DE202024101356U1 - Einbauelement für ein Schachtbauwerk - Google Patents

Einbauelement für ein Schachtbauwerk Download PDF

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Abstract

Einbauelement (7), das dazu eingerichtet ist, im Gebrauch in einem Schachtbauwerk von innen an einen als Kontaktstelle bezeichneten Wandabschnitt eines rohrartigen Grundkörpers (2) des Schachtbauwerks anzuschließen, wobei das Einbauelement (7) mit einem Druckelement versehen ist, das dazu eingerichtet ist, sich im Gebrauch an der der Kontaktstelle gegenüberliegenden Seite im Schachtbauwerk in der Art abzustützen, dass das Einbauelement (7) an die Kontaktstelle gedrückt und ortsfest in dem Schachtbauwerk gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbauelement (7) eine Anschlussöffnung (28) aufweist, die im Gebrauch in Strömungsverbindung mit einem Ein- oder Auslass (4, 5) des Schachtbauwerks steht, welcher seitlich in das Schachtbauwerk mündet, und dass das Druckelement dazu eingerichtet ist, sich im Gebrauch dem Ein- oder Auslass (4, 5) gegenüberliegend im Schachtbauwerk abzustützen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Einbauelement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Von der Firma ball-b GmbH & Co KG ist unter der Bezeichnung „ToxProtect 1402Ex-VF VarioFix“ ein gattungsgemäßes Einbauelement bekannt (https-//www.ball-b.de/produkte/toxprotect-1402). Es handelt sich dabei um eine Köderschutzbox zur Rattenbekämpfung im Kanal. Die Köderschutzbox bildet das Einbauelement, das in einem Schachtbauwerk installiert und gegen unbeabsichtigte Verlagerungen gesichert werden soll. Sie wird auf dem Boden, z. B. der Berme eines Schachts, an der Wand des Schachtbauwerks aufgestellt. Eine Stange verläuft schräg aufwärts zur gegenüberliegenden Seite der Wand des Schachtbauwerks, so dass das Einbauelement in dem Schachtbauwerk verspreizt ist, also der Wand an zwei diametral gegenüberliegenden Punkten anliegt. Aufgrund des Kreisquerschnitts des Schachtbauwerks ist das Einbauelement dadurch gegen unerwünschte Verlagerungen gesichert.
  • Als Schachtbauwerk wird im Rahmen des vorliegenden Vorschlags ein Bauwerk bezeichnet, das einen rohrartigen Grundkörper aufweist, der beispielsweise aus einzelnen Steinen oder aus ringförmigen Modulen zusammengesetzt oder einteilig gegossen sein kann, und der in einer aufrechten Ausrichtung im Boden angeordnet ist. Beispielsweise kann ein solches Schachtbauwerk als so genannter Schacht ausgestaltet sein, mit Ein- und Auslässen, die seitlich in den Grundkörper münden, oder das Schachtbauwerk kann beispielsweise als so genannter Straßenablauf ausgestaltet sein, mit einem Einlass von oben und einem Auslass, der seitlich in den Grundkörper mündet.
  • Als gattungsfremde Einbauelemente für Schachtbauwerke sind aus der Praxis bekannt: Rückstauklappen, Froschklappen, innenliegende Abstürze, Filter, den Durchfluss reduzierende Drosseln, den Durchfluss vollständig unterbrechende Stopfen als dauerhafte oder auch temporäre Verschlüsse z. B. in Havariefällen, oder Geruchsverschlüsse, wobei diese Aufzählung nicht abschließend ist.
  • Diese gattungsfremden Einbauelemente schließen jeweils an einen Ein- oder Auslass des Schachtbauwerks an und erfordern die Anordnung innerhalb des Schachtbauwerks in einer bestimmten Position in Bezug auf einen Einlass oder einen Auslass des Schachtbauwerks, und dabei auch in einer durch die Mündung bestimmten Höhe. Da bei Niederschlagsereignissen erhebliche Wassermengen das Schachtbauwerk durchströmen können, ist ein sicherer Halt der Einbauelemente im Schachtbauwerk erforderlich und weiterhin muss ein dichter Anschluss an die Mündung des jeweiligen Ein- oder Auslasses gewährleistet sein.
