DE20208513U1 - Verpackung - Google Patents
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Description
Verpackung
Die Erfindung betrifft eine Verpackung, die insbesondere zur Aufnahme von Medikamenten sowie einer Packungsbeilage zum Beispiel in Form eines Beipackzettels vorgesehen ist.
Medikamente müssen im allgemeinen zusammen mit einem Beipackzettel verkauft werden, auf dem die wesentlichen Anwendungsgebiete sowie die Nebenwirkungen des Medikamentes ausführlich erläutert sind. Wenn ein Patient das Medikament anwenden möchte, muss er somit die Verpackung öffnen, die Medikamente und den Beipackzettel entnehmen und nach der Anwendung des Medikamentes beide wieder in die Verpackung einbringen und diese verschließen. Gerade für ältere Menschen kann das Verpacken der Medikamente und des Beipackzettels jedoch relativ mühsam sein, da die Verpackung zur Einsparung von Material und Kosten im allgemeinen sehr klein gehalten wird. Insbesondere dann, wenn es sich bei den Medikamenten um Tabletten handelt, die sich ihrerseits wiederum in einer Blisterverpackung befinden, ist es häufig sehr schwierig, diese nacheinander in die (Um-) Verpackung einzubringen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine insbesondere zur Aufnahme von Medikamenten sowie einer Packungsbeilage vorgesehene Verpackung zu schaffen, die leichter anwendbar ist, so dass insbesondere nach einem Entnehmen des Verpackungsinhalts die Medikamente und die Packungsbeilage leichter wieder in die Verpackung eingebracht werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß Anspruch 1 mit einer Verpackung, die sich durch ein Fach zur Aufnahme der Packungsbeilage auszeichnet.
Ein besonderer Vorteil dieser Lösung besteht darin, dass nun die Medikamente und die Packungsbeilage unabhängig voneinander und in beliebiger Reihenfolge ohne Schwierigkeiten in die gemeinsame Verpackung eingebracht werden können, da nicht mehr die Gefahr besteht, dass sie sich gegenseitig stören oder miteinander verhaken.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
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Insbesondere die Ausführung gemäß Anspruch 4 bedeutet eine weitere erhebliche Erleichterung im Hinblick auf die Anwendung der Verpackung bzw. die Verabreichung der enthaltenen Medikamente.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung. Es zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung in Gesamtansicht;
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Erfindung in Gesamtansicht;
Fig. 3 verschiedene Gebrauchszustände der in Figur 2 gezeigten Verpackung;
Fig. 4 einen Zuschnitt zum Auffalten der in Figur 1 gezeigten ersten Ausführungsform der Verpackung;
Fig. 5 eine Gesamtansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 einen Zuschnitt zum Auffalten der in Figur 1 gezeigten ersten Ausführungsform der Verpackung;
Fig. 5 eine Gesamtansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 verschiedene Gebrauchszustände der in Figur 5 gezeigten Verpackung;
Fig. 7 einen Zuschnitt zum Auffalten einer vierten Ausführungsform der Erfindung; Fig. 8 eine fünfte Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Verpackung in geöffnetem Zustand;
Fig. 9 einen Zuschnitt zum Auffalten der in Figur 8 gezeigten Verpackung;
Fig. 9 einen Zuschnitt zum Auffalten der in Figur 8 gezeigten Verpackung;
Fig. 10 eine Darstellung eines Teils der erfindungsgemäßen Verpackungen; und
Fig. 11 eine mögliche Gestaltung eines Informationsträgers der Verpackungen.
Fig. 11 eine mögliche Gestaltung eines Informationsträgers der Verpackungen.
Figur 1 zeigt eine Gesamtansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackung in geöffnetem Zustand. Die Verpackung umfasst im wesentlichen einen Behälter zur Aufnahme von Medikamenten und einer Packungsbeilage 1, sowie einen zweiteiligen Klappdeckel, der sich aus einer ersten Deckelhälfte 5 und einer zweiten Deckelhälfte 6 zusammensetzt.
Der Behälter wird durch eine erste, zweite, dritte und vierte Seitenwand 21, 22, 23 bzw. 24 begrenzt und an seiner Oberseite mit zwei oberen Seitenlaschen 7a, 7b sowie einem oberen Deckel 8a mit Deckellasche 9a geschossen. Der obere Deckel 8a und die Deckellasche 9a sind in üblicher Weise über eine Halbrillung 10a miteinander verbunden. An der vierten Seitenwand 24 des Behälters befinden sich an der Kante zu der dritten Seitenwand 23 an der Außenseite ein oder mehrere Klebe- oder Klettverschlüsse 3.
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Innerhalb des Behälters ist an der zweiten Seitenwand 22 ein Fach 2 abgetrennt, das so bemessen ist, dass es eine Packungsbeilage 1 aufnehmen kann. Um das Herausziehen der Packungsbeilage 1 zu erleichtern, befindet sich an einer vorderen Wand des Faches 2 eine Aussparung 12, durch die die Packungsbeilage mit einem Finger erfasst und dann herausgezogen werden kann.
