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Zusammenfassung
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Im täglichen Leben kommt es zu vielfachen Situationen in denen Personen aufgrund von körperlichen Beeinträchtigungen der Hilfe anderer Person, oder der Unterstützung durch Hilfsmittel bedürfen. Diesem Personenkreis ist es teilweise nicht möglich ohne fremde Hilfe oder Hilfsmittel aufzustehen, Ihren Sitzplatz zu verlassen oder auch sich zu duschen, die Toilette aufzusuchen, in ein Kfz einzusteigen, oder sich auch nur in bestimmten Bereichen fortzubewegen.
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Die nachfolgend dargestellte Konstruktion ist geeignet hier vielfache Hilfen anzubieten. Die hier vorgestellte Vorrichtung betrifft Patienten, sowie ältere, verletzte, oder im Allgemeinen gehandicapte Menschen, die sich aufgrund von erheblichen körperlichen Beeinträchtigungen Ihrer Körperfunktionen nicht selbständig und autonom bewegen, bzw. fortbewegen können. Aufgrund des Aufbaus und der daraus resultierenden multifunktionalen Verwendung ersetzt diese Konstruktion mehrere Hilfsprodukte, die dem heutigen Stand der Technik entsprechen. Die neuartigen und über den derzeitigen Stand der Technik herausgehenden Funktionen ergeben sich aus den Punkten [0004] - [0039].
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Bei Nichtnutzung lässt sich die Vorrichtung platzsparend zusammenfalten ( ) und für die nächste Verwendung vorhalten, oder aber auch zusammengefaltet in einem Fahrzeug mitführen, um diese unterwegs mobil zu nutzen.
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Beschreibung
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft die nachfolgend näher definierte Vorrichtung ( ), welche eine multifunktionale und mobile Aufsteh-/Geh-/Umsetzhilfe darstellt und gleichzeitig als Wasch-/Duschhilfe, Toilettenstuhl, Transportmittel, Rollstuhl und Einstiegshilfe in Fahrzeuge für körperlich und/oder motorisch eingeschränkte Personen einsetzbar ist. Die zu versorgende Person wird problemlos und ohne körperliche Kraftanstrengung der zu unterstützenden Person als auch der Hilfsperson aus der sitzenden Position von der Vorrichtung aufgenommen und gleichzeitig vollkommen sicher in ihrer anschließenden Position gehalten. Dabei kann die Personen von variablen Sitzmöglichkeiten, wie Betten, Stühlen und Sofas, aufgenommen werden. Bei Verwendung dieser Vorrichtung zum Umsetzen und Transport von Personen bzw. Patienten ist es nicht notwendig diese mehrfach in ihrer Position zu verändern, als auch mehrere verschiedene Transport- oder Hilfsmittel verwenden zu müssen. So ist z.B. ein Verbringen aus dem Bett bis unter die Dusche mit einer einzigen Funktion der Vorrichtung durchführbar, wobei diese dann gleichzeitig auch als Aufstehhilfe, Transportvorrichtung und Duschhocker verwendet werden kann. Die Vorrichtung ist sowohl für erwachsene Personen beiderlei Geschlechts, als auch für Kinder verwendbar.
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Im Allgemeinen muss der zuvor beschriebene Personenkreis durch Pflegepersonal ohne Hilfsmittel aus der sitzenden Position zum Weitertransport in ein anderes Bewegungsmittel umgesetzt werden. Daher bieten die Funktionen der Vorrichtung eine absolute Arbeitserleichterung und körperschonende Tätigkeit der begleitenden Hilfsperson und beugt so Verletzungen und körperlichen Überbelastungen der Hilfspersonen vor. Derzeit existierende Hilfsmittel sind entweder zu sperrig und schwer, erfordern eine gewisse Kraftanstrengung, oder ermöglichen keine ergonomische Haltung der zu versorgenden oder der versorgenden Person während des Versetzens.
