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Die Erfindung betrifft einen Überlaufdorn für einen Behälter zum Anzüchten von Blumenzwiebeln.
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In Gartenbaubetrieben, Gärtnereien und dergleichen werden Blumen und Pflanzen gezüchtet und vermehrt. Dabei werden die Blumenzwiebeln beispielsweise von Tulpen, Liliengewächsen oder Amaryllisgewächsen in einem Behälter aufgezüchtet. Der Behälter weist üblicherweise eine standardisierte Größe auf und ist als Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet und mit gleichartigen Behältern stapelbar.
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Um die Blumenzwiebeln mit ausreichend Flüssigkeit versorgen zu können und die Blumenzwiebeln geordnet wachsen lassen zu können sind an einer Grundfläche des Behälters Dorne ausgebildet, auf die die Blumenzwiebeln aufgesteckt werden. Während des Wachstums treibt die Blumenzwiebel Wurzeln aus, die sich um Strukturen des Behälters winden können und somit einen festen Sitz der Blumenzwiebel im Behälter gewährleisten. Der Behälter wird zum Wachstum der Blumenzwiebeln mit Wasser versorgt. Gegebenenfalls kann auch ein Substrat wie Erde, Blähton oder dergleichen im Behälter vorhanden sein, um die Blumenzwiebeln mit Nährstoffen zu versorgen. Auch eine Düngung mit verschiedenen Stoffen ist möglich. Die Behälter werden meist in einem Gewächshaus angeordnet, um eine ausreichende Versorgung mit Tageslicht und Wärme zu gewährleisten.
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Die
NL 2015866 A1 offenbart einen Behälter zum Züchten von Blumenzwiebeln aus Kunststoff. Der Behälter weist eine im Wesentlichen rechteckige Grundfläche auf mit Seitenwänden und er ist nach oben offen. Auf der Grundfläche sind Dorne ausgebildet, auf die die Blumenzwiebeln zum Wachstum aufgespießt werden können. Während des Wachstums treiben die Blumenzwiebeln Wurzeln aus, die sich um die Strukturen des Behälters winden. Weiterhin ist an der Grundfläche mittig ein Überlauf ausgebildet. Der Behälter wird von oben her mit Wasser oder Nährlösung befüllt. Sobald ein Wasserpegel die Höhe des Überlaufs erreicht hat fließt es durch dessen oberseitige Öffnung nach unten ab, um einen weiteren, gleichartigen Behälter, auf den dieser aufgestapelt ist, ebenfalls zu bewässern.
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Gemäß der
DE 20 2021 105 178 U1 können an den Dornen an der Grundfläche des Behälters auch Widerhaken ausgebildet sein, um das selbsttätige Abheben der Blumenzwiebeln während des Wachstums zu unterbinden. Die Wurzeln der Blumenzwiebeln schlingen sich dabei um die Widerhaken.
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Weiterhin ist es bekannt, den Überlauf lediglich als Durchbrechung in der Grundfläche auszubilden. In diese Durchbrechung wird dann ein separater Überlaufdorn gesteckt und vorzugsweise lösbar befestigt wie eingeschraubt oder verrastet. Der Überlaufdorn ist im Wesentlichen als hohlzylindrisches Gehäuse mit einer oberseitigen Öffnung ausgebildet. Durch die Höhe des Überlaufdorns kann die Höhe des Pegelstands von Wasser oder Nährlösung im Behälter vorgegeben werden. Im Inneren des Überlaufdorns sind üblicherweise vier Leitflächen ausgebildet, so dass im Inneren des hohlzylindrischen Gehäuses vier Strömungskanäle für das Wasser gebildet sind. Das Wasser tritt dann an der Unterseite der Durchbrechung beziehungsweise des Überlaufdorns aus diesem aus und bewässert den darunterliegenden Behälter. Um dabei eine Beschädigung der Blumenzwiebeln durch auftreffendes und herumspritzendes Wasser zu vermeiden ist der Überlaufdorn, der auch im unterhalb angeordneten Behälter vorhanden ist, mit einem vorzugsweise konisch oder pilzförmig ausgebildeten Deckel ausgestattet, um das von oben auftreffende Wasser gleichmäßig im Behälter zu verteilen.
