DE2020698C3 - Kanalwähler von Fernsehempfangsgeräten - Google Patents
Kanalwähler von FernsehempfangsgerätenInfo
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- DE2020698C3 DE2020698C3 DE19702020698 DE2020698A DE2020698C3 DE 2020698 C3 DE2020698 C3 DE 2020698C3 DE 19702020698 DE19702020698 DE 19702020698 DE 2020698 A DE2020698 A DE 2020698A DE 2020698 C3 DE2020698 C3 DE 2020698C3
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03J—TUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
- H03J3/00—Continuous tuning
Landscapes
- Structure Of Printed Boards (AREA)
- Filters And Equalizers (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf cinon Kanalwähler von Fernsehemplangsgcrälen mit einer die Besliikkungsbauieile
tragenden Platte und Kondensatoren, von denen jeweils ein Belag leitend mit der Platte
verbunden ist und der andere Belag Bauelemente über ihre elektrisch leitenden Anschlüsse trägt.
Bei der Serienfertigung \on Fernsehkanulwähicrn mit Diodenabstimmung wirft die heule iiebräuchliche
Technik der gedruckten Verdrahtung erhebliche Schwierigkeiten auf. Die Zulcitungsinduktivitülcn in
den Anschlüssen der einzelnen Bauelemente erhöhen sich durch die unvermeidlichen Anschlußdrahtlängen,
da sämtliche Zuleitungen, insbesondere wenn sie seillich aus einem Bauelement herausstehen, seitlich
des Bauelementes abgeknickt und durch Öffnungen in der Schaltungsplatte an die flächenhaften Leitungszüge herangeführt werden müssen. Bei Abstimmdioden
kann die Summe der durch die Zuleilungsleiterlänge hinzukommenden Zusatzinduklivitäten dabei
sogar die Größe der inneren Induktivität wesentlich übersteigen.
Ein an sich nur aus Spule und Kondensator bestellender Schwingkreis wird bei der Verwendung in
einer gedruckten Verdrahtung zu einem ganzen Netzwerk. Da in einem Zweipol die Zahl /; der vorhandenen
Blindwiden.lande die Zahl der möglichen Resonanzen mit /i I bestimmt, muß dann bei einer gedruckten
Verdrahtung mit sechs Resonanzstellen pro Abstimmkreis gerechnet werden. Selbst wenn die
hierdurch bedingten vielfältigen Kompensationsmaßnahmen keine neuen Schwierigkeiten verursachen, so
bleibt die Serienfertigung entsprechender Kanalwähler doch problematisch.
Bei der Bestückung können die Längen der Anschlußleitungen und die Abhängigkeit von der Einstecktiefe
der Bauelemente sowohl gegeneinander als auch von Element zu F'fiiicnt unterschiedlich sein.
Lciüer ist in der Massenproduktion auch ein gleichbleibende Abstand der Einzelteile von der gedruckten
Schaltungsplatte nicht gewährleistet, so daß die Größe der Zusalzinduktl·. 'täten und damit die Frei|iienzlage
der Zusatzresonanzen mehr oder weniger st;>rk streut. Beim nebeneinander Anordnen von Diöden
werden diese außerdem noch über beispielsweise parallellaufende Leilerstrcckcn miteinander verkoppelt,
womit sich weitere erhebliche Störungen insbesondere im Bereich der unerwünschten Zusatzresnnanzcn
ergeben.
ίο Als weherer Nachteil ist das Unterteilen der Massefläche
durch die flächenhaften Leitungszüge zu nennen, wodurch ein einheitliches Massepotential
mehr oder weniger stark verlorengehl und in vielen Fällen stark induktive Masseverbindungen notwendig
werden.
Hilfsweise eingeführte Blindwiderstände der oiie.··-
erwähnlen Art. ihre Verkopplungen und Streuungen. der unsichere Massebezug und der Einfluß des
Druckträgermaterials sind in der Serienfertigung ein-
zein und in ihrer Gesamtheit als Ursache für Gleichlauf-
und Driftsehwierigkeiten, mangelnde Kreu/modulations-,
Spiegelfrcquenz- und Durchbruchseigcnschalten. bereichsweise erhöhte Störstrahlung^-.
Rausch-Rellexionswerte. »identifiziert worden.
Zwar ist die Größe sowohl der Zusui/induktiviläten
als auch der Zusatzkapazitäten relativ klein. Die ihnen zugeschriebene Bedeutung deckt sich aber völlig
mit der Tatsache, daß die in der Serie auftretenden Schwierigkeilen hauptsächlich oberhalb \on
700 MHz liegen, obwohl in diesem Bereich die Diodcnparameter
günstigere Werte als unterhalb von 700 MHz annehmen. Dies gilt z. B. in bezug auf den
Gleichlauf für die Diodenabstimmsteilheit oilei nvt
Bezug auf Kreuznioduiation, Spiclfreiiuenzsieherheit.