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AUFBAU DER ERFINDUNG
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Die Vorrichtung besteht aus einem stabilen Rahmen (1), der einerseits glatt und abgerundet ausgeführt ist um Verletzungen vorzubeugen und andererseits so beschichtet ist, dass die Vorrichtung pflegeleicht verwendet werden kann.
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Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine im Rahmen integrierte oder daran angebrachte Hebe-/Senkkonstruktion (2) handelt, die dem Aufnehmen oder dem Absetzen von Personen dient. Bei der Hebe-/Senkvorrichtung kann es sich, je nach Anspruch u.a. um eine mechanische, hydraulische, und/oder elektrische Vorrichtung handeln. Der Rahmen ist mit mehreren Einfach- oder Mehrfachrollen (3) ausgestattet, sodass dieser mobil bewegt werden kann.
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Die Sitzflächen (4) des geteilten Sitzbereiches sind von der Außenseite zur Mitte hin konisch geformt, um diese möglichst einfach unter das Gesäß der aufzunehmenden Person schieben zu können. Seitlich der Sitzflächen sind Armlehnen (5) zur Sicherung der Person angebracht.
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Bei Nichtnutzung kann diese Einheit platzsparend durch einen Scharniermechanismus (6) zusammengefaltet und auf eigenen Rollen in einen anderen Bereich geschoben und vorgehalten werden ( ).
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ANWENDUNG DER ERFINDUNG
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Die verschiedenen multifunktionalen Verwendungsmöglichkeiten können wie nachfolgend beschrieben werden:
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Sitzfläche zur Aufnahme und zum Umsetzen von Personen
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Zur Erleichterung der Aufnahme von Personen aus der sitzenden Position wurde der Sitzbereich der Vorrichtung funktionell geteilt und ist je nach Wahl mechanisch, hydraulisch und/oder elektrisch nach rechts und links frei schwenkbar (7). Die beiden Sitzflächenbereiche sind zu diesem Zweck frei beweglich mit dem Griff der Senk-/Hebekonstruktion verbunden.
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Mittels der Konstruktion lassen sich die Sitzflächen fest zu einer Gesamtsitzfläche fixieren und arretieren. Diese Sitzfläche ist im hinteren Bereich mit einer stabilen Rückenlehne (8) versehen, die sich je nach Bedarf und baulicher Anforderung ebenfalls teilen, wie auch arretieren lässt. Die Ausformung der zuvor beschriebenen beweglichen Sitzflächenbereiche sind von außen zur Mitte konisch konstruiert, damit sich diese unter der aufzunehmenden Person einfach und problemlos zusammenschieben und anschließend arretieren lassen. Nach Zusammenführung und Arretierung der beiden Sitzflächen zu einer Gesamtsitzfläche sitzt die zu unterstützende und hilfsbedürftige Person mittig auf der Sitzfläche und wird links und rechts, sowie im Rückenbereich durch Lehnen (8) gestützt und sicher gehalten. Nun kann der zuvor näher bezeichnete Sitz mit der darauf sitzenden Person mittels der Hebe-/ Senkvorrichtung auf variable Höhe angehoben werden.
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Aufstehhilfe
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Die in der Vorrichtung sitzende Person kann mittels der Hebefunktion angehoben werden bis diese ihre normale Stehhöhe erreicht und sich mit den Füßen auf den Boden stellen kann. Die Person ist somit ohne eigene körperliche Anstrengung in die Position gebracht worden auf den eigenen Beinen zu stehen, wozu sie ansonsten körperlich voraussichtlich persönlich nicht in der Lage ist.
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Die Eintragung
DE 20 2016 105 549 U1 2016.12.29 beschreibt eine Aufstehhilfe, die aus einem starren Konstrukt mit Haltegriffen besteht, an denen sich Personen aus eigener Kraft hochziehen müssen. Dies ist aus körperlichen Gründen längst nicht jeder Person mit Behinderung zumutbar und ist und somit keinesfalls vergleichbar mit der zuvor vorgestellten Aufstehhilfe, die eine Person automatisch anhebt.
