DE20300131U1 - Radschützeranordnung - Google Patents
RadschützeranordnungInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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Description
Dipl.-Chem. E.L. FRITZ GM 03/001
Dr. Dipl.-Phys. R. BASFELD 07.01.2003/Rl
Dipl.-Ing. J. GRAEFE Patentanwälte M.HOFFMANN
B. HEIN Rechtsanwälte
Ostentor 9 59757 Arnsberg
sks metaplast Scheffer-Klute GmbH Zur Hubertushalle
59846 Sundern
"Radschützeranordnung"
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Radschützeranordnung mit einem Radschützer und Haltemitteln. Dabei ist der Radschützer mittels der Haltemittel an einem Zweirad montierbar. Die Haltemittel umfassen dazu eine oder mehrere Streben. 5
Derartige Radschützeranordnungen sind vielfältig aus dem täglichen Leben bekannt. Bei den bekannten Radschützeranordnungen sind die Streben entweder fest, zum Beispiel durch Anschweißen, mit dem Rahmen des Zweirades verbunden oder aber an dem Rahmen des Zweirades sind auf die Radschützeranordnung abgestimmte Haltestrukturen zum Befestigen einer Radschützeranordnung vorgesehen. Ferner sind die Radschützer fest mit den Haltemitteln der Radschützeranordnung verbunden. Dazu sind in der Regel Schraubverbindungen zwischen den Streben und dem Radschützer vorgesehen.
Diese bekannten Radschützeranordnungen haben den Nachteil, dass sie insbesondere für Rennräder nicht geeignet sind. Rennräder weisen aus Gründen der Gewichtsersparnis in der Regel von vorn herein keine Radschützeranordnungen auf. Diese sind wegen des zusätzlichen Gewichts bei Rennen unerwünscht und bei Trainingsfahrten, zumindest bei trockener Straße unnötig. Im Training könnte es sich jedoch vielfach als vorteilhaft erweisen, wenn bei schlechten Witterungsbedingungen, insbesondere bei regennasser Straße, Radschützer an dem Fahrrad vorgesehen wären. Eine nachträgliche Montage der bekannten Radschützeranordnungen an einem herkömmlichen Rennrad ist aber wegen der fehlenden Haltestrukturen zum Anbringen von vollständigen Radschützeranordnungen an dem Rennrad nicht möglich. Ebenso scheitert das Anbringen von Radschützeranordnungen vielfach daran, dass die Geometrie der Radschützeranordnungen werkseitig
festgelegt ist und nicht auf die individuelle Geometrie verschiedener Rennräder angepasst werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Radschützeranordnung vorzuschlagen, mit welcher insbesondere Rennräder nachrüstbar sind, ohne dass an den Rennrädern dazu besondere Einrichtungen notwendig sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Radschützeranordnung gemäß Anspruch 1 und/oder Anspruch 2 gelöst. Zum Einen ist eine derartige, erfindungsgemäße Radschützeranordnung individuell auf ein Zweirad einstellbar, da der Radschützer an den Streben der Radschützeranordnung verschiebbar gelagert ist, zum Anderen müssen zur Befestigung der Radschützeranordnung an dem Zweirad keine besonderen Befestigungsmittel an dem Zweirad vorgesehen sein, da die Streben mit Befestigungsmitteln verbunden sind, die für eine klemmende und/oder reibschlüssige Verbindung mit einem Rahmenteil des Zweirades ausgebildet sind.
Gemäß der Erfindung kann dazu den oder der Strebe ein in etwa U-förmiger, bogenförmiger Abschnitt vorgesehen sein. Dieser Bogenabschnitt umgreift dann vorteilhaft den Radschützer. Der Bogenabschnitt kann ferner in einem Formteil eingebettet sein. Auch dieses Formteil ist dann im Wesentlichen U-förmig und umgreift den Radschützer. An einander zugewandten, innenliegenden Flächen des Formteils können dann Nasen angeformt sein, welche vorzugsweise nutenartige Hinterschnitte aufweisen. In diesen nutenartigen Hinterschnitten des Formteils beziehungsweise der Formteile kann dann der Radschützer gehaltert und/oder geführt sein, wozu vorzugsweise Randbereiche des Radschützers in die nutenartigen Hinterschnitte des Formteils eingreifen.
Gemäß der Erfindung können an jedem Befestigungsmittel vorteilhaft zwei Aufnahmen vorgesehen sein, in welche Enden der Streben angeordnet sind. Damit ist eine feste Verbindung zwischen dem Befestigungsmittel und den Streben hergestellt. Jedes Befestigungsmittel kann dabei als ein weiteres Formteil ausgebildet sein, wobei dieses weitere Formteil dann vorzugsweise eine Anlagefläche zum Anlegen des Formteils an ein Rahmenteil des Zweirades umfasst.
Ferner können an dem Formteil Haltestrukturen vorgesehen sein, welche der Befestigung der Radschützeranordnung an dem Zweirad dienen. Zur Verbindung der Haltestrukturen mit dem Rahmenteil des Zweirades können O-Ringe oder Kabelbinder dienen, welche mit den Haltestrukturen des weiteren Formteils korrespondieren.
