DE202021003315U1 - Vorrichtung zum Lösen von Gewebesträngen - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zum Lösen von Gewebesträngen, aufweisend ein Griffstück (10) und einen daran angreifenden Trägerstab (20), an dessen Ende ein Schneidkopf (30) zum Durchtrennen der Gewebestränge angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidkopf (30) eine aus zwei zulaufenden Schneidflanken (31) gebildete Schneidspitze (32) aufweist und an den zulaufenden Schneidflanken (31) jeweils eine Sägezahnung (33) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lösen von Gewebesträngen gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 stehenden Merkmale.
  • Derartige Vorrichtungen werden insbesondere in der operativen Dermatologie und der Ästhetischen Medizin verwendet, um Anheftungen zum Beispiel von Aknenarben, Cellulite, natürlichen Faszienbändern oder Ligamenten wie dem Mc Gregors Ligament zu lösen. Typischerweise werden hierfür Skalpellklingen oder Injektionsnadeln verwendet.
  • Einen weiteren Stand der Technik bildet ein nach seinem Entwickler Mark Taylor benannter Taylor Liberator, welcher ein Griffstück und einen daran angreifenden Trägerstab aufweist, an dessen Ende drei scharfe Schneidspitzen angeformt sind. Während der Behandlung wird der Taylor Liberator unter die Haut geschoben und die Anheftungen durch ein Vorschieben der scharfen Schneidspitzen durchtrennt.
  • Die US 10,773,031 B2 offenbart eine Nadel für Subzisionen umfassend eine konkave Schneidspitze mit zwei oder mehr Schnittkanten. Die konkave Schneidspitze ist endseitig an einem Trägerstab angeordnet, der wiederum an ein hierzu abgewinkeltes Griffstück übergeht.
  • Alle bisher bekannten Vorrichtungen eint der Nachteil, dass diese auf einem schneidenden Wirkprinzip beruhen und die eingesetzten scharfen Schneidklingen oder Schneidspitzen mithin ein erhöhtes Verletzungsrisiko für die zu behandelnde Person darstellen, da das schneidende Wirkprinzip stets einen starken Druck der Schneidklinge auf das Gewebe oder den Gewebestrang voraussetzt, so dass im Falle eines Abrutschens der Schneidklinge leicht Gefäße oder Nerven durchtrennt werden. Auch können die Schneidklingen oder Schneidspitzen während der Behandlung leicht von unten durch die Haut stoßen und so zu unerwünschten Verletzungen führen.
  • Folglich lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Lösen von Gewebesträngen mit erheblicher Reduzierung des Verletzungsrisikos bereitzustellen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Mit Hilfe der Vorrichtung zum Lösen von Gewebesträngen ist es möglich, anstatt einer stoßenden Bewegung eine Sägebewegung auszuführen und dadurch die Gewebestränge sanfter zu durchtrennen. Für die Sägebewegung ist wesentlich weniger Druck erforderlich. Hierdurch können die Bewegungen des Operierenden kontrollierter und präziser ausgeführt werden, so dass die Verletzungsgefahr für Nerven oder Gefäße wesentlich reduziert ist.
  • Der Trägerstab kann einen maximalen Außendurchmesser von beispielsweise 0,5 mm bis 2,0 mm aufweisen. Bevorzugt ist eine runde oder ovale Querschnittsform des Trägerstabes und/oder des Schneidkopfes. Die Länge des Trägerstabes beträgt in der Längsachse vorzugsweise 40 mm bis 120 mm.
  • Der Schneidkopf kann integraler Bestandteil des Trägerstabes oder an diesen adaptierbar sein, um den Trägerstab und das Griffstück gegebenenfalls wiederverwenden zu können. Die Länge des Schneidkopfes in der Längsachse kann vorzugsweise 2 mm bis 6 mm, besonders bevorzugt 3 mm bis 5 mm, ganz besonders bevorzugt 4 mm betragen.
