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Die Erfindung betrifft ein Dachrandabschlussprofil zur Befestigung einer Dachabdichtung auf einem Flachdach nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Dachabdichtung ist beispielsweise aus miteinander verbundenen Bitumenschweißbahnen oder Dachfolien gebildet. Das Flachdach selbst ist häufig mit Holz gefertigt und weist Dämmmaterial auf und muss daher sicher vor dem Eintritt von Wasser geschützt werden, um durch Feuchtigkeit hervorgerufene Schäden am Flachdach zu vermeiden. Die Dachabdichtung selbst ist wasserdicht ausgebildet. Das Dachrandabschlussprofil soll verhindern, dass Wasser vom Rand der Dachabdichtung her unter die Dachabdichtung gelangt. Hierfür ist der Rand der Dachabdichtung angehoben und von einem oberen Bereich des Dachrandabschlussprofils überdeckt, wobei das Dachrandabschlussprofil oberseits gegen den angehobenen Bereich der Dachabdichtung abgedichtet ist. Derartige Dachrandabschlüsse in zueinander unterschiedlichen Ausführungen sind aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 78 11 025 U1 und der deutschen Offenlegungsschrift
DE 195 46 349 A1 bekannt.
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DE 78 11 025 U1 zeigt einen für die vorliegende Erfindung gattungsgemäßen Dachrandabschluss mit einem Grundprofil und mit einem separat vom Grundprofil ausgebildeten Klemmprofil. Nachteilig an diesem bekannten Dachrandabschluss ist, dass dieses bekannte Dachrandabschlussprofil nicht flexibel für unterschiedlich dicke Dachabdichtungen verwendet werden kann. Die Abmessungen des verwendeten Auflageschenkels müssen vielmehr an das verwendete Dachrandabschlussprofil angepasst sein.
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Das aus
DE 195 46 349 A1 bekannte Dachrandabschlussprofil kann zwar flexibel wahlweise für die Befestigung von Bitumenschweißbahnen oder von vergleichsweise dünneren Dachfolien auf einem Flachdach verwendet werden, ist jedoch aus vielen Einzelteilen vergleichsweise kompliziert konstruiert und muss daher aufwändig hergestellt und montiert werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dachrandabschlussprofil anzugeben, das auf einfache Weise hergestellt und montiert werden kann und mit dem eine Dachabdichtung, die beliebig aus einer vorgegebenen Menge von Dachabdichtungen mit zueinander unterschiedlicher Stärke ausgewählt werden kann, auf einem Flachdach befestigt werden kann.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einem Dachrandabschlussprofil nach dem Anspruch 1. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Bei einem Dachrandabschlussprofil zur Befestigung einer, insbesondere aus Bitumenschweißbahnen oder Dachfolien gebildeten, Dachabdichtung auf einem Flachdach mit einem Grundprofil, das einen Auflageschenkel zum unmittelbaren Aufliegen auf den Rand des Flachdachs aufweist und einen Aufstellschenkel, der in einem Aufstellwinkel schräg gegenüber dem Auflageschenkel ausgerichtet ist, zum Stützen der dadurch an ihrem Rand gegenüber dem Flachdach angehoben haltbaren Dachabdichtung aufweist und einen Traufabschnitt mit einem in einem Traufendwinkel, der kleiner als der Aufstellwinkel ist, schräg gegenüber dem Auflageschenkel ausgerichteten Traufendschenkel aufweist, und mit einem separat vom Grundprofil ausgebildeten Klemmprofil, das in einer Klemmposition, in der das Klemmprofil gegen den Traufendschenkel des Grundprofils abgestützt ist, am Grundprofil fixierbar ist und das einen Anpressabschnitt aufweist zum Anpressen der Dachabdichtung gegen den Auflageschenkel des Grundprofils, wenn sich das Klemmprofil in der Klemmposition befindet, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Klemmprofil in der Klemmposition mittels Verzahnung des Klemmprofils mit dem Traufendschenkel reversibel mit dem Traufendschenkel verbindbar ist und dass das Klemmprofil einen zumindest in der Klemmposition am Traufendschenkel zwangsgeführten Stützabschnitt aufweist, mit dem das Klemmprofil in der Klemmposition gegen den Traufendschenkel abgestützt ist und mit dem zum Herstellen der Klemmposition oder zum Lösen des Klemmprofils aus der Klemmposition lediglich bei gelöster Verzahnung das Klemmprofil in einer Richtung parallel zur Ausrichtung des Traufendschenkels gegenüber dem Grundprofil bewegbar ist.
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Das erfindungsgemäße Dachrandabschlussprofil besteht insbesondere lediglich aus dem Grundprofil und dem Klemmprofil, also lediglich aus zwei Teilen. Zur Herstellung der Verbindung zwischen dem Dachrandabschlussprofil und der Dachabdichtung muss lediglich die Dachabdichtung auf den Auflageschenkel und auf den Aufstellwinkel aufgelegt und nachfolgend das Klemmprofil genau so weit auf das Grundprofil aufgesteckt werden, bis der Anpressabschnitt gegen die Dachabdichtung drückt und die Dachabdichtung zwischen dem Anpressabschnitt des Klemmprofils einerseits und dem Aufstellschenkel des Grundprofils andererseits einklemmt. Das Hindurchtreten von Wasser durch diese Klemmung ist dann unabhängig von der jeweiligen Stärke der Dachabdichtung wirksam verhindert. Denn der Abstand zwischen dem Anpressabschnitt und dem Aufstellschenkel wird aufgrund der Ausrichtung des Traufendwinkels gegenüber dem Aufstellwinkel umso geringer, je weiter der zwangsgeführte Stützabschnitt des Klemmprofils unter den Traufendschenkel geschoben wird, und das Klemmprofil kann dank der Verzahnung in der jeweils benötigten Position mit dem Grundprofil verrasten. Es kann somit immer der erforderliche Anpressdruck erreicht werden, mit dem der Anpressabschnitt des Klemmprofils gegen die Dachabdichtung drückt, um die benötigte Wasserdichtigkeit zu gewährleisten. Der Aufstellwinkel beträgt dabei vorzugsweise zwischen 35 Grad und 55 Grad, weiter bevorzugt zwischen 40 Grad und 50 Grad, besonders bevorzugt 45 Grad.
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Besonders bevorzugt sind der Anpressabschnitt und der Stützabschnitt derart relativ zueinander angeordnet, dass eine orthogonale Projektion des Stützabschnitts auf eine vom Anpressaufschnitt aufgespannte erste Projektionsfläche sich zumindest teilweise mit dem Anpressabschnitt überlappen würde. Eine etwaige Kippbewegung des Klemmprofils um eine mögliche Kippachse im Kontaktbereich des Stützabschnitts mit dem Traufendschenkel bei einer Bewegung des Anpressabschnitts gegenüber dem Aufstellschenkel würde daher in jedem Fall mehr Platz für das Klemmprofil zwischen dem Traufendschenkel und dem Aufstellschenkel senkrecht zum Aufstellschenkel erfordern, der jedoch nicht zur Verfügung steht. Die Position des Anpressabschnitts gegenüber dem Aufstellschenkel wird somit durch den zumindest lokal senkrecht auf den Anpressabschnitt wirkenden Druck stabilisiert.
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Vorzugsweise weist der Anpressabschnitt auf seiner für den Kontakt mit der Dachabdichtung vorgesehenen Seite eine strukturierte Oberfläche zur Erhöhung der Haftreibung gegenüber der Dachabdichtung oder zur Verzahnung mit der Dachabdichtung auf.
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Weiter besonders bevorzugt sind der Anpressabschnitt und der Stützabschnitt derart relativ zueinander angeordnet, dass eine orthogonale Projektion des Anpressaufschnitts auf eine vom Stützabschnitt aufgespannte zweite Projektionsfläche sich zumindest teilweise mit dem Stützabschnitt überlappen würde. Eine etwaige Kippbewegung des Klemmprofils um eine mögliche Kippachse im Kontaktbereich des Klemmabschnitts mit dem Auflageschenkel mit einer Bewegung des Stützabschnitts gegenüber dem Traufendschenkel würde daher in jedem Fall mehr Platz für das Klemmprofil zwischen dem Traufendschenkel und dem Aufstellschenkel senkrecht zum Traufendschenkel erfordern, der jedoch nicht zur Verfügung steht. Die Position des Stützabschnitts gegenüber dem Traufendschenkel wird somit zusätzlich zur Verzahnung durch den zumindest lokal senkrecht auf den Stützabschnitt wirkenden Druck stabilisiert.