-A-
Anhand der Zeichnungen werden beispielhaft Einzelheiten der Erfindung beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 zeigt skizzenhaft ein Rennrad in Seitenansicht mit erfindungsgemäßen Radschützern,
Fig. 2 zeigt die Einzelheit Il aus Fig. 1,
Fig. 3 zeigt die Einzelheit III aus Fig. 1, 10
Fig. 4 zeigt einen erfindungsgemäßen Radschützer in Draufsicht, Fig. 5 zeigt den Radschützer gemäß Fig. 4 in perspektivischer
Darstellung,
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Fig. 6 zeigt die Einzelheit Vl aus Fig. 5, Fig. 7 zeigt die Einzelheit VII aus Fig. 5, Fig. 8 zeigt die Haltemittel eines erfindungsgemäßen
Radschützers,
Fig. 9 zeigt die Einzelheit IX aus Fig. 8 im Schnitt, Fig. 10 zeigt einen Schnitt durch einen Radschützer und Fig. 11 zeigt die Einzelheit Xl aus Fig.
Das in Fig. 1 skizzenhaft dargestellte Rennrad 10 weist einen an und für sich bekannten Rahmen 11 auf, an welchem zwei Räder 12, nämlich ein Vorder- und ein Hinterrad 12 befestigt sind. Das
Vorderrad 12 ist dazu über eine Gabel 13 mit dem Rahmen 11 verbunden.
An dem in Fig. 1 dargestellten Rennrad 10 sind Radschützeranordnungen angebracht, welche in den Fig. 2 und 3 näher dargestellt sind. Dabei handelt es sich bei der in Fig. 2 dargestellten Radschützeranordnung um die Radschützeranordnung für ein Hinterrad, bei der in Fig. 3 dargestellten Radschützeranordnung um die Radschützeranordnung des Vorderrades. Die Radschützeranordnung des Hinterrades gemäß Fig.
2 und die Radschützeranordnung des Vorderrades gemäß Fig. 3 sind weitgehend gleichartig aufgebaut, so dass gleiche Bezugszeichen für gleiche Bauteile verwendet werden. Vorteilhaft sind die Radschützeranordnungen für das Hinterrad und das Vorderrad identisch, so dass die Radschützeranordnungen universell einsetzbar sind.
Die Radschützeranordnungen weisen einen Radschützer 2 auf, welcher über Haltemittel 3, 4, 5 mit einem Rahmenteil 6 des Fahrradrahmens 11 verbunden ist. Die Haltemittel umfassen dazu Formteile 4, Streben 3 und Befestigungsmittel 5, wobei der Radschützer 2 in den Formteilen 4 parallel zum Rad 12 verschiebbar gehaltert ist. Weiter sind die Formteile 4 mit den Streben 3 verbunden, während die Streben 3 an den Befestigungsmitteln 5 gehaltert sind, über welche die Haltemittel 3, 4, 5 und somit auch der Radschützer 2 an dem Rahmenteil 6 des Rahmens 11 des Fahrrads 10 befestigt ist.
Die Einzelheiten der Radschützeranordnung 1 sind insbesondere aus den Fig. 5 bis 11 ersichtlich. Aus diesen Figuren ist insbesondere die Verschwenkbarkeit des Radschützers 2 in den Haltemitteln 3, 4, 5 und die Befestigung der Befestigungsmittel 5 an dem Rahmenteil 6 ohne
die Verwendung von besonderen Haltestrukturen an dem Rahmenteil 6 ersichtlich.
Die in Fig. 6 dargestellte Einzelheit der Radschützeranordnung gemäß Fig. 4 und 5 zeigt die Befestigung der Radschützeranordnung 1 an dem Rahmenteil 6. Weitere Merkmale einer Befestigung einer Radschützeranordnung 1 an einem Rahmenteil ergeben sich aus Fig. 8 und 9. Zur Befestigung der Radschützeranordnung 1 an dem Rahmenteil 6 dienen die Befestigungsmittel 5 der Haltemittel 3, 4, 5.
Das Befestigungsmittel 5 weist vorteilhaft ein Kunststoffformteil mit Aufnahmen 51 auf, in welche Enden der Streben 3 eingesteckt sind. Ferner ist eine Anlagefläche 53 vorgesehen, mit welcher das Befestigungsmittel an dem Rahmenteil 6 anliegt. Schließlich sind an dem Befestigungsmittel 5 nasenartige Haltestrukturen 52 ausgebildet.
Diese Haltestrukturen weisen mit ihrer Spitze von dem Rahmenteil 6 weg, an welchen die Radschützeranordnung 1 befestigt ist. Um die nasenartigen Haltestrukturen 52 ist ein O-Ring 54 (gestrichelt dargestellt) gelegt. Der O-Ring 54 hintergreift dabei die nasenartigen Haltestrukturen 52 und ist um das Rahmenteil 6 geführt, so dass der O-Ring 54 das Rahmenteil umgreift. Das Kunststoffformteil ist so mit dem Rahmenteil 6 verspannt.
