Gerste- oder Reispflanzen geeignet ist, wird in ähnlicher
Weise hergestellt, wobei jedoch anstelle von Wasser eine l%ige (Vol./Vol.) wäßrige Lösung des Polyoxyäthylensorbi·
tanmonolaurat-Netzmittels "Tween" 20 verwendet wird ("Tween"
ist ein Warenzeichen).
A. Sprühaufbringungsschutztest (P.S.A.)
Eine Suspension oder Lösung, enthaltend 500 ppm der aktiven Verbindung wurde direkt auf die Blätter von Pflanzen
gesprüht, wobei ein Netzmittel verwendet wurde, wenn die Pflanze Weizen, Gerste oder Reis war. Nach 24 Stunden wurde
die Pflanze mit dem Testpilz beimpft, und nach einer geeigneten Zeitdauer (Zeitintervall A- siehe nachstehende
Tabelle) je nach der speziellen Pflanze oder dem speziellen Pilz, wurde das Ausmaß der Infektion visuell cfestgestellt.
B. Tränkaufbringungs-Schutztest (P.R.B.)
Eine Suspension oder Lösung, enthaltend 500 ppm der
aktiven Verbindung wurde auf den die Testpflanze umgebenden
009882/2250
Boden aufgebracht, und 48 Stunden später wurde die Pflanze mit dem Pilz beimpft. Das Ausmaß der Infektion wurde visuell nach einer Zeitdauer (Zeitintervall B - siehe nachstehende
Tabelle) in Abhängigkeit von der Pflanze und.dem
Pilz festgestellt.
C. Sprühaufbringungs-Ausrottungstest (E.S.A.)
Die Pflanzen wurden mit dem Testpilz beimpft, und
24 Stunden später wurde die flüssige Zubereitung, enthaltend
500 ppm der aktiven Verbindung, auf die Blätter der Pflanzen gesprüht, wie unter A.vorstehend beschrieben wurde.
Nach einer weiteren Zeitdauer (Zeitintervall C - siehe nachstehende Tabelle), wiederum in Abhängigkeit von der speziellen
Pflanze und dem speziellen Pilz, wurde das Ausmaß der
Infektion visuell festgestellt.
Krankheit und Pflanze | Zeitintervall A und B (Taqe) |
Zeitintervall C (Tage) |
6 |
Puccinia recondita (Weizen) |
10 | \ | 9 |
Phytophthora infestans (Tomate) |
3 | 9 | |
Sphaerotheca fuliginea (Gurke) |
7 | — .· | |
Podosphaera leucotricha (Apfel) |
10 | ||
Uncinula necator (Wein) |
10 | ||
Plasmopara viticola (Wein) |
7 |
Piricularia oryzae
(Reis) 7 β
Venturia inaequaliÖ 0 9 8 8 2/2250
(Äpfel) . 21 . 20
Die Ergebnisse der Tests sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt, wobei das Ausmaß der Erkrankung in einer
Gradeinteilung ausgedrückt ist, welche den prozentualen
Betrag der Krankheit angibt:
Gradeinteilung | prozentualer Betrag der Erkrankung |
bis | 100 |
-r | bis | 60 | |
O | 61 | bis | 25 |
1 | 26 | bis | 5 |
2 | 6 | ||
3 | O | ||
OO
co
O CM
Verbindunc Nr. (Tabelle I) |
«Puccinia recondita (ROSt) |
PRD | Phytophthora infestans (Knollen fäule) |
PRD | Sphasrotheca fuliginea tstaubmel- tau) |
PRD | ESA' | I | Podosphaera leucotricha (Staubmel- tau). |
PRD | Uncinula necator fetaubmel tau). |
PRD | Plasmopara viticola (Rebenje- ronospora] |
PRD | Firicularia oryisae (Brand)1 |
PRD | Venturia. inaequalia (Schoz H |
PRD | O | - |
PSA | 0 | PSA | PSA | 3 | PSA | 3 | PSA | 3 | PSA | 0 | PSA | 0 | PSA |
OI
CM |
||||||
1 | 0 | 1 | 0 | 0 | 3 | 0 | - | 0 | 3 | - | 3 | 0 | 0 | 0 | 0 |
CS
ar |
||||
3 | 0 | 0 | - | «Μ- ■ | 0 | 0 | .0 | 1 | 0 - | - | - | 2 | 0 | - | 0 | - | OO | |||
4 | '~ 3 | 0 | 3 | 0 | 2 | 0 | 0 | 2 | 1 | - | 3 | 0 | 3 | 2 | - | O | ||||
5 | 3. | 0 | 3 | 0 | 0 | 3 | 0 | 0 | 3. | - | 3 | 0 | 0 | 1 | * | |||||
* 6 | 1 | - | 1 | - | - | 0 | - | 0 | - | - | - | 2 | - | 0 | Μ» | % | ||||
7 | 1 | - | 0 | - | - | 0 | 0 | - | 0 | um | - | - | 0 | - | ||||||
8 | 0 | - | 0 | - | - | 0 | 0 | - | 0 | - | - | - | 0 | - | 1 | |||||
9 | 1 | - | 0 | - | - | 0 | 0 | 2 | - | - | - | 0 | - | 0 | ||||||
10 | 0 | 3 | - | 0 | 3 | - | 0 | 3 |
- 40 Beispiel 18
Die Verbindungen der Erfindung wurden ebenfalls ge-
genüber verschiedenen aus dem Boden entstehenden Pilzerkrankungen
durch die nachstehend aufgeführte Arbeitsweisen getestet. · .,
Testarbeitsweisfe gegenüber Fusarium culmorum
Die Kultur Fusarium culmorum wurde auf einem 2%igen Malznährboden in einem geneigten Testrohr bei 200C gehalten.