  • Der sichere Halt der gattungsfremden Einbauelemente kann zum einen durch eine ortsfeste Fixierung des jeweiligen Einbauelements erreicht werden, z.B. indem dieses mit dem Grundkörper des Schachtbauwerks verschraubt wird oder an einer Einstiegsleiter befestigt wird, die ihrerseits fest im Grundkörper des Schachtbauwerks montiert ist. In diesem Fall gibt es ortsfeste, unveränderliche Kontaktstellen, an denen das Einbauelement mit dem Schachtbauwerk in Kontakt kommt und in Kontakt bleibt. Eine solche ortsfeste Fixierung erfordert erstens einen erheblichen Montageaufwand, um das Einbauelement im Schachtbauwerk anzuordnen. Zweitens steht das im Grundkörper fixierte Einbauelement möglicherweise der Durchführung von Wartungsarbeiten innerhalb des Schachtbauwerkes im Wege, abhängig davon, wie groß das Einbauelement ist und wo es sich im Schachtbauwerk befindet. Drittens vergrößert die ortsfeste Fixierung den Aufwand für durchzuführende Wartungsarbeiten am Einbauelement selbst, denn durch die ortsfeste Anordnung innerhalb des Schachtbauwerks müssen die Wartungsarbeiten innerhalb des Schachtbauwerks durchgeführt werden und können somit nicht durch eine einzige Person durchgeführt werden, vielmehr ist eine zweite Sicherungsperson erforderlich, wenn eine Wartungsperson in das Schachtbauwerk einsteigt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schnelle und unkomplizierte erstmalige Montage eines an einen Ein- oder Auslass anschließenden Einbauelements in einem Schachtbauwerk mit geringem Vorbereitungs- und Handhabungs-Aufwand zu ermöglichen und für spätere Wartungsarbeiten das Einbauelement mit einem ebenfalls geringen Handhabungsaufwand von dem Schachtbauwerk demontieren und anschließend erneut wieder in dem Schachtbauwerk montieren zu können, wobei im Gebrauch ein sicherer Sitz des Einbauelements an dem Ein- oder Auslass gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Einbauelement nach Anspruch 1 gelöst sowie durch die Verwendung eines Einbauelements nach Anspruch 18. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, das Einbauelement einerseits ortsfest innerhalb des Schachtbauwerks zu fixieren, es aber andererseits gleichzeitig nicht in der eingangs geschilderten Art fest zu montieren, beispielsweise in Form einer Verschraubung, dass es permanente Kontaktstellen mit dem Schachtbauwerk aufweist. Diesen scheinbaren Widerspruch löst die Erfindung dadurch auf, dass das Einbauelement mit einem Druckelement versehen ist, welches dazu dient, das Einbauelement innerhalb des Grundkörpers des Schachtbauwerks zu verspannen. Dadurch, dass das Druckelement bei Bedarf entlastet werden kann, kann das Einbauelement aus seiner Gebrauchsstellung entfernt und aus dem Schachtbauwerk entnommen werden, so dass es beispielsweise zum Zwecke von Wartungsarbeiten aus dem Schacht herausgehoben werden kann. Anders als bei einer reinen Verspreizung wird nicht nur eine Abstützung an der Schachtwand erreicht, sondern es werden Spann- oder Druckkräfte aufgebaut, die für einen besonders sicheren Sitz des Einbauelements sorgen, um dieses beispielsweise auch im Abstand oberhalb des Schachtbodens sicher zu halten.
  • Erfindungsgemäß weist das Einbauelement eine Anschlussöffnung auf, die im Gebrauch in Strömungsverbindung mit einem Ein- oder Auslass des Schachtbauwerks steht, welcher seitlich in das Schachtbauwerk mündet. Da das Druckelement dazu eingerichtet ist, sich im Gebrauch dem Ein- oder Auslass gegenüberliegend im Schachtbauwerk abzustützen, wird ein sicherer Sitz des Einbauelements an dem Ein- oder Auslass gewährleistet, denn nach oben oder nach unten wirkende Kräfte, die so stark sind, dass sie eine Verlagerung des Einbauelements nach oben oder unten bewirken könnten, treten nicht auf. Da der Ein- oder Auslass in vielen Fällen im Abstand oberhalb des Schachtbodens angeordnet ist, ist somit das Einbauelement dagegen gesichert, an der Wand des Schachtbauwerks herabzurutschen und sich von dem Ein- oder Auslass zu entfernen, was einen dichten Anschluss des Einbauelements an den Ein- oder Auslass unmöglich machen würde.
  • Um die praktisch horizontal wirkende Anpresskraft zu erzielen, mit welcher das Einbauelement innerhalb des Schachtbauwerks sicher in seiner Position gehalten wird, kann das Druckelement horizontal verlaufen. Es können jedoch auch zwei oder mehr Druckelemente verwendet werden, die schräg verlaufen, so dass ein resultierender Kraftvektor erzielt wird, der die gewünschte horizontal wirkende Anpresskraft bewirkt. Beispielsweise kann ein Druckelement schräg aufwärts und das andere schräg abwärts verlaufen, oder in einer horizontalen Ebene können Druckelemente schräg zur Seite verlaufen. Durch die breitere Abstützbasis wird ein besonders sicherer Halt des Einbauelements erreicht, zudem kann auf diese Weise beispielsweise die Montage eines Einbauelements auch dann ermöglicht werden, wenn zu der Ein- oder Auslassöffnung, an die das Einbauelement anschließt, eine andere Ein- oder Auslassöffnung genau gegenüberliegend in das Schachtbauwerk mündet.
  • Sowohl bei der Erstinstallation des Einbauelements in dem Grundkörper des Schachtbauwerks als auch später beim Einsetzen des Einbauelements in den Grundkörper nach Wartungsarbeiten muss lediglich das Einbauelement einem Wandabschnitt des Grundkörpers angelegt und das Druckelement auf der gegenüberliegenden Seite ebenfalls gegen den Grundkörper gepresst werden, so dass nun das Einbauelement sicher und ortsfest innerhalb des Schachtbauwerks gehalten ist.
  • Bei der Erstinstallation ist es nicht erforderlich, das Schachtbauwerk konstruktiv auf die Montage des Einbauelements vorzubereiten. Es müssen keine Dübel gesetzt oder Schrauben in den Grundkörper des Schachtbauwerks eingebracht werden, keine Schellen an einer fest installierten Einstiegsleiter montiert werden, um daran dann wiederum das Einbauelement befestigen zu können, oder ähnliche konstruktive Vorbereitungsmaßnahmen durchgeführt werden.