Störstrahlung und Drift für die Diodengüte.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 123 778 isi es
bekannt, bei elektrischen Netzwerken Konstanz und Winkelfreiheit des Wcllenwid'11'1 tandcs in dem Abschnitt
des gesamten Nutzfrequenzbereiches, in welchem
parasitäre Induktivitäten von Kondensate en in
Erscheinung treten, durch einen einem Rcihenresonanzkreis
einesOuerzweiges parallel gelegten Kondensator
pausender Größe zumindest annähernd zu erreichen. Die Gegenmaßnahmen zur i-ieseiliguiig störender
Effekte bestehen damit aber wieder in dem Einsatz zusätzlicher Bauelemente, was einerseits den
Aufwand erhöht und andererseits wieder weitere Störungen infolge der durch die Zuleitungen neu eingeführten
Blindwiderstände hervorbringt.
Aus der schweizerischen Patentschrift 205 68S ist es darüber hinaus bekannt, mittels einer Erdungsplatte
die Wirkung störender, von den Kondensatorzuführungen herrührender Induktivitäten dadurch zu
beseitigen, daß ein Kondensator mit einer geeerdeten Platte verbunden ist, wobei die Verbindung von Erdungsplatte
und Belag auch für sehr kurze Wellen keine Induktivitäten besitzt. Die Ausschaltung einer
Induktivität in der Leitung zwischen Kondensator und Erdungsplatte gestattet aber noch nicht, hilfsweise
eingeführte Blindwiderstände sowie deren Verkopplungen und Streuungen zu eliminieren bzw.
überflüssig zu machen.
Weiterhin ist es aus »Wcscon Technical Papers«, Vol.8 (August 1964), Paper2.3, bekannt, daß Lei-
6ä tungsinduktivitätc.n bei der Verwendung integrierter
Schaltungen zurückgehen, da sich die Leitungslängen wesentlich verkürzen. Nicht jede Schaltungsvorrichtung
läßt sich aber als integrierte Schaltung ausfüh-
n:n, sei es da verschiedene Varianten gefordert wrrilen
oder die einfallenden Stückzahlen zu gering sind. Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Kanalwähler
für Fernsehempiangsgeräle zu schaffen, hei dem die
erwähnten Störungen und der Einsatz von Kompcnsation.ischalluiiiien
für diese Störungen entfallen.
Die gestellte Aufgabe ist bei einem Kanalwähler der eingangs erwähnten Art dadurch gelost, daß gemäß
der Erfindung wenigstens die Bestückungsseite der Platte durchgehend leitend ausgebildet i.V. ui.v!
die Schaltungsvorrichtung des Kanalwählers auf als Stützpunkte dienenden Scheibenkondensatoren aufgebaut
ist.
Durch die Verwendung einer an der Oberfläche
durchgehend leitenden Tragplatte als ide;:!c Mas.schezugsHäelie
in Verbindung mit als Stützpunkte dienenden Scheibenkondensatoren wird es möglich, an
allen Stellen des Aufbaues eine <*indeutige indukliviliitsi'rcic
Masseverbindung lier/uslellen. Den jeweiligen
Abslinimbereich eingrenzende Zusatzblindwiderstä'idc
sind überflüssig, und es wird dann bei Kanalwählern möglich, an Stelle der bisher gebräuchlichen
Lccherleitungen bzw. Topfkreise, konzentrierte Abslimminduktivitälcn
einzusetzen. Kopplungen, die zwischen benachbarten flächenhaften Leitungszügen von Printplatten unvermeidlich sind, entfallen.
Schließlich erübrigen sich auch Kompensationsmaßnalimen. und der mechanische Aufbau läßt sich so
durchfühlen, daß der Stromverlauf der Schaltung folgerichtig und mühelos zu erkennen ist.
Die Montage des Kanalwählers läßt sich unter Verwendung von Schablonen weitgehend automatisieren,
da ein Einstecken entfällt. Weiterhin hat die Anwendung der Schablonenbestückung den Vorteil,
daß Streuungen durch Lagenveränderung der Stützpunkte zueinander vermieden werden.
Das Verlöten der bestückten Massepiaitc erfolgt vorzugsweise durch Ofenlötung. Lötfehler infolge
von Verletzung der oft recht dünnen flüchcnhaftcn Lcilungs/.iige und Lötohren sowie Kurzschlüsse zwischen
eng ncbcneinanderliegcnden gedruckten Leitungen sind damit ausgeschaltet.
Ein weiterer Vorteil des Kanalwählers ist darin zu sehen, d;iß die überaus zeitraubende Entwicklung der
jeweiligen gedruckten Schalungsplatte bis zur Druckreife die fotografischen Arbeiten und das Atzvcrtahien
eingespart werden.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Scheibenkondensatoren unisoliert. Damit
kann das Einlöten der Scheibenkondensatoren unmittelbar und ohne das Freilegen von Kontaktstellen
erfolgen.
Als Masscplatte kann eine Metallplatte dienen, die zweckmaßigerweise auf Nullpotential gelegt wird.
Ebensogut ist es aber auch möglich, als Masscplatte eine durchgehend metallbcschichtete Printplatte einzusetzen.
Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläuiert.