Der zweiteilige Klappdeckel ist über eine Rillung 10 an der durch die erste und vierte Seitenwand 21, 24 gebildeten Kante befestigt. Weiterhin sind auch die erste und die zweite Deckelhälfte 5, 6 über eine Rillung 10 miteinander verbunden. Der Klappdeckel dient in erster Linie dazu, als Informationsträger mit einem Aufdruck versehen zu werden, in den der Anwender des Medikamentes bestimmte Daten eintragen kann.
Figur 11 zeigt ein Beispiel fur einem solchen Aufdruck. Danach trägt die erste Deckelhälfte 5 ein Kalenderblatt 15, in das der Anwender Eintragungen machen kann, um sicherzugehen, dass er sich das Medikament in der vorgeschriebenen Häufigkeit verabreicht hat. Die zweite Deckelhälfte 6 ist mit einem Aufdruck in Form eines Formulars 16 versehen, in das der Name des Patienten und des behandelnden Arztes, das Verschreibungsdatum, der Verschreibungszweck und / oder andere Angaben eingetragen werden können.
Figur 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung, in der gleiche bzw. einander entsprechende Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind. Der Unterschied zu der ersten Ausführungsform besteht darin, dass der Klappdeckel an der Kante zwischen der dritten und der vierten Seitenwand 23, 24 des Behälters über eine Rillung 10 befestigt ist. Im übrigen entspricht diese zweite Ausführungsform der ersten Ausführungsform, so dass auf eine erneute diesbezügliche Erläuterung verzichtet werden kann.
Wie bereits erwähnt wurde, zeigen die Figuren 1 und 2 die Verpackungen in geöffnetem Zustand. Nach der Anwendung des Medikamentes wird die Verpackung wieder geschlossen. Dieser Vorgang ist für die zweite Ausführungsform gemäß Figur 2 in den Figuren 3(A) bis 3(C) dargestellt. Dazu wird zunächst das Medikament wieder in den Behälter eingebracht und die Packungsbeilage in das Fach 2 eingeschoben. Das Fach 2 erleichtert dabei den Verpackungsvorgang erheblich, da nun nicht mehr die Gefahr besteht, dass sich die Packungsbeilage mit den zum Beispiel in
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einem Blisterstreifen befindlichen Medikamenten verhakt, wenn beide nacheinander eingeschoben werden. Anschließend können die beiden oberen Seitenlaschen 7a, 7b eingeklappt und der obere Deckel 8a durch Einschieben der Deckellasche 9a geschlossen werden.
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Der Klappdeckel wird geschlossen, indem zunächst gemäß Figur 3(A) die erste Deckelhälfte 5 auf die zweite Deckelhälfte 6 (Pfeil 1) geklappt wird. Beide zusammen werden dann gemäß Figur 3(B) (Pfeil 2) an die vierte Seitenwand 24 des Behälters angeklappt und an den Verschlüssen 3 fixiert, so dass der in Figur 3(C) gezeigte Zustand erreicht wird. In den Figuren 3(B) und 3(C) ist auch zu erkennen, dass an der äußeren Kante zwischen der ersten und der zweiten Deckelhälfte 5, 6 eine Grifflasche 4 angebracht ist, die in geschlossenem Zustand der Verpackung gemäß Figur 3(C) absteht und das Öffnen des Klappdeckels erleichtert.
Figur 4 zeigt einen Zuschnitt, aus dem die in Figur 1 gezeigte erste Ausführungsform der Verpackung aufgefaltet wird. In dieser Darstellung sind die erste bis vierte Seitenwand 21, 22, 23 und 24 zu erkennen, die den Behälter abgrenzen. Zur Verbindung der ersten Seitenwand 21 mit der vierten Seitenwand 24 dient eine Klebelasche 11, die über eine Rillung 10 mit der vierten Seitenwand 24 verbunden ist.
An die erste Seitenwand 21 schließt sich die zweite Deckelhälfte 6 und daran die erste Deckelhälfte 5 an, zwischen denen sich auch jeweils eine Rillung 10 befindet. Der Zuschnitt umfasst weiterhin die oberen Seitenlaschen 7a, 7b an den oberen Kanten der ersten bzw. dritten Seitenwand 21, 23 sowie den oberen Deckel 8a an der oberen Kante der zweiten Seitenwand 22, mit dem die Deckellasche 9a über die Halbrillung 10a verbunden ist. Der Boden der Verpackung ist durch untere Seitenlaschen 7c, 7d an den unteren Kanten der ersten bzw. dritten Seitenwand 21, 23 sowie einen unteren Deckel 8b an der unteren Kante der vierten Seitenwand 24 gebildet, an dem wiederum eine Deckellasche 9b über eine Halbrillung 10b befestigt ist.
In dieser Darstellung ist gestrichelt schließlich auch das Fach 2 angedeutet, das an der zweiten Seitenwand 22 befestigt ist und zur Aufnahme der Packungsbeilage dient.
