DE2024303A1

DE2024303A1 - Verfahren zum Ablösen eines Selbstklebeelementes von einem streifenförmigen Etikett und Etikett zum Duchführen des Verfahrens

Info

Publication number: DE2024303A1
Application number: DE19702024303
Authority: DE
Inventors: Rudolph 8855 Monheim Hanke
Original assignee: Hamaphot KG Hanke and Thomas
Current assignee: Hamaphot KG Hanke and Thomas
Priority date: 1970-05-19
Filing date: 1970-05-19
Publication date: 1971-12-02
Also published as: DE2024303B2; US3733240A

Description

Es ist bekannt, Bänder aus Kunststoff, etwa aus PVC bzw. Polyester, beispielsweise perforierte.Tonbänder oder Filme, stumpf aneinanderstoßend unter Heranziehung eines Selbstklebeelementes aus glasklarer Folie miteinander zu verbinden. Im Querschnitt ist das Selbstklebeelement dabei U-förmig gefalzt, und zwischen den Schenkeln des U-Profils befinden sich die stumpf aneinanderstoßenden Bandenden, die durch den Kleber des Selbstklebeelementes fest mit diesem verbunden sind. Im Klebeelement sind noch Perforationen vorgesehen, die nach Herstellung der Bandverbindung mit den Perforationen in den Bandenden fluchten.

Die Selbstklebeelemente kommen beispielsweise in Verbindung mit einem streifenförmigen Etikett aus zwei haarnadelförmig

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gefalzten, mit den Scheiteln aneinanderstoßenden Trägerpapierstreifen in den Handel. Das Selbstklebeeleraent überbrückt dabei im Scheitelbereich die beiden Trägerpapierstreifen auf der einen Seite und haftet an den auf dieser Seite gelegenen Schenkeln der Trägerpapierstreifen. Zum Gebrauch des Selbst-» klebeelementes bedarf es seines Lösens von den Trägerpapierstreifen und seines Verbindens mit den Bandenden an der Verbindungsstelle. Die Durchführung dieser Arbeiten erfolgt weitgehend manuell, gegebenenfalls unter Benutzung einfacher Hilfsmittel, auf welchen die an der Verbindungsstelle zuvor rechtwinklig geschnittenen Bandenden plan auflegbar sind, wobei Stifte vorhanden sind, welche in die Perforation der Bandenden eingreifen. Auf die plan aufliegenden, stumpf aneinanderstoßenden Bandenden wird das Etikett so gelegt, daß der eine Trägerpapierstreifen auf die beiden zu verbindenden Bandenden zu liegen kommt, wobei darauf geachtet wird, daß beide Bandenden etwa von gleichen Teilen überdeckt sind und daß die Perforationen im Selbstklefoeslemeirt von hierfür vorgesehenen Haltestiften durchsetzt wordene Alsdann wird der über dem Film liegende Trägerpapierstreifen von Hand abgezogen und das freigelegte Selbstklebeelement wird von der Obenseite auf die Bänder an der Verbindungsstelle gedrückt» Hierauf werden die am Selbstklebeelement haftenden Bänder von dem Hilfsmittel abgehoben und um 180 gewendet und erneut auf dieses aufgelegt; dabei ist die vom Selbstklebeelement noch freie Gegenseite des Bandes nach oben gekehrt» Das Selbstklebeelement wird nun um den Rand der Bänder gefalzt, indem der noch haftende Trägerpapierstreifen von Hand entsprechend geführt wird. Alsdann wird auch dieser Trägerpapierstreifen manuell abgezogen und das Klebeelement mit der Schichtseite auf die Gegenseite der Bänder gedrückt, womit die Bandverbindung hergestellt ist.

Das bisherige Vorgehen ist verhältnismäßig umständlich. Es erfordert sehr präzises Einlegen und nicht zuletzt beachtlich© Pingerfertigkeit sowie gedankliches Mitwirken. Hier abzuhelfen und das Selbstklebeelement weltgehend mechanisch und selbst-

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tätig von den Trägerpapieren zu lösen und an den Bändern zur
Anlage zu bringen, ist wesentlicher Zweck der Erfindung.
Letztere bezieht sich demgemäß auf ein Verfahren zum Ablösen,
eines Selbstklebeelementes von einem streifenförmigen Etikett und zum anschließenden verklebenden Auflegen eines Teiles des Selbstklebeelementes an der einen Seite der Trennstelle zweier miteinander zu verbindender Bänder aus Kunststoff, beispielsweise perforierter Tonbänder, und zum anschließenden Umfalzen des anderen Teiles des Selbs'tklebeelementes und Andrücken dieses Teiles an die Bandgegenseite,■·wobei das streifenförmige
Etikett aus zwei haarnadelförmig gefalzten, mit den Scheitel« aneinanderstoßenden Trägerpapierstreifen und einem Selbstkle- * beelement besteht, das die beiden Trägerpapierstreifen im
Scheitelbereich an einer Seite überbrückt und an den auf dieser Seite gelegenen Schenkeln der Trägerpapierstreifen haftet und wobei das Etikett im Soheitelbereich perforiert ist. Erfindungsgemäß zeichnet sich dieses Verfahren dadurch aus, daß die vom Klebeelement freien Schenkel der Trägerpapiere an Ort und Stelle gehalten werden und daß das Klebeelement mittels
eines quer zum Etikett bewegten, im Scheitelbereich der Trägerpapiere wirkenden Hubgliedes, beispielsweise einer Zahnleiste, deren Zähne in die Perforation greifen, abgehoben und mit dem einen Teil zur Anlage auf die zu verbindenden Bänder
gebracht und anschließend umgefalzt und mit dem zweiten Tell M an der Gegenseite zur Anlage gebracht wird.

Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens empfiehlt
es sich, ein Etikett heranzuziehen, welches sich dadurch auszeichnet, daß in jedem der festzuhaltenden Schenkel der Trägerpapiere außer den Scheitelperforationen wenigstens eine
zusätzliche Ausnehmung zum Zusammenwirken mit Justier- und
Haltezapfen vorhanden ist. Dabei ist es ratsam, den zusätzlichen Ausnehmungen in den festzuhaltenden Schenkeln der Trägerpapiere eines Etiketts unterschiedliche Form zu geben, indem beispielsweise die Ausnehmung im einen Schenkel als Rundloch gestaltet ist, während die Ausnehmung im anderen Schenkel

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als Langloch gehalten ist. In vielen Fällen kann es darüberhinaus günstig sein, im Trägerpapier, gegebenenfalls auch im Klebeelement noch Randausnehmungen zum Zusammenwirken mit Vorsprüngen vorzusehen.

Durch die Erfindung wird ein Weg gewiesen, auf welchem es ermöglicht wird, die Selbstklebeelemente von streifenförmigen Etiketten unter Vermeiden des Handeingreifens mechanisch zu lösen und an den Bändern haftend zur Anlage zu bringen«

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung erläutert, die ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen:

Fig. 1 zwei durch ein Selbstklebeelement miteinander verbundene Bandenden mit Perforation, schaubildlich,

Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie U-II in Fig. 1,

Fig. 3 ein streifenförmiges Etikett aus zwei haarnadelförmig gefalzten Trägerpapieren und einem Selbstklebeelement in Vorderansicht,

Fig. k das Etikett nach Fig. 3 in Draufsicht,

Fig. 5 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Lösens des Selbstklebeelementes,

Fig. 6 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Aufbringens des Selbstklebeelementes auf die eine Seite der Bänder,

Fig. 7 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Umfalzens des Selbstklebeelementes,

Fig. 8 die fertige Verbindung der Bandenden, in Vorderansicht.

Die aus Kunststoff bestehenden Bandenden 1 und 2 mit der Perforation 3 und k stoßen etwa entlang der Linie H-II stumpf aneinander. Sie werden mittels des Selbstklebeelementes 5 mit' einander verbunden. Dieses Selbstklebeelement ist U-förmig ge·

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falzt, wobei es mit seinen Schenkeln 6 und 7 die Bänder 1, 2 umgreift und dabei jeweils mit der Haftseite an der Oben- und Untenseite der Bänder fest anliegt.

Die Selbstklebeelemente 5 befinden sich vor Gebrauch auf Trägerpapierstreifen 8 und 9 (Fig· 3 und 4). Die Trägerpapierstreifen sind haarnadelförmig gefalzt und liegen mit den Scheiteln 10 und 11 aneinander an. Das Selbstklebeelement 5 überbrückt die beiden Trägerpapierstreifen und haftet mit der Klebeseite an den Schenkeln 12, 13·

Im Scheitelbereich weisen sowohl die Trägerpapierstreifen 8 und 9 als auch das Selbstklebeelement 5 Perforationen 14 auf. Ferner sind in den Trägerpapierstreifen 8 und 9 Ausnehmungen 15» 16 unterschiedlicher Form, indem beispielsweise im einen Trägerpapierstreifen die Ausnehmung als Rundloch und im anderen Papierstreifen als Langloch gestaltet ist. Die Ausnehmungen 15 und 16 dienen zum zwangsläufigen Ausrichten und Halten bei Verwendung der Etiketten auf einem hierfür geeigneten Gerät, welches Zapfen I7 und 18 besitzt, die sich genau passend und klemmend in diese Ausnehmungen einsetzen und damit das Etikett vor allem festlegen. Durch die unterschiedliehe Formgebung der Ausnehmungen 15» 16 und der zugehörigen Zapfen 17» 18 wird sichergestellt, daß das Etikett nur in der richtigen Lage in das Gerät eingelegt werden kann. Um gegebenenfalls ein noch genaueres Ausrichten zu ermöglichen, können zusätzliche Randausnehmungen I9, 20 vorhanden sein, welche mit Paßvorsprüngen an dem Gerät zusammenwirken.