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Für die vorliegende Erfindung stellt sich deshalb ausgehend von diesem Stand der Technik die Aufgabe, einen Überlaufdorn der vorstehend genannten Art zu schaffen, mit dem eine gleichmäßige Bewässerung eines weiteren Behälters gewährleistet ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einem Überlaufdorn, der die Merkmale des Schutzanspruchs 1 aufweist.
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Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, dass in an sich bekannter Weise ein Überlaufdorn ein im Wesentlichen zylindrisches Gehäuse mit einer oberseitigen Öffnung und dementsprechend einem unterseitigen Auslass aufweist. Oberhalb der oberseitigen Öffnung ist ein vorzugsweise pilzförmiger oder nach oben, also entgegen einer natürlichen Fließrichtung von Wasser oder Nährlösung, konisch zulaufender Deckel angeordnet. Der Deckel ist beispielsweise über Stege mit dem Gehäuse verbunden und vorzugsweise einstückig mit diesem ausgebildet. Im Inneren des Gehäuses sind Leitflächen für das hindurchfließende Wasser, Nährlösung oder ein sonstiges Fluid angeordnet und vorzugsweise ebenfalls einstückig mit diesem ausgebildet. Diese Leitflächen sind beispielsweise als vier symmetrisch angeordnete Wandungen ausgebildet, so dass im Inneren des Gehäuses des Überlaufdorns vier im Wesentlichen geleichartige Strömungskanäle gebildet sind. In üblicher Weise kann der Überlauf an einer Durchbrechung in einer Grundfläche eines Behälters angeordnet werden. Beispielsweise wird der Überlaufdorn in die Durchbrechung eingesteckt, eingeschraubt oder verrastet. Die Wasserdichtigkeit ist dabei gewährleistet, um ein unkontrolliertes Abfließen von Wasser aus dem Behälter zu vermeiden.
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In dem Behälter mit Grundfläche und Seitenwänden sind an der Grundfläche vorzugsweise Dornen insbesondere mit Widerhaken angeordnet, um auf diese Blumenzwiebeln zu deren Wachstum aufstecken zu können. Mehrere gleichartige Behälter sind übereinander stapelbar. Zur Versorgung der Blumenzwiebeln wird von oben auf den obersten Behälter Wasser oder Nährlösung oder dergleichen eingebracht. Der Flüssigkeitspegel im obersten Behälter steigt so lange an bis dieser die oberseitige Öffnung am Überlaufdorn erreicht. Nachfolgend fließt das Wasser durch den Überlaufdorn nach unten, trifft dort auf den konischen Deckel des gleichartig ausgebildeten Überlaufdorns im gleichartig ausgebildeten Behälter und wird durch diesen im Wesentlichen spritzfrei in diesem unterhalb angeordneten Behälter verteilt. Dies kann dann mehrfach wiederholt werden.
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Durch die Höhe der oberseitigen Öffnung des Überlaufdorns beziehungsweise deren Abstand zur Grundfläche des Behälters ist der Pegelstand des Wassers im Behälter vorgegeben.
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Erfindungsgemäß sind die Leitflächen im Gehäuse zumindest abschnittsweise nicht mit dem Gehäuse verbunden. Das bedeutet, dass die beispielsweise vier symmetrisch angeordneten Leitflächen innerhalb des Gehäuses zwar beispielsweise in der Fließrichtung von oben nach unten gesehen in einem oberen Bereich nahe der oberseitigen Öffnung beziehungsweise den oberseitigen Öffnungen mit dem Gehäuse verbunden und insbesondere einstückig mit diesem ausgebildet sind. In Fließrichtung nach unten gesehen kann dann beispielsweise durch eine radiale Verkürzung der Leitflächen ein zunehmender Abstand zwischen den radial nach außen weisenden Leitflächen und dem diese im Wesentlichen rotationssymmetrisch umgebenden Gehäuse erhalten werden. Durch diesen Abstand zwischen den radial nach außen weisenden Leitflächen und dem umgebenden Gehäuse wird erreicht, dass das nach unten fließende Wasser, die Nährlösung oder dergleichen in der Mitte des Überlaufdorns zusammengeführt wird. Das Wasser wird derart zwangsgeführt, um mittig und gebündelt unterseitig aus dem Überlaufdorn als einzelner Strahl auszutreten. Das Wasser tritt als Bündel aus und nicht als einzelne Wasserfäden oder Rinnsale. Der einheitliche Wasserstrahl trifft dann von oben her auf den Deckel des Überlaufdorns des darunter angeordneten Behälters und wird von diesem aufgrund seiner konischen Formgebung im Wesentlichen radialsymmetrisch in diesem Behälter verteilt.