Es zeigt
F i g. I einen Ausschnitt aus einem Aufbau des Kanalwählers nach der Erfindung,
F i ü. 2 eine Draufsicht auf den Ausschnitt nach
F i g. T.
F i g. 3 eine weitere SUHi.pimktverdrahtung nach
der Erfindung und
ίο F i g. 4 ein Ersatzschaltbild dieser Stüt/punklvcrdrahl'.mg.
ίο F i g. 4 ein Ersatzschaltbild dieser Stüt/punklvcrdrahl'.mg.
Auf einer Masseplatte 1 sind zwei unisolierte Scheihenkondcnsaloren 3 mit jeweils einem ihrer Beläge
5 festgelötet. Auf die oberen Beläge 7 der Scheibeiikondensatoren
3 sind Anschlußdräliie9.' beispielsweise
einer kapazitiv abstimnibarcn Diode IL festgelötet.
In der Draufsicht aus F i g. 2 ergibt sich, daß bei einen) »eejgnelen Abstand der Kondensatoren 3 eine
Verschiebung der Diode 11 in Richtung der Doppelpfeile
13. 15 die Zuleitungsinduktivitäten keinerlei Veränderungen erfahren können, da sie praktisch
vcrnuchlässigbar sind.
In'der Darstellung nach F i g. 3 s>nd auf der Mas-
seplatte 1 zwei Kondensatoren 3' und 3" angeordnet.
Die oberen Beläge 7 der Kondensatoren 3' und 3"
tragen die Anschlüsse 9 der Diode 11. Weiterhin
trägt der obere Belag 7 des Kondensators 3" noch
den Anschluß einer Induktivität 17. deren anderes
Ende an Masse gelegt ist.
Die I 1 g. 4 zeigt das Ersatzschaltbild der Stiiitzpunktverdrahuing
nach Fig. 3. Die Verdrahlungsinduktivitlilcn
entfallen dabei völlig. Zwar würde die einfache Auszähluni; der verbleibenden Abstimmittel
immer noch die Möglichkeit von zwei bis drei Zusatzresonanzkreisen ergeben; zu jeder Resonanz gehören
jedoch zwei gcgeneinanderstehendc Bhndwiderstände, die mit Ausnahme der inneren Diodeninduktivitat
/_; nicht vorhanden sind. Den drei Kapazitätcn
3', 3" und C steht lediglich die Abstimminduktivität gegenüber. /., kann, soweit äußere Induktivitäten
nicht vorhanden sind, im Rahmen des vom Hersteller angegebenen Anwendungsbereiches der
Diode unberücksichtigt bleiben.
Die Figuren zeigen nur Ausschnitte aus einer gesamten Verdrahtung des Kanalwählers nach dci Erfindung,
zeigen jedoch deutlich das Prinzip, daß sämtliche Bauteile auf einer Masseplatte 1 angeordnet
sind und die Bauteile entweder unmittelbar mit ihren Anschlüssen an die Masseplatte angelötet sind oder
sich aber über Stützpunktscheibenkondensatoren an ihr abstützen.
Die Masseplatte 1 kann als massive Metallplatte ausgebildet sein. Es ist jedoch auch ohne weiteres
möglich, sie als gedruckte Schaltungsplatte mit einer einseitig durchgehenden Metallbeschichtung einzusetzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Kanalwähler von Fernschempfangsgeräten mit einer die Bcstüekungsbauteile trauenden
Platte und Kondensatoren, von denen jeweils ein Belag leitend mit der Platte verbunden ist und
der andere Belag Bauelemente über ihre elektrisch leitenden Anschlüsse trägt, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens die Bestückungseite
der Platte (I) durchgehend leiten! ausgebildet ist und die Schaluingsw.rrich'iing dos
Kanalwählers auf als Stützpunkte dienenden Scheibenkondensatoren (3, 3', 3") aufgebaut .si.
2. Kanalwähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibenkondensatoren (3) unisoliert sind.
3. Kanalwähler »ach den Ansprüchen J und 2.
dadurch gekennzeichnet, daß als Tragplatte (!) eine Metallplatte dient, die elektrisch auf Nullpolcnlial
gelegt ist.
4. Kanalwähler nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß als Tragplatte eine
durchgehend metallbesehiehlele Prallplatte dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702020698 DE2020698C3 (de) | 1970-04-28 | 1970-04-28 | Kanalwähler von Fernsehempfangsgeräten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702020698 DE2020698C3 (de) | 1970-04-28 | 1970-04-28 | Kanalwähler von Fernsehempfangsgeräten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2020698A1 DE2020698A1 (de) | 1971-11-11 |
DE2020698B2 DE2020698B2 (de) | 1973-04-26 |
DE2020698C3 true DE2020698C3 (de) | 1974-05-22 |
Family
ID=5769614
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702020698 Expired DE2020698C3 (de) | 1970-04-28 | 1970-04-28 | Kanalwähler von Fernsehempfangsgeräten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2020698C3 (de) |
-
1970
- 1970-04-28 DE DE19702020698 patent/DE2020698C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2020698A1 (de) | 1971-11-11 |
DE2020698B2 (de) | 1973-04-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |