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Be echrelbung Dachabdeckung Die Erfindung betrifft eine Dachabdeckung
mit vorzugsweise verrippten Platten, Tafeln o.ä., insbesondere aus Blech, und mit
Haltebügeln zum Befestigen an einem Gebäudeteil.
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Blechabdeckungen haben neuerdings in vielen Ländern weitverbreitete
Anwendung, insbesondere als Dachabdeckung für Industrie- und Wohngebäude und bei
der Erstellung von Garagen und Unterstellplätzen für Kraftfahrzeuge usw. gefunden.
Im allgemeinen ist jede Platte, Tafel o.ä. der Metallabdeckung verrippt oder gewellt.
Durch die Verrippung entstehen an der Oberseite der Platte nach oben gerichtete
Längsrippen und an der Plattenunterseite längsgerichtete Kanäle. Die nach oben ragende
Rippe an einer Kante der Platte ist dazu bestimmt, als das vorspringende Te-il einer
Verkoppelungseinrichtung sich im Kanal an der entgegengesetzten und überlappenden
Kante einer anderen Platte zu verriegeln, die als das aufnehmende Teil der Verkoppelungseinrichtng
wirkt. Im aufnehmenden Kanal kann eine nach innen gerichtete Schulter ausgebildet
sein, die in eine entsprechende Ausnehmung an der eindringenden Rippe eingreift,
so daß sich zwischen Rippe und Kanal ein Eingriff mit Preßsitz ergibt. Es sind
verschiedene
Abdeckungen, insbesondere Dachabdeckungen aus Blech bekannt, die die genannten Merkmale
aufweisen.
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Es ist schwierig, Dachabdeckungen aus Blech an Gebäudeteilen zu befestigen.
Werden dazu Befestigungsmittel wie z.B.
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Iicigel und Schrauben verwendet, entstehen potentielle Leckstellen.
Gewöhnlich werden Wellblech-Dachabdeckungen an den aufragenden Rippen vernagelt.
Viele Blechabdeckungen sind jedoch so ausgebildet, daß die Lange der verwendeten
Nägel zu groß ist. Dieses Verfahren ist daher unpraktisch. Im allgemeinen werden
deshalb Haltebügel verwendet. Diese werden zuerst unter Verwendung beispielsweise
von Nägeln oder Schrauben an der die Abdeckung tragenden Abstützung befestigt.
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Ein solcher Haltebügel ist in der australischen Patentschrift 255260
beschrieben. Ein derartiger Haltebügel weist im Querschnitt eine ähnliche Gestalt
auf wie die Blechabdeckung selbst und besitzt zwei Rippen, von denen die eine zwischen
den Kanal und die Rippe der miteinander zu verbindenden Abdeckplatten eindringt,
während die andere in einer benachbarten Leerrippe anliegt. Wenngleich die in der
vorgenannten Patentschrift beschriebenen Haltebügel die Metallabdeckung recht fest
halten, leuchtet es doch ein, daß die beiden Abdeckplatten im Bereich des verwendeten
Haltebügels voneinander um einen Betrag getrennt sind, der wenigstens gleich ist
der Dicke des Materials, aus dem der Haltebügel hergestellt ist. Die beiden Metallplatten
werden daher nicht dicht aneinander gehalten, so daß sich daraus zahlreiche Nachteile
ergeben. Die Haltebügel werden nur im Abstand voneinander angebracht, so daß zwischen
ihnen eine offene Stelle im Dach gebildet ist und sich gegenüber einer Anordnung,
bei der zwei Metallplatten dicht aneinander gehalten sind, mangelnde Abstützung
und geringere Festigkeit ergeben.
