DE3703526A1 - Mehrfunktionsliege - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mehrfunktionsliege nach der Gattung
des Hauptanspruchs.
Das Umbetten eines Kranken von einem Bett in einen Rollstuhl, auf
eine Kommode, auf eine Toilette oder in eine stehende Stellung
oder das Stützen solch einer Person bei solch einer Umbettung
macht es oft erforderlich, daß mehr als eine Person helfen muß,
ist arbeitsaufwendig und kann daher teuer sein. Die Aufgabe erfordert
häufig erhebliche Kräfte und ist eine übliche Verletzungsquelle
für die Person, die umgebettet wird oder für die
Krankenschwester(n) oder Pfleger, die den Kranken umbetten. Diese
Probleme sind oft die Hauptursachen, warum eine Person in ein
Hospital oder ein Pflegeheim eingeliefert werden muß, anstatt zu
Hause gepflegt zu werden. Sie erhöhen ebenfalls die Kosten für die
Pflege von Personen in Krankenhäusern und Pflegeheimen.
Auch wenn ein Patient nicht ernstlich behindert ist und in der
Lage sein mag, zu gehen, kann er, wenn er erst steht, große
Schwierigkeiten haben, und es kann erforderlich sein, daß er Hilfe
benötigt, um ins Bett zu kommen und aus dem Bett herauszukommen
und um von einem Bett in einen Rollstuhl zu gelangen. Es kann auch
erforderlich sein, daß der Patient Hilfe braucht, um an der Seite
oder am Ende des Bettes sitzen zu können.
Aus der DE 36 14 572 A1 ist eine Vorrichtung für das Umbetten einer
kranken Person aus einem Bett auf eine separate horizontale Fläche
mittels eines Bettlakens bekannt, welches über die Matratze
gezogen wird, indem es an einer Rolle am Fußende des Bettes
aufgerollt und von einer Rolle am Kopfende des Bettes abgerollt
wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, zusätzliche Apparate an
einem Bett, welches mit Rollen und einem Umbettlaken ausgestattet
ist, und an einem zugehörigen Rollstuhl vorzusehen, so daß ein
Patient bequem über das Bett und teilweise auf den horizontalen
Sitz des Rollstuhles transportiert und dann in eine normale
Sitzstellung gehoben werden kann, ohne daß sich der Kranke
anstrengen muß, wobei minimale körperliche Stärke oder
Geschicklichkeit eines Pflegers erforderlich ist.
Die Aufgabe wird gattungsgemäß mit den Merkmalen des Hauptanspruchs
gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Es ist ein besonderer Vorteil der Erfindung, daß Einrichtungen
vorgesehen sind, die es erlauben, einen Kranken bequem in eine
Sitzstellung am Ende des Bettes oder in eine Stehstellung auf dem
Boden zu transportieren, wobei sich die Person nur ganz wenig oder
gar nicht anstrengen muß und nur eine mäßige körperliche Stärke
oder Geschicklichkeit eines Pflegers erforderlich ist.
Es ist ein weiterer Vorteil der Erfindung, daß Geräte vorgesehen
sind, die an vorhandene Krankenhausbetten oder Heimbetten
installiert werden können, so daß eine Person bequem in eine
Sitzstellung in einem Rollstuhl, auf einer Kommode, Fläche oder
einem Gerät oder in eine Sitz- oder Stehstellung am Ende eines
Bettes transportiert werden kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden aus der
folgenden Beschreibung spezifischer Ausführungsbeispiele anhand
der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1a bis einschließlich 1f sind schematische Folgedarstellungen
des Vorganges bei der Umbettung einer im Bett auf dem Rücken
liegenden Person auf einen Rollstuhl in eine Sitzstellung nach
der Erfindung;
Fig. 2 ist eine perspektivische Teilansicht der Mehrfunktionsliege
nach der Erfindung, bei der ein Ende des Bettes mit einem
Umbettlaken und Rollen und einem am Ende des Bettes angeordneten
Rollstuhl ausgstattet ist, dessen Rückenlehne nach hinten gestellt
und die Beinstütze hochgestellt ist;
Fig. 3a zeigt schematisch, wie mit Losrollen und einem Endlosband
eine Rollstuhlrückenstütze hochstellbar ist gemäß der Erfindung;
Fig. 3b ist eine andere schematische Darstellung, wie eine
Rollstuhlrückenstütze durch Abrollen eines Bettlakens von einer
sich bewegenden Lagerrolle hochstellbar ist nach der Erfindung,;
Fig. 4a ist eine perspektivische Ansicht des Rollstuhles mit
zurückgestellter Rückenlehne und Darstellung eines Mechanismus für
das Hochstellen der Rückenlehne nach der Erfindung;
Fig. 4b ist eine perspektivische Teilansicht des Rollstuhles nach
Fig. 4a und zeigt die hochgestellte Rückenlehne;
Fig. 5 ist eine Teilseitenansicht der Bettvorrichtung nach der
Erfindung, bei der im Schnitt die mechanische Konstruktion des
Bettantriebes und der Hebearme gezeigt wird;
Fig. 5a ist eine Vorderansicht des Schaltschrankes;
Fig. 6 ist eine Teilendansicht von Fig. 5 mit einem Teil des im
Schnitt zwecks Klarheit gezeigten Mechanismus;
Fig. 6a ist eine Teilvorderansicht eines Handkurbelhebeantriebs;
Fig. 7 ist eine Teilskizze von Fig. 6 mit einem Teil des zwecks
Klarheit im Schnitt gezeigten Mechanismus;
Fig. 8 ist eine schematische Darstellung einer Hebelakeneinrichtung
zum Hochheben einer Person;
Fig. 9 ist eine schematische Seitenansicht eines Rollstuhls mit
einer darin sitzenden Person, die an den Hebearmen festgeschnallt
wird, sobald die Rückenlehne hochgestellt ist;
Fig. 10 ist eine schematische Darstellung einer einfachen,
abnehmbaren Rollstuhlrückenlehne;
Fig. 10a ist eine perspektivische Ansicht eines Rollstuhls mit einer
klappbaren Rückenlehne;
Fig. 10b ist eine perspektivische Teilansicht eines Rollstuhls mit
einer verschiebbaren Rückenlehne;
Fig. 11 ist eine schematische Draufsicht einer
Querverstrebungsvorrichtung zum Hochheben einer Person;
Fig. 12a bis einschließlich 12c sind schematische Folgedarstellungen
der Wirkungsweise der Erfindung für das Umbetten einer Person von
einer auf dem Rücken im Bett liegenden Stellung in eine Stehstellung
auf dem Boden;
Fig. 13 ist eine schematische Vorderansicht einer
Krankengehvorrichtung mit einer Kniestütze;
Fig. 14a ist eine Vorderschnittansicht eines um ein Seil
herumgewickelten gesäumten Lakens;
Fig. 14b ist eine Vorderschnittansicht eines Führungselementes für
das in Fig. 14a gezeigte Laken;
Fig. 14c ist eine Vorderschnittansicht des Lakens von Fig. 14a in
seiner normalen Stellung, gestützt innerhalb des
Führungselementes von Fig. 14b;
Fig. 15 ist eine schematische Darstellung eines Bettes mit
Hebearmen zum Anheben eines Teils der Matratze;
Fig. 16 ist eine Seitenansicht des Bettes in Fig. 15;
Fig. 17 ist eine Seitenansicht des Bettes in Fig. 15 mit
angehobener Matratze;
Fig. 18 ist eine Teilseitenansicht einer Bettvorrichtung, die im
Schnitt die mechanische Konstruktion eines
Klemmrollenlakenantriebs, einer separaten Lagerrolle und eines
Hebearms zeigt;
Fig. 19 ist eine Teilendansicht von Fig. 18 mit einem Teil des
zwecks Klärung im Schnitt dargestellten Mechanismus;
Fig. 20 ist eine perspektivische Teilansicht des
Klemmrollenlakenantriebs, wie in Abb. 18 gezeigt;
Fig. 21 ist eine Vorderansicht einer elektrisch betätigten
Kupplung, die in einem alternativen Ausführungsbeispiel des in
Fig. 20 gezeigten Antriebes verwendet wird.
Fig. 1a bis einschließlich 1f sind schematische Darstellungen des
Prinzips für den Transport einer Person 1 aus einem Bett 2 in einen
Rollstuhl 3.
Das Bett 2 besteht aus einem konventionellen Bett 4, wie man es
in einem Heim oder Institut wie einem Krankenhaus oder Pflegeheim
finden kann, mit zu beschreibenden Änderungen. Eine entweder manuell
oder mechanisch angetriebene Hebeeinrichtung 5, wie man sie an
Krankenhausbetten oder an einigen Heimbetten finden kann, wird
verwendet, um das Bett 2 auf die richtige Höhe anzuheben oder zu
senken, damit die erforderlichen Arbeitsqänge durchgeführt werden
können. Alternativ kann ein konventionelles Heimbett in der
richtigen Höhe blockiert und so lange auf dieser Höhe belassen
werden, wie es für den Patienten erforderlich ist.
Am Bett 4 ist auch eine Vorrichtung angebracht, um eine Person 1
von einer Stellung im Bett an den Rand des Bettes und darüber
hinaus zu transportieren.