  • Vielmehr kann vorgesehen sein, die innere Wandoberfläche des Grundkörpers dort zu reinigen, wo entweder das Einbauelement selbst oder dessen Druckelement dem Grundkörper anliegen soll, um eine möglichst vollflächige Anlage zu ermöglichen, wo dies erforderlich ist, z. B. aus Abdichtungsgründen, oder um das Abrutschen des Einbauelements selbst oder dessen Druckelements an der Oberfläche des Grundkörpers zu verhindern. Je nach den vorgefundenen örtlichen Bedingungen und je nach Ausgestaltung des Einbauelements sind ggf. selbst solche vorbereitenden Reinigungsarbeiten nicht erforderlich, so dass im Ergebnis sowohl im Zuge der Wartungsarbeiten als auch bei der Erstinstallation die Montage und Demontage des Einbauelements mit einem erheblich geringeren Handhabungsaufwand durchgeführt werden kann als bei herkömmlichen, ortsfest montierten Einbauelementen.
  • Die Federkraft, die zum Verspannen des Einbauelements erforderlich ist, kann einerseits durch das Druckelement aufgebaut werden, indem dieses selbst ein Federelement aufweist oder das Federelement bildet. Alternativ oder auch ergänzend dazu kann die Federkraft durch eine Dichtung bereitgestellt werden, mit welcher das Einbauelement zu der Ein- oder Auslassöffnung hin abgedichtet ist. Wenn die Dichtung beispielsweise als Dichtungsring ausgestaltet ist, der rings um die Ein- oder Auslassöffnung der Wand des Schachtbauwerks anliegt, kann diese Dichtung aufgrund ihrer Materialeigenschaften, z.B. durch Auswahl eines geeigneten Elastomerwerkstoffs, sowohl die gewünschte Dichtungswirkung entfalten als auch solche Rückstellkräfte aufweisen, dass die Dichtung als Feder wirkt, die das Druckelement an die gegenüberliegende Seite der Wand des Schachtbauwerks anpresst.
  • Daher kann das Druckelement in einer Ausgestaltung starre, jedoch verstellbare Bauteile aufweisen, um wahlweise einen Anpressdruck zu erzeugen und das Einbauelement in dem Schachtbauwerk zu verspannen, oder einen Druckabbau zu ermöglichen und eine Beweglichkeit des Einbauelements im Schachtbauwerk zur Montage bzw. Demontage des Einbauelements zu ermöglichen. Beispielsweise kann das Druckelement mit einer Spindel versehen sein, so dass es in Art einer Verschraubung beweglich ist. Dementsprechend kann das Druckstück aus einer zunächst eingezogenen Stellung mittels einer entsprechenden Spindelbewegung ausgefahren werden, um der Wand des Grundkörpers innen mit dem gewünschten Druck anzuliegen. Die gewünschte Federwirkung bei einer solch starren Ausgestaltung des Druckelements wird dann durch ein separates Federelement bereitgestellt wie z.B. die oben erwähnte elastisch verformbare Dichtung.
  • In einer anderen Ausgestaltung weist das Druckelement eines oder mehrere federbewegliche Elemente auf, insbesondere ein federbelastetes Druckstück. Dadurch kann eine besonders einfache Handhabung des Einbauelements unterstützt werden, ohne die oben erwähnte Verschraubungsbewegung durchführen zu müssen. Das Druckelement kann in einer solchen Art beweglich sein, dass es wahlweise eine Wirkungsstellung einnimmt oder aus dieser Wirkungsstellung entfernt werden kann. Rein beispielhaft und nicht als abschließende Aufzählung werden nachfolgend zwei unterschiedliche Ausführungsformen eines federbeweglichen Druckelements erläutert.
  • Beispielsweise kann das Druckelement in Art eines Teleskopzylinders ausgestaltet sein, der mittels eines geeigneten Beschlags, z.B. eines Exzenterbeschlags oder eines entsprechend umgelenkten Seilzugs, gegen die Federwirkung komprimiert werden kann, so dass in dieser Stellung das Einbauelement an seine vorbestimmte Position innerhalb des Schachtbauwerks gebracht werden kann. Wenn anschließend der Beschlag betätigt wird, beispielsweise der Exzenterbeschlag ebenfalls mittels eines Schachthakens, wird die Feder allmählich entspannt, so dass der Teleskopzylinder expandiert, bis das Druckelement der Wand des Grundkörpers anliegt. Die weitere Betätigung des Beschlags verändert die Abmessungen des expandierten Teleskopzylinders nicht mehr, ermöglicht aber den Aufbau eines weiteren Federdrucks, mit welchem das Druckelement dem Grundkörper anliegt.
  • Oder das federbewegliche Druckelement kann beispielsweise schwenkbar gelagert sein, so dass es in seine Gebrauchs- oder Wirkungsstellung geschwenkt werden und dabei in Kontakt mit der inneren Wandoberfläche des Grundkörpers kommen kann. Bei der weiteren Schwenkbewegung wird das Druckelement gegen die Federwirkung zunehmend komprimiert und baut einen entsprechend zunehmenden Anpressdruck auf, bis es sich in seiner Wirkungsstellung befindet, in welcher das Einbauelement sicher innerhalb des Grundkörpers gehalten ist. Die Schwenkbewegung kann von außerhalb des Schachtbauwerks beispielsweise mit einem in der Praxis üblicherweise vorhandenen Schachthaken durchgeführt werden, mittels dessen entweder das Druckelement von oben nach unten gedrückt werden kann oder untergriffen und angehoben werden kann, wenn die Schwenkbewegung um eine liegende Schwenkachse erfolgt.