13 bis 17 Tage vor dem Test der Chemikalie wurde die Kultur
auf Boden-Maismehle übertragen, welche aus 400 g 5%igem
Maismahl in John Innes-Saatkompost, enthalten in einer
0,28 1-Flasche (1/2 pint bottle) , bestanden. Die Maismehle
wurden mit Baumwolle verstopft und in einem Autoklaven 2 Stunden lang vor der Beimpfung sterilisiert, 2 Tage vor dem
Test der Chemikalie wurden die Saaten und der Boden präpariert. Der Boden wurde dadurch präpariert, daß man die Maismehle
mit John Innes-Sattkompost in einem Verhältnis von 2 Kübeln Maismehl zu 3 Kübeln Kompost (Kapazität von 9 1,
entsprechend 2 Gallonen) vermischte. Die Saaten wurden dadurch präpariert, daß man 10 g Weizensaaten in einem 20%igen China-Clay-Ansatz
der Chemikalie (wobei die Chemikalie ein Pulver war) oder einem 12,5%igen China-Clay-Ansatz (wobei die Chemikalie
eine Flüssigkeit war), in einem Verhältnis von 1000 ppm (Gew./Gew.) walzte, z.B. 40 mg eines 25%igen Ansatzes auf
10 g Saaten. Zum Test der Chemikalie wurden etwa 100 g des
009882/2250
- Al -
gemischten Bodens in einen Fasertopf gebracht, 20 Saaten
auf die Oberfläche aufgebracht,und weitere etwa 100 g des
Bodens wurden oben auf die Saaten aufgebracht. Dieses wurde dreimal wiederholt, wobei insgesamt 4 Reproduktionen
gemacht wurden. Die Töpfe wurden in einem Gewächshaus zwischen 16° und 20°C gehalten. Nach 10 Tagen wurde die
Anzahl der gekeimten Saaten aufgezeichnet, und nach 17 Ta- ' gen wurden die Wurzeln herausgenommen und die Anzahl der
gesunden aufgezeichnet. Diese Aufzeichnungen wurden mit
unbehandelten Saaten und mit Saaten verglichen, welche mit
Quecksilber (Agrosan) behandelt wurden, und es wurden Berechnungen angestellt, um eine Gradeinteilung zur Krankheitseindämmung zu erhalten. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle V aufgeführt.
Testarbeitsweise gegenüber Pythium ultimum |
Die Kultur Pythium ultimum wurde auf einem 2%igen
Malznährboden in geneigtenTestrohren bei 20°C gehalten.
13 bis 17 Tage vor dem Test der Chemikalie wurde die Kultur auf Boden-Maismehle übertragen, welche aus 400 g eines 5%igen
Maismehls in John Innes-Saatkompost, enthalten in einer 0,28 1-Flasche
(1/2 pint bottle), bestanden. Die Maismehle wurden mit Baumwolle verstopft und in einem Autoklaven während
2 Stunden vor der Beimpfung sterilisiert. 2 Tage vor dem
Test der Chemikalie wurden die Saaten und der Boden präpa riert. Der Boden wurde präpariert, indem die Maismehle mit
009882/2250
John Innes-Saatkoropast in einem Verhältnis von 2 Kübeln Maismehle
zu 3 1/2 Kübeln Kompost (Kapazität der Kübel? 9 1, entsprechend
2 Gallonen) vermischt wurden. Die Saaten wurden dadurch präpariert, daß 25 g Erbsen in einem 25%igen China-Clay-Ansatz
der Chemikalie (wobei die Chemikalie ein Pulver war) oder in einem 12,5%igen China-Clay-Ansatz (wobei die
Chemikalie eine Flüssigkeit war) in einem Verhältnis von 500 ppm (Gew./Gew.) gewalzt wurden, z.B. 50 mg eines 25%igen
Ansatzes auf 25 g Saat. Um die Chemikalie zu testen, wurden etwa 100 g des gemischten Bodens in einen Fasertopf gebracht,
10 Saaten auf die Oberfläche aufgebracht und weitere 100 g
des Bodens oben auf die Saaten aufgebracht. Dieses wurde fünfmal wiederholt, wobei insgesamt 6 Reproduktionen gemacht
wurden. Die Töpfe wurden in einem Gewächshaus zwischen 16° und 20 C gehalten. Nach 10 Tagen wurde die Anzahl gekeimter
Saaten aufgezeichnet, und nach 17 Tagen wurden die Wurzeln, sofern vorhanden, herausgenommen und als gesunde bzw. ungesunde
aufgezeichnet. Diese Aufzeichnungen wurden mit u'nbeh an del ten Saaten und mit Saaten verglichener welche mit Thiram
und Drazoxalon behandelt wurden ,und es wurden Berectaengen angestellt,
um eine Gradeinteilung für die Krankheitseindämmung zu erhalten. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle
V aufgeführt.