Diese Vorrichtung enthält eine Fußendenrolle 6 (in Fig. 1a gezeigt),
deren Länge ungefähr der Breite des Bettes entspricht und die am
Fußende des Bettes am Bettrahmen montiert ist. Eine ähnliche
Kopfendenrolle 7 befindet sich am Kopfende des Bettes. (Kopfende
am Fußende vom Patienten aus gesehen). Ein besonders konstruiertes
Bettlaken 39, dessen Breite ungefähr der Breite des Bettes
entspricht und das erheblich länger ist als das Bett, ist an der
Kopfendenrolle 7 befestigt und teilweise an derselben aufgerollt,
während das andere Ende an der Fußendrolle 6 am Fußende des Bettes
befestigt ist.
Es ist allgemein wünschenswert, die Länge des geänderten Bettes 2
so kurz wie möglich zu halten. Aus diesem Grund wird gezeigt,
obwohl für die Erfindung nicht erforderlich, daß sich die Rollen 6
und 7 unter den Hauptbettrahmenelementen 11 befinden. Um den
Transport des Lakens 39 über die Matratze 32 zu erleichtern, sind
eine Fußendeneckrolle 8 und Kopfendeneckrolle 9 am Bettrahmen 11
montiert. Diese Rollen 8 und 9 sind vorzugsweise aus von weichem
Material umgebenen steifen Kernen aufgebaut. Die Oberseiten dieser
Rollen sind ungefähr bündig mit der Oberfläche von Matratze 32.
Die mechanische Kraft zum Antreiben der zwei Rollen zum Aufwickeln
des Lakens auf eine Rolle, während es von der anderen Rolle
abgewickelt wird, so daß das Laken über die Fläche der Matratze
gezogen wird, und zum Transport einer liegenden Person aus einer
Stellung auf Bett 2 zum Ende des Bettes und darüber hinaus, wird
von elektrischen Motorantrieben oder Handkurbeln, wie nachfolgend
beschrieben, geliefert.
Die besondere Anordnung von Rollen wird lediglich gezeigt, um die
erfindungswesentlichen Prinzipien besser darstellen zu können, ohne
die Ausführungsbeispiele auf die Darstellungen zu beschränken.
Andere Vorrichtungen für das Ziehen eines Lakens quer über ein Bett
zum Transportieren einer Person über das Bett können ebensogut
verwendet werden. Einige davon werden nachfolgend beschrieben.
Der Rollstuhl 3 besteht aus Elementen, die man auch bei einem
konventionellen Rollstuhl vorfindet: Eine Sitzfläche 12, eine
Rückenlehne 13 und eine Fußstütze 14, die alle am Rahmen 15 befestigt
sind. Die ganze Baugruppe ist auf Rädern 16 gestützt. Die Räder 16
erscheinen in der Darstellung klein und von ungefähr gleicher Größe.
Wie bei den bekannten konventionellen Stühlen kann jedoch eines
der Paare der Räder 16 geschwenkt oder festgestellt werden oder
entweder das vordere oder hintere Paar kann groß sein und
festgestellte Achsen haben und das andere Paar schwenkbar sein.
Die Fußstütze 14 ist wahlweise zu verwenden, die durch in der
Technik wohlbekannte konventionelle Einrichtungen nach oben und
unten verstellt werden kann. Wenn die Fußstütze 14 verwendet wird,
sollte sie vorzugsweise eine volle Bein- oder Wadenstütze und
verstellbare Fußplatten haben.
Nach dem angegebenen Ausführungsbeispiel kann das Oberteil der
Rollstuhlrückenlehne 13 aus der normalen, in Fig. 1a gezeigten
Stellung, in eine Stellung gebracht werden, die bündig mit dem
Sitz oder tiefer als dieser ist, wie in Fig. 1b gezeigt.
Ein Riegel 113 ist am Bett 2 angebracht. Wenn der Stuhl 3 in
Richtung Bett 2 fährt, wie in Folge in Fig. 1a und 1b gezeigt,
wird die Achsstange 116 am Stuhl 3 gegen die Vorderseite 117 des
Riegels 113 schlagen, so daß der Riegel entgegen dem Uhrzeigersinn
um Achsstange 118 in Stütze 114 schwenkt. Wenn sich der Stuhl 3
weiterbewegt, wird durch Feder 115 zwischen Stütze 114 und Riegel 113
der Riegel 113 im Uhrzeigersinn geschwenkt. Dadurch wird die
Stange 116 verriegelt und der Stuhl 3 zum Umbetten einer Person
in Position gehalten, wie in Fig. 1b gezeigt. Wenn die Umbettung
beendet ist, kann Riegel 113 manuell hochgehoben werden, damit
der Stuhl 3 vom Bett 2 weggeschoben werden kann. Alternativ können
andere, in der Technik wohlbekannte Verriegelungs- oder
Befestigungseinrichtungen verwendet werden. Einfachheitshalber
wird der Verriegelungsmechanismus in den meisten der übrigen Figuren
der Ausführungsbeispiele nicht gezeigt.
Der Rollstuhl 3 wird in Fig. 1b in verriegelter Stellung am Fußende
des Bettes 2 und in einer Linie mit Person 1 gezeigt. Die Fußstütze
14 wurde auf konventionelle Weise höher gestellt, und die
Rückenstütze 13 wird durch eine noch zu zeigende Einrichtung niedrig
gestellt.
Die Höhe des Bettes 2 wird durch Verwendung eines Hubmechanismus 5
oder einer anderen Vorrichtung verstellt, so daß die Oberseite
der Matratze 32 ungefähr bündig mit der Höhe des Rollstuhlsitzes
12 ist.
Wenn die Rolle 6 im Uhrzeigersinn in einer noch zu beschreibenden
Weise angetrieben wird, wickelt sich Laken 39 von der Rolle 7 ab
und bewegt sich nach rechts über die Fläche der Matratze 32, wobei
die Person 1 ebenfalls nach rechts befördert wird, wie in Fig.
1c dargestellt. Wenn die Person 1 ungefähr die in Fig. 1c gezeigte
Stellung erreicht hat, kommt die Rolle 6 zum Stillstand. An dieser
Stelle liegt die Person 1 teilweise im Rollstuhl 3 und teilweise
auf dem Bett 2. In dieser vorbereiteten Lage kann die Person 1
in eine Sitzstellung in Rollstuhl 3 gehoben werden.
Wie in Fig. 1c und 1d gezeigt, ist das Bett 2 mit zwei jeweils
einer an jeder Seite des Bettes parallelen Hebearmen 19
ausgestattet, die um eine gemeinsame Achse 76 schwenken. Jeder
Hebearm 19 ist mit einer Lakenunterstützungseinrichtung, die
nachfolgend beschrieben ist, und einer wahlweisen Klemme 75
versehen, wovon jede, wenn sie benutzt wird, nun so gespannt ist,
daß der Rand des Lakens 39 sicher erfaßt wird. Die Hebearme werden
dann, wie in Fig. 1d gezeigt, im Uhrzeigersinn zusammen von einem
zu beschreibenden Hebeantriebsmechanismus in eine im wesentlichen
vertikale Stellung gefahren. Das Laken 39, gestützt von den
Hebearmen 19, wird zwischen ihnen gespannt und hebt so die Person 1
in eine Sitzstellung. Die Beine 18 der Person 1 können auch gesenkt
werden, indem die Fußstütze 14 ausgeklinkt wird. Wenn die Hebearme
19 hochfahren, rollt sich das Laken 39 von der Rolle 7 ab, damit
der erforderliche Durchhang vorhanden ist.
In Fig. 1e wird die Rückenlehne 13 mittels darzustellender
Einrichtungen zwischen dem Rücken 17 der Person und dem Laken 39
hochgestellt, welches von den Hebearmen 19 unterstützt wird, und
dadurch wird die Umbettung der Person 1 in den Stuhl 3 beendet.
Der Stuhl 3 kann nun entriegelt und mit der daraufliegenden Person
1, wie erforderlich, gefahren werden, wie in Fig. 1f gezeigt ist.
Fig. 2 ist eine vereinfachte perspektivische Teilansicht der
Mehrfunktionsliege, wobei ein Rollstuhl 3 angeordnet ist, um eine
nicht gezeigte Person von Bett 2 aufzunehmen.
Ein Laken 39 mit verstärkten Ränder 39 a und 39 b wird über die
Matratze 32 und Eckrolle 8 durch Aufnahmerolle 6 gezogen, an der
es befestigt ist. Die Stützkonstruktion und die Einrichtung zum
Antrieb dieser Gegenstände, die hiernach beschrieben werden, sind
zwecks Klarheit nicht in Fig. 2 dargestellt.
Zur Unterstützung der Führung von Laken 39 enthalten die
Führungselemente 44 a und 44 b, wie ebenfalls in Fig. 6 gezeigt,
große Innenrillen 61 a und 61 b, durch die die verstärkten Ränder
39 a und 39 b von Laken 39 frei gleiten und in welchen sie durch
die engen Außenteile oder Schlitze 62 a und 62 b begrenzt sind. Durch
diese Schlitze kann nur der dünne Körper von Laken 39 gleiten,
wobei das Laken in seiner Bewegung über das Bett geführt wird.
