DE2024614A1 - Neues Verfahren zur Herstellung eines Cyclopropandicarbonsäureesters - Google Patents
Neues Verfahren zur Herstellung eines CyclopropandicarbonsäureestersInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
BANKKONTO:
BANKHAUS H. AUFHÄUSER
8 MDNOHSN 2,
EOUSSEL UCLAf, Paris / Frankreich
Neues Verfahren zur Herstellung eines Cyclopropandicarbonsäureesters
Die vorliegende Erfindung Detrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Cyclopropandicarbonsäureesters.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein neues Verfahren
zur Herstellung der 3j3-Dimethyl-2-(2'-methoxycarbonyl-1'-trans-propeny^-cyclopropan-i-carbonsäure
(1R,2R) oder d-trans-Pyrethrumsäure (1R,2R) der allgemeinen Formel I:
C CO2CH3
(I)
Die Herstellung der d-trans-Pyrethrumsäure (1R,2R) durch Halbsynthese
hat ein großes industrielles Interesse, da diese Säure ein Bestandteil der natürlichen Pyrethrine ist, «üenso wie der
sehr wirksamer, synthetischer, insektizider Pyrethrumsäureester,
009848/1973
-2- 20246U
wie dem Ester der d-trans-Pyrethrumsäure und des 5-Benzyl-3-furylmethyl-alkohols.
Die Halbsynthese der d-trans-Pyrethrumsäure ist schwierig zu realisieren.
Matsui und KoIl. (Agr. Biol. Chem. Jap. 27, 373 (1963))
haben ein Verfahren zur Herstellung der d-trans-Pyrethrumsäure beschrieben, das sehr lang und schwierig durchzuführen ist, und
fünf Stufen erfordert, ausgehend von der d-trans-Chxysanthemumsäure.
In dem holländischen Patent (holländische Patentanmeldung
Nr. 68-15987) sind Verfahren zur Herstellung der d-trans-Pyrethrumsäure
beschrieben, die darin bestehen, daß man die trans-3,3-Dimethyl-2-formyl-cyclopropan-1-carbonsäure
(1R,2R) mit Phosphonaten oder Phosphoranen umsetzt, die Reaktionsteilnehmer darstellen,
die"relativ schwierig herzustellen sind.
Die vorliegende Erfindung hat den Vorteil, daß sie es gestattet, die d-trans-Pyrethrumsäure (1R,2R), durch Kondensation der trans-3,3-Dimethyl-2-formyl-cyclopropan-1-carbonsäure
(1R,2R) mit einem üblichen und billigen Reaktionsteilnehmer herzustellen, nämlich
mit Propionsäuremethylester.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der d-trans-Pyrethrumsäure
(1R,2R) wird durch das beigefügte Schema erläutert. Es ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß man in einem
wasserfreien basischen Medium die 3j5-Dimethyl-2-formyl-cyclopro-
aer Säurefunktion
pan-1-carbonsäure (1R,2R) II oder eines seiner Salze/mit Propionsäuremethylester
III umsetzt, um nach der Reinigung die gewünschte d-trans-Pyrethrumsäure (1R,2R) zu erhalten.
insbesondere Als basisches Mittel verwendet man/ um die Kondensation der 3»3-Dimethyl-2-formyl-cyclopropan-1-carbonsäure
(1R,2R) II mit dem Propionsäuremethylester III zu bewirken, ein Alkalihydrid, wie
Natriumhydrid, ein Alkalialkoholat, wie Natriummethylat, Natriumäthylat,
Kaiium-tert.-butylat oder ein Alkaliamid, wie Natriumamid,
wobei diese basischen Mittel versetzt werden mit einer sehr geringen Menge niederem wasserfreiem Alkohol, wie Methanol, Ätha-
ZVLV. Zeit
nol oder Isopropanol» Das/bevorzugte basische Mittel wird gebildet durch das System Natriumhydrid-Methanol. ^
nol oder Isopropanol» Das/bevorzugte basische Mittel wird gebildet durch das System Natriumhydrid-Methanol. ^
009848/1973 f
BAD
- 3-: . 202461A
Die Kondensation der Säure II oder eines seiner Salze mit dem
Propionsäuremethylester III wird bewirkt entweder in Gegenwart eines Überschusses von Propionsäuremethylester oder in Gegenwart
eines organischen Lösungsmittels oder einer Mischung von organischen Lösungsmitteln, wie Dimethoxyäthan, Tetrahydrofuran, Me- "*
thanol oder Äthanol.
