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Die Erfindung betrifft ein sogenanntes "Cabrio-Coupe" mit einem Faltverdeck
und insbesondere ein Cabrio-Coupe mit einem Verdeck, das aus einem balgartigen
Softtop hergestellt ist.
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Wie z. B. in der JP-U-2522656 offenbart,
ist ein Cabrio-Coupe
der verwandten Technik mit einem aus einem balgartigen Softtop hergestellten
Verdeck so aufgebaut, daß in
Fahrzeugbreitenrichtung verlaufende Rippen, die die Haube des Softtops
abstützen, an
ihren beiden Endhaken in Führungsschienen
eingepaßt
sind und durch die Führungsschienen
zur Fahrzeugrückseite
geführt
werden, so daß die
Haube balgförmig
zusammengefaltet und in einem Heckkarosserieabschnitt verstaut wird.
Verbleiben aber Schienenhalter auch nach dem Verstauen der Haube am
Fahrzeug, verliert ein Fahrgast das Gefühl der Freiheit.
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Beispielsweise benötigt in
der JP-A-2002-103981 das Cabrio-Coupe keinen Verdeckrahmen, wenn
das Verdeck senkrecht aufgeschichtet und im Heckkarosserieabschnitt
unter Verwendung eines geeigneten Gelenkmechanismus verstaut wird.
Allerdings nimmt das im Heckkarosserieabschnitt verstaute Verdeck
ein relativ großes
Volumen ein, was zu einem Problem führt, daß der Raum im Heckkarosserieabschnitt
zum Verstauen von Ladung entsprechend begrenzt ist.
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Die Erfindung erwägt die Bereitstellung eines Cabrio-Coupes mit einem
aus einem balgartigen Softtop hergestellten Verdeck, in dem ein
Fahrgast ein Gefühl
von Freiheit hat, wenn das Verdeck verstaut ist, und das einen großen Raum
in einem Heckkarosserieabschnitt zum Verstauen von Ladung beibehalten
kann.
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Erfindungsgemäß wird ein Cabrio-Coupe mit einem
balgartigen Softtop 4 bereitgestellt, wobei sich einzeln
in Fahrzeugbreitenrichtung erstreckende Rippen in einem Abstand
allgemein in Fahrzeuglängsrichtung
angeordnet und an ihren bei den Endabschnitten einzeln an den beiden
Fahrzeugseiten in Führungsschienen
eingepaßt
sind, die sich einzeln allgemein in Fahrzeuglängsrichtung erstrecken, so daß sie nacheinander
allgemein in Fahrzeuglängsrichtung
geführt
werden. Die Führungsschienen
sind bevorzugt in Frontabschnitte und Heckabschnitte zweigeteilt
und können
an den Verbindungspunkten der Frontabschnitte und der Heckabschnitte
frei gefaltet werden. Die hinteren Enden der Heckabschnitte sind
an der Fahrzeugkarosserie gelenkig befestigt, so daß das Softtop
und die Führungsschienen
im Heckkarosserieabschnitt verstaut werden können, indem die Heckabschnitte
zur Fahrzeugrückseite
gedreht werden, während
das Softtop balgförmig
zusammengefaltet wird, um die Frontabschnitte und die Heckabschnitte
am Verbindungspunkt zusammenzufalten.
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Daher sind die beiden Endabschnitte
der einzelnen Rippen des balgartigen Softtops in die Führungsschienen
eingepaßt,
die sich allgemein in Fahrzeuglängsrichtung
erstrecken, und werden zur Fahrzeugvorderseite geführt, so
daß das
Verdeck benutzt werden kann. Bei nicht benötigtem Verdeck werden dagegen
die beiden Endabschnitte der einzelnen Rippen im balgartigen Softtop
entlang den Führungsschienen
zur Fahrzeugrückseite
geführt,
so daß das Verdeck
balgförmig
zusammengefaltet ist. In diesem Zustand werden die Heckabschnitte
der Führungsschienen
zur Fahrzeugrückseite
gedreht bzw. geschwenkt, um die Frontabschnitte und die Heckabschnitte
der Führungsschienen
an ihren Verbindungspunkten zusammenzufalten, so daß das Softtop
und die Führungsschienen
im Heckkarosserieabschnitt verstaut werden können.
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Bei nicht benötigtem Verdeck im erfindungsgemäßen Cabrio-Coupe
wird das Verdeck des Softtops balgförmig zusammengefaltet. In diesem
Zustand werden die Heckabschnitte der Führungsschienen zur Fahrzeugrückseite
gedreht, um ihre Front- und Heckabschnitte an ihren Verbindungspunkten
zusammenzufalten, so daß die
Führungsschienen
im Heckkarosserieabschnitt verstaut werden können. Daher hat ein Fahrgast
problemlos ein Gefühl
von Freiheit, und ein weitaus größerer Raum im
Heckkarosserieabschnitt als bei der verwandten Technik läßt sich
zur Ladungsaufnahme erhalten.
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1 ist
eine Perspektivansicht eines wesentlichen Abschnitts in einer Ausführungsform
der Erfindung.
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2 ist
eine Seitenansicht zur Erläuterungen
der Wirkungen der Ausführungsform.
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3 ist
eine Perspektivansicht zur Erläuterungen
der Wirkungen der Ausführungsform.