Das Etikett aus den Trägerpapierstreifen 8, 9 und dem Selbstklebeelement 5 wird in der aus Fig. 5 ersichtlichen Lage auf das Gerät gelegt, wobei die Zapfen 17» 18 das Rundloch 15 im Schenkel 21 bzw. das Langloch 16 im Schenkel 22 mit Klemmsitz durchsetzen. Die Schenkel 21, 22 werden an Ort und Stelle gehalten und das Hubglied 23, das beispielsweise als Zahnleiste ausgebildet ist und sich mit den Zähnen 2k in die Perforationen 14 einsetzt, wird in Richtung des Pfeiles A quer zu den Träger-

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papierstreifen 8, 9 bewegt. Es nimmt dabei das Selbstklebeelement 5 mit, so wie dies aus Fig. 6 hervorgeht. Nach dem Lösen des Selbstklebeelementes 5 von den Trägerpapieren 8, 9 wird las Hubglied 23 um die Gelenkstelle 25 in Richtung des Pfeiles B verschwenkt, so daß es die in Pig» 6 gestrichelt dargestellte Lage einnimmt. Dabei kommt das Selbstklebeelement mit der Klebeseite teilweise zur Auflage auf die Bänder 1_t 2 an der Verbindungsstelle. Es nimmt so die in Pig» 7 mit vollen Linien wiedergegebene Lage ein«, Das noch frei über die Bänder 1, 2 stehende Stück des Selbstklebeelementes wird nun um die Bänder 1, 2 gefalzt, so daß sich die fertige Klebverbindung (Fig. 8) ergibt, in welcher die Schenkel 6, 7 mit der Klebeseite fest an den gegenüberliegenden Seiten der Bänder 1 , 2 anliegen, wobei sichergestellt ist, daß die Perforation 3» h auch im Bereich des Klebeelementes 5 gleichmäßig fortlaufend vorhanden ist und mit den Perforationen I^ auf beiden Seiten der Verbindung fluchtet.

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Ablösen des Klebeelementes ermöglicht es, das Aneinanderkleben von Schmalfilmen und anderen Kunststoffbändern weitgehend zu automatisieren, indem das Etikett, dem das Selbstklebeeiement angehört, nur noch in eine Vorrichtung gelegt ivird_s in welcher die Trägerpapiere über Zusatz ausnehmungen festgehalten werden, während das Selbstklebeelement mittels eines Hubgliedes, etwa einer Zahnleiste, von den Trägerpapieren abgezogen und an den zu verbindenden Bändern mit der Klebeseite zur Anlage gebracht wird»

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Claims

Patentansprüche

'"\Ji Verfahren zum Ablösen eines Selbstklebeelementes von einem streifenförmigen Etikett und zum anschließenden verklebenden Auflegen eines Teiles des Selbstklebeelementes an der Trennstelle zweier miteinander zu verbindender Bänder aus Kunststoff, beispielsweise perforierter Tonbänder, und zum anschließenden Umfalzen des anderen Teiles des Selbstklebeelementes und Andrücken dieses Teiles an die Bandgegenseite, wobei das streifenförmige Etikett aus zwei haarnadelförmig ' M gefalzten, mit den Scheiteln aneinanderstoßenden Trägerpapierstreifen und einem Selbstklebeelement besteht, das die beiden Trägerpapierstreifen im Scheitelbereich an einer Seite überbrückt und an den auf dieser Seite gelegenen Schenkeln der Trägerpapierstreifen haftet, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Klebeelement (5) freien Schenkel (21, 22) an Ort und Stelle gehalten werden und daß das Klebeelement (5) mittels eines quer zum Etikett bewegten, im Scheitelbereich der Trägerpapierstreifen (8,9) wirkenden Hubgliedes (23), beispielsweise einer Zahnleiste, deren Zähne (2k) in die Perforation {ik} greifen, abgehoben und mit dem einen Teil zur Anlagt auf die zu verbindenden Bänder (1,2) gebracht und anschließend umgefalzt und mit dem zweiten Teil ™ an der Gegenseite zur Anlage gebracht wird.
2. Etikett zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem der festzuhaltenden Schenkel (21,22) der Trägerpapierstreifen (8,9) außer den Scheitelperforationen (14) wenigstens eine zusätzliche Ausnehmung (15,16) zum Zusammenwirken mit Justier- und Haltezapfen (.17t 18) vorhanden ist.

3« Etikett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Ausnehmungen in den festzuhaltenden Schenkeln der Trägerpapierstreifen eines Etiketts unterschiedliche Form

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aufweisen, indem beispielsweise die Ausnehmung in einem Schenkel (21) als Rundloch (15) gestaltet ist, während die Ausnehmung im anderen Schenkel (22) als Langloch (16) gehalten ist.

km Etikett nach den Ansprüchen 2 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß in den Trägerpapierstreifen (8,9)» gegebenenfalls auch im Selbstklebeelement (5) zusätzliche Randausnehmungen (19,2O) zum Zusammenwirken mit Paßvorsprüngen vorgesehen sind.

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