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Für die Verzahnung des Klemmprofils mit dem Traufendschenkel ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Traufendschenkel auf seiner dem Stützabschnitt zugewandten Seite ein erstes Zahnprofil, insbesondere mit mehreren Zähnen, aufweist und der Stützabschnitt auf seiner dem Traufendschenkel zugewandten Seite ein zum ersten Zahnprofil korrespondierendes zweites Zahnprofil, insbesondere mit mehreren Zähnen, aufweist.
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Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass das Klemmprofil einen, insbesondere parallel zum Stützabschnitt ausgerichteten, Klammerabschnitt aufweist, der in der Klemmposition auf der dem Stützabschnitt abgewandten Seite des Traufendschenkels angeordnet ist und den Traufendschenkel zwischen dem Stützabschnitt und dem Klammerabschnitt einklemmt. Dadurch ist eine besonders vorteilhafte Führung des Klemmprofils am Grundprofil gegeben. Bei alternativen und weniger bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist das Klemmprofil nur mittels des Stützabschnitts einseitig am Traufendschenkel geführt.
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Bei Ausführungsformen mit dem Klammerabschnitt weist zur Verzahnung des Klemmprofils mit dem Traufendschenkel der Traufendschenkel auf seiner dem Klammerabschnitt zugewandten Seite bevorzugt ein drittes Zahnprofil, insbesondere mit mehreren Zähnen, auf und weist der Klammerabschnitt auf seiner dem Traufendschenkel zugewandten Seite ein zum dritten Zahnprofil korrespondierendes viertes Zahnprofil, insbesondere in Form einer am freien Ende des Klammerabschnitts angeordneten Rastnase, auf. Das Klemmprofil ist somit doppelt arretiert. Die Ausführung des vierten Zahnprofils als Rastnase sorgt außerdem für eine sicher geschlossene Verbindung zwischen dem Klammerabschnitt und dem Traufendschenkel im Bereich der Rastnase, so dass hier einem Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit entgegengewirkt ist.
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Das Klemmprofil weist bevorzugt einen Verbindungsabschnitt auf, der den Stützabschnitt mit dem Klammerabschnitt verbindet. Weiter weist das Klemmprofil bevorzugt einen Mittelabschnitt auf, der den Stützabschnitt mit dem Anpressabschnitt verbindet. Insbesondere umfasst das Klemmprofil ausschließlich den Anpressabschnitt, den Mittelabschnitt, den Stützabschnitt, den Verbindungsabschnitt und den Klammerabschnitt.
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Der Anpressabschnitt, der Mittelabschnitt, der Stützabschnitt, der Verbindungsabschnitt und der Klammerabschnitt sind bevorzugt in dieser Reihenfolge jeweils zueinander abgewinkelt miteinander verbunden. Insbesondere ist der Mittelabschnitt einerseits in einem Winkel von 85 Grad bis 95 Grad, vorzugsweise 90 Grad, mit dem Anpressabschnitt und andererseits in einem Winkel von 55 Grad bis 65 Grad, vorzugsweise 60 Grad, mit dem Stützabschnitt verbunden. Die Differenz zwischen dem Traufendwinkel und dem Aufstellwinkel, welcher dem Winkel zwischen der Ausrichtung des Stützabschnitts und des Anpressabschnitts entspricht, beträgt also vorzugsweise zwischen 20 Grad und 40 Grad, besonders bevorzugt 30 Grad. Der Verbindungsabschnitt ist jeweils in einem Winkel von 90 Grad einerseits mit dem Stützabschnitt und andererseits mit dem Klammerabschnitt verbunden.
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Bei vorteilhaften Ausführungsformen des Dachrandabschlussprofils weist das Grundprofil einen orthogonal zum Auflageschenkel ausgerichteten und teils oberhalb und teils unterhalb des Auflageschenkels angeordneten Grundschenkel auf. Der Grundschenkel ist dabei zugleich eine Sichtblende für das Dachrandabschlussprofil. Insbesondere werden der Bereich des oberen Dachabschlusses und der Bereich auf Höhe der Dachabdichtung einschließlich ihres angehobenen Randes verkleidet. Der oberhalb des Auflageschenkels angeordnete Teil des Grundschenkels ist, insbesondere jeweils direkt oder mittelbar, mit dem Aufstellschenkel und mit dem Traufabschnitt verbunden und verbindet somit mittelbar auch den Traufendschenkel mit dem Auflageschenkel.
