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Die Erfindung betrifft ein System zum Lagern von Plattenelementen über einem Untergrund mit mindestens vier Unterbausockeln, wobei die Unterbausockel beabstandet zueinander auf dem Untergrund abgelegt sind, und mit mindestens vier Unterbauleisten, wobei die Unterbauleisten jeweils an mindestens zwei Unterbausockeln festgelegt sind, und wobei der Unterbausockel eine von dem Untergrund beabstandete Plattenauflagefläche aufweist, sodass ein Plattenelement mit einer zum Untergrund gerichteten Unterseite mindestens teilweise auf der Plattenauflagefläche des Unterbausockels abgelegt werden kann.
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Aus der Praxis sind Systeme zum Lagern von Plattenelementen beispielweise für Veranden oder Terrassen bekannt. Dadurch sollen weitere begehbare Flächen geschaffen werden, die darüber hinaus individuell anpassbar und planbar sind. Dabei werden je nach der anzubauenden Fläche mehrere Unterbausockel gleichmäßig und beabstandet zueinander auf dem Untergrund, wo die Veranda oder Terrasse aufgebaut werden soll, verteilt. Als Untergrund kann dabei ein Erdboden, eine Betonfläche oder schon vorher verlegte Plattenelemente dienen. Ein Plattenelement, das beispielsweise eine Diele, eine Steinplatte, eine Keramikplatte oder auch eine Feinsteinzeugplatte sein kann, liegt demnach mit der Unterseite teilweise auf mindestens vier Unterbausockeln, sodass diese nach dem Verlegen der Plattenelemente nicht mehr sichtbar sind. Optional können die Unterbausockel in einem oberen Bereich nahe der Plattenauflagefläche mit Schienen miteinander verbunden werden, sodass sobald eine Unterbaukonstruktion mit den Unterbausockeln und den Schienen mindestens teilweise errichtet ist, die Plattenelemente auf die Unterbausockel und die Plattenauflagefläche der Unterbausockel abgelegt werden können, wobei die Schienen als eine zusätzliche Stütze für die Plattenelemente dienen können.
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Um eventuelle Höhenunterschiede des Untergrundes ausgleichen zu können, ist aus der Druckschrift
DE 20 2015 102 742 U1 ein höhenverstellbares Plattenlager zur Lagerung von Platten auf einem Untergrund bekannt, das ein Basisteil mit mindestens einer Trägeraufnahme aufweist. Weiter weist das höhenverstellbare Plattenlager mindestens einen Träger auf, welcher über eine Schraubverbindung zur Höhenverstellung mit der Trägeraufnahme verbunden ist. Ein Arretiermittel, über welches bestimmte Drehpositionen des Trägers relativ zur Trägeraufnahme fixiert werden können, dient dabei zum leichteren Verlegen eines Bodenbelags.
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Oftmals ergeben sich aufgrund von Toleranzen der Plattenelemente oder einem Mischbelag der zu errichtenden begehbaren Fläche aus Stein- und Holzplattenelementen Schwierigkeiten beim Verlegen der Plattenelemente, wenn sich die Differenzen über die errichtete begehbare Fläche aufsummieren. Aus der Druckschrift
DE 10 2017 002 390 A1 ist dafür ein Plattenlager für die Verlegung von Steinplatten zur Bildung einer Terrassenlauffläche bekannt mit einem Montagesockel, der mit Elementen einer Unterkonstruktion adaptierbar ist, und mit einer Lagerplatte zur Aufnahme mindestens einer Steinplatte, auf der erhabene Laschen angeordnet sind, um den Steinplatten einen Fugen bildenden Abstand vorzugeben. Die Druckschrift zeichne sich dadurch aus, dass mindestens eine Lasche horizontal verstellbar auf der Lagerplatte angeordnet ist. Die druckschriftgemäße Lösung ermögliche, Maßtoleranzen auszugleichen bzw. eine Anpassung der Laschenposition an die Lage der gesetzten Steinplatte vorzunehmen, sodass keine unerwünschten Gegenkräfte von den Steinplatten aus auf die Unterkonstruktion übertragen würden.