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Andere bekannte Haltebügeltypen bestehen aus einem Werkstoffstreifen,
der an der die Abdeckung tragenden Abstützung befestigt wird. Der Haltebügel weist
Teile auf, die sich mit
Preßsitz in den aufnehmenden Kanal der Rippen
in der gleichen Weise einsetzen lassen wie die Verbindung vorspringender Rippen
untereinander geschieht. Somit sind an der Verbindungsstelle zweier Metallplatten
der Abdeckung drei lrlerkstoffschichten vorhanden, und zwar zuerst der Haltebugel,
dann die vorspringende Rippe und dann der aufnehmende Kanal. -Wenngleich dies Ausbildungsformen
im allgemeinen ebenfalls zufriedenstellende Ergebnisse bringen, so fehlt ihnen doch
die formechlüssige Verbidung der weiter oben beschriebenen Ausbildungsform.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine
wirtschaftlich herstellbare Daehabdeckung zu schaffen, der die vorgenannten und
weitere Nachteile nicht. anhaften und die die gestellten Forderungen in besonders
zùverlässiger leiste erfüllt Diese Ausgabe ist mit einer Dachabdeckung der eingangs
beschriebenen Art gelöst die sich erfindung-sgemäß dadurch auszeichnet, daß der
Haltebügel mit einer Basis am Gebäudeteil befestigbar ist und einen Hakenflansch
aufweist der mit einem von der Basis -ausgehenden Übergangsteil nach außen in eine
am außenrand der Dachabdeckung befindlichen Rippe ragt, wobei ein an der Außenkante
des Ubergangsteils vorhandener Hakenteil in -e-inen.-entsp'rechenden Hakenteil am
Außenrand der Dachabdeckung so eingreift, daß diese fest am Bügel g&halten ist.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß aus einer
Vielzahl von in Längsrichtung sich erstreckenden Rippen eine Rippe am Außenrand
der Abdeckung liegt und einen Hakenteil aufweist, der an einem zugehörigen Hakenteil
des Haltebügels eingreift.
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Ein Verfahren zum Befestigen einer Dachabdeckung in erfindungsgemäßer
Ausbildung an einem Gebäudeteil sieht
erfindungsgemäß vor, daß ein
Haltebügel in erfindungsgemäSer Ausbildung mit einem Gebäudeteil verbunden wird,
daß eine Abdeckplatte so gekippt wird, daß ihr Hakenteil in den Hakenteil des Haltebügels
eingreift, daß die Abdeckung dann geschwenkt wird, um die Hakenteile miteinander
zu verriegeln, und daß eine oder mehrere weitere Rippen der Abdeckplatte von oben
an einem Einschnappteil eines anderen Haltebügels und/oder an einer Rippe einer
benachbarten, fest angeordneten Abdeckplatte eingeschnappt werden.
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In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßßn Verfahrens wird an
einem Gebäudeteil eine erste Abdeckplatte befestigt, ein Haltebügel so gekippt,
daß er mit seinem Hakenteil in den Hakenteil der Abdeckplatte eingreift, der Haltebügel
gedreht, um die Hakenteile miteinander zu verriegeln, der Haltebügel fest mit dem
Gebäudeteil verbunden, und über diesen Haltebügel eine weitere Abdeckplatte aufgelegt.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen eines
Ausführungsbeispiels mit weiteren Einzelheiten erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines HaltebUgele in einer bevorzugten Ausbildungsform,
Fig. 2 und 3 Darstellungen des Verfahrens zum Befestigen einer Dachabdeckung unter
Verwendung des erftndungsgemäßen Haltebügels, und Fig. 4 und 5 Darstellungen eines
gegenüber dem in Fig. 2 und 3 dargestellten Verfahren abgewandelten Verfahrens.
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Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Haltebügel weist eine Basis 6 auf,
die vorzugsweise im wesentlichen flach und mit überwiegender tängsausdehnung ausgebildet
ist. In der Basis 6
kann eine beliebige Änzahl von Befestigungslöchern
7 o.å.
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eingearbeitet sein, durch die Nagel und Schrauben oder andere Befestigungsmittel
hindurchsteckbar sind, um die Basis an einer Abstützung 8 zú befestigen. Es versteht
sich, daß die Basis mit beliebigen lEitteln an einem Gebäudeteil befestigbar ist.
Vorzugsweise ist der Haltebügel aus Blech oder einem anderen, im wesentlichen dünnen
und flachen lerksto-~f hergestellt. Als Werkstoff für den Haltebügel dient vorzugsweise
der gleiche Werkstoff, der auch zur Herstellung der Dachabdeckung verwendet wird,
zu deren Befestigung der Haltebügel vorgesehen ist.
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Der Haltebügel weist in der bevorzugten Ausbildungsform einen in seiner
Gesamtheit mit 9 bezeichneten Hakenflansch auf, der aus einem Übergangsteil il und
am äußersten Rand aus einem Hakenteil 12 besteht. Diesser dient dazu, in einen entsprechenden
Hakenteil 13 an der Außenkante einer Abdeckung bzw.
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einer tbdeckplatte 14 einzugreifen.
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Der Hakenflansch 9 kann einen Anschlag 16 aufweisen, der zwischen
den Hakenteil 12 und dem Übergangsteil 11 liegt und dazu dient, sich fest an die
dem Hakenteil abgewandte Seitenwand der Rippe anzupressen (Fig. 2 und 3). Vorzugsweise
dringt die Anlage 16 in eine in der Rippenwand ausgebildete längsgerichtete Ausnehmung
17 ein. Vorzugsweise ist der Hakenflansch 9 mit der Basis 6 ein einstückiges Blechstanzteil
und ist an einem Ende der Basis vorzugsweise durch Aufbiegen mit nahezu rechtem
Winkel erhalten. Vorzugsweise ist der Hakenflansch 9 so ausgebildet, daß er sich
an eine nach innen gerichtete Schulter oder Ausnehmung 17 anlegt, die in der Rippe
der Abdeckplatte ausgebildet ist, um an ihr einzuschnappen.
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Vorzugsweise weist der Haltebügel am anderen Ende ebenfalls einen
Einschnappteil 18 auf, der in den von einer Rippe der Abdeckplatte gebildeten Kanal
eindringt und an einer Wand des
Kanals zur anlage kommt. Vorzugsweise
ist der Sinschnappteil 18 mit komplementärem Querschnitt zur lnenwand der Rippe
der Abdeckplatte ausgebildet, so daß er, wie am deutlichsten aus Fig. 2 und 3 erkennbar,
in Anlage in der in der Rippe ausgebildeten längsgerichteten Ausnehmung einschnappen
kann. Auf diese Weise dringt der Einschnappteil 18 vorzugsweise in der gleichen
Weise in die lippe 19 ein, wie die vorspringende Rippe einer Äbdeckplatte in den
aufnehmenden Kanal einer anderen Abdeckplatte einschnappt. Vorzugsweise ist der
Ein schnappteil aus dem gleichen Werkstoff wie Basis und Hakenflansch und mit diesen
einstückig hergestellt.
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In einer bevorzugten Ausbildungsform weist die Abdeckung bzw. die
Abdeckplatte, die in Verbindung mit den Haltebügeln nach der Erfindung verwendet
wird, zwei oder mehrere Rippen 19, 21 und 22 von im wesentlichen überwiegender Langsausdehnung
auf. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind wander libdeckplatte vorzugsweise drei
Rippen ausgebildet. Zur Versteifung der Abdeckplatte und um das Ablaufen von Wasser
zu begünstigen, können längs der lYetallabdeckplatte mehrere kleinere, in Längsrichtung
sich erstreckende vorspringende Abschnitte 23 ausgebildet sein. Vorzugsweise sind
die drei Rippen an der Blechabdeckung so ausgebildet, daß diese eine im wesentlichen
konstante Xlvanddicke aufweist. Vorzugsweise sind in den im wesentlichen senkrecht
verlaufenden Außenwänden jeder Rippe längsgerichtete Ausnehmungen ausgebildet, um
an der Außenseite eine Ausnehmung und an der Innenseite der Rippe eine Schulter
zu erhalten. Vorzugsweise sind an jeder Rippe an einander gegenüberliegenden Seitenwänden
und mit im wesentlichen gleicher Höhenlage zwei Ausnehmungen ausgebildet. Auf diese
Weise ist durch die sich im in jeder Rippe gebildeten Kanal erstreckenden Schultern
eine verengte Stelle erzielt.
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Vorzugsweise ist die eine vorspringende Rippe bildende Randrippe unvollständig
ausgeführt. Sie beginnt oberhalb der ersten Ausnehmung und Schulter, schließt jedoch
den übrigen
Teil der Rippe, der einen Steg bzw. einen Gråt bildet,
und die bevorzugte zweite Schulter und zweite Ausnehmung ein. Die vorspringende
Rippe ist vorzugsweise elastisch, so daß sie in den-aufnehmenden Kanal eingeschoben
werden kann, wobei ihre äußere Kante durch die verengte Stelle hindurchgeht und
dann in Anlage an der nach innen gerichteten Schulter an einer Seitenwand einschnappt,
während die an der vorspringenden Rippe ausgebildete Ausnehmung die zweite Schulter
des aufnehmenden Kanals aufnimmt.
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Die Außenkante der vorspringenden Rippe weist einen nach oben einwärts
geneigten Hakenteil 13 auf, der sich in Eingriff mit dem Hakenteil 12 des oben.
erwähnten- Haltebügels- bringen läßt. Vorzugsweise sind die Hakenteile 12 und 13
in Größe und Gestalt komplementär zueinander.
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Zur Erläuterung eines Verfahrens, mit dem die vorbeschriebene bevorzugte
Ausbildungsform der Dachabdeckung bzw. der »achabdeckplatten zusammengefügt werden
kann, sei auf Fig. 2 und 3 verwiesen. Zuerst wird ein Haltebügel an dem die Dachabdeokung
tragenden Teil 8 des Gebäudes nahe dessen Rand so befestigt, daß die Basis mit ihrer
Längsachse im- rechten Winkel zu der Richtung steht, in der-sich die Rippen der
Abdeckplatte erstrecken werden. Der Haltebügel'wird so angeordnet, daß sein Hakenflansch
9 unter der dem Rand des Gebäudeteils zunächst liegenden ersten Rippe 22 der 1etallabdeckplatte
steht und der Einschnappteil 18 in der gwünschten Stellung unter der zweiten Rippe
19 der Blechabdeckplatte liegt, die der ersten Rippe unmittelbar benachbart -iStö
Es kommt selbstverständlich keine Einschnappung zustande, da dieser Teil des aufnehmenden
Kanals keinen entsprechenden Hakenteil aufweist. Jedoch schnappt die mittlere Rippe
19 der Abdeckplatte von oben an dem bevorzugten Einschnappteil 18 des Haltebügels
ein und-stellt somit die Verbindung mit der Blechabdeckplatte her. In gleicher Weise
werden unter der MetallabdeckpXatte so viele Halttebügel angeordnet, wie für eine
gegebene Länge der
Abdeckplatte erforderlich bzw. gewünscht sind.
Erst dann wird die erste Blechabdeckplatte aufgelegt. Sodann wird eine zweite Reihe
von Haltebügeln angebracht, indem man die Hakenflansche 9 der Haltebügel in die
unter der vorspringenden Rippe 21 gebildete Ausnehmung einsetzt, wobei die Rippe
21 entlang der Kante der zuerst gelegten Abdeckplatte verläuft und mit ihrem Hakenteil
13 in den Hakenteil 12 der Haltebügel eingreift. Dies wird am besten auf die Weise
erreicht, daß man den Haltebügel, wie in Fig. 2 gezeigt, unter einem Winkel kippt
und dann so schwenkt, daß die Basis 6 flach auf der, Abstützung 8 aufliegt, an der
sie befestigt werden soll. Der Haltebügel wird dann mit ffägeln oder anderen Befestigungsmitteln
an der die Abdeckung tragenden Abstützung 8 befestigt.
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Sodann kann die zweite Abdeckplatte aufgelegt werden, indem man deren
aufnehmenden Kanal 22 am äußeren Rand der Abdeckplatte über die vorspringende Rippe
21 bringt und in diese einschnappt. In dieser Rippe 21 ist der Hakenflansch des
Haltebügels aufgenommen. Gleichzeitig schnappt die mittlere Rippe der zweiten Abdeckplatte
von oben am Einschnappteil des Haltebügels ein. Dieses Verfahren wird so lange wiederholt,
bis die Abdeckung vollständig aufgelegt ist.
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In einer abgewandelten Ausbildungsform des Verfahrens zum Befestigen
einer Dachabdeckung werden die Haltegel vor dem Aufbringen der Abdeckplatten am
Gebäudeteil befestigt.
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Die Abdeckplatte wird dann, wie in Fig. 4 gezeigt, so gekippt, daß
sie mit ihrem Hakenteil 13 in den Hakenteil 12 des Halte -bügels eingreift. Sodann
wird die Abdeckplatte in die in Fig. 5 gezeigte Stellung geschwenkt, um die entsprechenden
Hakenteile miteinander zu verriegeln und die anderen Rippen von oben an einem Einschnappteil
eines anderen Haltebdgels und an einer Rippe einer benachbarten, fest angeordneten
Abdeckplatte einzuschnappen.
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Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Erfindung einen Haltebügel
schafft, mit dem eine formschlüssige Verbindung
der Abdeckplatten
erzielbar ist. Es besteht somit keine Notwendigkeit, zwischen denjeweiligen Abdeckplatten
einen Abstand einzuhalten. Außerdem ist es möglich, die Haltebügel reihenweise und
nacheinander entsprechend dem Verlauf der Arbeiten anzuordnen, so daß es nicht notwendig
ist-, den Haltebügel im Hinblick auf die gewünschte Lage der nächsten, benachbarten
Abdeckplatte genau im voraus auszurichten. Diese Ausrichtung wird durch den Haltebügel
selbst bewirkt.
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Die Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern im Rahmen dieses rundgedankens in vielfältiger Weise abwandelbar.
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/Ansprüche