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Vorzugsweise ist weiter vorgesehen, dass das Grundprofil einen, insbesondere zur Oberseite konvex geformten, Firstabschnitt aufweist, der einstückig einerseits mit dem Grundschenkel und andererseits mit dem Traufabschnitt verbunden ist. Der Firstabschnitt kann sich so geringfügig reversibel verformen, wenn das Klemmprofil auf das Grundprofil unter Klemmung der Dachabdichtung aufgesteckt wird, und sorgt mit seiner Rückstellkraft für den geeigneten Anpressdruck des Klemmprofils gegen die Dachabdichtung, so dass das Klemmprofil wasserdicht gegen auf der Dachabdichtung anliegt.
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Das Grundprofil weist vorzugsweise außerdem am unteren Ende des Grundschenkels eine Umkantung zur Überbrückung des Abstands vom Grundschenkel zur Seite des Flachdachs auf. Insgesamt ist das Grundprofil vorzugsweise einstückig ausgebildet, vorzugsweise aus Aluminium. Alternative Materialien für das Grundprofil sind beispielsweise beschichteter Stahl, Edelstahl oder Kunststoff. Auch das Klemmprofil ist vorzugsweise einstückig aus einem der vorstehenden Materialien ausgebildet.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Traufabschnitt einen Traufkopfbereich aufweist, der mit dem Traufendschenkel an dessen dem freien Ende gegenüberliegenden Ende verbunden ist und der zumindest bereichsweise in einem Traufkopfwinkel, der größer als der Traufendwinkel ist, schräg gegenüber dem Auflageschenkel ausgerichtet ist. Der Firstabschnitt schließt sich insbesondere an den Traufkopfbereich des Traufabschnitts an. Aufgrund des größeren Traufkopfwinkels ist auch der Firstabschnitt stärker gebogen, was in Kombination zu einer verbesserten Federwirkung führt, die über den Traufendschenkel das Klemmprofil mit dem Anpressabschnitt gegen die Dachabdichtung drückt.
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Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Ansprüchen, aus den beigefügten Zeichnungen und aus der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung. In den Zeichnungen zeigen:
- 1: ein Grundprofil eines Dachrandabschlussprofils gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Seitenansicht;
- 2: das Grundprofil von 1 in einer perspektivischen Ansicht;
- 3: ein Klemmprofil des Dachrandabschlussprofils gemäß dem Ausführungsbeispiel, bei dem das Dachrandabschlussprofil auch das Grundprofil von den 1 und 2 aufweist, in einer Seitenansicht entsprechend 1 ;
- 4: das Klemmprofil von 3 in einer perspektivischen Ansicht entsprechend 2; und
- 5: das Dachrandabschlussprofil des Ausführungsbeispiels mit dem Grundprofil von den 1 und 2 und mit dem Klemmprofil von den 3 und 4 am Rand eines Flachdachs zusammen mit einer auf dem Flachdach aufliegenden und mittels des Dachrandabschlussprofils an ihrem Rand befestigten Dachabdichtung in einer Seitenansicht entsprechend den 1 und 3.
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In den 1 und 2 ist ein Grundprofil 1 für ein erfindungsgemäßes Dachrandabschlussprofil dargestellt. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen in allen Figuren dieselben Teile. Das Dachrandabschlussprofil 1 ist dafür vorgesehen, zusammen mit einem Klemmprofil ein Dachrandabschlussprofil für ein Flachdach zu bilden und eine auf dem Flachdach aufliegende Dachabdichtung auf dem Flachdach derart zu befestigen, dass kein Wasser am Rand der Dachabdichtung vorbei unter die Dachabdichtung gelangt. Die Dachabdichtung kann dabei beispielsweise aus einer Dachfolie oder mehreren miteinander verschweißten oder verklebten Dachfolien oder mehreren gegeneinander abgedichteten Bitumenbahnen bestehen.
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Das Grundprofil 1 weist einen Grundschenkel 2 auf, der eine seitliche Sichtblende für die Dachabdichtung ist, wenn das Grundprofil 1 auf dem Flachdach montiert ist und dabei der Grundschenkel 2 vertikal ausgerichtet seitlich neben dem Flachdach angeordnet ist und teilweise nach oben über das Flachdach hinausragt. Das Grundprofil 1 weist weiter einen senkrecht zum Grundschenkel 2 ausgerichteten Auflageschenkel 3 auf, der dafür vorgesehen ist, auf dem Flachdach aufzuliegen und seinerseits von der Dachabdichtung überdeckt zu werden. Ein in einem Aufstellwinkel a von 45 Grad gegenüber dem Auflageschenkel 3 aufgestellter Aufstellschenkel 4 des Grundprofils 1 verbindet den Grundschenkel 2 mit dem Auflageschenkel 3 und ist eine Unterlage für Dachabdichtung an ihrem Rand, wodurch die Dachabdichtung an ihrem Rand entsprechend dem Aufstellwinkel 4 hochgestellt ist.
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Weiter weist das Grundprofil 1 eine an das untere Ende des Grundschenkels 2 anschließende Umkantung 5, einen an das obere Ende des Grundschenkels 2 anschließenden Firstabschnitt 6 und einen an den Firstabschnitt 6 anschießenden Traufabschnitt 7 mit einem Traufkopfbereich 8 und einem Traufendschenkel 9 auf. Der Firstabschnitt 6 weist eine zur Oberseite konvexe Biegung auf. Der Traufkopfbereich 8 ist in einem Traufkopfwinkel b von 35 Grad gegenüber dem Auflageschenkel 3 ausgerichtet. Der Traufendschenkel 9 ist in einem Traufendwinkel c von 15 Grad gegenüber dem Auflageschenkel 3 ausgerichtet. Aus der Differenz zwischen dem Traufendwinkel c von 15 Grad und dem Aufstellwinkel a von 45 Grad ergibt sich, dass der Traufendschenkel 9 in einem Winkel von 30 Grad gegenüber dem Aufstellschenkel 4 ausgerichtet ist, wodurch das Grundprofil zwischen dem Traufendschenkel 9 und dem Aufstellschenkel 4 in Richtung des Auflageschenkels 3 geöffnet ist. Wenn daher ein Klemmprofil von der geöffneten Seite des Grundprofils 1 parallel zur Ausrichtung des Traufendschenkels 9 in Richtung des Grundschenkels 2 verschoben wird, dann verringert sich zugleich der Abstand zwischen diesem Klemmprofil und dem Aufstellschenkel 4.
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Zum Verrasten des Klemmprofils mit dem Traufendschenkel 9 weist der Traufendschenkel 9 auf seiner dem Aufstellschenkel 4 zugewandten Seite ein sogenanntes erstes Zahnprofil 10 mit mehreren Zähnen und auf seiner dem Aufstellschenkel 4 abgewandten Seite ein sogenanntes drittes Zahnprofil 11 ebenfalls mit mehreren Zähnen auf. Der Aufstellschenkel 4 weist auf seiner Oberseite, auf welche die Dachabdichtung aufgelegt werden soll, für eine verbesserte Klemmwirkung und Fixierung der Dachabdichtung auf dem Aufstellschenkel 4 eine strukturierte Oberfläche 12 auf.
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Die 3 und 4 zeigen ein Klemmprofil 14 in einem Ausführungsbeispiel, bei dem das Klemmprofil 14 in seiner Ausgestaltung, insbesondere in den konkreten Abmessungen und der konkreten Form, derart korrespondierend zum Grundprofil 1 ausgebildet ist, um damit ein erfindungsgemäßes Dachrandabschlussprofil zu bilden.
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Das Klemmprofil 14 ist wie das Dachrandabschlussprofil einstückig beispielsweise aus Aluminium ausgebildet. Das Klemmprofil weist jeweils benachbart miteinander verbunden und in einem Winkel, der sich von 0 Grad unterscheidet, einen Anpressabschnitt 15, einen Mittelabschnitt 16, einen Stützabschnitt 17, einen Verbindungsabschnitt 18 und einen Klammerabschnitt 19 auf. Der Anpressabschnitt 15 und der Mittelabschnitt 9 sind jeweils in einem Winkel von 90 Grad relativ zueinander ausgerichtet. Lediglich der Winkel zwischen der Ausrichtung des Stützabschnitts 17 und der Ausrichtung des Mittelabschnitts 9 beträgt hiervon abweichend 60 Grad. Damit sind der Stützabschnitt 17 und der Klammerabschnitt 19 einerseits gegenüber dem Anpressabschnitt 15 andererseits genauso relativ zueinander ausgerichtet wie beim Grundprofil 1 der Traufendschenkel 9 relativ zum Aufstellschenkel 4.