Um die Kondensation des Propionsäuremethylesters und der Säure II zu bewirken, kann man unter Anwendung eines Überschusses des basischen Mittels den Propionsäuremethylester und die Säure II vermischen,
indem man entweder in Gegenwart eines Überschusses des Propionsäuremethylesters odo? in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels oder in Gegenwart einer Mischung von organischen Lösungsmitteln
arbeitet.
Bevor man den Propionsäuremethylester reagieren lässt, ist es dennoch bevorzugt, ihn zunächst mit einem basischen Mittel zu behandeln,
derart, um ihn teilweise in seine anionische Form zu überführen (enolisch oder carbanionisch).
zur Zeit
Das/bevorzugte Verfahren besteht darin, daß man ein Alkalisalz der Säure II und insbesondere das Natriumsalz mit dem Propionsäuremethylester reagieren lässt, der vorhergehend mit einem basischen Mittel behandelt wurde, um ihn teilweise in seine anionische Form zu überführen.
Das/bevorzugte Verfahren besteht darin, daß man ein Alkalisalz der Säure II und insbesondere das Natriumsalz mit dem Propionsäuremethylester reagieren lässt, der vorhergehend mit einem basischen Mittel behandelt wurde, um ihn teilweise in seine anionische Form zu überführen.
Das Alkalisalz der Säure II wird insbesondere durch Einwirkung
einer stöchiometrischen Menge eines Alkalialkoholats oder eines Alkalihydroxyds auf die Säure II erhalten in Gegenwart eines organischen
Lösungsmittels, wie einem Alkohol. Das organische Lösungsmittel wird dann durch Destillation und durch Mitreissen
durch ein Lösungsmittel, wie Benzol, entfernt.
TJm teilweise in seine anionische Form überführt zu werden, wird der Propionsäuremethylester in der Wärme mit einem basischen Mittel,
wie einem Alkalihydrid, vorzugsweise Natriumhydrid, einem Alkalialkoholat, einem Alkaliamid, behandelt, wobei dieser Reaktionsteilnehmer
mit einer sehr geringen Menge eines niederen wasserfreien Alkohols versetzt ist, .... rzu^swoise mit Methanol.
003848/1973
-λ- 202A6U
In dem experimentellen Teil werden Beispiele der verschiedenen Ausführungsformen gegeben.
Das rohe Reaktionsprodukt wird vorzugsweiße gereinigt durch Behandeln
mit dem Reagenz T (Trimethylamino-acetohydrazidchlorid), um die Aldehydfraktionen zu entfernen, dann durch überführung in
ein Salz, wie in ein Alkalisalz, in das 1-Chininsalz, das Salz
von L(+) oder D(-) i-p-Nitrophenyl^-^N-dimethylaminopropan-1,3-diolj
Reinigung dieses Salzes durch Kristallisation und Wiedergewinnung der d-trans-Pyrethrumsäure (1R,2R) durch Ansäuern.
Die vorausgehende Behandlung mit dem Reagenz T ist nicht unbedingt
notwendig und man kann natürlich auch zur Reinigung der rohen d-trans-Pyrethrumsäure andere Basen verwenden als die oben s*
genannten.