  • Unabhängig davon, ob das Druckelement starre oder federbewegliche Bauelemente enthält, kann das Druckelement in einer Ausgestaltung als U-förmiger Anpressbügel ausgestaltet sein. Der Anpressbügel ist so ausgestaltet, dass er im Gebrauch, wenn er sich in seiner Wirkungs- oder Gebrauchsstellung befindet, liegend in dem Grundkörper des Schachtbauwerks ausgerichtet ist. Durch den U-förmigen Verlauf des Bügels wird auf diese Weise ein Freiraum im Querschnitt des Schachtbauwerks umschlossen, durch den ein Zugang von oben nach unten im Schacht möglich ist.
  • In einer Ausgestaltung kann der U-förmige Anpressbügel selbst als Federelement dienen, indem bei entsprechender Formgebung, Dimensionierung und Materialauswahl die Federwirkung durch den Anpressbügel selbst erzielt wird. Die verringerte Anzahl der Bauteile beeinflusst die Herstellung des Einbauelements in wirtschaftlich vorteilhafter Weise.
  • Wenn das Schachtbauwerk beispielsweise unten einen Schlammfang aufweist, wie das bei Straßenabläufen der Fall sein kann, kann ein Spülschlauch oder Saugschlauch vom oberen Einlass des Straßenablaufs bis nach unten in den Schlammfang geführt werden, durch den vom U-förmigen Anpressbügel umschlossenen Freiraum hindurch, so dass Wartungsarbeiten am Schachtbauwerk durchgeführt werden können, ohne dass Einbauelement hierfür demontieren zu müssen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn unterschiedliche Wartungsarbeiten einerseits am Schachtbauwerk und andererseits am Einbauelement von unterschiedlichen Dienstleistungsunternehmen durchgeführt werden.
  • Weiterhin kann unabhängig davon, ob das Druckelement starre oder federbewegliche Bauelemente enthält, das Druckelement in einer Ausgestaltung schwenkbar gelagert sein, so dass es einerseits eine liegende Wirkungs- oder Gebrauchsstellung einnehmen kann und andererseits in eine aufrechte Transportstellung geschwenkt werden kann. Wenn sich der Anpressbügel in der aufrechten Transportstellung befindet, kann das Einbauelement von oben in das Schachtbauwerk eingelassen werden oder nach oben aus dem Schachtbauwerk herausgezogen werden, auch wenn der Durchmesser einer oberen Zugangsöffnung kleiner ist als der Innendurchmesser des Grundkörpers des Schachtbauwerks.
  • In einer Ausgestaltung weist das Schachtbauwerk Bauelemente auf, die als Normteile gemäß DIN 4052, DIN 4034 oder DIN EN 1917 ausgestaltet sind, die für Straßenabfläufe und Schächte gelten. Sowohl Straßenabläufe als auch Schächte weisen in der Praxis häufig Bauteile auf, welche die Ein- und Auslässe des Schachtbauwerks bilden, wobei diese Bauteile als Normteile gemäß DIN 4052 ausgestaltet sind. Die Erfindung geht diesbezüglich von der Überlegung aus, dass dies bei der überwiegenden Anzahl der Schachtbauwerke der Fall sein wird. Dementsprechend kann das Einbauelement hinsichtlich seiner grundsätzlichen Dimensionierung und insbesondere hinsichtlich der Ausgestaltung des Druckelements auf derartige Normteile abgestimmt sein, so dass das Einbauelement einerseits problemlos durch entsprechende Öffnungen in das Schachtbauwerk eingebracht oder aus dem Schachtbauwerk entnommen werden kann, und so dass das Einbauelement andererseits wirkungsvoll innerhalb des Schachtbauwerks verspannt und sicher gehalten werden kann, weil die Wirkung des Druckelements durch eine entsprechende Anpassung an den Innendurchmesser des Grundkörpers des Schachtbauwerks gewährleistet ist.
  • Erfindungsgemäß ist das Einbauelement dazu eingerichtet, eine Strömungsverbindung mit einer Ein- oder Auslassöffnung des Schachtbauwerks zu schaffen, wobei diese Ein- oder Auslassöffnung seitlich in das Schachtbauwerk mündet. Das Druckelement ist in der Art ausgestaltet, dass es sich im Gebrauch entweder an der Stelle im Schachtbauwerk abstützt, die der Ein- oder Auslassöffnung gegenüberliegt, oder dass es sich in der Art im Schachtbauwerk abstützt, dass ein resultierender Druckkraftvektor das Einbauelement auf die gleiche Art im Bereich der Ein- oder Auslassöffnung anpresst. Auf diese Weise kann aufgrund der optimalen Wirkungsrichtung der Anpresskräfte ein optimal dichter Anschluss des Einbauelements an die Ein- oder Auslassöffnung gewährleistet werden. Wenn beispielsweise das Einbauelement als Filter ausgestaltet ist, kann durch den dichten Anschluss an die Auslassöffnung des Schachtbauwerks gewährleistet werden, dass nicht unter Umgehung des Filters ungefiltertes Wasser in die Auslassöffnung gelangen kann.
  • In einer Ausgestaltung erstreckt sich das Einbauelement teilweise in den Ein- oder Auslass des Schachtbauwerks, beispielsweise indem es mit einem Rohrstutzen in den Ein- oder Auslass ragt oder mit einer Zunge zumindest auf dem unteren Umfangsabschnitt des Ein- oder Auslasses aufliegt. Zusätzlich zu dem Kraftschluss, der durch die erfindungsgemäß wirkenden Spann- oder Anpresskräfte erzielt wird, wird somit ein Formschluss geschaffen, der dazu beiträgt, das Einbauelement auch dann zuverlässig in seiner Position zu halten, wenn sich diese Position im Abstand oberhalb vom Schachtboden befindet.
  • Abgesehen von einem Filter kann das Einbauelement beispielsweise dazu eingerichtet sein, im Gebrauch eine Rückstauklappe, einen innenliegenden Absturz oder einen Geruchsverschluss des Schachtbauwerks zu bilden oder einen Stopfen zu bilden, der eine Ein- oder Auslassöffnung des Schachtbauwerks verschließt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
    • 1 einen Vertikalschnitt durch ein Schachtbauwerk, das als Straßenablauf ausgestaltet ist, wobei auch ein Einbauelement, das als Filter ausgestaltet ist, geschnitten dargestellt ist,
    • 2 einen Horizontalschnitt durch den Straßenablauf und das Einbauelement von 1 in Höhe des Auslasses des Straßenablaufs,
    • 3 bis 5 Ansichten aus verschiedenen Blickrichtungen auf das Einbauelement der 1,
    • 6 bis 8 Ansichten aus verschiedenen Blickrichtungen auf ein zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines Einbauelements, das als Drossel ausgestaltet ist, und
    • 9 bis 11 Ansichten aus verschiedenen Blickrichtungen auf ein drittes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines Einbauelements, das als Geruchsverschluss ausgestaltet ist.
  • In 1 ist ein Straßenablauf 1 vertikal geschnitten dargestellt, der einen aus mehreren Segmenten zusammengesetzten zylindrisches Grundkörper 2 aufweist. Auf dem zylindrischen Teil des Grundkörpers 2 befindet sich ein konischer und exzentrischer Aufsatz 3, der an seiner Oberseite eine Öffnung als Einlass 4 aufweist, durch welche Oberflächenwasser in den Grundkörper 2 einströmen kann. Das Wasser sammelt sich zunächst im Innenraum des Grundkörpers 2 und strömt bei entsprechendem Füllstand aus einem Auslass 5 des Grundkörpers 2, wobei ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Kanalrohr an den Auslass 5 anschließt. Unterhalb des Auslasses 5 bildet der unterste Bereich im Innenraum des Grundkörpers 2 einen Schlammfang 6, in dem sich schwerere Bestandteile wie Splitt, Sand und dergleichen absetzen, die mit dem Oberflächenwasser in den Grundkörper 2 gelangt sind.
  • In dem Straßenablauf 1 ist ein Einbauelement 7 angeordnet, das als Filter ausgestaltet ist. Der Filter weist einen länglichen Querschnitt in einer horizontalen Ebene auf und quer zur dargestellten Schnittebene eine größere Abmessung als innerhalb der Schnittebene der 1, wie insbesondere aus 2 ersichtlich ist, so dass das Einbauelement 7 als Flachfilter bezeichnet werden kann.
  • 1 und 2 machen deutlich, dass durch die Ausgestaltung des Einbauelements 7 als Flachfilter ein ausreichend großer freier Querschnitt im Inneren des Grundkörpers 2 verbleibt, um dort einen Kanal 8 zu schaffen, durch den ein Spülschlauch vom Einlass 4 bis in den Schlammfang 6 geführt werden kann, so dass der Straßenablauf 1 gespült und abgesaugt werden kann, ohne das Einbauelement 7 demontieren, also aus dem Grundkörper 2 entnehmen zu müssen.
  • Der Filter weist einen Substratraum 9 auf, der mit einem Filtermaterial gefüllt ist, das bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel des Einbauelements 7 als Substrat ausgestaltet ist, welches sowohl mechanisch als auch biologisch wirksam ist. Oberflächenwasser, welches durch den Einlass 4 in den Grundkörper 2 eingeströmt ist, tritt bei entsprechendem Füllstand innerhalb des Grundkörpers 2 durch Gitter in den Substratraum 9, passiert das Substrat und gelangt in einen Strömungskanal für gefiltertes Wasser und bis in einen Reinraum 12 des Einbauelements 7 und von dort in den Auslass 5 des Straßenablaufs 1.
  • Der Filter weist weiterhin einen Notüberlauf 14 auf, der einen Strömungsweg darstellt, welcher unter Umgehung des Substratraums 9 von einer Einlassöffnung 15 über eine Trennwand 16 und ebenfalls bis zum Reinraum 12 des Filters führt.
  • Bei normalen Niederschlagsverhältnissen ist die hydraulische Leistung des Einbauelements 7 ausreichend, um das Wasser innerhalb des Grundkörpers 2 nur so hoch ansteigen zu lassen, dass der Flüssigkeitspegel maximal auf Höhe der Oberkante des Auslasses 5 steht. Bei einem größeren in den Straßenablauf 1 gelangenden Volumenstrom steigt der Pegel innerhalb des Grundkörpers 2 jedoch über die Höhe der Oberkante des Auslasses 5 an. Wasser, welches sich im Notüberlauf 14 befindet, gelangt bei der Oberkante der Trennwand 16 über den höchsten Punkt des Notüberlaufs 14, wobei grundsätzlich für das Fließverhalten des Wassers nicht die jeweils obere Begrenzung des Notüberlaufs 14, beispielsweise in Form des Filtergehäuses, sondern die untere Begrenzung des Notüberlaufs 14 relevant ist. In dieser Hinsicht bildet daher bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel des Einbauelements 7 die Oberkante der Trennwand 16 den höchsten Punkt des Notüberlaufs 14. Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Einlassöffnung 15 des Notüberlaufs 14 tiefer angeordnet sein als dargestellt oder zumindest eine tiefer angeordnete Oberkante aufweisen, so dass ein größerer Abstand zwischen der Einlassöffnung 15 und der Unterkante des Auslasses 5 geschaffen ist als in 1 gezeigt.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der 1 und 2 wird auch ein Geruchsverschluss des Straßenablaufs 1 geschaffen, so dass aus der Kanalisation keine Gase zu dem Einlass 4 des Straßenablaufs 1 gelangen können. Eine Strömungsverbindung für Gase, die ansonsten vom Auslass 5 zum Einlass 4 strömen könnten, ist durch das im Filter stehende Wasser unterbrochen, welches sich im Substratraum 9 und im Notüberlauf 14 befindet.