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Beispielsweise kann ein solcher Übergang, an dem die Leitflächen nicht mehr in Verbindung mit dem Gehäuse des Überlaufdorns stehen, in halber Höhe des Überlaufdorns ausgebildet sein.
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Vorzugsweise wird der gesamte Überlaufdorn mit Gehäuse, Leitflächen und Deckel einstückig hergestellt beispielsweise als Kunststoff-Spritzgussteil. Somit kann der Überlaufdorn mit bereits vorhandenen und üblicherweise standardisierten Behältern für die Anzucht von Blumenzwiebeln verwendet werden, die über eine Grundfläche mit üblicherweise mittiger Durchbrechung und Seitenwände sowie Dornen zum Aufstecken der Zwiebeln verfügen.
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Dabei können die Leitflächen entweder innerhalb des Gehäuses, in Fließrichtung des Wassers von oben nach unten gesehen, enden oder nach unten aus diesem herausragen.
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Wie bekannt können im Inneren des Gehäuses des Überlaufdorns beispielsweise vier vorzugsweise symmetrisch angeordnete Leitflächen ausgebildet sein, es könnten auch nur drei oder fünf oder mehr Leitflächen vorgesehen sein, um das überfließendes Wasser nach unten zu leiten.
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Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch die Trennung in Fließrichtung nach unten zwischen den radial nach außen weisenden Leitflächen im Inneren des Gehäuses des Überlaufdorns und dem diese umgebenden Gehäuse das Wasser mittig als einzelner Strahl gebündelt wird. Somit wird ein kontinuierlicher Wasserstrahl erhalten, der durch den darunter angeordneten pilzförmigen oder konischen Deckel des Überlaufdorns im darunterliegenden Behälter gleichmäßig insbesondere ringförmig in diesem Behälter verteilt wird. Es wird ein unkontrolliertes Umherspritzen von Wasser vermieden, das zu einer Beschädigung der wachsenden Zwiebeln und damit zu Fäulnis und Produktionsausfall führen würde.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der Gegenstand von Unteransprüchen.
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Um die Ausbildung eines einheitlichen oder gebündelten Wasserstrahls an einem unterseitigen Austritt des Überlaufdorns zu unterstützen sind die Leitflächen im Inneren des Gehäuses des Überlaufdorns vorzugsweise derart ausgeformt, dass sie in Fließrichtung des Wassers gesehen von oben nach unten spitz zulaufen. Das bedeutet, dass sich ihre radiale Ausdehnung, vorzugsweise ab dem Ort, ab dem keine Verbindung mehr zum umgebenden Gehäuse besteht, zunehmend verringert. Durch dieses Zuspitzen oder nach unten konische Zulaufen wird das herabfließende Wasser zu den sich mittig verjüngenden Leitflächen hin gelenkt beziehungsweise liegt an diesen an. Im Ergebnis wird ein einheitlicher, kompakter Wasserstrahl erzeugt, der auf dem unterhalb angeordneten Deckel des darunter befindlichen Überlaufdorns im darunter befindlichen Behälter zur Anzucht von Blumenzwiebeln vorhanden ist.
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Weiterhin ist vorgeschlagen, dass im Gehäuse eine Schulter, Stufe, ein Absatz oder dergleichen ausgebildet ist, um den Innendurchmesser des Gehäuses in Fließrichtung des Wassers von oben nach unten gesehen stufenartig zu erhöhen. Das bedeutet, dass das die Leitflächen umgebende Gehäuse beispielsweise in halber Höhe des Gehäuses eine Stufe aufweist mit einer Aufweitung. Dadurch werden die innenliegenden Leitflächen von dem umgebenden Gehäuse getrennt und das herabfließende Wasser wird an den Leitflächen, die sich ihrerseits in Fließrichtung gesehen ebenfalls radial verjüngen können, geführt, um als einheitlicher Wasserstrahl nah unten austreten zu können. Dabei kann das Gehäuse von außen gesehen ebenfalls eine Stufe aufweisen oder eine kontinuierliche Vergrößerung seines Radius.
