DE20219484U1

DE20219484U1 - Vorrichtung zum langsamen und sicheren Sinken von einem Hochhaus

Info

Publication number: DE20219484U1
Application number: DE20219484U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-05-29
Filing date: 2002-12-16
Publication date: 2003-03-13
Anticipated expiration: 2012-12-17
Also published as: US20030222178A1; US6708927B2

Description

Vorrichtung zum langsamen und sicheren Sinken von einem Hochhaus

Die Erfindung betrifft das Gebiet der Brandrettungsvorrichtungen und insbesondere eine Brandrettungsvorrichtung, die ermöglicht, daß eine Person langsam und sicher von einem Hochhaus sinkt.

Allgemein brennt ein Brand, der in einem Hochhaus ausbricht, nach oben, wobei dann, wenn Rauch und Brand in die Feuerleitern eindringen, diese nicht verwendet werden können, um vor dem Brand zu fliehen. Somit ist es unmöglich, die durch den Brand verursachten hohen Temperaturen und den durch ihn verursachten Rauch zu überleben, falls die Feuerleiter in einem Hochhaus nicht funktioniert. Gelegentlich wird versucht, aus dem Gebäude zu springen, was zu schweren Verletzungen oder zum Tod führt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die ermöglicht, langsam und sicher von einem Hochhaus zu sinken, und die somit obenerwähnten Nachteile nicht besitzt.

Diese Aufgabe wird erfmdungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung zum langsamen und sicheren Sinken von einem Hochhaus nach Anspruch 1. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich beim Lesen der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, die auf die Zeichnung Bezug nimmt; es zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht der Vorrichtung zum langsamen und sicheren Sinken von einem Hochhaus der Erfindung;

Fig. IA das Falten des Fallschirms an dem Gurtzeug mittels leicht lösbarer Klammern;

Fig. 2 eine Rückansicht der Vorrichtung;

Fig. 2A eine Schnittansicht des Helms;

Fig. 3 eine Schnittansicht der Vorrichtung;

Fig. 4 die Verbindung der Luftkissen;

Fig. 5 eine Schnittansicht des Luftschlauchs;

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Fallschirms;

Fig. 6A eine Draufsicht des Fallschirms;

Fig. 7 eine Schnittansicht des Fallschirms; und

Fig. 8 eine Funktionsansicht der Vorrichtung.

Wie in den Fig. 1, IA, 2, 2A, 6 und 6A gezeigt ist, umfaßt die Erfindung hauptsächlich mehrere unabhängige Luftkissen 11, die miteinander verbunden sind, so daß sie einen Luftkissen-Sprunganzug 1 bilden. Der Sprunganzug 1 enthält die Luftkissen 11. Mit dem Sprunganzug 1 ist oben ein Helm 12 verbunden, der an diesem befestigt ist, und an dessen Vorderseite eine Sichtscheibe 13 angebracht ist, während an der Vorderseite des Sprunganzugs 1 ein Reißverschluß 14 befestigt ist, so daß der Nutzer den Sprunganzug 1 anlegen kann, während mit dem Helm 12 zwei Luftschläuche 10 und 1OA verbunden sind, so daß durch den Luftschlauch 10 Luft in das Luftkissen 11 gefüllt werden kann.

An der Brustbein- und an der Rückenstelle ist an der Außenschicht des Sprunganzugs 1 ein Gurtzeug 15 angebracht, das Schnallen 16 besitzt, mit denen es der Nutzer fest an der Stelle einstellen und halten kann. Die Rückseite des Gurtzeugs 15 ist mit einem Fallschirm 2 verbunden. Der Fallschirm 2 ist mittels leicht lösbarer Klammem 27 an dem Gurtzeug zusammengefaltet.

Mit der rechten und mit der linken Seite des Sprunganzugs 1 ist jeweils ein

dreieckiger Flügel 17 verbunden, der beiderseits des Sprunganzugs 1 vom Handgelenk bis zum unteren Beinabschnitt gespannt ist.

Im oberen Brustabschnitt des Luftkissen-Sprunganzugs 1 befindet sich ein Nebenluftkissen 18, während sich im unteren Bauchabschnitt des Sprunganzugs 1 ein weiteres Nebenluftkissen 19 befindet. Die Nebenluftkissen 18 und 19 sind mit den Luftschläuchen 181 bzw. 191 verbunden. Ferner ist das Luftkissen 18 mit dem Luftschlauch 10a verbunden.

Die Fallschirmkappe des Fallschirms 2 besitzt an der Außenschicht mehrere röhrenförmige Rippen 22, die miteinander verbunden und ebenfalls mit Luft gefüllt sind. Die Oberseite des Fallschirms besitzt eine Öffnung 23, die mit den röhrenförmigen Rippen 22 verbunden ist. Mit der Oberseite des Fallschirms 2 ist ein biegsamer Luftschlauch 24 verbunden.

Die Oberseite des Fallschirms 2 besitzt zwei große Löcher 25 und zwei kleine Löcher 251. Jedes der Löcher 25 und 251 ist mit den Hängeseilen 261 eines kleinen Fallschirms 26 verbunden.