  • Eine Zugstange 17 samt Öse 18 dient dazu, das Einbauelement 7 handhaben und in den Grundkörper 2 einsetzen oder aus dem Grundkörper 2 entnehmen zu können.
  • Aus den 1 bis 5 ist ersichtlich, dass das Einbauelement 7 einen Kragen 20 aufweist, welcher im Gebrauch der Wand des Grundkörpers 2 innen in der Art anliegt, dass sich eine Zunge 21 in den Auslass 5 des Grundkörpers 2 erstreckt. Um das Einbauelement 7 in dieser Gebrauchsstellung zu halten, ist ein Druckelement dargestellt, das als Anpressbügel 22 ausgestaltet ist, der am Gehäuse des Filters über Gelenke 23 schwenkbar gelagert ist.
  • Die 1 bis 5 zeigen den Anpressbügel 22 in seiner liegenden Gebrauchsstellung, in welcher er sich dem Auslass 5 gegenüberliegend am Grundkörper 2 abstützt und aus welcher er in eine aufrechte Transportstellung geschwenkt werden kann. In der aufrechten Transportstellung ist der Anpressbügel 22 nicht hinderlich im Wege, wenn das Einbauelement 7 über den Einlass 4 in einen Straßenablauf eingebracht werden oder zu Wartungszwecken aus diesem entnommen werden soll. Insbesondere wird die Entnahme des Filters, nämlich dessen Zunge 21, aus dem Auslass 5 erst dadurch ermöglicht, dass der Anpressbügel 22 aus seiner liegenden Gebrauchsstellung verbracht wird und der links vom Filtergehäuse ersichtliche Raum einschließlich des dort verlaufenden Kanals 8 als Bewegungsraum genutzt werden kann, um den Filter von dem Auslass 5 zu entfernen.
  • Wie insbesondere aus 2 und 4 ersichtlich ist, verläuft der Anpressbügel 22 U-förmig und weist dem Kragen 20 und der Zunge 21 gegenüberliegend ein federbelastetes Druckstück 24 auf, das sich durch den Anpressbügel 22 hindurch erstreckt. Die Abmessungen des Anpressbügels 22 und des Druckstücks 24 sind auf den Innendurchmesser des Grundkörpers 2 in der Art abgestimmt, dass das Druckstück 24 gegen die Federwirkung in den vom Anpressbügel 22 umgebenen Raum hineingedrückt wird, wenn sich der Anpressbügel 22 in seiner Wirkungs- oder Gebrauchsstellung befindet. Dementsprechend stützt sich der Filter in seiner Gebrauchsstellung über den Anpressbügel 22 und das Druckstück 24 auf der einen Seite an dem Grundkörper 2 ab, so dass auf der gegenüberliegenden Seite der Kragen 20 an die Wand des Grundkörpers 2 gepresst wird und der Filter mittels der Zunge 21 gegen Abrutschen nach unten gesichert und somit das Einbauelement 7 in seiner Gebrauchsstellung fixiert ist.
  • Die Federkraft, mittels welcher das Einbauelement 7 in dem Grundkörper 2 unter Erzeugung einer Spannung in seiner vorbestimmten Gebrauchsstellung gehalten wird, wird durch ein eigens vorgesehenes Federelement erzeugt, das in den Zeichnungen als Wendelfeder angedeutet ist und zwischen dem Druckstück 24 und dem Anpressbügel 22 wirkt.
  • Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann unter Verzicht auf eine solche, als eigenes Bauteil ausgestaltete Feder der Anpressbügel 22 selbst die gewünschte Federwirkung bereitstellen. Beispielsweise kann der mittlere Abschnitt des Anpressbügels 22, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Feder und das Druckstück 24 trägt, abweichend von seinem dargestellten, geradlinigen Verlauf eine Ausbuchtung aufweisen, die sich bis an den Grundkörper 2 erstreckt und damit das dem Grundkörper 2 anliegende Druckstück 24 bildet. Durch die Ausbuchtung im Verlauf des im Wesentlichen U-förmigen Anpressbügels 22, sowie durch eine geeignete Dimensionierung und Materialwahl des Anpressbügels 22 werden die gewünschten Federkräfte bereitgestellt, die einen sicheren Halt des Einbauelements 7 in dem Grundkörper 2 bewirken.
  • Das vom Anpressbügel 22 entfernte Ende des Druckstücks 24, welches in der Gebrauchsstellung dem Grundkörper 2 innen anliegt, ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit einer kugelausschnittsförmigen Oberfläche ausgestaltet. Der Anpressbügel 22 kann aus einer aufrechten, nach unten hängenden oder nach oben stehenden Transportstellung in die dargestellte Gebrauchsstellung geschwenkt werden, wobei das Druckstück 24 mit der inneren Oberfläche des Grundkörpers 2 in Kontakt kommt. Die weitere Schwenkbewegung des Anpressbügels 22 führt dazu, dass das Druckstück 24 gegen die Federwirkung tiefer in den Anpressbügel 22 eingedrückt wird und gleichzeitig das kuppenartig abgerundete Ende des Druckstücks 24 ohne zu verkanten über die Oberfläche des Grundkörpers 2 gleiten kann, bis sich der Anpressbügel 22 in seiner Gebrauchsstellung befindet.