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Schließlich ist vorgeschlagen, dass an der oberseitigen Öffnung ein oder mehrere beispielsweise drei, vier oder fünf Schlitze ausgebildet sind. Ein solcher Schlitz verringert die Höhe des Wasserpegels, der im Behälter maximal erreicht werden kann, da durch den Schlitz dann das Wasser im Behälter durch die oberseitige Öffnung im Überlaufdorn abfließen kann. Es versteht sich, dass die Schlitze im Umfang des Überlaufdorns gesehen vorzugsweise symmetrisch angeordnet sind und im Wesentlichen senkrecht von oben nach unten verlaufen. Die Schlitze sind vorzugsweise symmetrisch zwischen zwei benachbarten Leitflächen angeordnet und somit ebenfalls bevorzugt zwischen zwei benachbarten Stegen oberseitig am Gehäuse, die dessen Deckel abstützen.
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Bisher wurde der Überlaufdorn im Wesentlichen als separates Bauteil beschrieben, das in eine Durchbrechung in der Grundfläche eines Behälters zur Zucht von Zwiebeln angeordnet wird. Somit kann ein separater Überlaufdorn auch zum Nachrüsten bereits vorhandener Behälter zum Anzüchten von Zwiebeln eingesetzt werden, die üblicherweise standardisiert sind. Prinzipiell ist es auch möglich, den Überlaufdorn einstückig mit dem Behälter auszubilden beispielsweise als Kunststoff-Spritzgussteil.
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Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
- 1: zwei aufeinander gestapelte Behälter in Seitenansicht,
- 2: zwei Überlaufdorne,
- 3: Schnittdarstellungen der Überlaufdorne,
- 4: eine weitere Schnittdarstellung eines Überlaufdorns und
- 5: einen Überlaufdorn von schräg unten.
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In den rein schematischen 1 bis 5 bezeichnen die gleichen Bezugszeichen jeweils die gleichen Komponenten. Dies gilt auch für die entsprechenden nachfolgenden Beschreibungsteile.
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In 1 sind zwei Behälter 2a, 2b jeweils mit einer Grundfläche 3a, 3b oder einem Boden sowie jeweils vier Seitenwänden 4a, 4b, 4c, 4d in Seitenansicht abgebildet. Die Behälter 2 sind vorzugsweise als einstückiges Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet und dienen der Anzucht von Blumenzwiebeln. Hierzu werden auf Dorne 5a, 5b an oder auf den Grundflächen 3a, 3b jeweils Blumenzwiebeln aufgesteckt. An den Dornen 5a, 5b können auch Widerhaken ausgebildet sein, um das selbsttätige Abheben einer Blumenzwiebel während ihres Wachstums zu unterbinden. Die Behälter 2a, 2b sind im Wesentlichen identisch ausgebildet und aufeinander stapelbar. Weiterhin ist in der Grundfläche 3a, 3b jeweils eine Durchbrechung 6a, 6b ausgebildet, um ein Abfließen von Wasser 16, das hier schraffiert angedeutet ist, Nährlösung oder dergleichen aus einem oberen Behälter 2a in einen darunter gestapelten Behälter 2b in Fließrichtung F wie durch den Pfeil angedeutet zu ermöglichen.
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In den Behältern 2a, 2b ist an oder in den Durchbrechungen 6a, 6b jeweils ein Überlaufdorn 1a, 1b angeordnet, der beispielsweise als separates Bauteil ausgebildet ist und in den Durchbrechungen 6a, 6b im Wesentlichen wasserdicht eingesetzt und verrastet oder verschraubt ist. Durch die Überlaufdorne 1 wird in den Behältern 2 jeweils ein maximales Niveau beziehungsweise ein Pegel P der Flüssigkeit wie Wasser 16, Nährlösung oder dergleichen im Behälter 2 vorgegeben, wie durch den Doppelpfeil angedeutet. Ist dieser Pegelstand P erreicht so läuft das Wasser 16 an einer oberseitigen Öffnung 11 an einer Oberseite oder einem nach oben weisenden Ende des Überlaufdorns 1 durch diesen hindurch nach unten ab, um einen darunterliegenden Behälter 2b mit Wasser zu befüllen wie durch die Fließrichtung mit dem Pfeil F angedeutet. Beispielsweise können drei oder mehr im Wesentlichen gleichartige Behälter 2 mit Überlaufdornen 1 übereinandergestapelt sein.