D-?e trans-5,J-Dimethyl-2-formyl-cyclopropan-1-carbonsäure (1R,2R)
II, die als Ausgangsmaterial des erfindungsgemässen Verfahrens verwendet wird, kann hergestellt werden durch Einwirkung von Ozon
auf die d-trans-Chrysanthemumsäure gemäß einem Verfahren, wie es beschrieben wird für das Racemat von RYO YAMAMOTO (Scient. Papers
Inst. Phys. Chem. Res. J5 193 - 222 (19253). Sie kann auch erhalten
werden durch einfaches Verseifen ihres Methylesters, der selbst gemäß einer analogen Weise, wie der oben angegebenen,hergestellt
werden kann durch Einwirkung von Ozon im Methanolmedium auf den Methylester der d-trans-Chrysamthemumsäure, gefolgt von
einer Reduktion durch Dimethylsulfid des entstehenden Oxydationsproduktes und durch eine Säurebehandlung. Der Methylester der
3,3-Dimethyl-2-formyl-cyolopropan-1-carbonsäure (IS,2R) siedet
bei 890C bei 11 mm Hg und sein 2,4-Dinitrophenylhydrazon schmilzt
bei 1750C. Die trans-3i3-Dimethyl-2-formy.l-cyclopropan-1-carbonsäure
(1R,2R) siedet bei 1150C bei 0,9 mm Hg und hat ein Drehvermögen
von +38° (_c β 1 % Benzol).
Das Verfahren zur Herstellung der Säure II ist in dem französi<sehen
Patent Nr. 1 580 475 beschrieben.
Ein Beispiel zur Herstellung der trans-3,3-Dimethyl-2-formyl-cyc-
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propan-1-carbonsäure (1R,2R) II ist weiter unten zur Erläuterung
im experimentellen Teil beschrieben.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern,
ohne sie jedoch zu beschränken.
Herstellung;; trans~5,3'-Bimethyl"2-formyl--cyclopropan~1-carbonsäure (1R,2R)
Stufe A; Methylester der trans-3^-dimethyl-2-formyl-cyclo-•propan-1 -carbonsäure (IR,2R)
Zu 750 ecm Methanol gibt man 106 g d-trans-Chrysamthemumsäuremethylester
(Anmerkung), kühlt die Lösung auf -600C unter Einleiten
von Sauerstoff und leitet ozonisierten Sauerstoff ein, bis das Reaktionsmedium sich blau färbt; dies bedarf etwa 8 Stunden.
Man leitet noch weitere 30 Minuten ozonisierten Sauerstoff ein,
dann Sauerstoff und schließlich Stickstoff. Man bringt die Temperatur des Reaktionsmediums auf -400C, fügt unter Stickstoffatmosphäre
120 ecm Dimethylsulfid hinzu, lässt die Temperatur der
Reaktionsmischung auf Raumtemperatur ansteigen, rührt 15 Stunden bei Raumtemperatur, engt durch Destillation unter vermindertem
Druck ein, löst den Rückstand in Methylenchlorid, wäscht die Methylenchloridlösung
mit einer wässrigen Natriumbicarbonatlösung, trocknet sie und engt sie unter vermindertem Druck zur Trockne
ein. Man fügt den erhaltenen Rückstand unter Stickst off atmosphäre
zu 850 ecm einer wässrigen Lösung von 30 %-iger Essigsäure,
bringt die Reaktionsmischung auf 800C, hält sie während
fünfzehn Minuten auf dieser Temperatur, kühlt sie ab, extrahiert sie mit Athyläther, wäscht die vereinigten Ätherextrakte mit
einer wässrigen Natriumbicarbonatlösung und dann mit einer wässrigen Natriumchloridlösung, trocknet sie, engt sie durch Destillation
unter vermindertem Druck zur Trockne ein und erhält 85g des
trans-3»3-Dimethyl-2-formyl-cyclopropan-1-carbonsäuremethylesters
(1R,2R), Siedepunkt 11 mm Hg = 890G. Das 2,4-Dinitro-phenylhydrazon
schmilzt bei 175°C.
säure'(1R?2R) '
Zu einer Mischung von 500 ecm Methanol, 60 ecm wässriger 5n Natrium-
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-6- 20246 U
hydroxydlösung und 30 ecm Wasser gibt man unter Stickst of f atmos-?