Die Führungselemente 44 a und 44 b sind an Hebearmen 19 a und 19 b
befestigt und erstrecken sich entlang den Hebearmen 19 a und 19 b,
um das Laken über das Bett zu führen und zu unterstützen, wenn
die Hebearme hochfahren. Ähnliche, aber viel kürzere
Festführungselemente (nicht abgebildet) sind an der
Rollenstützkonstruktion in der Nähe des Kopfendes des Bettes
befestigt, um das Laken über die Eckrolle (nicht dargestellt) am
Kopfende zu führen.
Anfänglich wird die auf dem Rücken liegende Person so transportiert,
daß sich der untere Teil des Körpers auf dem Rollstuhl 3 befindet.
Dann werden die Hebearme 19 a und 19 b um die Achse von Rolle 8
gedreht, wie nachfolgend beschrieben, um das Laken 39 und dabei
den Oberkörper der Person, die darauf liegt, in eine im
wesentlichen vertikale Stellung anzuheben, wie vorhergehend in
Fig. 1d dargestellt.
An dieser Stelle kann Fußriegel 65 entriegelt und Fußstütze 66
gesenkt werden.
Um das Umbetten zu beenden, wird die Rollstuhlrückenlehnenbaugruppe
67 durch Drehen der Kurbel und Welle 68 hochgestellt, an der zwei
Ritzel (nicht gezeigt) ineinandereingreifen, und die Zahnstangenzähne
an jedem vertikalen Element des hinteren Rahmens 20, der
verschiebbar am Rollstuhlrahmen 15 montiert ist, nach oben fahren.
Beim Hochstellen wird die Rückenlehne durch Einrichtungen
verriegelt, die nicht dargestellt sind.
Fig. 3a ist eine schematische Seitenansicht eines
Ausführungsbeispiels einer hochgestellten Rollstuhlrückenlehne
zwischen hochgefahrenem Bettlaken 39 und dem Rücken 17 der Person.
Wie in Fig. 2 und in der schematischen Darstellung der Fig. 3a
gezeigt, besteht die Fläche der Rückenlehne 67 aus einem
Endlosband 22, welches rundherum läuft und von Rollen 21 a und 21 b
gestützt wird, welche jeweils drehbar oben und unten am Rahmen
20 befestigt sind. Fig. 3a zeigt die Vorderseite von Band 22, die
fest am befestigten Rollstuhlrahmen 15 an Punkt 71 anliegt, so
daß Band 22 nicht am Rücken 17 der Person entlanggleiten kann.
Wenn der Rahmen 20 nach oben gefahren wird, läuft der hintere Teil
von Band 22 fortschreitend über Rolle 21 a und fährt ohne relative
Gleitbewegung entlang dem Rücken 17 der Person in eine Stellung
hinter den Rücken 17 der Person. Die Rückenlehne des Rollstuhles
wird durch nicht gezeigte Einrichtungen in ihrer oberen Stellung
verriegelt.
Ein anderes Verfahren zur Erreichung des gleichen Ergebnisses wird
schematisch in Fig. 3b und perspektivisch in Fig. 4a gezeigt, wo
die Rückenlehne des Rollstuhls gesenkt wird. In Fig. 4b wird in
einer perspektivischen Teilansicht der Rollstuhl mit einer in
normaler Stellung hochgestellten Rückenlehne gezeigt. Das obere
Ende des Rahmenelementes 27 stützt die Rolle 29, die einem
konventionellen Fensterrollo darin entspricht, daß ein an der
Rolle befestigter Gurt aus elastischem Material 28 durch
Federwirkung oder andere Einrichtungen (nicht gezeigt) aufgewickelt
wird. Das andere Ende des Gurtes 28 ist am Rollstuhlrahmen 15 am
Punkt 70 befestigt (nur in Fig. 3b dargestellt). Drehwelle 73,
wie durch Pfeil 74 gezeigt (nur Fig. 4b), dreht die Ritzel (nicht
gezeigt) und greift in Zahnstangen 77 ein, die Teil des
Rahmenelementes 27 sind, um es nach oben zu fahren, wie durch
Pfeil 30 gezeigt. Wenn das Rahmenelement 27 nach oben fährt, rollt
der Gurt 28 von der Rolle 29 ab und fährt oben gegen den Rücken 17
der Person (wie in Fig. 3b gezeigt), ohne zu scheuern oder ohne
relative Bewegung, die Unbehagen oder Verletzungen verursachen
kann. Wenn das Rahmenelement 27 auf seine volle Höhe hochgefahren
ist, hat sich Gurt 28 abgerollt und straff zwischen der Rolle 29
und dem Rollstuhlrahmen 15 gespannt, um eine sitzende Person zu
stützen. Das Rahmenelement 27 wird dann durch nicht dargestellte
Einrichtungen verriegelt. Alternativ kann eine einfache Rückenlehne
mit einer an einem hochfahrbaren Rahmen gestützten festen Fläche
verwendet werden.
Fig. 5, 6 und 7 ist jeweils eine Teilseitenansicht, eine
Endansicht und eine Draufsicht des Fußendes des Bettes, teilweise
im Schnitt, die die Anordnung des Transport- und Hebearmmechanismus
zeigen. Das konventionelle Krankenhausbett besteht aus einem
Hebemechanismus 5, der einen festen Rahmen 11 stützt, an dem sich
ein Gelenkrahmen 33 befindet, worauf die Matratze 32 liegt. Dies
alles wird von Schwenkrädern 40 gestützt. Als Unterstützung der
Hebe- und Transportmechanismen sind rechts und links (von der
Stellung des Patienten im Bett aus gesehen) Seitenplatten 34 a und
34 b vorgesehen, die durch Querträger 51 verbunden und in
geeigneter Weise durch Stützabstandsblöcke 35 a und 35 b am
Bettrahmen 11 befestigt sind.
Eine Aufnahmerolle 6 wird zwischen den Seitenplatten 35 a und 34 b
durch Lager gestützt, die nicht gezeigt sind. Wie in Fig. 6 und
7 und in Fig. 5 gezeigt, welche eine Seitenansicht des Bettes mit
einem Teilschnitt durch den Hebe- und Antriebsmechanismus zur
Darstellung von Einzelheiten ist, wird die Rolle 6 durch einen
Motorantrieb 37 angetrieben. Letzterer ist ein Umkehrmotor mit
Drehzahlminderer und wahlweiser Kupplung, durchgehender
Riemenscheibe 38 a, Gurt 112 und Riemenscheibe 38 b, die fest an
der Aufnahmerolle 6 befestigt ist. Der Motorantrieb 37 ist durch
einen einstellbaren Bügel 119 am Rahmenelement 11 befestigt.
Das Laken 39, welches um die Rolle 6 gewickelt und daran befestigt
ist, läuft über eine Eckrolle 8 durch Führungselemente 44 a und
44 b, über die Matratze 32 zum anderen Ende des Bettes (nicht
dargestellt) und dort zu einer ähnlichen Anordnung von
Eckführungselementen, Eckrolle und Aufnahmerolle. Die Eckrolle
8 dreht sich koaxial um Achse 41 in Lagern 42. Die Achse 41 dreht
sich in Lagern, die nicht gezeigt sind, in Seitenplatten 34 a und
34 b. Hebearme 19 a und 19 b sind starr an Achse 41 befestigt. Diese
Arme erstrecken sich entlang den Seiten des Bettes und an ihnen
sind die Führungselemente 44 a und 44 b befestigt, welche Innenrillen
61 a und 61 b zur Führung und Unterstützung der verstärkten
Lakenränder 39 a und 39 b und Schlitze 62 a und 62 b enthalten, durch
die der mittlere Teil des Lakens 39 gleitet. (Einfachheitshalber
wird der verstärkte Rand 39 a vom Laken 39 nicht in der Seitenansicht
in Fig. 5 gezeigt, sondern das Laken 39 lediglich durch eine
einfache Linie gekennzeichnet).
Zahnradsegmente 45 a und 45 b befinden sich an den Armen 19 a und
19 b und sind konzentrisch zur Achse 41 angeordnet. Die Zahnradsegmente
45 a oder 45 b greifen in Ritzel 46 a und 46 b ein.
Diese Ritzel befinden sich auf einer gemeinsamen Welle 47, die
durch Lager (nicht gezeigt) in Seitenplatten 34 a und 34 b gestützt
wird. Die Welle 47 besitzt ein zugeschaltetes Schneckenradgetriebe,
welches in Schneckenrad 49 eingreift, das durch einen Motorantrieb
50 angetrieben wird, der zum Hochfahren der Hebearme an Seitenplatte
34 a angebracht ist.
Um eine Person nach rechts in Fig. 5, wie vorhergehend in Fig. 1c
dargstellt, zu transportieren, dreht der Motorantrieb 37 am
Fußende die Rolle 6 im Uhrzeigersinn, um das Laken 39 über das
Bett zu ziehen, während der Motorantrieb/Kupplungsantrieb am
Kopfende das Laken ablaufen läßt oder zuläßt, daß das Laken am
Kopfende des Bettes herausgezogen wird, was nicht in Fig. 5, 6 und
7 gezeigt ist.