Im Gebrauch kann der Nutzer den Sprunganzug 1 anlegen und die Schnallen 16 befestigen. Daraufhin kann aus einem Druckluftbehälter Luft in die Luftkissen 11 und 18 gefüllt werden, worauf der Nutzer von dem Hochhaus springen kann, wobei der Wind die Klammern 27 löst und den Fallschirm öffnet. Falls der Druckluftbehälter nicht funktioniert, kann der Nutzer die Luftschläuche 10 und 10a öffnen, um die Luftkirsen zu füllen. Während der Nutzer herabspringt, können sich die Nebenluftkissen 18 und 19 gleichzeitig mit Luft füllen und ihn somit vollständig schützen.

Wie nun in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, enthält der Sprunganzug 1 mehrere unabhängige Luftkissen 11, die jeweils mit einer Rückschlagklappe 111 versehen sind, so daß sich die Luftkissen nacheinander mit Luft füllen können. Selbst wenn eines der Luftkissen kaputt ist, werden die anderen Luftkissen dadurch somit nicht beeinflußt.

Wie in Fig. 5 gezeigt ist, besitzen die beiden Flügel 17 zwei Flügelspitzen 171, die mit zwei Schläuchen 181 und 191 verbunden sind. An den Flügelspitzen

171 befinden sich die Öffnungen 182 und 192, von denen die Luftschläuche 181 und 191 zunächst nach oben und daraufhin durch die Flügel 17 nach unten verlaufen, wobei sie mit den Nebenluftkissen 18 bzw. 19 verbunden sind. Während der Nutzer herabspringt, wird Luft durch die Öffnungen 182 und 192 und durch die Luftschläuche 181 und 191 in die Nebenluftkissen 18 und 19 geleitet.

Wie in den Fig. 6A, 7 und 8 gezeigt ist, besitzt die Fallschirmkappe des Fallschirms 2 an der Außenschicht mehrere röhrenförmige Rippen 22, die ebenfalls mit Luft gefüllt sind. Die Oberseite des Fallschirms besitzt eine Öffnung 23, die mit den röhrenförmigen Rippen 22 verbunden ist. Mit der Oberseite der Fallschirmkappe ist ein biegsamer Luftschlauch 24 verbunden. Die Oberseite des Fallschirms 2 besitzt zwei große Löcher 25 und zwei kleine Löcher 251. Jedes der Löcher 25 und 251 ist mit den Hängeseilen 261 eines kleinen Fallschirms 26 verbunden. Der große Fallschirm 2 und die vier kleinen Fallschirme 26 ermöglichen, daß der Springer in sanftem Bogen von dem Gebäude weg sinkt.

Während der Nutzer den Sprunganzug trägt, ist er vor dessen Einsatz beweglich genug, um zur Absprungstelle laufen zu können. An der Absprungstelle kann der Springer den Sprunganzug mit Luft füllen und daraufhin zu sinken beginnen.

Claims

1. Vorrichtung zum langsamen und sicheren Sinken von einem Hochhaus, gekennzeichnet durch
mehrere unabhängige Luftkissen (11), die miteinander verbunden sind, so daß sie einen Luftkissen-Sprunganzug (1) bilden, wobei mit der Oberseite des Sprunganzugs (1) ein Helm (12) verbunden und daran befestigt ist, wobei an der Vorderseite des Helms (12) eine Sichtscheibe (13) angebracht ist, wobei an der Vorderseite des Sprunganzugs (12) ein Reißverschluß (14) befestigt ist, damit ein Nutzer den Sprunganzug (1) anlegen kann, während mit dem Sprunganzug (1) ein Luftschlauch (10) verbunden ist, durch den Luft in die Luftkissen (11) gefüllt werden kann;
ein Gurtzeug (15), das an der Brustbein- und an der Rückenstelle an einer Außenschicht des Sprunganzugs (1) angebracht ist;
je einen dreieckigen Flügel (17), der mit je einer Seite des Sprunganzugs (1) verbunden ist;
ein erstes Nebenluftkissen (18) im oberen Brustabschnitt des Sprunganzugs (1), das mit einem Luftschlauch (181) verbunden ist;
ein zweites Nebenluftkissen (19) im unteren Bauchabschnitt des Sprunganzugs (1), das mit einem Luftschlauch (191) verbunden ist; und
einen Fallschirm (2), der mit dem Gurtzeug (15) verbunden ist und eine Fallschirmkappe mit mehreren röhrenförmigen Rippen (22) an einer Außenschicht besitzt, die miteinander verbunden und ebenfalls mit Luft gefüllt sind, wobei eine Oberseite des Fallschirms (2) eine Öffnung (23) besitzt, die mit den röhrenförmigen Rippen (22) verbunden ist, wobei mit einer Oberseite des Fallschirms (2) ein biegsamer Luftschlauch (24) verbunden ist, wobei eine Oberseite des Fallschirms (2) zwei große Löcher (25) und zwei kleine Löcher (251) besitzt, die jeweils mit Hängeseilen (261) eines kleinen Fallschirms (26) verbunden sind.

2. Vorrichtung zum langsamen und sicheren Sinken von einem Hochhaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gurtzeug (15) mit Schnallen (16) versehen ist.

3. Vorrichtung zum langsamen und sicheren Sinken von einem Hochhaus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkissen (11) jeweils mit einer Rückschlagklappe (111) versehen sind.