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Insoweit bereitet die Errichtung begehbarer Flächen in Ausgestaltung von Veranden und Terrassen eine Vielzahl von Problemen, sodass es eine Aufgabe der Erfindung ist, ein System zum Lagern von Plattenelementen bereitzustellen, mit dem die Errichtung und der Aufbau von zusätzlicher begehbarer Fläche mit Plattenelementen erleichtert und verbessert wird.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem System zum Lagern von Plattenelementen gemäß Schutzanspruch 1 gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Unterbausockel zwei von der Plattenauflagefläche stufenförmig abgesetzte Leistenstufen aufweist, wobei jeweils eine Unterbauleiste an einer Leistenauflagefläche jeweils einer Leistenstufe angelegt ist. Der Unterbausockel weist die Leistenstufen nahe dem Untergrund auf, sodass die Unterbauleiste einen guten Eingriff nahe dem Schwerpunkt des Unterbausockels hat und die mit der Unterbauleiste verbundenen Unterbausockel stabilisiert werden können.
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Vorteilhafterweise weist der Unterbausockel eine rechteckige Grundfläche auf, die beispielsweise eine Seitenlänge von 140 mm haben kann, sodass die Unterbauleiste auf einem Teil der rechteckigen Leistenstufe aufliegen kann. Erfindungsgemäß liegt jede Unterbauleiste auf einer Leistenstufe auf, die einen stufenförmigen Höhenunterschied aufweisen, der beispielsweise 9 mm betragen kann, sodass beide Unterbauleisten auf unterschiedlichen Höhen an dem Unterbausockel festgelegt sind und die Unterbauleisten sich gegenseitig weder in ihrem Verlauf kreuzen noch behindern.
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Die Unterbauleisten können dabei an den Unterbausockeln beispielsweise festgeschraubt oder genietet werden, sodass die erste Unterbauleiste die mit ihr verbundenen Unterbausockel in eine Längsrichtung der ersten Unterbauleiste fixiert, während die zweite Unterbauleiste die mit ihr verbunden Unterbausockel in eine Querrichtung zu der ersten Unterbauleiste fixiert. Die erfindungsgemäße Fixierung aller Unterbausockel durch rechtwinklig zueinander und höhenversetzt verlaufenden Unterbauleisten, wobei an jedem Unterbausockel mindestens zwei Unterbauleisten festgelegt sind, hat zur Folge, dass sich die Unterbausockel durch Quer- und Längskräfte gegenseitig mit Hilfe der Unterbauleisten fixieren und das System zum Lagern von Plattenelementen besonders robust und stabil ist. Insoweit die beiden quer zueinander verlaufenden Unterbauleisten je Unterbausockel höhenversetzt zueinander sind, muss der Verlauf der Unterbauleisten nicht an jedem Unterbausockel unterbrochen werden, sondern kann in eine Richtung durchgehend erfolgen. Die Unterbauleisten und/oder die Unterbausockel können dabei aus einem Metall oder einem Kunststoff hergestellt sein.
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Ferner bewirken die miteinander in einer mechanischen Wirkverbindung stehenden Unterbausockel und deren gegenseitige Fixierung ein gleichmäßiges Fugenbild der verlegten Plattenelementen.
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Um die Montage der Unterbauleiste an dem Unterbausockel zu erleichtern, kann nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass die Leistenstufe entlang einer Leistenstufenkante einen von der Leistenauflagefläche aufgerichteten Leistensteg aufweist, der dazu ausgebildet ist, dass die Unterbauleiste zwischen dem Leistensteg und einem Sockelkörper des Unterbausockels eingerastet werden kann. Dabei bilden die Leistenstufe, die Leistenauflagefläche und der dazugehörige senkrechte Leistensteg ein Leistenbett, in das die Unterbauleiste mit einer Einrastkraft eingerastet werden kann. Demnach wird eine schnelle Festlegung der Unterbauleiste an den Unterbausockel ermöglicht.
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Um die Unterbauleiste noch besser an der Leistenauflagefläche festlegen zu können, kann nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass die Leistenstufe entlang der Leistenstufenkante Rastelemente zum Arretieren der an der Leistenauflagefläche angelegten Unterbauleiste aufweist. Die Rastelemente bewirken demnach, dass die Unterbauleiste eingerastet bleibt und sich nicht von der Leistenauflagefläche lösen kann.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Plattenauflagefläche ein Fugenkreuz aufweist. Plattenelemente sollen stets mit einem Fugen bildenden Abstand verlegt werden, um den oftmals unterschiedlich großen Plattenelementen einen Toleranzausgleich zu ermöglichen. Insoweit die Plattenelemente mindestens teilweise auf der Plattenauflagefläche aufliegen, ist es vorteilhaft, auf die Plattenauflagefläche ein Fugenkreuz für die sich auf der Plattenauflagefläche treffenden Plattenelemente anzubringen. Das Fugenkreuz kann dabei aus einem Kunststoff hergestellt sein und Noppen auf einer Unterseite aufweisen, damit das Fugenkreuz besser an der Plattenauflagefläche haften kann. Alternativ kann die Plattenauflagefläche Erhebungen aufweisen, die in korrespondierende Vertiefungen in dem Fugenkreuz eindringen können, sodass das Fugenkreuz von dem Eingriff der Erhebungen an der Plattenauflagefläche gehalten werden kann.
