DE2030910C3 - Vorrichtung zum Pressen und Abpacken von paketierfähigem, losem Gut, insbesondere Müll - Google Patents

Vorrichtung zum Pressen und Abpacken von paketierfähigem, losem Gut, insbesondere Müll

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DE2030910C3
DE2030910C3 DE19702030910 DE2030910A DE2030910C3 DE 2030910 C3 DE2030910 C3 DE 2030910C3 DE 19702030910 DE19702030910 DE 19702030910 DE 2030910 A DE2030910 A DE 2030910A DE 2030910 C3 DE2030910 C3 DE 2030910C3
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Klaus 6102 Pfungstadt; Born Heinz 6146 Aisbach Neuenburg
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Ardagh Metal Beverage Germany GmbH
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Schmalback Lubeca AG
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Pressen und Abpacken von paketierfähigem, losem Gut, insbesondere Müll, bestehend aus einem vertikal angeordneten, oben und unten offenen Preßbehälter, einem darüber koaxial angeordneten und vertikal beweglichen, in den Preßbehälter eintauchbaren Preßstempel und einem unterhalb des Preßbehälters angeordneten, über ein elastisches Polster preßdruckabhängig vertikal bewegbaren Bodenverschluß, auf den sich der Boden eines den unteren Bereich des Preßbehälters umhüllenden Sackes abstützt.
Durch die OE-PS 1 88 277 ist eine Vorrichtung zum Pressen und Abpacken von Torf bekannt, die einen feststehenden Preßbehälter, einen bewegbaren Preßstempel und als Bodenverschluß einen abhängig vom Preßdruck bewegten Gegenkolben aufweist, auf dem sich der Boden des Sackes abstützt. Der Preßstempel ist als Kolben-Zylindereinheit ausgebildet und ist oberhalb des Preßbehälters angeordnet. Das zu pressende Gut wird durch eine seitliche öffnung in den Preßbehälter eingefüllt. Den Gegenkolben bildet eine druckmittelbetriebene Kolben-Zylindereinheit, die abhängig vom Preßdruck ausweicht.
Eine solche Vorrichtung ist jedoch für den Einsatz als Müllpresse, insbesondere im Haushalt, nicht geeignet, da sie eine sehr große Bauhöhe aufweist. Die Bauhöhe ist durch die Länge der Kolben-Zylindereinheit für den Preßkopf, die des Pi-eßbehälters, der des fertigen Preßlings und der der Kolben-Zylindereinheit für den Gegenkolben bestimmt.
Wesentlich für die Frage des Einsatzes von Müllpressen im Haushalt ist aber auch die des Bauaufwandes. Müllpressen für den Haushalt können (,0 sowohl wegen mangelnder Anschluß- als auch wegen mangelnder Wartungsmöglichkeiten nicht mit einem druckmediumgesteuerten System arbeiten, ganz abgesehen davon, daß die Kostenhöhe einer solchen Anlage einen wirtschaftlichen Einsatz im Haushalt sicherlich 6S nicht zuläßt.
Es wird also für den Einsatz einer Müllpresse im Haushalt nur eine mechanisch arbeitende infrage kommen, die neben ihrer optimalen Wirksamkeit möglichst einfach aufgebaut und daher möglichst preisgünstig sein soll wobei die Frage einer geringmögiichen Größe bzw. Bauhöhe wichtig ist, um die Möglichkeit einer Anpassung an die z. B. in Haushaltküchen herrschenden Raumverhältnisse erreichen zu können. Schließlich kommt es bei den Müllpressen der in Rede stehenden Art darauf an, immer ein gleich großes Sammelvolumen zu haben, also eine bestimmte Menge an zu verpressendem und zu verpackendem Müll sammeln bzw. einfüllen zu können. Dies mit Rücksicht auf die zu setzenden Grenzen in Verbindung mit der Handhabung des Preßballens durch die Bedienungsperson und den Abtransport dieser im Rahmen der Müllabfuhr. .