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Bei einer weiteren Eintragung (
DE000069930673T2 ) handelt es sich ebenfalls um eine Aufstehhilfe, die die Person mechanisch unterstützt und mit einem Hebearm nach oben zieht. Jedoch wird die Person hier mittels eines Gurtes um den Brustkorb in die Höhe gezogen. Dies bedingt aber, dass die Bein-, Becken- und Brustmuskulatur der aufstehenden Person noch ausreichend kräftig und funktionsfähig sind, dass die Person Schwankungen ausgleichen und sich selbst stützen kann. Bei dem hier vorgestellten Hilfsgerät wird die Person ohne jegliche Kraftanstrengung bei dem Aufsteh- und Umsetzvorgang unterstützt.
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Gehhilfe
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Nachdem die in der Vorrichtung sitzende Person mittels der Hebefunktion bis in ihre normale Stehhöhe angehoben und die teilbare Sitzfläche auseinandergeschwenkt wurde, kann die Person freistehen, oder sich mit den Händen an den an der Querstange befindlichen Haltegriffen (9) festhalten, um die mobile Vorrichtung ähnlich wie einen handelsüblichen Rollator als Gehilfe zum Laufen zu verwenden. Somit kann die vorgenannte Erfindung gleichzeitig als Aufsteh- und Gehhilfe fungieren, was das hier vorgestellte Hilfsmittel neuartig und einzigartig macht. Bei Bedarf kann der Sitz wieder zusammengeschoben und arretiert werden, um der Person wie zuvor die vorherige Sitzposition zu ermöglichen.
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Fortbewegungsmittel und Platzierung an Tischen, Theken etc.
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Nach der Aufnahme der Hilfsperson kann diese frei im Raum bewegt, oder zu anderen gewünschten Abläufen in andere Bereiche gefahren zu werden. Hilfsbedürftige Personen können in dieser Form u.a. auch auf eine Terrasse, oder auf einen Balkon gefahren werden. Die Person sitzt dabei gesichert im Sitz und die Füße werden durch am unteren Rahmen angebrachte Fußstützen (10) gestützt. Bei beiden Verwendungsmöglichkeiten wird auch kein Kraftaufwand der eventuellen Begleitperson nötig, wodurch diese die Kraft- und Rückenschonend assistieren kann.
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Zur Einnahme von Getränken und Mahlzeiten wird es mitunter notwendig eine hilfsbedürftige Person aus einem Bett, oder von einer Sitzgelegenheit an einen Tisch zu bringen. In diesem Fall kann die Person wie schon zuvor beschrieben, im Sitz aufgenommen und z.B. an eine auf den Tisch anzupassende Sitzhöhe gefahren werden.
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Üblicher Weise müssen beeinträchtigte Personen in einem solchen Fall ohne Hilfsmittel mittels körperlicher Kraftaufwendung und Anstrengung durch Hilfspersonen oder mit einem zusätzlichen, oftmals sperrigen Hilfsmittel, in einen Rollstuhl gesetzt werden. Erst danach kann die hilfebedürftige Person zum Tisch geschoben werden. Entweder ist der Rollstuhl nicht an die Höhe des Tisches anpassbar oder die Person muss im Anschluss daran wieder auf einen Stuhl gesetzt werden, um die richtige Tischhöhe zur Einnahme der Mahlzeit zu erreichen.
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Unter Zuhilfenahme der hier dargestellten Vorrichtung geschieht auch der zuvor geschilderte Ablauf vollkommen Rückenschonend und ohne zusätzlichen körperlichen Kraftaufwand der Hilfsperson, wie auch für die hilfsbedürftige Person, ohne weitere Hilfsmittel verwenden zu müssen. Der absolute Vorteil bei der Verbringung zu einem, z.B. Tisch, besteht darin, dass die im Sitz befindliche Person durch die Hebe-/Senkvorrichtung der jeweiligen Tischhöhe exakt angeglichen werden kann, um die auf dem Tisch befindlichen Gegenstände in passender Höhe nutzen zu können. Dabei kann die Körpergröße der hilfsbedürftigen berücksichtigt werden.
