DE2021640B - Mittelachsige Umlaufkolben-Brennkraftmaschine - Google Patents
Mittelachsige Umlaufkolben-BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mittelachsige Umlaufalben-Brennkraftmaschine
mit mindestens zwei in nem Mantel des Kolbengehäuses umlaufenden, jecils
zwei miteinander starr verbundene Kolben aufweisenden Kolbenpaaren, wobei ein Kolbenpaar
lcichförmig und ein anderes ungleichförmig umläuft, nd das gleichförmig umlaufende Kolbenpaar über
;e mit ihm starr verbundenen Seitenteile des Kolbenehäuses
und das ungleichförmig umlaufende Kolbenpaar über eine mit ihm starr verbundene Nabe durch
ein Getriebe miteinander verbunden sind, das aus mindestens einer mit dem ungleichförmig umlaufenden
Kolbenpaar verbundenen Schwinge und entsprechend mindestens einer mit dieser verbundenen, umlaufenden
Kurbelwelle besteht.
Eine derartige mittelachsige Umlaufkolben-Brennkraftmaschine ist aus der österreichischen Patentschrift
138 669 bekannt. Bei einer derartigen Umlaufkolben-Brennkraftmaschine läuft mit dem gleichförmig
umlaufenden Kolbenpaar das ganze Kolbengehäuse um, so daß keine Möglichkeit besteht, an einem
stationären Mantel des Kolbengehäuses Ein- und Auslässe, Zündkerzen u. dgl. anzuordnen. Bei der bekannten
Maschine müssen demnach auch diese Teile als umlaufende Teile ausgebildet sein, wodurch die
Konstruktion der Maschine bezüglich ihres Aufbaues und ihrer Fertigung sehr aufwendig wird.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der vorgenannten Art in
möglichst gedrängter Bauart auszuführen und die Möglichkeiten des Prinzips der seitlichen Abführung
des Kraftschlusses von dem gleichförmig umlaufenden Kolbenpaar voll auszunutzen.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Seitenteile innerhalb des stationären Mantels
drehbar angeordnet sind und das mit den gleichförmig umlaufenden Kolben verbundene Seitenteil direkt und
starr mit dem axial anschließenden Getriebekäfig verbunden ist und daß eine mit dem ungleichförmig umlaufenden
Kolbenpaar über die Nabe verbundene Schwingwelle vorgesehen ist, die an ihrem einen Ende
drehfest mit dieser Nabe verbunden ist und am anderen Ende die Schwinge aufweist Hierdurch ist es möglieh
die Wellen extrem kurz und mit jeweils nur zwei Lagern auszubilden.
Vorzugsweise wird die mit dem ungleichförmig umlaufenden Kolbenpaar verbundene Nabe von der
Schwingwelle mindestens teilweise durchsetzt, wobei die Schwingwelle mit dieser Nabe drehfest und gelenkartig
verbunden ist. Durch die gelenkige Verbindung zwischen der mit dem ungleichmäßig umlaufenden
Kolbenpaar verbundenen Nabe und der Schwingwelle wird auf Grund ihres allseitigen Freiheitsgrades
ein auf alle Satellitenzahnräder gleichmäßig verteilter Kraftschluß sichergestellt.
Soll die Masse der ungleichförmig bewegten Teile möglichst gering gehalten werden, um hierdurch höhere
Drehzahlen zu ermöglichen, so kann die Schwingwelle auch starr, vorzugsweise einstückig, mit
der Nabe des ungleichförmig umlaufenden Kolbenpaares verbunden werden, wodurch das getriebeseitige.
Lager dieser Nabe entfallen und dadurch eine weitere Vereinfachung der Konstruktion erreicht werden
kann.
Eine weitere vorteilhafte, der Verringerung des Trägheitsmomentes der oszillierenden Massen dienende
Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das ungleichförmig umlaufende Kolbenpaar an der
Nabe mittels Kopfschrauben befestigt ist, deren Köpfe gegen die Innenfläche der Nabe anliegen.
Eine ,veitere Vereinfachung der Konstruktion ergibt sich dadurch, daß die Antriebswelle mit dem den
Kolbenpaaren abgewandten Seitenteil des Getriebekäfigs starr verbunden ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung in schematischer Weise
dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Achsenlängsschnitt durch die Brennkraftmaschine in zwei einen Winkel miteinander bildenden
Schnittebenen, .
Fig.2 einen senkrechten Schnitt durch die im
Kolbengehäuse umlaufenden Kolbenpaare nach der Schnittlinie 2-2 der F i g. 1.
Fig 3 einen senkrechten Schnitt ourch das Getriebegehäuse
nach der Schnittlinie 3-3 der F ig. 1 und
F i g. 4 einen senkrechten Schnitt durch die auf die
Schwingwelle aufgeschobene Nabe mit einem der oszillierenden Kolbe:; nach der Schnittlinie 4-4 der
Fiel
Das Kolbengehäuse in F i g. 1 besteht aus dem zvlindermantelförmigen Teil 1 und den beiden Seitenteilen
2 und 3. Innerhalb des Mantels 1 laufen die Kolbenpaare 4 gleichförmiger Geschwindigkeit und
die Kolbenpaare 5 mit ungleichförmiger Geschwindiskeit
um. Die Kolbenpaare 5 sind, we aus Flg.4
fik einen Kolben ersichtlich, an der ebenen Auflageflachen
aufweisende Nabel 6 mittels hohl ausgebildeter Kopfschrauben 7 befestigt. Die Nabe 6 ist mittels
einer Zahnkupplung 8 drehfest mit der Schwingwelle 9 verbunden. Das den Kolbenpaaren zugewandte
Stirnseitenteil des Getriebekäfigs 10 ist mit dem Seitenteil 2 des Kolbengehäuses mittels Schrauben
11 verbunden. Im Getriebekäfig 10 sind drei Kurbelwellen
12 gelagert, auf deren Kurbelzapfen 13 ein Pleuel 14 gelagert ist, das an dem verbreitertem Ende
der Schwinewelle 9 angelenkt ist. Auf der Kurbelwelle 12 ist stirnseitig ein Zahnrad 15 befestigt, das mit
einem am Getriebegehäuse angeordneten Hohlrad 16 kämmt. Dieses Hohlrad ist mit Schrauben 17 an dem
zylindermantelförmigen Getriebegehäuse 18 betestiet.
Mittels der Schrauben 17 wird gle.chze.t.der
Deckel 19 des Getriebegehäuses gehalten. Der ιGetriebekäfig
10 weist an seinem axial äußerer^Snrnseitenteil
eine hohlzylindrische Verlängerung 20 auf, die in einem Lager 21 des stirnseitigen Deckels 19 des Getriebegehäuses gelagert ist. Auf d.ese Weise ruht der
ganze sich mit Ileichförmiger Winkelgeschwindigkei
ίο drehende Teil der Brennkraftmaschine in nur zwei
Lagern, nämlich dem abtriebsseitigen Lager 21 und dem Lager 22, das an dem Kolbengehausedeckel 23
angeordnet ist. Dieser ist mittels Schrauben 24 an dem Mantel 1 des Kolbengehäuses befestigt.
Die die oszillierenden Kolbenpaare 5 tragende Nabe 6 ist zusammen mit einem starr mit dieser stirnseitig
verbundenen Teile 26 ebenfalls in nur zwei vorzugsweise
als Nadellager ausgebildeten Lagern 27 una 28 gelagert. ._ v.
Die stirnseitige Verschraubung der größeren Kolbenpaare
4 und die Befestigung der oszillierenden kleineren Kolbenpaare 5 mittels innenseit.g angeordneter
Kopfschrauben ergibt größere Gestaltungsmog-Hchkeiten für die Kolben, wie aus Fig-2 ersichtlich
1S In Fig.3 ist die äußere Lagerschale 25 der Kurbelwelle
12 in strichpunktierten Linien dargestellt.
In F i g. 4 ist die Befestigung eines Kolbens des mn
ungleichförmiger Geschwindigkeit umlaufenden KoI-benpaaresS
mittels Kopfschrauben 7 an der Nabe 6 veranschaulicht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Mittelachsige Umlaufkolben-Brennkraftmaschine mit mindestens zwei in dem Mantel eines
Kolbengehäuses umlaufenden, jeweils zwei miteinander starr verbundene Kolben aufweisenden
Kolbenpaaren, wobei ein Kolbenpaar gleichförmig und ein anderes ungleichförmig umläuft, und
das gleichförmig umlaufende Kolbenpaar über die mit ihm starr verbundenen Seitenteile des Kolbengehäuses
und das ungleichförmig umlaufende Kolbenpaar über eine mit ihm starr verbundene Nabe durch ein Getriebe miteinander verbunden
sind, das ai..> einer mit dem ungleichförmig umlaufenden
Kolbenpaar verbundenen Schwinge und mindestens einem an dieser und einer Kurbelwelle
gelagerten Pleuel besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Seitenteile (2, 3) innerhalb des stationären Maniels (i) drehen, das mit
dem gleichförmig umlaufende Kolbenpaar (4) verbundenen Seitenteil (2) direkt und starr mit dem
axial anschließenden Getriebekäfig (10) verbunden ist und eine mit dem ungleichförmig umlaufenden
Kolbenpaar (5) über die Nabe (6) verbundene Schwingvvelle (9) vorgesehen ist, die an ihrem
einen Ende drehf ;st mit dieser Nabe (6) verbunden ist und an ihrem anderen Ende die
Schwinge aufweist.
2. Umlaufkolben-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwingwelle (9) die mit dem ungleichförmig umlaufenden Kolbenpaar (5) verbundene Nabe (6)
mindestens teilweise durchsetzt und mit dieser Nabe drehfest und gelenkartig verbunden ist.
3. Umlaufkolben-Brennkraftmaschine nadi
Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingwelle (9) einteilig mit der Nabe (6) des ungleichförmig
umlaufenden Kolbenpaares (5) verbunden ist.
4. Umlaufkolben-Brennkraftmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das ungleichförmig umlaufende Kolbenpaar (S) an der Nabe (6) mittels
Kopfschrauben (7) befestigt ist, deren Köpfe gegen die Innenfläche der Nabe (6) anliegen.
5. Umlaufkolben-Brennkraftmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abtriebswelle mit dem den Kolbenpaaren (4, 5) abgewandten Seitenteil
des Getriebekäfigs (10) starr verbunden ist.
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