Es wurde nun gefunden, daß eine optimal arbeitende, vor allem zuverlässig wirkende mechanische Vorrichtung zum Pressen und Abpacken von Müll unter Berücksichtigung der vorstehend angedeuteten Forderungen einen verblüffend einfachen Aufbau aufweist, wenn gemäß der Erfindung der an einer Säulenführung verschiebbar angeordnete Bodenverschluß über ein? federelastische Auflage auf einem Arm eines an der Säulenführung vertikal bewegbar angeordneten, jedoch bei Kiopen sich selbsttätig blockierenden zweiarmigen Hebels einerseits abgestützt ist und andererseits ein Ausleger mit verstellbarem Anschlag auf der Seite des anderen Hebelarmes angeordnet ist.
Neben den baulichen Vorteilen weist die erfindungsgemäße Ausgestaltung die weiteren funktionellen Vorteile dahingehend auf, daß einmal für das Einfüllen des zu pressenden Mülls stets ein gleich großer Sammelraum vorhanden ist und daß zum Anderen beim Ausweichen des Bodenverschlusses in Preßrichtung der über den Preßbehälter gezogene Verpackungssack von der Preßkraft entlastet ist. Hat der Bodenverschluß seine untere Endstellung erreicht, so wird durch Nachobenbewegen, d. h. Bewegen des Behälters entgegengasetzt zur Preßrichtung, der gepreßte Müll in den Verpackungssack überführt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1. die in einem Schrank angeordnete Vorrichtung, und
F i g. 2 dieselbe Vorrichtung mit einem zusätzlichen rohrförmigen Behälter.
In einem Schrank 1 ist die Stützkonstruktion 2 für den den Preßstempel 3 tragenden Spindeltrieb 4, 5, 6 angeordnet. Der Spindeltrieb besteht aus einer Drehlagerung 4 für die Spindelmutter 5, wobei die Drehlagerung 4 an der Stützkonstruktion 2 befestigt ist. In der Mutter 5 ist die Spindel 6 verschiebbar. An die Spindelmutter 5 ist die Riemenscheibe 6 angeschlossen, die über einen Keilriemen 7 mit einer am Motor 8 befestigten Riemenscheibe 9 verbunden ist. Damit sich die Drehbewegung der Spindelmutter 5 als Längsverschiebung der Spindel 6 auswirkt, ist an den Preßstempel 3 eine Drehsicherung in Form einer Teleskopstütze angeschlossen, die aus einem fest mit der Stützkonstruktion 2 verbundenen Führungsrohr 10 und einer darin längsverschiebbar geführten Stütze It besteht, die am Preßstempel 3 befestigt ist. Der Preßbehälter 12 ist am oberen Ende einer Säulenführung 13 befestigt. Diese Führung 13 ist zusätzlich mit einem Räderfahrwerk 14 versehen. Auf der Säule 13 ist die Führungshülse 15 für den Bodenverschluß 16 hubbeweglich verschiebbar geführt. Der Bodenver-
Schluß 16 ist über die Säulenführung 13 hinaus in Form eines Auslegers 17 verlängert und weist hier einen Anschlag auf, der aus einer Stellschraube 18 mit Kontermuttern 19 besteht Der Bodenverschluß 16 stützt sich über eine federelastische Auflage, im vorliegenden Falle in Form eines Polsters 20, auf dem Ende eines Armes 21, eines an der Säulenführung 13 vertikal bewegbar angeordneten zweiarmigen Hebels 21, 23 ab. Der zweiarmige Hebel 21, 23 ist zur vertikal beweglichen Anordnung an der Säulenführung 13 mit einem Durchbruch 22 versehen, der im Querschnitt größer bemessen ist als die Säule, so daß bei Belastung des Armes 21 über die Auflage 20 dieser verkantet wird und auf der Säule 13 klemmt Der Hebelarm 23 ist durch Verlängerung des Armes 21 über die Säule 13 hinaus gebildet.
Die Tür 24 des Schrankes 1 ist mit dem Preßbehälter 12 bzw. dem Fahrwerk 14 über Verbindungsmittei 25 verbunden. Durch öffnen der Tür 24 wird gleichzeitig der Preßbehälter 12 auf dem Räderfahrwerk 14 aus dem Bereich des Preßkopfes 2 herausbewegt. An den Schrank 1 sind Konsolen 26 angeschlossen, auf denen sich der Rand 27 des Preßbehälters 12 während des Preßvorganges abstützt. Über das untere offene Ende des Preßbehälters 12 ist ein Verpackungssack 28 gezogen, dessen Boden sich gegen den Bodenverschluß 16 abstützt.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.2 !st der Preßbehälter 12 zusätzlich durch einen rohrförmigen Behälter 29 umgeben, der auf dem Umfang des ^0 Preßbehälters 12 geführt angeordnet ist. Der Verpakkungssack ist bei dieser Anordnung über den rohrförmigen Behälter 29 gezogen. Der rohrförmige Behälter 29 weicht mit dem Bodenverschluß in Preßrichtung aus. Ist die untere Endstellung des Bodenverschlusses 16 erreicht, so wird der rohrförmige Behälter 29 entgegen der Preßrichtung nach oben bewegt und dabei der gepreßte Müll in den Verpackungssack 28 überführt.