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Mit dem Wasser 16, der Nährlösung oder dergleichen werden die auf die Dornen 5 aufgesteckten Blumenzwiebeln für deren Wachstum versorgt, bis diese das gewünschte Stadium erreicht haben. Durch die Behälter 2 mit Überlaufdornen 1 kann dies weitestgehend automatisiert erfolgen.
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Aus dem oberen Überlaufdorn 1a fließt aufgrund seiner inneren Formgebung, die im Folgenden beschrieben wird, ein im Wesentlichen einheitlicher oder gebündelter Wasserstrahl 8, der hier schraffiert angedeutet ist, nach unten aus einem unterseitigen Ablass 15 des Überlaufdorns 1 ab. Der Wasserstrahl 8 trifft dann im Wesentlichen senkrecht von oben auf den Deckel 9b des Überlaufdorns 1b im unterhalb angeordneten Behälter 2b. Am oberen Überlaufdorn 1a ist natürlich ebenfalls ein Deckel 9a vorgesehen. Die Deckel 9 sind vorzugsweise konisch oder pilzförmig ausgebildet, um das von oben herabfließende Wasser 16 im Wesentlichen radialsymmetrisch im umgebenden Behälter 2 zu verteilen.
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Durch die Deckel 9 wird das von oben gebündelt auftreffende Wasser 16 oder Fluid im Wesentlichen gleichförmig und symmetrisch im Behälter 2 verteilt. Es wird im Wesentlichen spritzfrei und kreisförmig abgelenkt. Dadurch werden Beschädigungen der umgebenden nahebei angeordneten Blumenzwiebeln wirkungsvoll vermieden, die beispielsweise zu Fäulnis führen könnten und eine gleichmäßige Versorgung des Behälters 2 mit Flüssigkeit gewährleistet.
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In 2 sind zwei Überlaufdorne 1 abgebildet. Diese bestehen im Wesentlichen aus einem zylindrischen Gehäuse 10 an dem oberseitig jeweils ein Deckel 9 wie beispielsweise hier mit vier radialsymmetrisch verteilten Stegen 12 einstückig angeformt ist. Es können auch drei, fünf oder mehr Stege 12 vorgesehen sein insbesondere entsprechend der Anzahl der nachfolgend beschriebenen Leitflächen 7. Zwischen den Stegen 12 sind oberseitige Öffnungen 11 am Gehäuse 10 der Überlaufdorne 1 ausgebildet. Durch diese Öffnungen 11 kann beispielsweise Wasser 16 aus einem Behälter 2, sobald es den Pegelstand P der durch die Höhe des Gehäuses 10 beziehungsweise der oberseitigen Öffnungen 11 über der Grundfläche 3 des Behälters 2 vorgegeben ist, nach unten durch das Gehäuse 10 hindurch in Richtung F abfließen. Der Überlaufdorn 1 ist vorzugsweise lösbar und wasserdicht in einer Durchbrechung 6 in einer Grundfläche 3 eines Behälters 2 zur Anzucht von Blumenzwiebeln verrastet, verschraubt oder in sonstiger Weise lösbar befestigt. Prinzipiell kann der Überlaufdorn 1 auch einstückig mit dem Behälter 2 ausgebildet sein.
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Durch die Schlitze 13 im Gehäuse 10 des Überlaufdorns 1 wird eine Absenkung des Pegels P im Behälter 1 erreicht. Dabei kann zur Einstellung eines gewünschten Pegels P ein entsprechend ausgebildeter Überlaufdorn 1 in den Behälter 2 eingesetzt werden. Die Schlitze 13 sind vorzugsweise senkrecht von oben nach unten beziehungsweise in Fließrichtung F des Wassers ausgebildet und erstrecken sich von den oberseitigen Öffnungen 11 nach unten in Fließrichtung F.