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Das Klemmprofil 14 kann daher mit seinem Anpressabschnitt flächig gegen den Aufstellschenkel 4 des Grundprofils 1 gepresst werden, wenn das Klemmprofil 14 mit dem Stützabschnitt 17 einerseits und mit dem Klammerabschnitt 19 andererseits des Traufendschenkels 9 ausreichend weit auf den Traufendschenkel 9 aufgesteckt wird. Zur Sicherung einer Verbindung zwischen dem Klemmprofil 14 und dem Grundprofil 1 im Bereich des Traufendschenkels 9 weist das Klammprofil 14 an seinem Stützabschnitt ein zum ersten Zahnprofil 10 korrespondierend ausgebildetes sogenanntes zweites Zahnprofil 20 mit mehreren Zähnen und an seinem Klammerabschnitt 19 ein zum dritten Zahnprofil 11 korrespondierend ausgebildetes sogenanntes viertes Zahnprofil 21 auf. Das vierte Zahnprofil 21 ist als im Bereich des freien Endes des Klammerabschnitts 19 angeordnete Rastnase ausgebildet. Für eine gute Haftung des Anpressabschnitts 15 an der damit festzuklemmenden Dachabdichtung weist der Anpressabschnitt 15 eine strukturierte Oberfläche 22 an seiner dem Stützabschnitt 17 abgewandten Seite auf.
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5 zeigt das bereits in der Beschreibung zu den 1 bis 4 genannte und nun erstmals bezeichnete erfindungsgemäße Dachrandabschlussprofil 25, welches aus dem Grundprofil 1 gemäß den 1 und 2 und dem Klemmprofil 14 gemäß den 3 und 4 besteht. Das Dachrandabschlussprofil 25 ist auf einem Flachdach 26 eines Gebäudes am Rand des Flachdachs 26 angeordnet, so dass ein Abschnitt des Grundschenkels 2 zusammen mit der Umkantung 5 unterhalb der Oberkante des Flachdachs 26 angeordnet ist. Das Grundprofil 1 ist ansonsten mit allen weiteren Abschnitten oberhalb der Oberkante des Flachdachs 26 angeordnet und liegt dabei mit dem Auflageschenkel 2 auf dem Flachdach auf.
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Auf dem Flachdach 26 liegt auch eine Dachabdichtung 27 in Form einer Dachfolie auf. Der Rand der Dachabdichtung 27 liegt dabei auf dem Auflageschenkel 3 und weiter außen auf dem Aufstellschenkel 4 auf, ist also mittels des Aufstellschenkels 4 schräg angehoben, so dass sich Wasser sich bis zu einer bestimmten Höhe auf der Dachabdichtung 27 sammeln kann, ohne dass das Wasser über den Rand der Dachabdichtung 27 abfließen könnte, und dabei allein durch die Dachabdichtung 27 selbst zurückgehalten wird. Für die weitere Abdichtung des Dachrandabschlussprofils 27 gegen die Dachabdichtung 27 sorgt das Klemmprofil 14, das in 5 teilweise auf den Traufendschenkel 9 des Grundprofils 1 aufgesteckt ist und parallel zur Ausrichtung des Traufendschenkels 9 noch weiter auf den Traufendschenkel 9 aufgesteckt werden kann, bis schließlich der Anpressabschnitt 15 in gewünschter Stärke gegen einen auf dem Aufstellschenkel 4 aufliegenden Bereich der Dachabdichtung 27 drückt. Je nach Stärke der Dachabdichtung 27 kann dies unterschiedlich weit sein. Das erfindungsgemäße Dachrandabschlussprofil 25 bildet somit für mehrere Dachabdichtungen 27 unterschiedlicher Stärke einen wasserdichten und mit wenig Aufwand herstellbaren und montierbaren Abschluss.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 7811025 U1 [0001, 0002]
- DE 19546349 A1 [0001, 0003]