Funktion
Nachdem Müll in den Preßbehälter 12 eingeführt wurde, wird der Preßbehälter auf dem Räderfahrwerk 14 in den Schrank 1 hineinbewegt Danach kann der Antrieb 8 für den Preßstempel 3 in Tätigkeit gesetzt werden. Der Preßstempel 3 bewegt sich infolge der Drehung der Spindelmutter 5 und der Längsverschiebung der Spindel 6 in den Preßbehälter 12 in Richtung auf den Bodenverschluß 16. Auf diesem Wege wird der im Preßbehälter befindliche Mü!l verdichtet. Dabei wird die federelastische Auflage 20 ebenfalls zusammengedrückt Bei Erreichen eines bestimmten Maßes der Zusammendrückung kommt die Schraube 18 auf dem Hebelarm 23 des zweiarmigen Hebels 21,23 zur Anlage und macht dadurch die Verkantung des Armes 21 auf der Säulenführung rückgängig. Der Arm 21 weicht nach unten hin aus, bis eine Berührung zwischen Anschlagschraube 18 und dem Hebelarm 23 nicht mehr vorhanden ist. Der Bodenverschluß 16 weicht dadurch ebenfalls in Preßrichtung aus. Gleichzeitig wird der Verpackungssack 28 vom Preßbehälter 12 um den gleichen Betrag abgezogen. Bei Erreichen seiner unteren Endstellung bzw. Erreichen der eingestellten Preßkraft wird der Antrieb 8 für den Preßstempel 3 reversiert, und der Preßstempel 3 kehrt in seine Ausgangsiage zurück. Der Preßbehälter 12 dient somit gleichzeitig als Sammelraum, und es ist von Vorteil, daß immer ein gleich großes Sammelraumvolumen zur Verfügung steht. Unter der Preßkraft kommt der Rand 27 an den Konsolen 26, die am Schrank 1 befestigt sind, infolge der Einfederung der elastischen Bereifung des Räderfahrwerkes 14 zur Auflage, und die Preßkraft wird auf die Konsolen 26 übertragen. Hat der Bodenverschluß 16 seine untere Endstellung erreicht, so kann der verpackte Müll mit dem Sack 28 abgenommen und abtransportiert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Pressen und Abpacken von paketierfähigem, losem Gut, insbesondere von Müll, bestehend aus einem vertikal angeordneten, oben und unten offenen Preßbehälter, einem darüber koaxial angeordneten und vertikal beweglichen, in den Preßbehälter eintauchbaren Preßstempel und einem unterhalb des Preßbehälters angeordneten, über ein elastisches Polster preßdruckabhängig vertikal bewegbaren Bodenverschluß, auf den sich der Boden eines den unteren Bereich des Preßbehälters umhüllenden Sackes abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der an einer Säulenführung (13) verschiebbar angeordnete BodenversoäiuS (16) über eine federelastische Auflage (20) auf einem Arm (21) eines an der Säulenführung (13) vertikal bewegbar angeordneten, jedoch bei Kippen sich selbsttätig blockierenden zweiarmigen Hebels (21, 23) einerseits abgestützt ist und andererseits ein Ausleger (17) mit verstellbarem Anschlag (18,19) auf der Seite des anderen Hebelarmes (23) angeordnet ist.
    25
DE19702030910 1970-06-23 Vorrichtung zum Pressen und Abpacken von paketierfähigem, losem Gut, insbesondere Müll Expired DE2030910C3 (de)

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DE2030910A1 DE2030910A1 (de) 1972-07-06
DE2030910B2 DE2030910B2 (de) 1975-10-23
DE2030910C3 true DE2030910C3 (de) 1976-08-12

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