Sobald die Person die richtige Stelle für die Umbettung in eine
Sitz- oder Stehstellung erreicht hat, wird der Motorantrieb 37,
der das Laken 39 antreibt, zum Stillstand gebracht. An diesem
Punkt werden wahlweise Exzenterverriegelungen 53 a und 53 b betätigt,
wie durch Pfeil 54 gezeigt, um die Lakenränder 39 a und 39 b in
Führungselementen 44 a oder 44 b festzusetzen. Alternativ können
diese Verriegelungseinrichtungen weggelassen werden. Ein Hubmotor
50 wird dann betätigt, um eine Schnecke 49 zu drehen, die in ein
Schneckenrad 48 auf Welle 47 eingreift. Auf dieser Welle sind die
Zahnräder 46 angebracht, die in die Sektorzahnräder 45 a und 45 b
an Hebearmen 19 a und 19 b eingreifen, um diese Hebearme und das
Laken 39 hochzufahren, wenn eine Person in eine Sitzstellung
gebracht werden soll, wie vorhergehend in Fig. 1d gezeigt, wobei
das Laken 39 von der Rolle am Kopfende abläuft.
Um die Person in eine Rückenliegestellung zurückzubringen oder
die Hebearme abzusenken, wird der Motor 50 betätigt, so daß er
in entgegengesetzter Richtung läuft. Der Motorantrieb am Kopfende
wird betätigt, um den Durchhang im Laken 39 aufzunehmen.
Fig. 5a ist eine Vorderansicht des elektrischen Schaltschrankes
97. Er stellt über Kabel 122 eine Verbindung zu einer Stromquelle
her und zu beiden Transportmotorantrieben (von denen nur einer
gezeigt ist) und zum Hebemotorantrieb 50 jeweils durch elektrische
Kabel 102, 100 und 101. Transportsteuerungen 98 a und 98 b sind
Federschalter, die normalerweise ausgeschaltet sind, welche, in
Verbindung mit den in der Technik wohlbekannten Logik- und
Steuerschaltkreisen, die Transportantriebe so betätigen, daß sie
in irgendeine Richtung fahren. In ähnlicher Weise ist die
Hubsteuerung 99 ebenfalls ein Federschalter, welcher den Hubantrieb
in irgendeine Richtung betätigt.
Wenn elektrisch betätigte Kupplungen wahlweise in den
Transportmotorantrieben enthalten sind, wird ein einzelner
Transportsteuerschalter verwendet, der sowohl den
Transportmotorantrieb betätigt, um das Laken auf seiner
entsprechenden Rolle aufzuwickeln, als auch die Kupplung am
gegenüberliegenden Ende auskuppelt, so daß das Laken von der Rolle
am gegenüberliegenden Ende abgezogen werden kann.
Fig. 6a ist eine Vorderansicht von Teilen des Bettes, in dem ein
Handkurbelantrieb für die Hebearme anstelle des in Fig. 5, 6 und
7 gezeigten Motorantriebs 50 dargestellt ist. Für die
Handkurbelausführung wird der Motorantrieb 50 in Fig. 6 durch
Getriebe 95 ersetzt, welches eine Muffe zur Anpassung an
Handkurbel 96 enthält. Letztere geht durch ein Loch in
Seitenplatte 34 c, welche sonst identisch mit der Seitenplatte 34 a
von Fig. 6 ist.
In ähnlicher Weise können Handkurbelantriebe für die
Transportrollen anstelle der in Fig. 5, 6 und 7 gezeigten
Motorantriebe verwendet werden.
Fig. 8 ist eine schematische Darstellung des Bettes, die ein
anderes Ausführungsbeispiel zeigt, in welchem ein Querhebelaken
92 zwischen Transportbettlaken 39 und Matratze 32 läuft und an
Hebearmen 91 a und 91 b befestigt ist und dazwischen gespannt wird.
Die Hebearme 91 a und 91 b sind ähnlich den Hebearmen 19 a und 19 b
von Fig. 7, außer daß größtenteils gekürzte Führungselemente 31 a
und 31 b verwendet werden. In Fig. 8 sind diese gekürzten
Führungselemente 31 a und 31 b ebenfalls schematisch am
gegenüberliegenden Ende des Bettes dargestellt, um das Laken 39
gleichmäßig über die Eckrolle 9 zu führen.
Wenn Hebearme 91 a und 91 b gedreht werden, wie vorhergehend in Fig.
1d und 1e dargestellt, fährt das Querhebelaken 92 auf das Laken
39 und eine auf dem Rücken daraufliegende Person (nicht gezeigt)
hoch. Diese Vorrichtung ist verwendbar mit den in Fig. 5, 6, 6a
und 7 gezeigten Antriebsmechanismen.
Fig. 9 ist eine schematische Seitenansicht einer in einen Rollstuhl
umgebetteten Person. Die Person 1 wurde in eine Sitzstellung auf
Rollstuhl 3 wie in Fig. 1d gehoben, außer daß sie durch eine
Sicherheitsstütze 86 gestützt wird, welche abnehmbar an den
Hebearmen 19 angebracht ist, wenn sie sich nach vorne lehnt.
Fig. 10 ist eine schematische Rückansicht eines Rollstuhls 3 mit
einer abnehmbaren Rückenlehne 88, welche in Muffen mit
Sicherungsflügelschrauben 90 auf Rahmen 89 sitzt. Diese Rollstuhl-
und Rückenlehnenvorrichtung ist eine andere Ausführung, welche
anstelle der vorhergehend gezeigten Konstruktionen der
hochstellbaren Rückenlehne verwendet werden kann.
In noch einem anderen Ausführungsbeispiel, das nicht dargestellt
ist, kann ein elastisches Marterial für die Rückenlehne des
Rollstuhls, die abnehmbar von einem der beiden
Rollstuhlrückenlehnenstützelemente ist, verwendet werden. Nachdem
eine Person in aufrechter Stellung in den Rollstuhl umgebettet ist,
wird das abnehmbare Ende der elastischen Rückenlehne wieder
angebracht, um den Rücken zu stützen.
Fig. 10a ist eine perspektivische Ansicht des Rollstuhls 3 mit
einem weiteren Ausführungsbeispiel. Der hintere Rahmen 151 ist
durch Scharnier 152 an einem Rahmenelement 153 von Rollstuhl 3
befestigt. Während der Umbettung einer Person in Rollstuhl 3 wird
die Rückenlehne, wie dargestellt, nach einer Seite herausgeklappt.
Nachdem die Person in den Rollstuhl 3 gesetzt wurde, wird der
hintere Rahmen 151 in seine normale Stellung geklappt und dort durch
Riegel 154 an Rahmenelement 153 befestigt. Die Griffe 155 sind
drehbar am hinteren Rahmen 151 befestigt, so daß sie aus ihren
normalen Stellungen, in denen sie nach hinten reichen, so gedreht
werden können, daß sie sich seitwärts befinden, wie dargestellt,
damit sie leicht zwischen dem Rücken der Person und dem
Stützlaken hinter ihr gleiten können, wenn die Person so hingesetzt
wird, wie es in Fig. 1d gezeigt ist.
Fig. 10b ist eine perspektivische Teilansicht einer anderen
Anordnung von Rollstuhl 3, in der das hintere Rahmenelement 158
in einer Rille 156 im Rollstuhlrahmenelement 157 sitzt und gleitet.
Es wird mittels des manuell zu betätigenden Riegels 160 befestigt,
welcher in Element 159 eingreift.
Fig. 11 ist eine schematische Draufsicht, welche noch ein anderes
Ausführungsbeispiel zeigt, in welchem eine Person angehoben wird,
ohne das Laken 39 hochzufahren. Bei dieser Anordnung wird eine
Querverstrebung 80 abnehmbar an Hebearmen 83 a und 83 b durch
Befestigungselemente 81 befestigt, welche als abnehmbare Stifte
dargestellt sind, aber viele andere Formen haben können. Die
Person 1 wird an den Hebearmen mittels einer schmiegsamen
Hebestütze 82 befestigt, die aus einem Gurt aus elastischem
Material besteht, welches unter die Schultern und den Nacken 17 a
der Person geschoben und abnehmbar durch Gurte 82 a an der
Querverstrebung 80 befestigt wird. Alternativ kann sie an Hebearmen
83 a und 83 b befestigt werden. Durch Hochfahren der Hebearme 83 a
und 83 b wird die Person bequem in eine Sitz- oder Stehstellung
gehoben. Die Querverstrebung 80, falls verwendet, wird vorzugsweise
steif ausgeführt, damit die horizontalen Biegekräfte an den
Hebearmen und dadurch deren erforderliches Gewicht größtenteils
reduziert werden.
Fig. 12a bis einschließlich 12c sind schematische Folgedarstellungen
der Umbettung einer Person in eine stehende Position an einer
Gehvorrichtung 93.
Fig. 12a zeigt eine Person 1 auf Bett 2 liegend, bereit zur
Umbettung.