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Im folgenden wird eine bevorzugte
Ausführungsform
anhand der beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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In einem Cabrio-Coupe 1 gemäß 1 ist ein Softtop 4 zwischen
einer Windschutzscheibe 2 und einem Heckkarosserieabschnitt 3 angeordnet. Im
Softtop 4 sind sich einzeln in Fahrzeugbreitenrichtung
erstreckende Rippen in einem Abstand allgemein in Fahrzeuglängsrichtung
angeordnet und an ihren beiden Endabschnitten in Führungsschienen 5, die
sich einzeln an den beiden Fahrzeugseiten allgemein in Fahrzeuglängsrichtung
erstrecken, so eingepaßt,
daß sie
nacheinander allgemein in Fahrzeuglängsrichtung geführt werden.
Ein Verdeckabschnitt 7 kann an der Fahrzeugrückseite
balgförmig zusammengefaltet
werden, indem an nicht gezeigten Drähten gezogen wird, die in den
Führungsschienen 5 angeordnet
sind und mit denen die beiden Endabschnitte der einzelnen Rippen
einzeln verbunden sind, und indem die Drähte auf einer Trommel 6 aufgewickelt
werden.
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Jede Führungsschiene 5 ist
in einen Frontabschnitt 8 und einen Heckabschnitt 9 zweigeteilt.
Die vorderen Enden der einzelnen Frontabschnitte 8 werden
einzeln auf den oberen Eden von Windschutzscheibenrahmen 10 festgehalten,
und ein sich in Fahrzeugbreitenrichtung erstreckender Frontrahmen 11 verbindet
die vorderen Enden der einzelnen Frontabschnitte 8. Die
hinteren Enden der einzelnen Frontabschnitte 8 und die
vorderen Enden der einzelnen Heckabschnitte 9 sind an einer
sich in Fahrzeugbreitenrichtung erstreckenden Zwischenstange 12 einzeln
so gelenkig befestigt, daß die
einzelnen Frontabschnitte 8 und die einzelnen Heckabschnitte 9 frei
an der Zwischenstange 12 schwenken. Außerdem sind die einzelnen Heckabschnitte 9 an
ihren hinteren Enden an einer karosserieseitigen Welle 13 gelenkig befestigt,
die mit der Trommel 6 koaxial ist. Hierbei bezeichnet die
Bezugszahl 14 Seitenfenster.
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Benötigt das Cabrio-Coupe 1 kein
Verdeck, werden die vorderen Enden der einzelnen Frontabschnitte 8 und
die oberen Enden der Windschutzscheibenrahmen 10 voneinander
gelöst.
Danach werden die Drähte
auf die Trommel 6 gewickelt und zur Fahrzeugrückseite
gezogen, so daß die
Rippen des Softtops 4 einzeln nacheinander allgemein zur Fahrzeugrückseite
entlang den Führungsschienen 5 geführt werden.
Gemäß 2 und 3 wird der Verdeckabschnitt 7 des
Softtops 4 dadurch allgemein zur Fahrzeugrückseite
gezogen, was ein Pfeil in 3 zeigt,
so daß er
auf der Fahrzeugheckseite der Führungsschienen-Heckabschnitte 9 balgförmig zusammengefaltet
werden kann.
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Gemäß 2 wird
außerdem
ein Deckel 15 des Heckkarosserieabschnitts 3 zur
Fahrzeugrückseite
gedreht, was durch strichpunktierte Linien gezeigt ist, um einen
Kofferraum 16 im Heckkarosserieabschnitt 3 nach
oben zu öffnen.
In diesem Zustand werden die Frontabschnitt 8 und die Heckabschnitte 9 der
Führungsschienen 5 an
der Zwischenstange 12 gefaltet, was durch Vollinien in 3 gezeigt ist, während die
Heckabschnitte 9 der Führungsschienen 5 auf
der Welle 13 zur Fahrzeugrückseite gedreht werden, was
durch die Vollinien in 3 gezeigt
ist. Gemäß den strichpunktierten
Linien in 2 werden außerdem das
balgförmig
zusammengefaltete Softtop 4 und die Führungsschienen 5 mit
den gefalteten Front- und Heckabschnitten 8 und 9 auf
der Welle 13 zur Fahrzeugrückseite weitgehend gemeinsam
gedreht, so daß sie
vollständig
im Kofferraum 16 des Heckkarosserieabschnitts 3 verstaut
werden können.
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Kurz gesagt werden die Führungsschienen 5 zusammen
mit dem Softtop 4 im Kofferraum 16 verstaut, so
daß ein
Fahrgast leicht ein Gefühl
von Freiheit im Cabrio-Coupe 1 hat. Das Softtop 4 wird
beim Verstauen im Kofferraum 16 balgförmig zusammengefaltet, so daß sich das
von ihm eingenommene Volumen erheblich verkleinern läßt. Außerdem sind
die im Kofferraum 16 verstauten Führungsschienen 5 nur an
den beiden Fahrzeugseiten angeordnet. Daher läßt sich der meiste Platz im
Kofferraum 16 als Ladungsstauraum nutzen, so daß der Ladungs stauraum
gegenüber
dem o. g. Fall der verwandten Technik viel stärker vergrößert sein kann, was überaus zweckmäßig ist.
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Benötigt dann das Cabrio-Coupe 1 das
Verdeck, wird natürlich
der umgekehrte Ablauf zum zuvor beschriebenen durchlaufen.