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In der Eintragung
DE000029822306U1 geht es zwar ebenfalls darum eine Höhengleichheit zwischen Tisch, Stuhl und darinsitzender Person herzustellen, allerdings wird nach dieser Eintragung lediglich der Tisch, bzw. der Stuhl in der Höhe verstellt um das genannte Ziel zu erreichen. Dieser ist jedoch komplett statisch und nicht mit der mobilen Einheit zu vergleichen, die in dieser Schrift vorgestellt wird. Hier ist die Beweglichkeit und Angleichung an bestehende Möbel zielführend.
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Wasch-/Duschhilfe
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Im Rahmen der notwendigen Körperhygiene und täglichen Reinigung ist es ebenfalls notwendig die hilfsbedürftige Person in den Nassbereich zu verbringen und diese dort an einem Waschbecken, oder in einer Dusche zu platzieren. Bei der Nutzung eines Waschbeckens kann die Person hier, ohne den Sitz verlassen, oder wechseln zu müssen, dem Niveau und der baulichen Höhe des Waschbeckens angeglichen werden, wodurch der Waschvorgang um ein Vielfaches erleichtert wird.
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Bei der Nutzung eines Duschbereiches bietet die hier vorgestellte Vorrichtung die Möglichkeit, die Person auch zur Hygiene-/Körperpflege in die Dusche zu bringen, um dort die Vorrichtung als „sogenannten Duschhocker“ einzusetzen, denn die hier vorgestellte Vorrichtung ist baulich so gefertigt, dass diese problemlos in der Dusche verwendet werden kann, ohne, dass die Person den Sitz verlassen muss und unter Mühen und körperlicher Anstrengung auf ein anderes Hilfsmittel, wie z.B. auf einen Duschhocker gesetzt werden muss, weil sie körperlich nicht in der Lage ist stehend zu duschen.
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Baulich ist der Sitz so ausgestaltet, dass das Duschwasser frei abläuft und die zu duschende Person keinesfalls in einer Wasserlache sitzt. Auch hier entfallen alle körperliche Anstrengung in die Dusche zu gelangen, darin evtl. auf ein anderes Hilfsmittel, wie einen Duschhocker zu wechseln, um sich anschließend wieder mit einem anderweitigen Hilfsmittel aus der Dusche zu entfernen.
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In der Erfindung
AT000000501780B1 geht es zwar auch um Duschhilfe für körperlich beeinträchtigte Personen, welche aber für den stationären Einsatz gedacht ist und baulich mit Schienen verbunden und gesichert ist. Eine mobile Funktion an unterschiedlichen Orten ist hier keinesfalls realisierbar und das Gerät ist mit der hier genannten Erfindung nicht vergleichbar.
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In der Eintragung
DE202013100650U1 wird ein Duschhocker dargestellt, der als kleiner freistehender Hocker in der Dusche verwendet werden kann. Dieser ist jedoch von sehr schmalen Außenmaßen, sodass dieser bei geringster Gewichtsverlagerung umkippen kann. Er verfügt außerdem nicht über Arm- oder Rücklehnen, um einer duschenden Person einen entsprechenden Halt zu geben, wie es insbesondere für gehandicapte Personen wichtig ist
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Die Eintragung E000009419990U1 befasst sich ebenfalls mit einem heb- und senkbarem Duschsitz für beeinträchtigte Menschen. Dieser Duschsitz ist aber mechanisch mit der Dusche, bzw. einer darin befindlichen Wand verbunden und kann keinesfalls innerhalb der Dusche angepasst oder verändert werden. Eine Verwendung in einer anderen Dusche ist ebenfalls nicht möglich. Dementsprechend ist hier keine Funktionalität wie bei der in dieser Anmeldung vorliegenden Erfindung gegeben.