  • Das in den 1 bis 5 dargestellte Ausführungsbeispiel des Einbauelements 7 schließt einfach an die vorhandene innere Geometrie des Straßenablaufs 1 an. Somit kann der Filter in einem bereits vorhandenen Straßenablauf 1 installiert werden, beispielsweise nachgerüstet werden, ohne dass der Straßenablauf 1 hierfür konstruktiv geändert oder überarbeitet werden muss.
  • 5 zeigt den Filter mit Blick auf dessen in 3 rechts dargestellte Seite, so dass der Kragen 20 und die Zunge 21 frontal ersichtlich sind.
  • Das Ausführungsbeispiel der 6 bis 8 zeigt ein Einbauelement 7, welches wie der Filter der 3 bis 5 einen Kragen 20 und eine Zunge 21 aufweist, sowie einen Anpressbügel 22, der an seinem einen Ende um Gelenke 23 schwenkbar ist und an seinem gegenüberliegenden Ende ein federbelastetes Druckstück 24 aufweist. Dieses Einbauelement 7 ist allerdings nicht als Filter ausgestaltet, vielmehr bildet der Kragen 20 zusammen mit einer Drosselscheibe 25 einen Durchflussbegrenzer, welcher als Drossel eine Wasserströmung lediglich durch eine Drosselöffnung 31 zulässt, die in der Drosselscheibe 25 angeordnet ist.
  • 6 zeigt die Drossel in einer Ansicht aus derselben Blickrichtung wie 5, 7 zeigt das Einbauelement 7 in einer Seitenansicht ähnlich der 3, und 8 zeigt es in einer Draufsicht ähnlich der 4. Das Einbauelement 7 weist im Unterschied zu dem Filter der 3 bis 5 kein großvolumiges Filtergehäuse auf, sondern vielmehr eine als Rahmen oder Gestell ausgestaltete Tragstruktur, an welcher der Kragen 20, die Zunge 21, der Anpressbügel 22 und die Drosselscheibe 25 gehalten sind. Diese Tragstruktur bildet einen Tragbügel 26, an dem mittels der Gelenke 23 der Anpressbügel 22 gelagert ist, und an welchem das gesamte Einbauelement 7 auch gehandhabt werden kann, zum Beispiel mittels eines Schachthakens, so dass dieses Ausführungsbeispiel eines Einbauelements 7 keine Öse 18 aufweist, wie sie bei dem Filter der 3 bis 5 vorhanden ist.
  • 9 zeigt eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Einbauelements 7, das einen Geruchsverschluss bildet, wenn es im Gebrauch an einen Auslass 5 eines Schachtbauwerks wie dem Straßenablauf 1 der 1 und 2 anschließt. 10 zeigt dasselbe Einbauelement 7 als Vertikalschnitt entlang der Linie X - X in 9, und 11 zeigt eine Draufsicht auf das Einbauelement 7 der 9 und 10.
  • Ein Rohrbogen 27 erstreckt sich von einer Anschlussöffnung 28 bogenförmig nach unten bis zu einer Tauchöffnung 29. Mit der Anschlussöffnung 28 schließt das Einbauelement 7 im Gebrauch an einen in den 9 bis 11 nicht eingezeichneten Auslass 5 eines Schachtbauwerks an. Da die Unterkante des Auslasses 5 das Niveau innerhalb des Schachtbauwerks definiert, auf dessen Höhe Wasser aus dem Schachtbauwerk abfließen kann, steht Wasser innerhalb des Schachtbauwerks bis zur Höhe dieser Unterkante des Auslasses 5. Der Rohrbogen 27 taucht daher mit seinem unteren Anteil, der sich unterhalb der Unterkante des Auslasses 5 befindet, in das Wasser ein, welches in dem Schachtbauwerk steht, so dass dieser untere Anteil ein Tauchrohr 30 bildet, welche sich nach unten bis zu der Tauchöffnung 29 erstreckt.
  • Im Betrieb steigt der Wasserpegel innerhalb des Schachtbauwerks an, wenn z.B. aufgrund von Niederschlägen Wasser in das Schachtbauwerk einströmt. Dementsprechend steigt auch der Wasserpegel innerhalb des Tauchrohrs 30 an, so dass nun Wasser aus dem Rohrbogen 27 in den Auslass 5 des Schachtbauwerks einströmen und dadurch aus dem Schachtbauwerk heraus und beispielsweise in ein Kanalrohr strömen kann. Luft, die sich innerhalb des Kanalrohrs befindet, kann jedoch nicht in das Innere des Schachtbauwerks strömen, vielmehr bildet das im Tauchrohr 30 befindliche Wasser einen diese Luftströmung verhindernden Geruchsverschluss, so dass Luft und die damit einhergehenden Gerüche nicht aus dem Kanalrohr in das Schachtbauwerk und durch dessen Einlass 4 in andere Leitungsabschnitte oder ins Freie gelangen können.