Die Figuren 5 und 6 zeigen eine dritte Ausführungsform der Erfindung. Auch in diesen Darstellungen sind gleiche oder einander entsprechende Teile wie in den Fi-
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guren 1 bis 4 wieder mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Der wesentliche Unterschied zu der zweiten Ausführungsform besteht darin, dass hier der Klappdeckel nicht mittels der Verschlüsse 3 an der vierten Seitenwand 24 befestigt wird, sondern dass zu diesem Zweck an der Grifflasche 4 eine Verschlußlasche 4b ausgebildet ist, die zur Arretierung des Klappdeckels in einem entsprechenden Schlitz 4a in der Kante zwischen der ersten und vierten Seitenwand 21, 24 eingeschoben wird. Die im wesentlichen C-bogenförmige Verschlußlasche 4b ist mit ihren freien Schenkeln über eine Rillung 10 mit der Kante zwischen der ersten und der zweiten Deckelhälfte 5, 6 verbunden und weist in diesen Bereichen jeweils eine Einkerbung 4c auf, die mit dem Schlitz 4a arretieren.
Der Aufbau, die Funktionen sowie das Öffnen und Schließen dieser dritten Ausführungsform sind die gleichen wie bei der zweiten Ausführungsform und sollen deshalb nicht noch einmal erläutert werden.
Figur 7 zeigt einen Zuschnitt für vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackung, die sich von der dritten Ausführungsform dadurch unterscheidet, dass der Klappdeckel an der Kante zwischen der ersten und vierten Seitenwand 21, 24 angeordnet ist. In diesem Fall befindet sich der Schlitz 4a in der Kante zwischen der dritten und der vierten Seitenwand 23, 24.
Die Figuren 8 und 9 zeigen eine fünfte Ausführungsform der Erfindung, wobei wiederum gleiche oder einander entsprechende Teile wie in den Figuren 1 bis 7 mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind. Im Unterschied zur der ersten bis vierten Ausführungsform ist hierbei kein Klappdeckel vorgesehen. Die Verpackung ist vielmehr nur durch den Behälter mit der ersten bis vierten Seitenwand 21, 22, 23 bzw. 24 gebildet, wobei sich das Fach 2 für die Packungsbeilage 1 an der zweiten Seitenwand 22 befindet.
Darüberhinaus sind der Aufbau, die Funktionen sowie das Öffnen und Schließen wiederum gleich wie bei der ersten bir vierten Ausführungsformen, so dass auf eine erneute Erläuterung verzichtet werden kann.
Figur 10(A) zeigt schließlich einen Zuschnitt für das Fach 2, während in Figur 10(B) das Fach in zusammengesetztem Zustand dargestellt ist. Der Zuschnitt um-
fasst gemäß Figur 10 (A) eine Rückwand 13, die über eine erste Rillung 10 mit einer ersten Seitenwand 17 verbunden ist. An diese erste Seitenwand 17 schließt sich über eine zweite Rillung 10 eine vordere Wand 14 an, die die Aussparung 12 aufweist, um eine in dem Fach 2 befindliche Packungsbeilage besser erfassen und herausziehen zu können. Eine zweite Seitenwand 18 ist über eine dritte Rillung 10 mit der vorderen Wand 14 verbunden, während an der der Aussparung 12 gegenüberliegenden Kante der vorderen Wand 14 eine dritte Seitenwand 19 angeordnet ist, die mit dieser über eine vierte Rillung 10 verbunden ist.
An den freien Kanten der zweiten und dritten Seitenwand 18, 19 ist schließlich jeweils eine über eine fünfte und sechste Rillung 10 angelenkte Klebelasche lla, 1 Ib vorgesehen, mit denen das Fach 2 nach dem Auffalten zusammengeklebt wird. Dieser Zustand ist in Figur 10(B) gezeigt.
Alternativ zu dieser Ausführung kann das Fach auch in anderer Weise und / oder aus anderen Materialien wie zum Beispiel Kuststoff hergestellt werden. Die allgemeine Form des Faches ist noch einmal in Figur 10(C) dargestellt.
Claims (6)
1. Verpackung insbesondere zur Aufnahme von Medikamenten sowie einer Packungsbeilage in Form eines Beipackzettels, gekennzeichnet durch ein Fach (2) zur Aufnahme der Packungsbeilage.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fach (2) innerhalb der Verpackung angeordnet ist.
3. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fach (2) an einer Innenwand der Verpackung angeordnet und mit einer Aussparung (12) versehen ist.
4. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verpackung aus einem Behälter und einem Klappdeckel (5, 6) mit einem Informationsträger (15, 16) zusammensetzt.
5. Verpackung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Klappdeckel aus einer ersten Deckelhälfte (5) und einer zweiten Deckelhälfte (6) zusammensetzt, die über eine Rillung (10) miteinander verbunden und über eine weitere Rillung (10) an einer Kante des Behälters angelenkt sind.
6. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung aus einem oder zwei Zuschnitten aufffaltbar ist.
Priority Applications (1)
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