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Das Fugenkreuz weist auf einer Auflagefläche aufgespritzte Noppen auf, die sich beim Ablegen des Plattenelements auf diese zusammendrücken lassen und sich der Unterseite des Plattenelements anpassen - dadurch werden Toleranzen ausgeglichen.
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Um die mit den Plattenelementen geschaffene begehbare Fläche abschließen zu können, kann nach einer optionalen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass an einem Abschnitt der Leistenstufe ein Randprofil festgelegt ist. Das Randprofil ist ähnlich einer Unterbauleiste an der Leistenstufe bzw. an der Leistenauflagefläche festgelegt und schließt das letzte Plattenelement der begehbaren Fläche ab, sodass die Plattenelemente funktional und optisch an die Umgebung angepasst sind. Optional kann nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass das Randprofil jeweils an einem Abschnitt der zwei Leistenstufen festgelegt ist. Demnach ist das Randprofil an beiden Leistenstufen festgelegt und somit stabiler an dem Unterbausockel festgelegt.
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Das Randprofil ist derart ausgebildet, dass es Plattenelemente mit unterschiedlichen Plattendicken abdecken kann. Das Randprofil kann für einfache, rechteckige begehbare Flächen aber auch umlaufend bei anders geformten Flächen und Plattenelementen (L-Form, T-Form) bzw. Grundrissgeometrien eingesetzt werden.
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Nach einer optionalen Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Randprofil mindestens ein Fugenelement aufweist. Ein Randprofil kann nicht nur entlang einer Seite eines Plattenelements verlaufen, sondern auch die Seiten mehrerer Plattenelemente umfassen, sodass es vorteilhaft ist, wenn das Randprofil mindestens ein Fugenkreuz aufweist, mit dem die umfassten Plattenelemente um einen Fugen bildenden Abstand zueinander beabstandet werden können. Optional kann auch vorgesehen sein, dass das Randprofil eine austauschbare Blende aufweist.
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Um eine Fixierung der Plattenelemente zu verbessern, kann nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass die Leistenstufe mindestens einen von der Leistenauflagefläche aufgerichteten Plattenzapfen aufweist. Weisen die Plattenelemente zu dem mindestens einen Plattenzapfen eine korrespondierende Zapfenaussparung auf, können die Plattenelemente derart auf die Unterbausockel aufgelegt werden, dass die Plattenzapfen in die Aussparungen der Plattenelemente eingebracht sind, sodass die Plattenelemente gegen eine Verschiebung entlang einer Flächenebene der begehbaren Fläche gesichert sind. Alternativ kann nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass die Leistenstufe mindestens eine Zapfenaussparung aufweist. Insoweit weisen nunmehr die Plattenelemente die senkrecht von der Unterseite der Plattenelemente ragenden Plattenzapfen auf, mit denen die Plattenelemente gegen eine Verschiebung entlang der Flächenebene der begehbaren Fläche gesichert werden können.
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Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Unterbausockel auf Stelzenlager von dem Untergrund beabstandet sind. Einerseits können mit den Stelzenlagern Höhenunterschiede des Untergrunds ausgeglichen werden, sofern die Stelzenlager einzeln höhenverstellbar sind; andererseits können die Plattenelemente nach dieser Ausgestaltung beabstandet zum Untergrund verlegt werden, sodass die begehbare Fläche erhöht zum Untergrund errichtet werden kann.
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Optional kann auch vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass ein Plattenelement eine Zapfenaussparung und/oder einen Plattenzapfen aufweist und mit dem korrespondierenden Plattenzapfen oder der korrespondierenden Zapfenaussparung der Leistenstufe in eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung bringbar ist, sodass der Unterbausockel und das Plattenelement aneinander festgelegt werden können. Die formschlüssige Verbindung entsteht dadurch, dass der Plattenzapfen und die Zapfenaussparung ineinandergreifen, wobei die Plattenelemente nicht mehr entlang der Flächenebene der begehbaren Fläche verschoben werden können. Optional kann zusätzlich vorgesehen sein, dass die Plattenelemente mit den Unterbausockeln verschraubbar ausgebildet sind, sodass die Schraubverbindung die Plattenelemente zusätzlich fixiert. Diese kraftschlüssige Verbindung kann optional durch eine Verriegelung von Plattenelement und Unterbausockel bewerkstelligt werden.
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Um eine besserer Verbindung zwischen den Unterbausockeln herstellen zu können, kann nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass der Unterbausockel an der der Plattenauflagefläche gegenüberliegenden Grundfläche mindestens eine Grundflächenaussparung aufweist, wobei die Grundflächenaussparung dazu ausgebildet ist, dass ein Sockelprofil durch die Grundflächenaussparung verläuft und mindestens zwei Unterbausockel in eine mechanische Wirkverbindung bringt. Mit den Sockelprofilen können die Unterbausockel demnach zusätzlich zu den Unterbauleisten und auch vorab miteinander verbunden werden. Das erhöht die Stabilität der gesamten Unterbaukonstruktion. Das Sockelprofil kann beispielsweise eine rechteck- oder kreisförmige Querschnittsfläche aufweisen.
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Nachfolgend wird die Erfindung exemplarisch anhand von schematischen Darstellungen gezeigt. Es zeigt:
- 1 einen Unterbausockel mit zwei Unterbauleisten in einer perspektivischen Ansicht,
- 2 einen Unterbausockel in einer Querschnittsansicht,
- 3 einen Unterbausockel mit einem Randprofil in einer Querschnittsansicht,
- 4 einen Unterbausockel mit einem Randprofil in einer perspektivischen Ansicht,
- 5 bis 7 jeweils ein Randprofile in einer Querschnittsansicht,
- 8 einen Unterbausockel mit einem Randprofil und ein Plattenelement,
- 9 einen Unterbausockel mit zwei Plattenzapfen und zwei Plattenelementen und
- 10 einen Unterbausockel und zwei Plattenelementen mit zwei Plattenzapfen.
- 11 eine begehbare Fläche mit mehreren Plattenelementen und einer Verstrebung mehrerer Unterbausockel mittels Unterbauleisten in einer Draufsicht,
- 12 eine begehbare Fläche mit mehreren Plattenelementen in einem Halbverband und einer Verstrebung mehrerer Unterbausockel mittels Unterbauleisten in einer Draufsicht und
- 13 einen Unterbausockel mit einer Verstrebung entlang einer Grundfläche des Unterbausockels.
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In 1 ist ein quadratischer Unterbausockel 1, der beispielsweise eine Grundfläche 2 von 140x140 mm aufweisen kann, in einer perspektivischen Ansicht gezeigt, wobei der Unterbausockel 1 eine Plattenauflagefläche 3 aufweist, auf der ein Fugenkreuz 4 angebracht ist, sodass vier Plattenelemente 5 auf der Plattenauflagefläche 3 teilweise aufliegen können und von dem Fugenkreuz 4 beabstandet sein können. Von der Plattenauflagefläche 3 stufenförmig abgesetzt sind zwei Leistenstufen 6 gezeigt mit jeweils einer Leistenauflagefläche 7, wobei auf einem Teil der Leistenauflagefläche 7 jeder Leistenstufe 6 eine Unterbauleiste 8 aufgelegt ist, sodass der Unterbausockel 1 von den zwei Unterbauleisten 8 in zwei orthogonal zueinander verlaufenden Leistenrichtungen 9 entlang eines Untergrunds fixiert ist. Die Leistenstufen 6 können beispielsweise eine Höhe von ca. 9 mm aufweisen und abgesetzt sein. Erfindungsgemäß zeigt 1, dass durch das stufenförmige Absetzen der Leistenstufen 6 beide Unterbauleisten 8 übereinander verlaufen und sich weder behindern noch auf einer Ebene kreuzen.
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Der in 1 gezeigte Unterbausockel 1 weist zudem entlang einer Leistenstufenkante 10 mehrere von der Leistenauflagefläche 7 senkrecht ragende Leistenstege 11 und Rastelemente 12 auf, mit denen die Unterbauleisten 8 arretiert werden können. Dementsprechend ist in 2 der Unterbausockel 1 in einer Querschnittsansicht gezeigt, wobei die senkrechten Leistenstege 11 und Rastelemente 12 entlang der Leistenstufenkanten 10 ein Leistenbett 13 ausbilden, in das die beiden Unterbauleisten 8 eingeklickt werden können, sodass eine Verschraubung oder Vernietung der Unterbauleisten 8 an dem Unterbausockel 1 nicht notwendig ist.
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3 zeigt einen Unterbausockel 1 in einer Querschnittsansicht und 4 zeigt den Unterbausockel 1 in einer perspektivischen Ansicht, wobei der Unterbausockel 1 ein Fugenkreuz 4 zum Bilden einer Fuge 14 zwischen den auf den Plattenauflageflächen 3 aufliegenden Plattenelementen 5 aufweist. Weiter sind zwei Leistenstufen 6 zur Plattenauflagefläche 3 absetzt dargestellt. Der Unterbausockel 1 weist zudem ein Randprofil 15 auf, das in die Leistenstufen 6 eingeklickt und arretiert ist, wobei jeweils ein Randprofilfuß 16 an einer Leistenauflagefläche 7 einer Leistenstufe 6 angelegt ist. Der zweifache Eingriff des Randprofils 15 in die Leistenstufen 6 erhöht die Stabilität und Belastbarkeit einer Befestigung des Randprofils 15 mit dem Unterbausockel 1.
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Die 5 bis 7 zeigen drei Randprofile 15 in einer Querschnittsansicht. In 5 - sowie in 6 und 7 - ist ein Randprofil 15 mit einem Befestigungsbereich 17 für eine Befestigung mit einer Leistenstufe 6 eines Unterbausockels 1 gezeigt, wobei nach dieser Ausgestaltung der Befestigungsbereich 17 eine v-förmige Nut 18 aufweist, um das Randprofil 15 vorteilhaft mit der Leistenstufe 6 verschrauben zu können. Dabei weist das Randprofil 15 eine Aussparung 18 von ca. 1 mm Tiefe auf, wobei die Aussparung 18 für eine Bohrwulst beim Herstellen der Schraubverbindung vorgesehen ist, damit trotz der Bohrwulst der Befestigungsbereich 17 des Randprofils 15 bestimmungsgemäß auf der Leistenauflagefläche 7 der Leistenstufe 6 aufliegen kann.
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Darüber hinaus weist das Randprofil 15 einen Randprofilkanal 19 auf, in den Eckverbinder und Längsverbinder 20 eingebracht werden können, sodass die Randprofile 15 miteinander in Verbindung gebracht werden können, wobei der Längsverbinder 20 über eine Schraube 21 an dem Randprofil 15 festgelegt werden kann, sodass er fixiert ist.
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Weiter weist das Randprofil 15 in 5, als auch in 6 und 7, einen in Richtung eines Untergrunds gerichteten senkrechten Leistensteg 22 auf, mit dem ein Übergangsbereich von einer Umgebung zu einem Plattenelement 5 abgedeckt werden kann.
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In 6 ist ein einfacheres Randprofil 15 als in 5 gezeigt, wobei das Randprofil 15 nur einen Befestigungsbereich 17 und zwei stegförmige Blendenstege 22 aufweist, mit denen ein Übergangsbereich von einer Umgebung zu einem Plattenelement 5 abgedeckt werden kann.
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Demgegenüber ist in 7 eine Kombination der Randprofile 15 aus 5 und 6 gezeigt, wobei das Randprofil 15 sowohl einen Randprofilkanal 19 als auch zwei Blendenstege 22 aufweist, mit denen ein vorteilhafter Übergang von einer Umgebung zu einem Plattenelement 5 hergestellt werden kann, wobei das Randprofil 15 in 7 zusätzlich eine dritte Blende 23 aufweist, mit der die durch die Plattenelemente 5 errichtete begehbare Fläche optisch vorteilhaft in Szene gesetzt werden kann.
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In 8 ist ein Unterbausockel 1 gezeigt, der über eine Unterbauleiste 8 mit anderen Unterbausockeln 1 verbunden ist, wobei der Unterbausockel 1 als Abschlusselement der begehbaren Fläche ein Randprofil 15 mit einem Randprofilkanal 19 aufweist, das an einer oberen Leistenstufe 6 des Unterbausockels 1 festgelegt ist. Auf eine Plattenauflagefläche 3 des Unterbausockels 1 ist bestimmungsgemäß ein Plattenelement 5 aufgelegt, wobei zwischen dem Randprofil 15 und dem Plattenelement 5 ein Fugenelement 24 angeordnet ist, damit sich zwischen dem Randprofil 15 und dem Plattenelement 5 eine Fuge 14 bilden kann.
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9 zeigt einen Unterbausockel 1 mit einem Fugenkreuz 4, wobei das Fugenkreuz 4 zwei Plattenelemente 5 beabstandet, die auf einer Plattenauflagefläche 3 des Unterbausockels 1 aufliegen. Der Unterbausockel 1 weist zudem zwei stufenförmig von der Plattenauflagefläche 3 abgesetzte Leistenstufen 6 auf, wobei die obere Leistenstufe 6 zwei von einer Leistenauflagefläche 7 senkrecht zu den Plattenelementen 5 ragende Plattenzapfen 25 aufweist. Die Plattenzapfen 25 greifen in eine jeweilige Zapfenaussparung 26 in den Plattenelementen 5 ein, sodass die Plattenelemente 5 gegen eine Verschiebung entlang einer Flächenebene 27 der begehbaren Fläche durch die Plattenzapfen 25 gehindert sind und fixiert sind.
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10 zeigt im Unterschied zu 9 eine Ausgestaltung, nach der zwei Plattenelemente 5 jeweils mindestens einen aus einem Kunststoff hergestellten Plattenzapfen 25 aufweisen, wobei die Plattenzapfen 25 jeweils in eine Zapfenaussparung 26 einer Leistenstufe 6 eines Unterbausockels 1 eingreifen, sodass die Plattenelemente 5 gegen ein Verschieben entlang einer Flächenebene 27 gesichert sind.
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In der 11 ist in einer Draufsicht ein System 30 zum Lagern von Plattenelementen 5 gezeigt (für eine bessere Ansicht nicht vollständig dargestellt), wobei das System 30 neun Unterbausockel 1 aufweist, die miteinander über vier (dargestellte) Unterbauleisten 8 verbunden sind. Auf Plattenauflagenflächen 3 der Unterbauleisten 8 sind die Plattenelemente 5 abgelegt, wobei die Verstrebung der Unterbausockel 1 mittels der Unterbauleisten 8 ein gleichmäßiges Fugenbild zwischen den Plattenelementen 5 bewirkt - die Plattenelemente 5 insgesamt ergeben die begehbare Fläche. Ferner ist das System 30 für eine gute optische Darstellung mit Randprofilen 15 abgeschlossen und von diesen umgeben.
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12 zeigt zusätzlich zur 11, dass Unterbausockel 1 eines erfindungsgemäßen Systems 30 zum Lagern von Plattenelementen 5 nicht zwangsläufig symmetrisch auf dem Untergrund abgelegt werden müssen; vielmehr können die Unterbausockel 1 nicht nur beabstandet zueinander auf dem Untergrund verteilt werden, sondern auch einen Versatz - in 12 beispielsweise einen Halbversatz - aufweisen.
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In 13 ist ein Unterbausockel 1 gezeigt, der an einer einer Plattenauflagefläche 3 gegenüberliegenden Grundfläche 2 zwei Grundflächenaussparungen 28 aufweist, wobei durch die Grundflächenaussparungen 28 jeweils ein viereckiges Sockelprofil 29 verläuft. Die viereckigen Sockelprofile 29 können direkt auf einen Untergrund verlegt werden und als Schienenführung für die Unterbausockel 1 verwendet werden, wobei die Sockelprofile 29 entlang ihrer Ausdehnung mehrere Unterbausockel 1 miteinander verbinden können, sodass die Unterbausockel 1 entlang des Sockelprofils 29 miteinander mechanisch wirkverbunden sind und stabilisiert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Unterbausockel
- 2
- Grundfläche
- 3
- Plattenauflagefläche
- 4
- Fugenkreuz
- 5
- Plattenelement
- 6
- Leistenstufe
- 7
- Leistenauflagefläche
- 8
- Unterbauleiste
- 9
- Leistenrichtung
- 10
- Leistenstufenkante
- 11
- Leistensteg
- 12
- Rastelement
- 13
- Leistenbett
- 14
- Fuge
- 15
- Randprofil
- 16
- Randprofilfuß
- 17
- Befestigungsbereich
- 18
- Aussparung
- 19
- Randprofilkanal
- 20
- Längsverbinder
- 21
- Schraube
- 22
- Blendensteg
- 23
- Blende
- 24
- Fugenelement
- 25
- Plattenzapfen
- 26
- Zapfenaussparung
- 27
- Flächenebene
- 28
- Grundflächenaussparung
- 29
- Sockelprofil
- 30
- System zum Lagern von Plattenelementen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202015102742 U1 [0003]
- DE 102017002390 A1 [0004]