Fig. 12b zeigt die Person 1, nachdem sie zum Fußende des Bettes 2
verlegt wurde, und zwar durch die Bewegung des Lakens 39 über das
Bett, wie weiter vorne beschrieben. An dieser Stelle, also mit den
Füßen 17 b der Person auf dem Boden, wird der Antrieb der Rolle 6
am Fußende gestoppt. Die Krankengehvorrichtung 93, ausgerüstet
mit Kniestütze 94, wird dann zum Ende des Bettes gefahren, wobei
die Kniestütze 94 die Knie der Person stützt. (Alternativ kann ein
Rollstuhl oder eine andere mit einer Kniestützenkonstruktion
ausgestattete Vorrichtung verwendet werden). Der
Hubantriebsmechanismus wird dann so betätigt, daß sich die
Hebearme 19 drehen, die das Laken 39 und die Person 1 am Ende des
Bettes 2 in eine Stehstellung hochheben, wie in Fig. 12c gezeigt.
Die Kniestützenkonstruktion 94 stützt die Knie 17 c der Person, so
daß sie sich, wenn die Person durch die Hebearme 19 und das Laken
39 nach vorn und nach oben gehoben wird, strecken anstatt krümmen.
Während dieses Vorganges wird die Gehvorrichtung 93 vorzugsweise
von einem Pfleger oder mittels eines Riegels festgehalten. Zur
Benutzung der Gehvorrichtung wird die Kniestütze 94 durch Lösen
oder Wegklappen entfernt. Alternativ kann die Kniestütze an der
vorderen oder seitlichen Kante der Gehvorrichtung befestigt und
die Gehvorrichtung herumgedreht werden, so daß die Kniestütze sich
dicht am Ende des Bettes befindet. Nachdem die Person aufrecht
steht, kann die Gehvorrichtung in ihre normale Stellung zur
Benutzung der Person gebracht werden.
Fig. 13 ist eine schematische Vorderansicht der Gehvorrichtung 93
mit Darstellung der Kniestütze 94 und der Person 1.
Es sind eine Anzahl von Verfahren für die Herstellung eines
verstärkten Lakenrandes bekannt. Die Schnittzeichnung der Fig. 14a,
14b und 14c zeigen ein zusätzliches Verfahren, mit der zugehörigen
Führungsstütze.
Fig. 14a zeigt ein Seil 107 oder ein anderes rundes oder nahezu
rundes elastisches Element, welches von dem Rand von Laken 106
umgeben wird, welches darübergefaltet und durch eine Naht 108
zusammengeheftet ist, um einen verstärkten Rand mit einem nahezu
runden Querschnitt 121 zu bilden. Ein ähnlicher Rand wird auf der
gegenüberliegenden Seite des Lakens 106 gebildet.
Fig. 14b zeigt Führungselemente 109 ähnlich den Elementen 44 a und
44 b von Fig. 2, ausgenommen, daß die Elemente 109 Innenrillen 110
von nahezu rundem Querschnitt enthalten, in die die nahezu runden
Querschnittsränder 121 von Laken 106 passen und in denen sie
gleiten, wie in Fig. 14c dargestellt. Sie enthalten enge
Außenschlitze 111, entlang denen der Körper des Lakens 106 gleiten
kann. Da die verstärkten Ränder 121 zu dick sind, um durch die
Schlitze 111 zu passen, regeln die Führungselemente 109 die Lage
des Lakens 106, wenn es über das Bett gezogen wird. Sie stützen
das Laken, wenn die Führungselemente 109 hochgefahren werden, um
eine Person hochzuheben.
Fig. 15 ist eine schematische Draufsicht, und Fig. 16 und 17 sind
schematische Seitenansichten, die ein anderes Ausführungsbeispiel
zeigen, wobei die Person durch Anheben eines Teils der Matratze
hochgehoben wird, welche in zwei Abschnitte unterteilt ist, das
Kopfteil 113 a und das Fußteil 113 b. Die Unterteilung ist in der
Nähe des untersten Gelenkes 120 in dem gelenkigen Bettrahmenelement
33 gemacht, so daß die normale Funktion des Bettes nicht gestört
wird. Ein Hebeelement 124, bestehend aus einem Laken aus
elastischem Material, ist an beiden Hebearmen 128 a und 128 b
befestigt und erstreckt sich zwischen den Hebearmen unter dem
Fußteil der Matratze 113 b, mit genügend Durchhang für das
Gelenkfußteil eines Krankenhausbettes, um während der normalen
Funktion des Bettes ohne Störung hochgehoben werden zu können. Wenn
es hochgestellt ist, wird das Matratzenteil 113 b mittels einer an
den Hebearmen 128 a und 128 b befestigten Stütze 123 gestützt.
Fig. 17 zeigt Hebearme 128 a und 128 b, die um die Drehachse 76 zum
Hochfahren des Elementes 124 und Matratzenteils 113 b in eine
nahezu vertikale Lage auf solch eine Weise gedreht worden sind,
daß eine Person in eine Sitzstellung in einen Rollstuhl oder in
eine Stehstellung auf den Boden gehoben wird, wie vorangehend in
Fig. 1d und 12c dargestellt. Alternaiv kann eine konventionelle
Matratze anstatt der unterteilten Matratze 113 a und 113 b verwendet
werden.
Die Hebearme 114 a und 114 b von Fig. 16 können so gebaut werden,
daß sie im Gelenkrahmen 33 des Bettes integriert sind oder Teil
desselben werden oder Teil des Gelenkrahmens 33 des Bettes
ersetzen, und sie können mittels einer Hebevorrichtung angetrieben
werden, wie sie normalerweise für gelenkige Krankenhausbetten ver
wendet wird. Es ist nicht beabsichtigt, die Ausführungsbeispiele
auf die Typen von Hebearmen und Hebearmantrieben zu beschränken,
die weiter oben beschrieben und in Fig. 2, 5, 5, 7 und 8 dargestellt
sind.
Fig. 18, 19 und 20 zeigen eine alternative
Transportlakenantriebsvorrichtung, unter Verwendung von Antriebs-
und Klemmrollen, zusätzlich zu einer Eckrolle und einer
angetriebenen Aufwickelrolle.
Um eine Person nach rechts zu transportieren, wie in Fig. 1c
dargestellt, muß das Laken 39 nach rechts bewegt werden. Zu diesem
Zweck muß das Antriebssystem genügend Kraft aufwenden, um das Laken
mit einer Person darauf gleichmäßig über die Matratze zu ziehen.
Zusätzlich muß das Laken 39 zwecks Aufnahme an einem Ende des
Bettes aufgewickelt oder aufgerollt und abgewickelt oder am anderen
Ende des Bettes frei von einer Rolle gezogen werden. Wenn das Laken
nicht angetrieben wird, sollte dessen Spannung so aufrechterhalten
werden, daß es sich nicht abwickeln und unter der Person
zusammenknüllen kann, was Unbequemlichkeit verursacht.
Während der Einstellungen, wie Hochstellen der Kopf- oder Knieteile
einer Krankenhausmatratze, die normalerweise durchgeführt werden,
muß das Laken der entsprechenden Rolle gelockert werden, damit
es sich abwickeln und mit der Matratze bewegen kann; jedoch sollte
nach Beendigung der Betteinstellung die Spannung des Lakens
wiederhergstellt werden, so daß eine Person auf der Matratze ohne
Hin- und Herschieben gestützt wird. Wenn die Hebearme die Person
in eine Sitz- oder Stehstellung heben, muß das Laken von der
entsprechenden Rolle wiederum gelockert werden, um die Bewegung
aufzunehmen.
Fig. 18 ist eine Seitenansicht des Bettes mit einem Teilschnitt
durch den Hebe- und Antriebsmechanismus zur Darstellung der
Einzelheiten der Funktion. Fig. 19 ist eine Teilschnittvorderansicht,
in der die Anordnung der Transport- und Hebearmmechanismen gezeigt
werden, welche an einem konventionellen Krankenhausbett 4 angebracht
sind. Teile der Antriebs- und Hebemachanismen sind zwecks Klarheit
in Fig. 18 und 19 weggelassen. Fig. 20 ist eine schematische
perspektivische Darstellung des Lakenantriebs allein, wobei der
Rest des Bettes zwecks Klarheit weggelassen ist.
Wie in Fig. 18 und 19 dargestellt, besteht das konventionelle
Krankenhausbett 4 aus einem Hebemechanismus 5, der einen
befestigten Rahmen 11 stützt, an dem ein Gelenkrahmen 33 angebracht
ist und auf welchem die Matratze 32 liegt. Das Bett 4 ruht auf
Schwenkrädern 40. Zur Unterstützung der Hebe- und
Transportmechanismen sind links und rechts (von der Position eines
Patienten im Bett aus gesehen) Seitenplatten 34 d und 34 e angebracht,
die durch Querelemente 51 verbunden und in geeigneter Weise durch
Stützkonsolen 35 a und 35 b am Rahmen 11 befestigt sind.
Eine Aufnahmerolle 6 wird mittels Lager, die nicht gezeigt sind,
zwischen Seitenplatten 34 d und 34 e gehalten. Wie dargestellt, wird
Rolle 6 durch eine Antriebseinheit 125, bestehend aus einem
Umkehrmotor 126 mit Drehzahlminderer 127, angetrieben. Die
Antriebseinheit 125 treibt die Aufnahmerolle 6 über eine
Scheibenkupplung 129 an, die aus einer Freilaufkupplung 129 b und
einer Riemenscheibe 129 a, einem Riemen 130, einer Riemenscheibe
131 und einer Rutschkupplung 132 besteht. Die Antriebseinheit 125
ist durch eine verstellbare Konsole 133 am Rahmen 11 befestigt.
Eine Antriebsrolle 134 und eine Klemmrolle 135 sind ebenfalls
zwischen den Seitenplatten 34 d und 34 e mittels Lager gehalten,
die nicht dargestellt sind. Die Antriebsrolle 134 wird ebenfalls
durch die Antriebseinheit 125 über eine Scheibenkupplung 137
angetrieben, die aus einer Freilaufkupplung 137 b und einer
Riemenscheibe 137 a, einem Riemen 138 und einer Riemenscheibe 139
besteht.
Wie in Fig. 18, 19 und 20 gezeigt, läuft das Laken 39, welches
um die Aufnahmerolle 6 gewickelt und daran befestigt ist, über
die Antriebsrolle 134 und unter der Klemmrolle 135. Die
Oberflächenschicht 144 der Antriebsrolle 134 ist etwas elastisch
und besitzt einen hohen Reibungskoeffizienten, damit sie das Laken
39 antreiben kann, welches zwischen der Klemmrolle 135 und der
Antriebsrolle 134 zusammengedrückt ist. Das Laken 39 läuft dann
durch ein Führungselement 140, über Eckrolle 8, durch
Führungselemente 44 a und 44 b, über die Matratze 32 zum anderen
Ende des Bettes und zu einer ähnlichen Anordnung von
Führungselementen, Eckrolle, Klemmrolle und Antriebsrolle und einer
Aufnahmerolle. (In Fig. 19 ist das Führungselement 140 zwecks
Klarheit nicht dargestellt). Die Eckrolle 8 dreht sich koaxial
um Achse 41 in Lagern 42, während sich die Achse 41 ihrerseits
in Lagern in Seitenplatten 34 d und 34 e dreht, Hebearme 19 a und
19 b sind starr mit der Achse 41 befestigt. Diese Arme
erstrecken sich entlang den Seiten des Bettes 4, und daran befestigt
sind Führungselemente 44 a und 44 b, welche Innenrillen 61 a und 61 b
enthalten, um die verstärkten Lakensäume 39 a und 39 b zu führen
und zu stützen, und Schlitze 62 a und 62 b aufzuweisen, durch die
das Mittelteil des Lakens 39 gleitet.
Wie in Fig. 18 und 19 gezeigt, schließen die Hebearme 19 a und 19 b
Zahnradsegmente 45 a und 45 b ein, die konzentrisch an der Asche
41 angeordnet sind. Die Zahnradsegmente 45 a oder 45 b greifen jeweils
in Ritzel 46 a und 46 b ein, welche auf einer gemeinsamen Welle 47
angebracht sind, die durch Lager in Seitenplatten 34 d und 34 e
gestützt ist. Auf der Welle 47 ist ein Schneckenrad 48 angebracht,
das in eine Schnecke 49 eingreift, welche von einem Motorantrieb 50
angetrieben wird, der an der Seitenplatte 34 d zum Hochfahren oder
Senken der Hebearme befestigt ist.
In Fig. 19 und 20 sind Scheibenkupplungsvorrichtungen 129 und 137
gezeigt, welche entsprechende Freilaufkupplungen 129 b und 137 b
enthalten. Diese Vorrichtungen sind handelsüblich und in der Technik
wohlbekannt. Sie können Schlingfederkupplungen, Klinkenkupplungen
oder Kupplungen eines anderen Typs sein. Sie sind in Fig. 20 so
angeordnet, daß dann, wenn sich die Antriebswelle 142 vom
Drehzahlminderer 127 im Uhrzeigersinn dreht, wie durch Pfeil 141
gezeigt, die Kupplungen 129 b und 137 b jeweils die Riemenscheiben
129 a und 137 a im Uhrzeigersinn antreiben. Falls sich die Welle
142 entgegen dem Uhrzeigersinn gegenüber diesen Riemenscheiben
dreht, wird nur ein vernachlässigbares Drehmoment auf diese
Riemenscheiben übertragen. Zusätzlich können sich die Riemenscheiben
129 a und 137 a frei im Uhrzeigersinn gegenüber der Welle 142 drehen,
wobei ein vernachlässigbares Drehmoment auf diese Welle übertragen
wird. In einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn werden die
Riemenscheiben jedoch verriegelt und ein Drehmoment auf die Welle
142 übertragen.
Um das Laken 39 in Richtung des Pfeils 143 zu bewegen, wird der
Motor 126 betätigt, der die Welle 142 im Uhrzeigersinn dreht, welche
die Rollen 134 und 6 im Uhrzeigersinn antreibt. Zur ordnungsgemäßen
Aufnahme des Lakens auf Rolle 6 werden die verschiedenen
Riemenscheibendurchmesser und Rollendurchmesser so ausgewählt,
daß bei fehlendem Laken 39 die Oberflächengeschwindigkeit der
Aufwickelrolle 6 die der Antriebsrolle 134 überschreitet. Daher
überträgt ein von Rollen 134 und 135 angetriebens Laken 39 ein
Verzögerungsdrehmoment auf Aufwickelrolle 6 und läßt die Kupplung
132 rutschen. Das Laken wird dann ohne Durchhang auf Rolle 6
aufgewickelt, und die Spannung wird durch die
Rutschdrehmomenteinstellung von Kupplung 132 bestimmt.
Motor 126 wird gestoppt, wenn das Laken 39 an einer bestimmten
Stelle verriegelt werden soll, so daß es nicht durch die
Antriebs- und Klemmrollen 134 und 135 und somit von Rolle 6 gezogen
werden kann. Ein Getriebe, das einen hohen Reibungswiderstand
gegenüber einem Rückantrieb hat, wie ein Schneckenradantrieb, wird
in Drehzahlminderer 127 benutzt, so daß bei gestopptem Motor 126
die Welle 142 in wirkungsvoller Weise verriegelt ist. Daher wird
die Freilaufkupplung 137 b eine Drehung der Riemenscheibe 137 a und
somit der Rolle 134 entgegen dem Uhrzeigersinn verhindern. Dadurch
wird sichergestellt, daß das Laken 39 nicht von Rolle 6 gezogen
wird. Um das Abziehen des Lakens 39 von der Rolle 6 zu ermöglichen,
wird der Motor 126 in umgekehrter Richtung angetrieben, so daß
sich die Welle 142 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Beim Antrieb
in diese Richtung werden die Freilaufkupplungen 137 b und 129 b
rutschen und kein merkliches Drehmoment auf die Rollen 134 und
6 übertragen. Diese Rollen können sich dann frei in jede Richtung
drehen, und das Laken 39 kann durch die Antriebs- und Klemmrollen
134 und 135 und von Rolle 6 gezogen werden. Die einzige
Einschränkung hierbei ist, daß sich die Riemenscheibe 137 a nicht
schneller als die Welle 142 entgegen dem Uhrzeigersinn drehen kann.
Um zu verhindern, daß sich die Rolle 6 aufgrund des geringen
Reibungsdrehmomentes durch die Freilaufkupplung 129 b abwinden kann,
sorgt eine kleine Schleppbremse 145 zwischen Riemenscheibe 131
und Rutschkupplung 132 für zusätzliche Reibung.
In einem alternativen Ausführungsbeispiel ist die Freilaufkupplung
137 b auf der Welle 142 durch eine elektrisch betätigte Kupplung
137 c, wie in Fig. 21 gezeigt, ersetzt, und Kupplung 129 b und
Bremse 145 sind weggelassen. Um das Laken 39 über das Bett zu
ziehen und auf Rolle 6 zu wickeln, wird der Motor 126 betätigt,
wobei die Kupplung 137 c eingerückt ist und die Rolle 134 durch
die Riemenscheibe 137 a und die Rolle 6 durch die Riemenscheibe
129 a, wie oben beschrieben, angetrieben werden. Um das Laken zu
verriegeln, wird der Motor 126 gestoppt und die Kupplung 137 c
eingerückt. Damit das Laken 39 von der Rolle 6 gezogen werden kann,
wird die Kupplung 137 c ausgerückt. Die Kupplung 132 rutscht dann,
und die Rolle 6 windet sich ab, wenn das Zugdrehmoment des Lakens
das Rutschdrehmoment der Kupplung überschreitet. Die Kupplung 137 c
ist elektrisch durch Kabel 148 mit den Steuerschaltungen verbunden,
die nicht dargestellt, aber in der Technik wohlbekannt sind und
das Einrücken oder Ausrücken der Kupplung hervorrufen.
Eine auf dem Rücken liegende Person stellt eine ungleichmäßige
Gewichtsverteilung über die Breite eines Bettes dar. Wenn ein
Laken gleichmäßig über seine Breite gezogen wird, werden daher
einige Teile des Lakens, wo die Last am größten ist, mehr als andere
Teile gespannt. Aus diesem Grund ist es vorteilhaft, den Mittelteil
des Lakens, wo die Last am größten ist, zu ziehen. Es ist ein
besonderer Vorteil des unten beschriebenen Ausführungsbeispiels,
eine Antriebs- und Klemmrollenkonstruktion vorzusehen, das die
Hauptzugkraft entlang des Mittelteils des Lakens erzeugt.