Durch die Ausführung des O-Ringes 54 in Gummi oder einem ähnlichen Elastomer ist gewährleistet, dass das Befestigungsmittel 5 und so die an dem Befestigungsmittel 5 angebrachte übrige Radschützeranordnung 1 nicht an dem Rahmenteil 6 des Rahmens 11 des Fahrrades 10 abrutschen. Denkbar sind aber auch Konstruktionen, bei denen das Befestigungsmittel 5 Kabelbinder oder ähnliches aufweist, welche mit den Haltestrukturen verbunden werden, um das Befestigungsmittel 5 und somit die gesamte Radschützeranordnung 1 mit dem Rahmenteil 6 des Fahrradrahmens 11 zu verspannen. An dem Rahmenteil 6 müssen für die Verbindung
der Radschützeranordnung 1 mit dem übrigen Fahrrad 10 keine besonderen Haltestrukturen ausgebildet sein. Es kann daher die Radschützeranordnung 1 an einem beliebigen Rennrad, insbesondere nachträglich, befestigt werden.
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Die Befestigung des Radschützers 2 an den Haltemitteln 3, 4, 5 bei einer Radschützeranordnung 1 gemäß Fig. 4 und 5 wird insbesondere aus den Fig. 7, 10 und 11 deutlich. Die Streben 3, die wie bereits beschrieben, in den Befestigungsmitteln 5 eingesteckt sind, weisen einen Bogenabschnitt 31 auf. Im Bereich dieses Bogenabschnitts 31 ist ein Formteil 4 vorzugsweise als Kunststoffformteil vorgesehen. Dabei kann dieses Formteil 4 unmittelbar an die Streben 3 im Bereich des Bogenabschnitts 31 angespritzt sein. Die Strebe 3 ist mit ihrem Bogenabschnitts 31 somit in dem Formteil 4 angeordnet. Das Formteil 4 weist auf seinen innenliegenden, aneinander zugekehrten Seiten 2 Nasen 41 auf, welche Hinterschnitte haben. In diesen nutenartigen Hinterschnitten ist der Radschützer 2 mit Randbereichen 21 geführt. Die Verbindung zwischen den Randbereichen 21 des Radschützers und den nutenartigen Hinterschnitten der Nasen 41 ist dabei so ausgestaltet, dass der Radschützer 2 gegenüber dem Formteil 4 verschiebbar ist. Dadurch kann die Stellung des Radschützers 2 relativ zu den Haltemitteln 3, 4, 5 der Radschützeranordnung 1 verändert werden. Es ist somit eine individuelle Anpassung der Radschützeranordnung 1 auf den Einsatz als Vorderradschützeranordnung oder Hinterradschützeranordnung möglich. Ebenso ist es möglich, eine erfindungsgemäße Radschützeranordnung 1 auf die individuelle Größe eines Fahrrades einzustellen.
Claims (13)
1. Radschützeranordnung (1) mit folgenden Merkmalen: dadurch gekennzeichnet, dass der Radschützer (2) an den Streben (3) verschiebbar gehaltert ist.
- die Radschützeranordnung (1) weist einen Radschützer (2) auf;
- die Radschützeranordnung (1) wiest Haltemittel (3, 4, 5) auf;
- der Radschützer (2) ist mittels der Haltemittel (3, 4, 5) an einem Zweirad montierbar;
- die Haltemittel (3, 4, 5) umfassen eine oder mehrere Streben (3);
2. Radschützeranordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- dass die Streben (3) mit Befestigungsmitteln (5) verbunden sind und
- dass die Befestigungsmittel (5) zur Befestigung der Radschützeranordnung (1) an dem Zweirad anklemmbar und/oder reibschlüssig anbringbar sind.
3. Radschützeranordnung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben (3) zumindest einen in etwa U-förmigen Bogenabschnitt (31) aufweisen.
4. Radschützeranordnung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogenabschnitt (31) den Radschützer (2) umgreift.
5. Radschützeranordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogenabschnitt (31) in einem Formteil (4) eingebettet ist.
6. Radschützeranordnung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (4) im Querschnitt U-förmig ist.
7. Radschützeranordnung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (4) an einander zugewandten Flächen Nasen (41) aufweist.
8. Radschützeranordnung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Nasen (41) nutenartige Hinterschnitte aufweisen.
9. Radschützeranordnung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in den Hinterschnitten Randbereiche (21) des Radschützers (2) gehaltert und/oder geführt sind.
10. Radschützeranordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Befestigungsmittel (5) zumindest zwei Aufnahmen (51) umfasst, in welche Enden der Streben (3) angeordnet sind.
11. Radschützeranordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Befestigungsmittel (5) ein weiteres Formteil mit einer Anlagefläche (53) zum Anlegen des weiteren Formteils an ein Teil, vorzugsweise ein Rahmenteil (6), des Zweirads umfasst.
12. Radschützeranordnung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Formteil Haltestrukturen (52) aufweist.
13. Radschützeranordnung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an den Haltestrukturen (52) elastische O-Ringe oder Kabelbinder zur Befestigung des Formteils an dem Teil (6) des Zweirades anbringbar sind.
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