phäre 46 g trans^^-Dimethyl^-formyl-cyclopropan-i-carbonsäuremethylester
(1R12E), der in der Stufe A erhalten wurde, bringt
die Reaktionsmischung zum Rückflußsieden, halt sie eine Stunde
und 30 Minuten am Rückfluß, eliminiert das Methanol durch Destillation unter vermindertem Druck, verdünnt die Reaktionsmischung
mit Wasser, extrahiert mit Äthyläther, wäscht die Ätherextrakte mit Wasser, eliminiert die Ätherextrakte, säuert die wässrige
Phase und die vereinigten Waschwasser mit einer wässrigen 2n-Chlorwasserstoffsäurelösung
an, extrahiert die wässrige saure Phase mit Äther, wäscht die vereinigten Ätherextrakte mit einer wässrigen
Natriumchloridlösung, trocknet sie, engt sie durch Destillation
unter vermindertem Druck zur Trockne ein und erhält 38,6g
trans-3,3-Dimethyl-2-formyl-cyclopropan-1-carbonsäure (IR,2R),
Siedepunkt 1150C, 0,9 mm Hg, Ä/ß° · +38° +. 3° (c « 1 % Benzol).
Anmerkung: Der d-trans-Chrysanthemumsäuremethylester kann durch
Veresterung der d-trans-Chrysanthemumsäure hergestellt werden, die
selbst durch klassische Verfahren hergestellt werden kann, sei es durch die Hydrolyse von natürlichen Pyrethrinen oder sei es
durch optische Spaltung der dl-trans-Chrysanthemumsäure, die man
synthetisch erhalten hat.
Beispiel 1: 3,3-Dimethyl-2-(2' -methoxycarbonyl-i"1-trans-propenyl)-cyclopropan-i-carbonsäure (1R,2R)
A) Natriumsalz der 3^3-Dimethyl-2-formyl-cyclopropan-1-carbonsäure
(1R,2R)
Zu 3 ecm Methanol gibt man 2,02 g 3»3-I>imethyl-2-formyl-cyclopropan-1-carbonsäure
(1R,2R), fügt einen Tropfen alkoholischer Phenolphthaleinlösung
hinzu, kühlt die Reaktionsmischung auf O0C und
gibt langsam die Menge einer 0,1 η-methanolischen Natriumhydroxydlösung
hinzu, die notwendig ist, um das Phenolphthalein in rosa umschlagen zu lassen. Man entfernt das Methanol durch Destillation
unter vermindertem Druck bei einer Temperatur unterhalb 300C, fügt Benzol hinzu, eliminiert es unter vermindertem Druck
bei einer Temperatur unterhalb 300C und wiederholt die gleiche
Operation zweimal. Man erhält das Natriumsalz der 3>3-Dimethyl-2-formyl-cyclopropan-1-carbonsäure
(1R,2R) in Form eines weissen Pulvers.
009848/197 3
_ 7 - 202A6H
B) Kondensation des Natriumsalzes mit dem Propionsäuremethylester
Man "bringt unter Stickstoffatmosphäre eine Mischung von 15 ecm
Propionsäuremethylester, 0,75 6 einer Suspension von Natriumhydrid in 50 %-igem Vaselinöl und einen Tropfen wasserfreiem Methanol
zum Rückfluß, hält während 3 Stunden am Rückfluß, kühlt ab, fügt in kleinen Anteilen das in Abschnitt A) erhaltene Natriumsalz
hinzu, bringt die Reaktionsmischung auf eine Temperatur von 8O0C, hält sie 4 Stunden bei dieser Temperatur, kühlt auf
200C ab,zersetzt das überschüssige Natriumhydrid durch Zusatz von
feuchtem Äther, gießt die Reaktionsmischung auf Eis, extrahiert
die wässrige Phase mit Äthyläther, eliminiert die Ätherextrakte, säuert die wässrige Phase an, extrahiert sie mit Äthyläther,
wäscht die Ätherextrakte mit einer wässrigen gesättigten Natriumchloridlösung,
trocknet sie, konzentriert sie unter vermindertem Druck zur Trockne und erhält 2,81 g eines Öles.