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Toitettengang
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Eine weitere Verwendung dieser Vorrichtung besteht darin, den Toilettengang einer bewegungseingeschränkten Person zu vereinfachen. Die Konstruktion kann mittels der angebrachten Rollen vollkommen problemlos über jegliche handelsübliche Toilette geschoben werden. Selbst die unterschiedlichen Höhen der im Markt befindlichen, oder bauseits vorhandenen Toiletten sind hier kein Problem, denn die Konstruktion der funktionellen Hebe-/Senkvorrichtung kann hier jeglichen Höhenunterschied ausgleichen und die Sitzhöhe der Person exakt der jeweiligen Toilettenhöhe anpassen.
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Zum Toilettengang braucht die so transportierte Person den Sitz der Konstruktion nicht einmal verlassen, denn dieser ist ebenfalls so ausgeformt, dass er gleichzeitig den Toilettengang gewährleistet. Die Sitzfläche ist aus hygienischen Gründen effektiv und leicht zu reinigen. Auch hier entfällt die körperliche Anstrengung unter Mühen auf den Toilettensitz zu wechseln, oder auch die körperliche Belastung der Begleitperson, die behinderte Person mittels körperlicher Kraftaufwendung aus einem Transportmittel auf die Toilette zu setzen. Die Begleitperson ist nach dem Toilettengang dann auch in der Lage die Reinigungs- und Hygienemaßnahmen durchzuführen, ohne die Person anheben, oder deren Position verändern zu müssen. Durch die Verwendung des hier vorgestellten Hilfsmittels entfallen im Toilettenbereich gleichzeitig auch die hinreichend bekannten baulichen Maßnahmen und Veränderungen, die üblicher Weise notwendig werden, um eine Toilette behindertengerecht auszustatten.
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Die Erfindung
DE000010136218B4 befasst sich ebenfalls mit einem Toilettensitz für beeinträchtigte Personen mit Niveauausgleich. Hier geht es jedoch um eine statische Erhöhung, die fest auf einer installierten Toilette aufgeschoben wird, um ein etwas höheres Niveau zu erreichen. Diese feste Erhöhung lässt sich aber keinesfalls individuell auf verschiedene Körpergrößen anpassen.
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Außerdem ist es hier erforderlich die Person zunächst mittels eines anderen fahrbaren Hilfsmittels bis zur Toilette zu verbringen, um diese dann mittels Körperkraft hochzuheben, zu drehen und anschließend auf den erhöhten Toilettensitz zu setzen. Nach dem Toilettengang wird die gleiche Vorgehensweise in umgekehrter Reihenfolge wieder notwendig, was zur Belastung der behinderten Person und zur körperlichen Anstrengung der Hilfsperson führt. Für die Hygiene nach dem Toilettengang muss die Person dann zusätzlich noch einmal angehoben werden, um die zu reinigenden Körperstellen zu erreichen, was ebenfalls sehr anstrengend ist. Dies alles entfällt bei der Nutzung der hier vorgestellten neuartigen Konstruktion, wobei das Argument der Sicherheit im Bewegungswechsel zusätzlich noch als äußerst vorteilhaft genannt werden muss.
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Die Erfindung
DE000010136218B4 beschreibt ähnlich der Eintragung
DE000010136218B4 einen Toilettensitz, jedoch in einer etwas anderen Art und Weise hinsichtlich der Befestigung, wobei die Grundfunktionen mit dem zuvor beschriebenen Toilettensitz nahegehend baugleich sind. Hier treffen die gleichen Einwendungen zu, die schon zu der vorhergehenden Eintragung verfasst wurden und ebenfalls weit entfernt von der Neuartigkeit der hier vorliegenden Erfindung ist.
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Verbringen einer Person in und aus einem Fahrzeug (optionale Funktion)
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Der Ablauf des täglichen Lebens zeigt es, dass gehandicapte Personen, sowie ältere, oder verletzte zeitweilig oder permanent auf einen Transport in Fahrzeugen angewiesen sind. Sei es zu Besuchszwecken, persönlichen Verpflichtungen, oder aber auch zu Rehabilitations-, Arzt-/Krankenhausbesuchen. Hier zeigt es sich, dass die Benutzungen von Fahrzeugen jeglicher Art mit umfangreichen Problemen verbunden sind.