Um dies zu realisieren, wie in Fig. 19 und 20 gezeigt, ist die
Oberfläche 144 der Antriebsrolle 134 vorzugsweise in Richtung der
Enden von Rolle 134 entfernt worden oder freigelassen. Dadurch
wird eine Antriebsreibung zwischen Laken 39, Rollenoberfläche 144
und Klemmrolle 135 dort geliefert, wo es erforderlich ist, um die
Verteilung der Spannung über Laken 39 zu optimieren und um das
Zusammenknüllen und die Faltenbildung des Lakens zu minimieren.
In ähnlicher Weise und aus den gleichen Gründen sind die Rolle 7
am Kopfende und die Eckrolle 9 in Fig. 1a und die Rolle 6 am
Fußende und die Eckrolle 8 in Fig. 1a und 2 vorzugsweise ebenfalls
in Richtung ihrer Enden auf kleinere Durchmesser zugeschnitten.
Claims (29)
1. Mehrfunktionsliege, gekennzeichnet durch ein Bett (4) mit einer
Matratze (32), einen Bettrahmen (11) und Beine, Transportvor
richtungen mit Rollen (6, 7) an den gegenüberliegenden Enden
des Bettes, ein elastisches Laken (39), das sich über die
Matratze (32) zwischen den Rollen (6, 7) erstreckt;
Rollenantreibseinrichtungen (37) für das Aufwickeln des Lakens
(39) von einer Rolle (6) an einem Bettende und für das Abwickeln
des Lakens von einer Rolle (7) am gegenüberliegenden Bettende,
wobei das Laken (39) über die Matratzenoberfläche mit einer
darauf liegenden Person ziehbar angeordnet ist;
Hebeeinrichtungen mit Hebearmen (19), die sich entlang jeder
Seite der Matratze (32) erstrecken und die beweglich an
Drehpunkten in der Nähe des Fußendes des Bettes angebracht sind;
Hebeantriebseinrichtungen (45-50) für das Hochfahren der
Hebearme (19) über die Matratzenoberfläche um die Drehpunkte;
Hebeunterstützungseinrichtungen (19, 45) mit Hebearmen (19) zum
Hochheben einer liegenden Person in eine Sitz- oder Stehstellung
am Ende des Bettes.
2. Mehrfunktionsliege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hebeunterstützungseinrichtungen (91, 45) mit einem zweiten
Laken (92) versehen ist, das an Hebearmen (91) befestigt und
zwischen den Hebearmen gespannt ist, und daß das zweite Laken
(92) quer über die Matratze (32) unter dem elastischen Laken
(39) angeordnet ist.
3. Mehrfunktionsliege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hebeunterstützungseinrichtungen verstärkte Ränder (121) entlang
den Seiten des elastischen Lakens (106) aufweisen, daß
Kantenstützen (109) an den Hebearmen (91) angeordnet sind, daß
jede der Kantenstützen (109) eine Rille (110) mit einem engen
Außenteil (111), in welches das elastische Laken (106) gleitbar
angeordnet ist, und einem weiten Innenteil aufweist, in welchen
der verstärkte Rand (121) des Lakens (106) gleitbar geführt und
das Laken beim Hochfahren der Hebearme (128) gestützt ist, und
daß Klemmeinrichtungen für das Drücken der verstärkten Ränder
(121) gegen die Kantenstützen (109) vorgesehen sind.
4. Mehrfunktionsliege nach Anpsruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der verstärkte Rand (121) mit einem Seil (107) versehen ist,
um welches Material gewickelt und welches am Laken aus elastischem
Material befestigt ist.
5. Mehrfunktionsliege nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmeinrichtungen einen Hebel (53) umfassen, der drehbar
an der Kantenstütze (44) gelagert ist, daß durch Drehung des
Hebels (53) der verstärkte Rand (121) des Lakens (106) gegen
die Katenstütze (44) verriegelbar ist.
6. Mehrfunktionsliege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein an einem Hebearm (83 a) befestigtes und am
gegenüberliegenden Hebearm (83 b) abnehmnbar befestigtes
Bauelement (80, 81, 82) vorgesehen ist, welches sich über den
Brustkorb einer zu transportierenden Person erstreckt, damit
die Person nicht nach vorne oder zur Seite fällt, wenn sie in
eine Sitztstellung gebracht wird.
7. Mehrfunktionsliege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein steifes Strebenelement (80) angeordnet ist, welches
sich über das Bett zwischen den Hebearmen (83) erstreckt und
abnehmbar an den Hebearmen befestigt ist, daß ein dünnes
Stützelement (82) angebracht ist, welches unterhalb des Nackens
und der Schultern einer auf dem Rücken liegenden Person schiebbar
angeordnet ist, und daß das elastische Stützelement (82) über
Gurte (82 a) an dem steifen Strebenelement (80) zum Hochheben
und Stützen der Person befestigt ist.
8. Mehrfunktionsliege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hebeunterstützungseinrichtungen ein Laken (92) umfassen,
welches an einem Hebearm (91 a) befestigt ist und sich quer über
das elastische Laken (39) unter den Schultern einer
hochzuhebenden Person erstreckt, wobei das Laken (92) abnehmbar
am gegenüberliegenden Hebearm (91 b) befestigt ist, und daß eine
Sicherheitsstütze (86) vorgesehen ist, die abnehmbar an den
Hebearmen befestigt ist.
9. Mehrfunktionsliege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hebestützeinrichtungen eine Matratze umfassen, die in zwei
Teile (113) geteilt ist, wobei ein Teil (113 a) sich über das
Kopfende des Bettes und der andere Teil (113 b) sich über das
Fußende des Bettes erstreckt, und daß ein an den Hebearmen (128)
befestigtes und zwischen den Hebearmen gespanntes und sich unter
dem anderen Teil (113 b) erstreckendes Hebeelement (124) vorgesehen
ist.
10. Mehrfunktionsliege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hebeantriebseinrichtungen einen elektrischen Umkehrmotor
(126) umfassen, der mittels Getriebe (127) mit Hebearmen (19)
verbunden ist.
11. Mehrfunktionsliege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebeantriebseinrichtungen ein an jedem Hebearm
befestigtes Zahnrad (45 a, 45 b) umfassen, daß zwei Ritzel (46 a,
46 b) auf einer gemeinsamen Welle (47) befestigt sind und in
Eingriff stehen mit Zahnrädern (45 a, 45 b) an den Hebearmen, daß
ein Motor (50) mit der Welle (47) verbunden ist und daß ein
Schaltschrank und eine Steuerschaltung zur Betätigung des Motors
(50) in irgendeine Richtung vorgesehen sind.
12. Mehrfunktionsliege nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hebeantriebseinrichtungen mit einer
Handkurbel (96) und einem Getriebe (95) ausgerüstet sind.
13. Mehrfunktionsliege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollenantriebseinrichtungen (125) an jedem Ende des Bettes
eine Umkehrmotorantriebseinheit (126) umfassen, die durch eine
erste Kupplung (137) an eine Antriebsrolle (134) gekuppelt
ist, daß die Motorantriebseinheit durch eine zweite Kupplung
(129) und eine dritte Kupplung (132) mit einer
Lakenaufnahmerolle (6) auf einer Welle gekupptelt ist, daß die
erste und zweite Kupplung als Freilaufkupplungen (137 b, 129 b)
ausgelegt sind, wobei in eine Drehrichtung dieser Kupplungen
ein volles Drehmoment, während in der anderen Drehrichtung im
wesentlichen ein Nulldrehmoment übertragbar ist, bezogen von
der Eingangsleistung auf die Ausgangsleistung dieser
Kupplungen, daß die dritte Kupplung als Rutschkupplung bei
Überschreiten eines vorbestimmten Wertes ausgelegt ist, daß eine
Schleppbremse (145) zur Übertragung einer zusätzlichen Reibung
auf die Welle der Aufnahmenrolle (6) angebracht ist, daß eine
Klemmrolle (135) entlang und angrenzend an der
Antriebsrolle (134) angeordnet ist, daß das elastische Laken
(39) zwischen der Klemmrolle (135) und der Antriebsrolle
(134) und um die Aufnahmerolle (6) geführt ist, daß das
elastische Laken (39) an der Aufnahmerolle (6) befestigt ist
und daß Steuereinrichtungen zum Betätigen jedes Motors (126)
zum Antrieb in irgendeine Richtung vorgesehen sind.
14. Mehrfunktionsliege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Rollenantriebseinrichtungen an jedem Ende des Bettes eine
Motorantriebseinheit aufweisen, die durch eine erste Kupplung
an eine Antriebsrolle gekuppelt ist, daß die Motorantriebseinheit
durch eine zweite Kupplung an eine Lakenaufnahmerolle (6)
gekuppelt ist, daß die erste Kupplung elektrisch betätigbar ist,
daß die zweite Kupplung bei Überschreiten eines vorbestimmten
Wertes des Drehmoments in irgendeiner Richtung als
Rutschkupplung ausgelegt ist, daß entlang und angrenzend an die
Antriebsrolle eine Klemmrolle angeordnet ist, daß das
elastische Laken zwischen der Klemmrolle und der Antriebsrolle
und um die Aufnahmerolle geführt ist, daß Steuereinrichtungen
für das Betätigen jedes Motors zum Antrieb in irgendeine Richtung
vorgesehen sind.