C) Reinigungen
Die in Abschnitt B) erhaltenen 2,81 g öl werden in eine Mischung
von 19 ecm Äthanol, 4,85 ecm Essigsäure und 2,24 g Reagenz T. (Trimethylaminoacetohydrazidchlorid) eingebracht, man bringt die
Reaktionsmischung zum Rückflußsieden, hält sie während einer Stunde
am Rückfluß, kühlt sie ab, gießt sie in Wasser, fügt 3»24 ecm
wässriger 10 η Natriumhydroxydlösung hinzu, extrahiert die wässrige
alkalische Phase mit Äther, wäscht die Ätherextrakte, trocknet
sie, engt sie zur Trockne ein und erhält 1,95 g eines Öles.
In 19,6 ecm einer Aceton/Wasser-Mischung (80/20) löst man in der
Wärme 2,8 g 1-Chinin, fügt die oben erhaltenen 1,95 g öl hinzu,
lässt die Lösung langsam abkühlen, isoliert die gebildeten Kristalle durch Absaugen und erhält 1,97 6 des rohen 1-Chininsalzes
der d-trans-Pyrethrumsäure (1R,2R). Dieses Salz wird dreimal in Essigsäureäthylester umkristallisiert. Das 1-Chininsalz der dtrans-Pyrethrumsäure
(1R,2R), das man so im reinen Zustand erhalten hat, wird angesäuert unter Rühren mit Hilfe einer Mischung
wässriger Chlorwasserstoffsäurelösung und Äther. Man trennt die
wässrige Phase durch Dekantieren ab, sättigt sie mit Natriumchlorid, extrahiert mit Äthyläther, wäscht die Ätherextrakte mit
einer gesättigten Natriumchloridlösung, trocknet sie, engt sie
009 848/1973
durch Destillation unter vermindertem Druck zur Trockne ein und erhält 3»3-Dimethyl-2-(2'-methoxycarbonyl-1'-trans-propenyl)-cyclopropan-1-carbonsäure
(1R,2R) oder d-trans-Pyrethrumsäure (1R, 2R), &/ψα +86° (£ - 1 % Tetrachlorkohlenstoff).
Beispiel 2: 3<3-Dimethyl-2-(2'-methoxycarbonyl-1'-trans-propenyl)-cyclopropan-1-carbonsäure (1R,2R)
Zu einer Mischung von 10 ecm Propionsauremethylester, 2,3 g Natriumhydrid
und einem Tropfen wasserfreiem Methanol gibt man unter StickstoffatomoSphäre bei O0C 2,84 g 3,3-Dimethyl-2-formylcyclopropan-1-carbonsäure
(1R,2R), verdünnt mit 5 ecm Propionsauremethylester,
bringt die Reaktionsmischung auf 80°C, hält sie dort während 4 Stunden, kühlt sie ab und behandelt sie wie in Abschnitt
B) des Beispiels 1 beschrieben.
Nach der Überführung in das Chininsalz, das man viermal mit Esßigsäureäthylester
umkristallisiert, erhält man die Pyrethrum-Bäure Ä/ß° « +82i5° (c ■ 1 % Tetrachlorkohlenstoff).
Beispiel 3? 3i3-Dimethyl-2-(2*-methoxycarbonyl-1'-trans-propenyl)-cyclopropan-i-carbonsäure (IR,2R)
Eine Mischung von 7 ecm Propionsauremethylester, 2,3 g Natriumhydrid
und einem Tropfen wasserfreiem Methanol wird unter Stickstoffatmosphäre auf 800C gebracht und man hält diese Temperatur während
einer Stunde.
Man bringt die Reaktionsmischung auf O0C, fügt tropfenweise 2,84g
3,3-Dimethyl-2-formyl-cyclopropan-1-carboneäure (IR^2R), verdünnt
mit 5 ecm Propionsauremethylester hinzu, rührt die Reaktionsmischung
während einer Stunde bei 2O0C, dann während 3 Stunden bei
800C und behandelt sie wie in Abschnitt B) des Beispiels 1 beschrieben.