  • Bezugszeichen:
  • 1
    Straßenablauf
    2
    Grundkörper
    3
    Aufsatz
    4
    Einlass
    5
    Auslass
    6
    Schlammfang
    7
    Einbauelement
    8
    Kanal
    9
    Substratraum
    12
    Reinraum
    14
    Notüberlauf
    15
    Einlassöffnung
    16
    Trennwand
    17
    Zugstange
    18
    Öse
    20
    Kragen
    21
    Zunge
    22
    Anpressbügel
    23
    Gelenk
    24
    Druckstück
    25
    Drosselscheibe
    26
    Tragbügel
    27
    Rohrbogen
    28
    Anschlussöffnung
    29
    Tauchöffnung
    30
    Tauchrohr
    31
    Drosselöffnung

Claims (18)

  1. Einbauelement (7), das dazu eingerichtet ist, im Gebrauch in einem Schachtbauwerk von innen an einen als Kontaktstelle bezeichneten Wandabschnitt eines rohrartigen Grundkörpers (2) des Schachtbauwerks anzuschließen, wobei das Einbauelement (7) mit einem Druckelement versehen ist, das dazu eingerichtet ist, sich im Gebrauch an der der Kontaktstelle gegenüberliegenden Seite im Schachtbauwerk in der Art abzustützen, dass das Einbauelement (7) an die Kontaktstelle gedrückt und ortsfest in dem Schachtbauwerk gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbauelement (7) eine Anschlussöffnung (28) aufweist, die im Gebrauch in Strömungsverbindung mit einem Ein- oder Auslass (4, 5) des Schachtbauwerks steht, welcher seitlich in das Schachtbauwerk mündet, und dass das Druckelement dazu eingerichtet ist, sich im Gebrauch dem Ein- oder Auslass (4, 5) gegenüberliegend im Schachtbauwerk abzustützen.
  2. Einbauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement als im Wesentlichen U-förmiger Anpressbügel (22) ausgestaltet ist, der dazu eingerichtet ist, eine liegende Gebrauchsstellung in dem Grundkörper (2) einzunehmen.
  3. Einbauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement gelenkig gelagert ist und zwischen einer liegenden Gebrauchsstellung und einer aufrechten Transportstellung beweglich ist.
  4. Einbauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schachtbauwerk Bauelemente aufweist, die als Normteile gemäß DIN 4052, DIN 4034 oder DIN EN 1917 ausgestaltet sind.
  5. Einbauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement gegen die Kraft einer Feder in seine Gebrauchsstellung beweglich ist.
  6. Einbauelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein separates Federelement die Feder bildet.
  7. Einbauelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbauelement (7) eine elastisch verformbare Dichtung aufweist, welche die Feder bildet und rings um den Ein- oder Auslass (4, 5) verläuft.
  8. Einbauelement nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der U-förmige Anpressbügel selbst die Feder bildet.
  9. Einbauelement nach wenigstens zwei der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder durch eine Kombination von wenigstens zwei der folgenden federwirksamen Bauteile gebildet ist: Dichtung, Anpressbügel (22) und / oder separates Federelement.
  10. Einbauelement nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement ein federbelastetes Druckstück (24) aufweist, das dazu eingerichtet ist, im Gebrauch unter Federspannung dem Grundkörper (2) anzuliegen.
  11. Einbauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Druckelemente in der Art schräg zueinander angeordnet und dazu eingerichtet sind, einen resultierenden Druckkraftvektor zu erzielen, der die Anpresskraft für das Einbauelement (7) in einer vorbestimmten Wirkrichtung bewirkt.
  12. Einbauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbauelement (7) sich teilweise in den Ein- oder Auslass (4, 5) erstreckt.
  13. Einbauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbauelement (7) dazu eingerichtet ist, im Gebrauch eine Rückstauklappe des Schachtbauwerks zu bilden.
  14. Einbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbauelement (7) dazu eingerichtet ist, im Gebrauch einen innenliegenden Absturz des Schachtbauwerks zu bilden.
  15. Einbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbauelement (7) dazu eingerichtet ist, im Gebrauch einen Geruchsverschluss des Schachtbauwerks zu bilden.
  16. Einbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbauelement (7) dazu eingerichtet ist, im Gebrauch einen Durchflussbegrenzer zu bilden, der als Stopfen einen Ein- oder Auslass (4, 5) des Schachtbauwerks verschließt oder als Drossel einen Ein- oder Auslass (4, 5) des Schachtbauwerks lediglich teilweise verschließt.
  17. Einbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbauelement (7) einen Filter aufweist und dazu eingerichtet ist, dass im Gebrauch Wasser durch den Filter zu einem Auslass (5) des Schachtbauwerks strömt.
  18. Verwendung eines Einbauelements (7), • das dazu eingerichtet ist, im Gebrauch in einem Schachtbauwerk von innen an einen als Kontaktstelle bezeichneten Wandabschnitt eines rohrartigen Grundkörpers (2) des Schachtbauwerks anzuschließen, • wobei das Einbauelement (7) mit einem Element versehen ist, das dazu eingerichtet ist, sich im Gebrauch an der der Kontaktstelle gegenüberliegenden Seite im Schachtbauwerk in der Art abzustützen, dass das Einbauelement (7) an der Kontaktstelle ortsfest in dem Schachtbauwerk gehalten ist, an einem seitlich in das Schachtbauwerk mündenden Ein- oder Auslass (4, 5) des Schachtbauwerks, • wobei das Einbauelement (7) eine Anschlussöffnung (28) aufweist, die im Gebrauch in Strömungsverbindung mit dem Ein- oder Auslass (4, 5) steht • und das erwähnte Element als Druckelement ausgestaltet ist.
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