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Hilfestellung von Hilfspersonen sind teilweise erschwert und stark beeinträchtigt, da es sich bei Türen und Türrahmen um sehr enge Öffnungen handelt, die den Hilfspersonen, neben den einsteigenden Personen so gut wie keinen Platz zur Assistenz lassen. Auch sind die in den Fahrzeugen befindlichen Sitze teilweise so weit von den Türöffnungen nach innen entfernt, dass die Armlängen der außenstehenden Hilfspersonen nicht ausreichen die einsteigenden Personen bis ins Fahrzeuginnere zu führen. Höhenunterschiede zwischen dem Bodenniveau und den unterschiedlichen Fahrzeughöhen spielen eine weitere maßgebliche Rolle, denn das gleichzeitige anheben und in das Fahrzeug geleiten der einsteigenden Personen ist hier durch die Standfestigkeit und die körperlich möglichen Kraftaufwendung der Hilfspersonen stark limitiert.
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Die Nutzung der hier vorgestellten Vorrichtung bietet hier erhebliche Vorteile und besteht darin eine körperlich beeinträchtigte Person einfach und sicher in ein Kfz. zu setzen. Denn insbesondere in diesem Bereich bedarf es wie zuvor erläutert umfangreicher körperlicher Anstrengungen und Sicherungsmaßnahmen eine körperlich beeinträchtigte Person gefahrlos in ein Kfz. zu verbringen. Diese Vorrichtung kann jedoch eine in dieser Konstruktion sitzenden Personen gleichzeitig zu allen Seiten sichern und den erwähnten Höhenunterschied ausgleichen.
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Aufgrund der vorhanden Hebe-/Senkvorrichtung spielt es hier auch keine Rolle wie hoch, bzw. wie niedrig das Fahrzeug und der darin befindliche Sitz ist. Die Hebe-/ Senkvorrichtung gleicht alle Höhenunterschiede problemlos aus. Die zu transportierende Person wir mit der Konstruktion bis in den Innenraum des Fahrzeuges gefahren und dort dann auf dem jeweiligen Sitz abgesetzt. Auf gleiche Art und Weise kann diese Person dann später wieder aus dem Fahrzeug entnommen werden. Körperliche Anstrengungen und eventuelle Verletzungen werden dabei gleichzeitig ausgeschlossen.
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Sofern sich die Verbringung der Person in den Innenraum eines Fahrzeuges in der dunklen Jahreszeit im Außenbereich abspielen sollte, kann eine LED-Leuchte zur Ausleuchtung an der Vorrichtung zugeschaltet werden.
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Die Eintragung
DE202007013196U1 beschreibt eine Einstiegshilfe für beeinträchtigte Personen in Fahrzeuge. Gelöst wird das Problem hier jedoch durch eine klappbare Leiter und Aluminiumbleche, die den eventuellen Höhenunterschied ausgleichen sollen. Das eignet sich jedoch nur für gesunde Personen, die sich eigenständig und sicher bewegen können
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Die Eintragung
DE000004128076A1 stellt Einstiegshilfen für Behinderte und Rollstuhlfahrer dar. Im Besonderen geht es hier aber um Einstieghilfen für Schienenfahrzeuge, die als feste Plattform verwendet wird. Eine Vergleichbarkeit zu der in dieser Schrift vorgestellten Erfindung besteht nicht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Rahmen
- 2
- Hebe-/ Absenkkonstruktion
- 3
- Rollen
- 4
- Sitzfläche
- 5
- Armlehnen
- 6
- Scharnier
- 7
- Schwenkmechanismus
- 8
- Rückenlehne
- 9
- Haltegriffe
- 10
- Fußstütze
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202016105549 U1 [0014]
- DE 000069930673 T2 [0015]
- DE 000029822306 U1 [0021]
- AT 000000501780 B1 [0025]
- DE 202013100650 U1 [0026]
- DE 000010136218 B4 [0030, 0032]
- DE 202007013196 U1 [0038]
- DE 000004128076 A1 [0039]