Testarbeitsweise gegenüber Miizoctonia solani ,
Dia Kultur Rhlaoetonia solani wurde auf Boden-Maismehlen
0098^2/22
gehalten» die aus 4OO g eines 5%igen Maismehles in John Innes-Saatkompost,
enthalten in einer 0,28 1-Flasche (1/2 pint
bottle), bestanden., Die Maismehle wurden mit Baumwolle verstopft
und in einem Autoklaven während 2 Stunden vor der Beimpfung sterilisiert. 9 Tage vor dem Test der Chemikalie
wurde der Boden präpariert, indem die Maismehle mit John
Innes-Saatkompost in einem Verhältnis von 1 Kübel Maismehl λ
zu 1 1/2 Kübeln Kompost (Kapazität der Kübel: 9 1, entsprechend 2 Gallonen) vermischt wurden. 4 Tage vor dem Test der
Chemik-alie wurde sie mit 4OO g des Bodens in einer 1,14 1-Flasche
(quart bottle) ^n einem Verhältnis von 100 ppm (Gew./
Gew.) vermischt. Etwa J.00 g John Innes-Saatkompost wurden
in einen Fasertopf gebracht, 8 Baumwollsaaten wurden auf die
Oberflächen gebracht, und 100 g des gemischten Bodens wurden oben auf die Saaten aufgebracht. Dieses wurde dreimal wiederholt,
wobei insgesamt 4 Reproduktionen gemacht wurden. Nach 13 Tagen wurden die Sämlinge bezüglich Erkrankung untersucht. Diese Untersuchungen wurden mit unbehandelten Saaten
und mit Saaten verglichen, welche mit Pentachlornitrobenzol (P.C.N.B.) behandelt wurden, und es wurden Berechnungen angestellt,
um eine Gradeinteilung zur Krankheitseindämmung zu erhalten. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle V
aufgeführt.
OKGiNAL IHSPECTEO
00988.2/2250
Verbindung Nr. (Tabelle I) |
Fusariua culmorum |
Pythium ultiraum |
Bhizoctonia
solani |
2 | 3 | O | 0 |
. 3 | 0 | 3 | 0 t |
4 | 3 | 1 | 2 |
' 5 | 0 | 0 | 2 |
6 | 3 | O | |
10 | 2 | 0 | ο |
0098Q2/2250
Claims (1)
- Patentansprüche./ Verbindung der allgemeinen Formel:O '12"
R1R^N-C-O-Qworin R ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet, R eine Kohlenwasserstoffgruppe darstellt und Q ein Naphthachinonyl- oder ein Anthrachinonylrest ist.• 2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der allgemeinen Formel R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen dar-2
stellt, R eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt und Q entweder(a) einen l,4-Naphthachinon-2-ylrest darstellt, der gegebenenfalls mit einer oder mehreren Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder mit Halogenatomen substituiert ist, oder(b) einen 9,10-Anthrachinon-l-ylrest darstellt.3. Chinonderivat nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch entweder(a) die Formel.0-6-NR1R20098-8.2/2250INSPECTEDworin R ein Wasserstoffatom oder eine Alky!gruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, R eine Alkylgruppe mit bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt und X eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Halogenatomen darstellt, oder durch 0(b) die Formel: P P-C-NB1B21 2worin R und R Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen.4. Verbindung nach Anspruch 3, gekennzeichnetdie Formel:-C-NCIi,5. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Chinon, welches eine Hydroxygruppe in geeigneter Stellung trägt, mit einem Carbamoy!halogenid der Formel12 " R1R^N-C-HaIORJGINAL INSPEGTiD00993,2/2250worin Hal ein Chlor-, Brom- oder Jodatom darstellt/ umsetzt.6. Schädlingsbekämpfungspräparat, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Verbindung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.7. Schädlingsbekämpfungspräparat nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet,|daß es die Verbindung gemäß Anspruchsowie die Verbindung 0#0-Dimethyl-0-4(2-diäthylamino-6-methylpyrimidinyl)thiophosphat enthält.8. Verwendung der Verbindungen bzw. Präparate gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche zur Bekämpfung unerwünschter Schädlinge auf Pflanzen durch Aufbringung der Ver- . bindungen bzw. Präparate auf die Pflanze oder den Standort der Pflanze.00988'2/22E0
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