·
Nach der Behandlung mit dem Reagenz T und Transformation in das Chininsalz, das man dreimal in Essigsäureäthylester umkristallißiert,
erhält man Pyrethrumsäure (1R,2R), ^Ct/ij * +85», 5° (c, = 1%
Tetrachlorkohlenstoff). .
Beispiel 4: 3ι3-Dimethyl-2-(2'-methoxycarbonyl-1'-trans-propenyl)-
eye1opropan-11-carbonsäure (1R,2R)
UU y ö 4Ö / Ί y VJ
BAD ORIGINAL
* - 9 - 20246U
Eine Mischung von 0,88 g Propionsäuremethylester, 8 ecm 1,2-Dimethoxyäthan,
0,55 g Natriumhydrid und einem Tropfen Methanol wird unter Stickstoffatmosphäre auf 80 C gebracht und bei dieser
Temperatur während einer Stunde und 30 Minuten gehalten. Man kühlt
die Reaktionsmischung auf O0C ab und fügt in Suspension in 4 ecm
1,2-Dimethoxyäthan das Natriumsalz der 3>3-Dimethyl-2-formyl-cyclopropan-1-carbonsäure
(1R,2R) hinzu, hergestellt wie in Abschnitt 'A) des Beispiels 1, ausgehend von 0,71 g Saurealdehyd,
beschrieben. Man bringt die Reaktionsmischung auf 800C, halt sie
bei dieser Temperatur während 4 Stunden und behandelt sie wie in Beispiel 1, Abschnitt B) beschrieben.
Nach der Behandlung mit dem Reagenz T unterwirft man das Produkt
einer Chromatographie auf Silicagel, indem man mit einer Mischung von Äthyläther/Petroläther (Siedepunkt 35 - 700C), angesäuert mit
0,2 % Ameisensäure, eluiert. Das Produkt wird dann in das Chininsalz
überführt, das man aus Essigsäureäthylester umkristallisiert.
Man erhält so die Pyrethrumsäure (1R,2R), /ot/^0 = +84° (c =
Tetrachlorkohlenstoff).
009648/1973
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung der 3i3--Diniethyl-2-(2l-methoxycarbonyl-1'-trans-propenyl)-cyclopropan-1-carbonsäure
(1R,2R) oder d-trans-Pyrethrumsäure (1R,2R), dadurch gekennzeichnet, daß
man in einem "basischen wasserfreien Medium die 3j3-Dime"fchyl-2-formyl-cyclopropan-i-carbonsäure
(1R,2R) oder eines ihrer Salze der Säurefunktion mit Propionsäuremethylester umsetzt, um nach
dem Reinigen die gewünschte d-trans-Pyrethrumsäure (1R,2R) zu erhalten.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man in einem wasserfreien "basischen Medium die 3,3-Dimethyl-2-formyl-cyclopropan-'i-carbonsäure
(1R,2R) mit Propionsäuremethylester umsetzt, den man vorhergehend teilweise durch Einwirkung
eines "basischen Mittels in seine anionische· Form gebracht hat.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
man in wasserfreiem basischem Medium ein Alkalisalz der 3>3-Dimethyl-2-formyl-cyclopropan-1-ca^bonsäure
(1R,2R) mit Propion-
,, . " . . . vorhergehend . , . ,
sauremethylester umsetzt, den man/durch JEinwirkung eines basischen Mittels teilweise in seine anionische Form überführt hat.
4. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Reaktion in Gegenwart eines Überschusses von Propionsäuremethylester durchführt.1
5. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 oder 3» dadurch gekennzeichnet,
daß man in einem wasserfreien basischen Milieu das Natriumsalz der 3» 3~Dimethyl-2-formyl-cyclopropan-1-'·carbonsäure ,
v u *■*■■■ vornergehend
(1R,2R) mit Propionsäuremethylester umsetzt, den man/durch Einwirkung des Systems Natriumhydrid/MethanQl teilweise in seine anionische
Form überführt hat.
009141/1171
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