15. Mehrfunktionsliege nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein
Bett mit einer Matratze, einen Bettrahmen und Beine; einen
Rollstuhl mit Sitz bündig mit der Oberseite der Matratze und
abnehmbarer Rückenfläche; Transporteinrichtungen einschließlich
Rollen an gegenüberliegenden Enden des Bettes; ein elastisches
Laken, auf dem eine Person transportierbar ist und welches sich
über die Matratze zwischen den Rollen erstreckt;
Rollenantriebseinrichtungen für das Aufwickeln des Lakens von
einer Rolle an einem Bettende und Abwickeln des Lakens von
einer Rolle am gegenüberliegenden Bettende und für das Ziehen
des Lakens über die Matratzenoberfläche zum Transport einer
darauf liegenden Person über das Bett in einen Rollstuhl; ein
Paar Hebearme, die sich teilweise entlang den Seiten der Matratze
erstrecken und sich um eine horizontale Achse in der Nähe des
und parallel zum Fußende der Matratze drehen;
Hebeantriebseinrichtungen für das Drehen des Hebearmpaares in
eine im wesentlichen vertikale Stellung;
Hebeunterstützungseinrichtungen, die mit den Hebearmen so
verbunden sind, daß eine am Ende des Bettes auf dem Rücken
liegende Person in eine Sitzstellung auf dem Rollstuhl durch
Drehen der Hebearme aufrichtbar ist, und eine hinter der Person
abnehmbar eingesetzte Rollstuhlrückenlehne.
16. Mehrfunktionsliege nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollstuhlrückenlehne eine Handkurbel umfaßt, die mit
einem Ritzel verbunden ist, welches in eine an der
Rollstuhlrückenlehne befestigte Zahnstange so eingreift, daß
die in vertikalen Gleitstücken geführte Rückenlehne zwischen
einer Stellung unterhalb der Sitzfläche und einer normalen
Stellung oberhalb der Sitzfläche des Rollstuhles hochstellbar
ist.
17. Mehrfunktionsliege nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollstuhlrückenlehne eine Handkurbel umfaßt, die mit
einem Ritzel verbunden ist, welches in eine Zahnstange greift,
die am hinteren, vertikal in Gleitstücken verfahrbaren Rahmen
befestigt ist, daß eine horizontale Rolle angeordnet ist, die
das Oberteil des hinteren Rahmens umfaßt, der von einer normalen
Rollstuhlhöhe bis hinunter auf eine niedrige Sitzhöhe absenkbar
ist, daß ein Laken gespannt ist, bei dem ein Rand hinter dem
Sitz befestigt ist, während der Rest des Lakens an der
Vorderseite der Rolle durch auf die Rolle aufgebrachte
Federkraft aufgewickelt ist, wenn die Rolle gesenkt ist und
abziehbar ist, wenn die Rolle hochfährt.
18. Mehrfunktionsliege nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollstuhlrückenlehne eine Handkurbel umfaßt, die mit
einem Ritzel verbunden ist, welches in eine Zahnstange eingreift,
die am hinteren, vertikal in Gleitstücken verfahrbaren Rahmen
befestigt ist, daß eine erste Rolle vorgesehen ist, die den
Oberteil des hinteren Rahmens umfaßt, der von einer normalen
Rollstuhlhöhe bis hinunter auf eine niedrige Sitzhöhe absenkbar
ist, daß eine zweite Rolle in der Nähe der Unterseite des
hinteren Rahmens befestigt ist, daß ein Endlosgurt aus einem
Gewebewerkstoff zwischen und um die erste und zweite Rolle
geführt ist und daß ein Vorderlaken des Endlosgurtes am
befestigten Rahmen des Rollstuhles angebracht ist.
19. Mehrfunktionsliege nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollstuhlrückenlehne eine Vorrichtung umfaßt, die manuell
anbringbar und entfernbar ist.
20. Mehrfunktionsliege nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollstuhlrückenlehne eine hintere Oberfläche umfaßt,
die durch einen Reißverschluß verschließbar ist.
21. Mehrfunktionsliege nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollstuhlrückenlehne ein Rückenteil umfaßt, dessen
hinterer Rahmen durch ein Scharnier und einen Riegel mit dem
Rollstuhlrahmen verbunden ist, wobei die Rückenlehne zur Seite
und zurück verschiebbar und verriegelbar ist, und daß die
Rückenlehne mit Griffen ausgerüstet ist, die drehbar für eine
rückwärtige oder seitwärtige Verlängerung am hinteren Rahmen
befestigt sind.
22. Mehrfunktionsliege nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollstuhlrückenlehne ein Rückenteil umfaßt, dessen
hinterer Rahmen durch eine Führung und einen Riegel mit dem
Rollstuhlrahmen verbunden ist, wobei die Rückenlehne zur Seite
und zurück verschiebbar und verriegelbar ist, und daß die
Rückenlehne mit Griffen ausgerüstet ist, die drehbar für eine
rückwärtige oder seitwärtige Verlängerung am hinteren Rahmen
befestigt sind.
23. Mehrfunktonsliege nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollenantriebseinrichtungen an jedem Ende des Bettes
eine Umkehrmotorantriebseinheit umfassen, die durch eine erste
Kupplung an eine Antriebsrolle gekuppelt ist, daß die
Motorantriebseinheit durch eine zweite und eine dritte Kupplung
an eine Lakenaufnahmerolle mit einer Welle gekuppelt ist, daß
die erste und zweite Kupplung als Freilaufkupplungen ausgelegt
sind, die in eine Drehrichtung ein volles Drehmoment übertragen
und in der anderen Richtung im wesentlichen ein Nulldrehmoment
von der Eingangsleistung zur Ausgangsleistung der
Freilaufkupplung übertragen, daß die dritte Kupplung als
Rutschkupplung so ausgelegt ist, daß sie beim Überschreiten
eines vorbestimmten Werts des Drehmoments in irgendeiner
Richtung rutscht, daß eine Schleppbremse an der
Aufnahmerollenwelle angeordnet ist, daß eine Klemmrolle
parallel und angrenzend an die Antriebsrolle angeordnet ist,
daß das elastische Laken zwischen der Klemmrolle und der
Antriebsrolle und um die Aufnahmerolle herum geführt ist, daß
das elastische Laken an der Aufnahmerolle befestigt ist und
daß Steuereinrichtungen zum Betätigen jeder der Motoren zum
Antrieb in irgendeine Richtung vorgesehen sind.
24. Mehrfunktionsliege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rollstuhl als Gehvorrichtung mit Kniestützen zum Stützen
der Knie einer vom Bett in eine Stehstellung zu bringenden Person
ausgelegt ist.
25. Mehrfunktionsliege nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kniestützen auf der Rückseite eines Rollstuhls
angebracht sind.
26. Mehrfunktionsliege nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kniestütze abnehmbar am Rahmen der Gehvorrichtung
befestigt ist.
27. Mehrfunktionsliege nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmrolle oder die Antriebsrolle einen Durchmesser
in einem symmetrisch um die Mitte der Rolle herum verteilten
Bereich aufweist, der größer ist als der Durchmesser, der weiter
von der Mitte entfernt ist, und daß eine Antriebskraft im
wesentlichen auf den mittleren Bereich des Lakens übertragbar
ist.
28. Mehrfunktonsliege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollenantriebseinrichtungen an jedem Ende des Bettes
eine erste Rolle, über die das elastische Laken geführt ist,
und eine zweite Rolle umfassen , an der das elastische Laken
befestigt und auf welchem es teilweise aufgewickelt ist, daß
eine Motorantriebseinheit an die zweite Rolle zum Aufwickeln
des Lakens und zum Transport über die Matratzenoberfläche
gekuppelt ist, daß die zweite Rolle einen Durchmesser in einem
symmetrisch um die Mitte der Rolle herum verteilten Bereich
aufweist, der größer ist als der Durchmesser, der weiter von
der Mitte entfernt ist, und daß eine Antriebskraft im
wesentlichen auf den mittleren Bereich des Lakens übertragbar
ist.
29. Mehrfunktionsliege nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein
Bett mit einer Matratze; Transporteinrichtungen mit Rollen an
den gegenüberliegenden Enden des Bettes; ein elastisches Laken
für eine zu transportierende Person, das über die Matratze
zwischen den Rollen gespannt ist; Rollenantriebseinrichtungen
für das Aufwickeln des Lakens von einer Rolle an einem Bettende
und für das Abwickeln des Lakens von einer Rolle am
gegenüberliegenden Bettende zum Transport einer Person über
die Matratzenoberfläche und die Rollen mit je einem
Durchmesser in einem symmetrisch um die Mitte der Rolle herum
verteilten Bereich, welcher größer ist als der Durchmesser,
der weiter von der Mitte entfernt ist, und zwar so, daß eine
Antriebskraft im wesentlichen auf den mittleren Bereich des
Lakens übertragbar ist.
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