DE2020398A1 - Streifenabnahmevorrichtung - Google Patents

Description

Friede Krupp GeSeilschaft mit "beschränkter Haftung in Essen

Streifenabnahmevorrichtung

Die Erfindung "bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entnahme von Materialstreifen für die Reifenherstellung vom Schneidetisch eines Streifenschneiders₀

Bei den bekannten Streifenschneüern werden die von Materialballen abgewickelten Materialbahnen über einen Schnei- ä detisch transportiert und dort in einzelne Streifen zerschnitten, deren Längskanten schräg zur Transportrichtung und _vderen Anfangs— und Endkanten in Transportrichtung verlaufen· Jeder dieser Streifen dient als eine von mehreren Lagen für den Aufbau eines Reifenrohlings, muß also vom Schneidetisch abgenommen, mit anderen Streifen zusammengespleißt und einer Reifenaufbaumaschine zugeführt werdenο Die Abnahme der Streifen vom Schneidetisch und das anschließende Spleißen erfolgen von Hand» Wegen des hierzu erforderlichen Zeitaufwandes kann bei kontinuierlich arbeitenden Streifenschneidern die maximale Arbeitsgeschwindigkeit, d. he die Verarbeitungskapazität dieser ^ Streifenschneider nicht voll ausgenutzt werden» Es ist ■

Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung zu schaffen, die diese Leistungseinschränkung vermeidet, also einen ihrer Leistungskapazität entsprechenäⁿ-Einsatz von kontinuierlichen Streifenschneidern ermöglicht und die Übergabe der Streifen vom Schneidetisch an die Fördereinrichtung zur Reifenaufbaumaschine voll mechanisierte

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Danach wird vorgeschlagen, daß ein quer zur Streifenlängskante förderndes, in Förderrichtung ansteigendes Schrägförderband vorgesehen ist, dessen unmittelbar über dem Transportband des Schneidetisches liegender Aufnähmetrommel ein den Abstand zwischen Aufnahmetrommel und Transportband überbrückender Leitkeil vorgeschaltet und dessen Abgabetrommel eine um deren Achse schwenkbare Rutsche nachgeschaltet ist, deren Auslauf wahlweise an eines von mehreren übereinanderliegenden, in Längsrichtung der Streifen fördernden ¹QUe!"förderbändern anschließt₀ Sine derart ausgebildete Streifenabnahm.evorrichtung läßt sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie ein kontinuierlicher· Streifenschneider selbst betreiben_o Die Aufgabe der Streifen abwechselnd auf mehrere Querförderbänder teilt die Weiterverarbeitung auf mehrere Linien auf, die dann nur noch mit der entsprechenden Teilgeschwindigkeit beschickt werden, so daß Z₀ B₀ für den Spleißvorgang in jeder der Linien mehr Zeit zur Verfugung steht« Eine schonende übergabe der wegen ihrer noch nicht festen Konsistenz sehr empfindlichen Streifen gummierter G-ewebelagen vom Schneidetisch auf das Schrägförderband wird durch den zwischengeschalteten Leitkeil bewirkt₀ Soweit diese Maßnahme nochnieht ausreicht,, ist gemäß einem weiteren Schritt der vorliegenden Erfindung der Leitkeil an seiner Unterkante mit gegen die Förderrichtung des Transportbandes gerichteten Luftaustrittsöffnungen ausgestattete, Die ausgeblasene Luft verhindert mit Sicherheit eine Beschädigung des Materials beim Abheben der Streifen vom Schneidetisch bzw«, dessen Transportbands Auch der Auflagedruck des Streifens auf dem Leitkeil wird vermindert,-so daß der Streifen auch an dieser Stelle keine Formänderung erfahren kann«,

Um ein Flattern der Streifenkanten beim Übergang auf den Leitkeil zu vermeiden, ist erfind.mgsgemäß vor dem Leitkeil über dem Transportband eine Luftführung mit nach

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unten gerichteten Luftaustrittsöffnungen angeordnet₀ Dadurch wird ein Schwimmen der Streifen durch vorzeitiges Anheben der rückwärtsliegenden Streifenkanten vom Schneidetisch, noch "bevor die vordere Streifenkante auf das Schrägförderband gelangt ist, vermidene

Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die Streif entnahmevorrichtung iur Anpassung an unterschiedliche Richtungen der Streifenlängskanten- um eine senkrechte Achse schwenkbar ist«, Kit dieser Anordnung ist die Streifenabnahmevorrichtung praktisch unbeschränkt einsetzbar, da die Streifenlängskanten, d_o h«, die Schnittlinien I

auf dem Schneidetisch in jeder beliebigen Richtung verlaufen können. Durch entsprechendes Schwenken der Streife nabnahme vorrichtung wird erreicht, daß die Streifen immer quer zur Streifenlängskante abgefördert weTden₀

In der Zeichnung ist ein Ausfiihrungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Streifenabnahmevorrichtung schematisch dargestellt, und zwar in

Figβ 1 in Draufsicht mit Schneidetisch und nachgeschalteten Querförderbändern, in

Figo 2 dieselbe Anlage in Seitenansicht jedoch mit in Querrichtung zum Schneidetisch gedrehter Streife nabnahme vorrichtung und Schneideeinrichtung und in

Fig* 3 in Teildarstellung der Übergabesteile zwischen Schneidetisch und S_chrägförderband<,

Sine von einem Materialballen abgewickelte Materialbahn 1 wird durch ein Transportband 2 über einen Schneide-

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tisch 3 "befördert, auf dem eine Schneideeinrichtung fortlaufend schräg zur Längsrichtung der Materialbahn

I verlaufende Streifen 5 abtrennt. Ein die Streifen an ihrer Längskante aufnehmendes Schrägforderband 6 liegt mit seiner Aufnahmetrommel 7 auf dem Schneidetisch 3e An seine Abgabetrommel 8 schließt sich eine schwenkbare Rutsche 9 an, deren Auslauf entweder neben einem oberen oder einem unteren (!Figo 2 gestrichelt) Querförderband 10 liegt. An der Übergabestelle zwischen Schneidetisch 3 und Schrägförderband 6 ist ein Leitkeil

II angeordnet,^andessen Unterkante gegen die Förderrichtung des Transportbandes 2 gerichtete Luftaustrittsäffnungen 12 münden₀ Die ausgeblasene Luft hebt die Längskante des angeförderten Streifens an, der dadurch leicht auf den Leitkeil 11 gleitet. Mit geringem Abstand davor liegt eine Luftführung 13 über dem Transportband 2, die mit nach unten gerichteten Luftaustrittsöffnungen 14 ausgestattet isto Durch den hier austretenden Luftstrom wird der darunterliegende Streifen, bevor er in die Nähe des Leitkeils 11 gerät, noch auf das Transportband 2 gedrückte Die aus Luftführung 13, Leitkeil 11, Schrägförderband 6 und Rutsche 9 bestehende Streifenabnahmevorrichtung ist um eine senkrechte Achse schwenkbar und kann so auf unterschiedliche Richtungen der Streifenlängskanten eingestellt werden_e Die Streifenabnahme vorrichtung fördert also .immer rechtwinklig zur jeweiligen Streifenlängsrichtung₀

Ansprüche ι

Claims (1)

1. Ansprüche ϊ

   Streifenabnahmevorrichtung für die Entnahme von Materialstreifen für die Reifenherstellung vom Schneidetisch eines Streifenschneiders, dadurch gekennzeichnet, daß ein quer zur Streifenlängskante förderndes, in IoVerrichtungansteigendes Schrägförderband (6) vorgesehen ist, dessen unmittelbar über dem Transportband (2) des Schneidetisches (3) liegender Aufnahmetrommel (7) ein den Abstand zwischen Aufnahmetrommel (7) und Transport- " band (2) überbrückender Leitkeil (11) vorgeschaltet und dessen Abgabetrommel (8) eine um deren Achse schwenkbare Eutsche (9) nachgeschaltet ist, deren Auslauf wahlweise an eines von mehreren übereinandeinliegenden, in Längerichtung der Streifen (5) fördernden Querfördsbändern (10) anschließt.

   Streifenabnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitkeil (11) an seiner Unterkante mit gegen die Förderrichtung des Transportbandes (2) gerichteten Luftaustrittsöffnungen (12) ausgestattet ist«

   Streifenabnahmevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Leitkeil (11) über dem Transportband (2) eine Luftführung (13) mit nach unten gerichteten Luftaustrittsöffnungen (14) angeordnet ist„

   Streifenabnahmevorrichtung nach Anspruch.1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Anpassung an unterschiedliche Richtungen der Streifenlängskanten um eine senkrechte Achse schwenkbar ist«

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