DE20215400U1 - Flaschenkasten - Google Patents
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Abstract
Flaschenkasten zur Aufnahme von Getränkeflaschen, mit einer Bodenstruktur (104;204), einer mit der Bodenstruktur (104;204) verbundenen Tragestruktur (116; 216) und mit Haltestrukturen zur Sicherung der Getränkeflaschen gegen Umfallen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein als räumliche Struktur ausgebildetes oder wirkendes Dekorelement (128, 130; 250)vorgesehen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Flaschenkasten.
- Aus der Praxis sind Flaschenkästen zur Aufnahme von Getränkeflaschen, insbesondere für Bier und nichtalkoholische Getränke, mit einer Bodenstruktur, einer mit der Bodenstruktur verbundenen Tragestruktur und Haltestrukturen zur Sicherung der Getränkeflaschen gegen Umfallen, bekannt. Die bekannten Flaschenkasten bestehen meist aus einem Spritzgußkörper, bei dem die Bodenstruktur gitterförmig ausgebildet ist. Die Tragestrukturen sind in der Regel entweder einstückig mit der Bodenstruktur an dieser als umlaufende Seitenwände mit Durchgriffsöffnungen oder als drehbar angeordnete Henkel ausgebildet. Die Haltestrukturen sind meistens als von der Bodenstruktur nach oben aufragende Kunststoffsäulen oder kreuzförmig verlaufende Trennwände gestaltet.
- Bei Flaschenkasten, die wie vorstehend beschreiben ausgebildet sind, werden häufig Seitenwände, die Teil der Tragestruktur sind, als Werbeflächen verwendet, wobei sowohl Aufdrucke und Aufkleber als auch in den Kunststoff eingeformte Dekore verwendet werden.
- Die durch solche Werbeflächen erzielte Werbewirkung ist jedoch nur noch gering, da der Verbraucher an diese Form der Werbung gewöhnt ist und ihr nur noch geringe Aufmerksamkeit schenkt.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Flaschenkasten zur Verfügung zu stellen, der durch ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild eine hohe Werbewirkung entfaltet.
- Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
- Gemäß der Erfindung ist bei einem Flaschenkasten zur Aufnahme von Getränkeflaschen mit einer Bodenstruktur, einer mit der Bodenstruktur verbundenen Tragestruktur und Haltestrukturen zur Sicherung der Getränkeflaschen gegen Umfallen, mindestens ein als räumliche Struktur ausgebildetes oder wirkendes Dekorelemente vorgesehen. Räumliche erscheinende Strukturen, seinen sie körperlich vorhanden oder als solche aufgrund technischer Mittel visuell als solche erscheinend sind für den menschlichen Betrachter sehr reizvoll, wodurch sie eine hohe Werbewirkung entfalten.
- Vorzugsweise weisen Dekorelemente, von denen vorteilhafterweise an dem Flaschenkasten mehrere vorhanden sein sollten, Hologrammstrukturen auf. Hologrammstrukturen, insbesondere Druckhologramme, die als Sicherungsmerkmale in Zahlungsmitteln weite Verbreitung gefunden haben, haben den Vorteil, daß sie obwohl sie nur eine geringe Bautiefe aufweisen eine hohe plastische Wirkung entfalten. Sie sind zudem preisgünstig herstellbar und unempfindlich gegen Umwelteinflüsse, die insbesondere bei Reinigung und Transport auf den Flaschenkasten einwirken.
- Gemäß einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist das mindestens eine Dekorelement als Struktur nach Art eines Vexierbildes ausgeführt. Auch solche Strukturen weisen die zu Hologrammstrukturen genannten Vorteile auf.
- Dekorelemente, die eine mindestens durchscheinende, vorzugsweise transparente, mit eine Flüssigkeit gefüllte Strukturen aufweisen, sind in sich plastisch, wodurch der gewünschte optische Effekt erzielt wird. Darüber hinaus suggerieren Flüssigkeiten Frische, wodurch eine den Verkauf von Getränken fördernde Einstellung des Betrachters zu dem so angebotenen Produkt erreicht wird.
- Wenn bei Hologrammstrukturen bzw. Strukturen nach Art eines Vexierbildes je nach Betrachtungswinkel mindestens zwei unterschiedliche Bilder wiedergeben, ist es möglich, über nur eine Werbefläche an ein und derselben Stelle unterschiedliche Werbebotschaften zu vermitteln, ohne daß dafür an dem Flaschenkasten aktiv wirkende Mittel vorzusehen wären.
- Um eine konkrete Werbebotschaft zu vermitteln, ist es bei einem Flaschenkasten mit einer mit Flüssigkeit gefüllten Strukturen vorteilhaft, in die Flüssigkeit mindestens einen Tauchkörper einzubringen, dessen Oberfläche vorzugsweise nach Art eines Werbe- und/oder Informationsträgers gestaltet ist. Solche Tauchkörper, die sich vorzugsweise in der Flüssigkeit frei bewegen können, erscheinen dem Betrachter nur höchst zufällig an der gleichen Stelle, so daß jeder Flaschenkasten ein anderes Aussehen zeigt und damit einen neuen optischen Reiz setzt. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Tauchkörper plastische Wiedergaben eines Logos oder einer Firmenbezeichnung des Getränkeherstellers.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Dekorelemente plattenartig ausgebildet und lösbar an einer Struktur des Flaschenkastens befestigt. Dadurch ist es möglich, unter Wiederverwendung von Standartgrundstrukturen durch Auswechseln des oder der Dekorelemente das optische Erscheinungsbild zu verändern, wodurch es insbesondere möglich ist, den Flaschenkasten kostengünstig an verschiedene Produkte anzupassen oder jahreszeitlich unterschiedliche Kampagnen durchzuführen sowie gesellschaftliche Ereignisse zu berücksichtigen. Eine einfache Auswechselbarkeit ist insbesondere dann gegeben, wenn die Dekorelemente von der Tragestruktur gehalten werden.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen:
-
1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Flaschenkastens mit flüssigkeitsgefüllten Strukturen in einer ersten Seitenansicht, -
2 den Flaschenkastens in1 mit flüssigkeitsgefüllten Strukturen in einer zweiten Seitenansicht, -
3 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Flaschenkastens mit einer Hologrammstruktur in einer Seitenansicht bei einer Beleuchtung aus einer ersten Richtung, -
4 den Flaschenkastens in3 mit einer Hologrammstruktur in einer Seitenansicht bei einer Beleuchtung aus einer zweiten Richtung, Der in1 gezeigte Flaschenkasten100 weist eine als einstückiges Spritzgußteil ausgeführte Standartgrundstruktur102 auf, bei der von einer in einer Ansicht von oben rechteckigen Bodenstruktur104 an deren Ecken vier Säulen106 ,108 ,110 aufragen. Das Kunststoffmaterial der Standartgrundstruktur102 ist vorzugsweise silbrig glänzend eingefärbt oder in silber gehalten. Die Säulen106 ,108 ,110 bilden zusammen mit vier rahmenartig angeordneten Streben112 ,114 eine Tragestruktur116 , an der der Flaschenkasten100 ergriffen und getragen werden kann. Um einen hohen Tragekomfort zu gewährleisten, sind etwa mittig an den Streben112 ,114 vier Softtouchgriffe118 ,120 ausgebildet, die nach Art gelgefüllter Kissen oder weichgummiartig ausgebildet sind. - Als Dekorelemente sind paarweise jeweils zwei, insgesamt vier transparente, flache Behälter
122 ,124 vorgesehen, die aus einer Kunststoffbahn hohlgeblasen sind. Die Kunststoffbahn ist vorzugsweise klar, wenn einen blau eingefärbte Flüssigkeit verwendet wird, oder blau eingefärbt, wenn eine klare Flüssigkeit verwendet wird. Dies für mit der silbrigen oder silbernen Standartgrundstruktur102 zu einem Frische vermittelnden optischen Eindruck. - Die Behälter
122 ,124 sind mit einer Flüssigkeit126 , vorzugsweise einem Alkohol- oder ein Frostschutzmittel enthaltenden Wassergemisch gefüllt, wodurch insgesamt jeweils eine flüssigkeitsgefüllte Struktur128 ,130 gebildet ist. In die Behälter122 ,124 ist ein plastischer, Vertiefungen und Erhebungen aufweisender Werbeträger als Tauchkörper128 eingebracht, der in der jeweiligen Flüssigkeit einer jeden Struktur128 ,130 frei beweglich schwimmt. - Die Wandungen der Behälter
122 ,124 sind an ihren Rändern flach nach Art einer Messerschneide zusammengeführt. Dadurch können die Strukturen128 ,130 in einfacher Weise an den Säulen106 ,108 ,110 , die zu diesem Zwecke Nuten aufweisen, befestigt werden. Um zu verhindern, daß die Strukturen durchbiegen und so aus den Nuten herausfallen können, sind auch an der Bodenstruktur jeweils Nuten und/oder Haltenasen vorgesehen. Die1 und2 lassen erkennen, daß die Strukturen nicht bis an die Streben112 ,124 heranreichen. - Bei einer alternativen bevorzugten Ausführungsform, die der Optik nach der zuvor genannten ersten Ausführungsform entspricht, sind die Behälter nicht frostsicher mit einer Flüssigkeit gefüllt sondern als Kühlelemente mit einer Kühlelementfüllung ausgebildet. Wenn für den Flaschenkasten, bei dem die Standartgrundstruktur unverändert sein kann, dann noch ein Bodenverschluß und ein Deckel vorgesehen sind, ist dieser ggf. unter Verwendung einer wärmedämmenden Schutzhülle als vollwertige Kühlbox einsetzbar, wobei es in diesem Falle vorteilhaft ist, wenn die Behälter einfach losnehmbar sind, um beispielsweise in einer Gefriertruhe oder flach in einem Gefrierfach vor Gebrauch gekühlt zu werden.
- Der Flaschenkasten
200 gemäß der zweiten Ausführungsform entspricht hinsichtlich der einstückig aus Kunststoff gefertigten Standartgrundstruktur202 mit ihrer Bodenstruktur204 , den Säulen206 ,208 und Streben212 im wesentlichen dem Flaschenkasten100 gemäß der ersten Ausführungsform 100. Daher sind für Teile, die Teilen der ersten Ausführungsform entsprechen, Bezugszeichen verwendet worden, die um 100 gegenüber der ersten Ausführungsform erhöht worden sind. Auf die zugehörige Beschreibung wird hiermit verwiesen. - Bei dem Flaschenkasten
200 gemäß der zweiten Ausführungsform sind gegenüber der ersten Ausführungsform lediglich die Griffe240 und die Dekorelemente250 unterschiedlich gestaltet. - Die Dekorelemente
250 sind bei der zweiten Ausführungsform Druckhologramme252 , die bei einem Wechsel der Betrachtungsrichtung oder einem Wechsel der Beleuchtungsrichtung einmal ein Firmenlogo254 (3 ) und einmal einen Werbeschriftzug256 (4 ) zeigen. Die Dekorelemente250 sind plattenartig ausgeführt, so daß sie in die Nuten in den Säulen206 ,208 der Standartgrundstruktur202 eingeschoben werden können. - Hinsichtlich der Griffe
240 unterscheidet sich die zweite Ausführungsform von der ersten dadurch, daß die äußere Kontur der Griffe nicht aus dem durch die Streben212 vorbeschriebenen Raum herausragt sondern tiefer liegt. Dadurch wir beim Stapeln eine Abnutzung vermieden. Bei einer nicht gezeigten bevorzugten Ausführungsform erstrecken sich die Griffe über die gesamte Länge der Streben.
Claims (9)
- Flaschenkasten zur Aufnahme von Getränkeflaschen, mit einer Bodenstruktur (
104 ;204 ), einer mit der Bodenstruktur (104 ;204 ) verbundenen Tragestruktur (116 ;216 ) und mit Haltestrukturen zur Sicherung der Getränkeflaschen gegen Umfallen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein als räumliche Struktur ausgebildetes oder wirkendes Dekorelement (128 ,130 ;250 )vorgesehen ist. - Flaschenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dekorelemente (
250 ) Hologrammstrukturen (252 ) aufweisen. - Flaschenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dekorelemente Strukturen nach Art eines Vexierbildes aufweisen.
- Flaschenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dekorelemente eine mindestens durchscheinende, vorzugsweise transparente, mit einer Flüssigkeit
126 ) gefüllte Strukturen (128 ,130 ) aufweisen. - Flaschenkasten nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hologrammstrukturen (
252 ) bzw. Strukturen nach Art eines Vexierbildes je nach Betrachtungswinkel mindestens zwei unterschiedliche Bilder (254 ,256 ) wiedergeben. - Flaschenkasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Flüssigkeit (
126 ) der mit Flüssigkeit gefüllten Strukturen (128 ,130 ) mindestens ein, vorzugsweise frei beweglicher Tauchkörper (132 ) eingebracht ist, dessen Oberfläche vorzugsweise nach Art eines Werbe- und/oder Informationsträgers gestaltet ist. - Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dekorelemente (
128 ,130 ;250 ) plattenartig ausgebildet sind und lösbar an einer Struktur des Flaschenkastens befestigt sind. - Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dekorelemente (
128 ,130 ;250 ) von der Tragestruktur (116 ,216 ) gehalten werden. - Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dekorelemente (
128 ,130 ;250 ) als Kühlelemente ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20215400U DE20215400U1 (de) | 2002-10-07 | 2002-10-07 | Flaschenkasten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20215400U DE20215400U1 (de) | 2002-10-07 | 2002-10-07 | Flaschenkasten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE20215400U1 true DE20215400U1 (de) | 2004-02-19 |
Family
ID=31896474
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE20215400U Expired - Lifetime DE20215400U1 (de) | 2002-10-07 | 2002-10-07 | Flaschenkasten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE20215400U1 (de) |
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- 2002-10-07 DE DE20215400U patent/DE20215400U1/de not_active Expired - Lifetime
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