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In 3 sind die Gehäuse 10 der Überlaufdorne 1 jeweils geschnitten dargestellt. Dadurch sind die Leitflächen 7 im Inneren der Gehäuse 10 sichtbar. Diese Leitflächen 7 bilden ausgehend von den oberseitigen Öffnungen 11 Strömungskanäle, hier im Wesentlichen vier symmetrische, im Gehäuse 10 der Überlaufdorne 1, um das überströmende Wasser 16 in Fließrichtung F von oben nach unten zu leiten.
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Die Leitflächen 7 sind dabei ebenfalls am Deckel 9 angeformt, sie könnten allerdings auch entgegen der Fließrichtung F gesehen oberseitig am Rand der oberseitigen Öffnung 11 enden. Hier jedoch bilden sie durch die Fortsetzung nach oben bis zum Deckel 9 jeweils abgeschlossene Strömungskanäle.
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Weiterhin ist aus den Abbildungen in 3 ersichtlich, dass beispielsweise in halber Höhe des Gehäuses 10 eine Stufe 14 in radialer Richtung R ausgebildet ist. Durch diese Stufe 14, den Vorsprung oder die Schulter wird der radiale Innendurchmesser des Gehäuses 10 unmittelbar verändert und das herabfließende Wasser 16 in Fließrichtung F an den Leitflächen 7 in einem radial R mittleren Bereich im Gehäuse 10 gebündelt oder zwangsweise zusammengeführt.
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In 4 ist verdeutlicht, dass das Gehäuse 10 des Überlaufdorns 1 beispielsweise ab der Stufe 14 in Fließrichtung F von oben nach unten gesehen nicht mehr in unmittelbarer Verbindung mit den in radialer Richtung R gesehen mittigen Leitflächen 7 in Verbindung steht. Durch diese Trennung von Leitflächen 7 und Gehäuse 10 wird die Bündelung oder Zwangsführung des Wasserstrahls 8 in einem radial R mittigen Bereich zusätzlich unterstützt. Dadurch wird eine verbesserte und einheitliche Bewässerung eines Behälters 2 erhalten, wenn der Wasserstrahl 8 beispielsweise auf den konischen Deckel 9 eines Überlaufdorns 1 auftrifft.
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An der Unterseite des Gehäuses 10 beziehungsweise des Überlaufdorns 1, in Fließrichtung F gesehen, sind die Leitflächen 7 am unterseitigen Auslass 15 des Gehäuses 10 des Überlaufdorns 1 nach unten spitz zulaufend in radialer Richtung R gesehen ausgebildet, wie dies insbesondere aus der 5 ersichtlich ist. Durch dieses radial R nach innen Zulaufen der Leitflächen 7, hier beispielsweise vier Stück, es können auch drei oder fünf sein, wird eine Bündelung des Wasserstrahls 8 erhalten für eine gleichmäßige Bewässerung des Behälters 2. Dabei können in Fließrichtung F gesehen die Leitflächen an der Unterkante des Gehäuses 10 enden oder über dieses hinaus nach unten insbesondere spitz zulaufend ausgebildet sein.
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Weiterhin kann die Stufe 14, Schulter oder dergleichen im Gehäuse 10 des Überlaufdorns 1 auch derart ausgebildet sein, dass sie auch außenseitig sichtbar ist, also das Gehäuse 10 stufenartig von einer strengen Zylinderform abweicht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Überlaufdorn
- 2
- Behälter
- 3
- Grundfläche von 2
- 4
- Seitenwand von 2
- 5
- Dorn auf 3
- 6
- Durchbrechung in 3
- 7
- Leitfläche in 1
- 8
- Wasserstrahl
- 9
- Deckel an 1
- 10
- Gehäuse von 1
- 11
- oberseitige Öffnung an 1
- 12
- Steg an 1
- 13
- Schlitz an 1
- 14
- Stufe in 10
- 15
- Ablass an 1
- 16
- Wasser
- F
- Fließrichtung von 16 von oben nach unten
- R
- radiale Richtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- NL 2015866 A1 [0004]
- DE 202021105178 U1 [0005]