  • Die Vorrichtung ist typischerweise aus einem chirurgischem Stahl hergestellt. Das Griffstück kann auch aus einem Kunststoff gefertigt sein.
  • Vorteilhafterweise ist die Schneidspitze fluchtend zu einer Längsachse des Trägerstabes angeordnet. Somit ist die Schneidspitze mittig angeordnet und die Schneidflanken erstrecken sich in rückwärtiger Richtung bis zu dem Trägerstab. Hierdurch ist eine gleichmäßige Sägebewegung mit einem beidseitig gleichwirkenden Schneidfortschritt möglich.
  • Die Schneidspitze kann einen Winkel zwischen den Schneidflanken von 30° bis 70°, besonders bevorzugt von 40° bis 60°, ganz besonders bevorzugt von 45° bis 55° aufweisen. Dieser Winkel wird zwischen den beiden Schneidflanken gemessen, ohne die Struktur einer etwaig an der Schneidflanke weiter in Richtung des Griffstückes ausgebildeten Sägezahnung. Eine derartig ausgeformte Schneidspitze trägt dazu bei, einerseits den Schneidkopf an einem Gewebestrang präzise zu fixieren und andererseits bei stärkerem Vorschub des Operierenden die Schneidleistung weiter zu verbessern.
  • Besonders sinnvoll ist eine Ausführungsform, bei welcher die zulaufenden Schneidflanken symmetrisch zueinander ausgeformt sind. Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass die Vorrichtung bei einem Vorschub in der Längsachse gleichmäßig mit dem an den Schneidflanken anliegenden Gewebe in Wirkeingriff steht und eine gleichmäßige Schnittführung möglich ist.
  • Vorzugsweise sind die Schneidflanken linear ausgerichtet, woraus eine gleichartige Sägebewegung in beide gegenüberliegende Raumrichtungen resultiert.
  • Eine von den Schneidflanken aufgespannte maximale Breite kann dem maximalen Außendurchmesser des Trägerstabes entsprechen. Es liegt somit kein seitlicher Überstand der Schneidflanken gegenüber dem Trägerstab vor. Die Schneidflanken gehen vielmehr mit stumpfem Winkel in den Trägerstab über.
  • Zweckmäßigerweise ist der Schneidkopf mit auf gegenüberliegenden Seiten angeordneten und in Richtung der Schneidspitze konisch zulaufenden Abflachungen ausgebildet. Die Abflachungen ermöglichen eine Materialreduktion von einem Außendurchmesser des Trägerstabes bis zu der Schneidspitze. Insbesondere im Bereich des Schneidkopfes kann die Biegesteifigkeit aufgrund der Materialreduktion im Bereich der Abflachungen zugunsten eines geringeren Querschnittes reduziert sein, um ein möglichst kraftloses Eindringen des Schneidkopfes in das Körpergewebe zu begünstigen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Sägezahnung seitens der Schneidspitze einen vorderen Zahnungsabschnitt mit einer feineren Zahnung und seitens des Trägerstabes einen hinteren Zahnungsabschnitt mit einer gröberen Zahnung auf. Unter einer feineren oder gröberen Zahnung wird insbesondere die Höhe der Sägezähne verstanden, wobei der feineren Zahnung eine verhältnismäßig geringere Höhe und der gröberen Zahnung eine verhältnismäßig größere Höhe zugeordnet ist. Je geringer die Höhe der Sägezähne ausgebildet ist, desto leichter gleitet der Schneidkopf durch das Gewebe. Die Höhe des Sägezahnes bemisst sich von der Schneidflanke bis zur Zahnspitze.
  • Die Sägezahnung kann insbesondere mit Sägezähnen in Haifischzahnform ausgebildet sein. Unter einer Haifischzahnform wird eine asymmetrische, dreieckige Zahnform verstanden, bei welcher bezogen auf die Längsachse des Trägerstabes eine Zahnflanke länger ist als die andere.
  • Darüber hinaus ist es möglich, dass die Sägezahnung gewellte, verschränkte, gekippte und/oder gestauchte Sägezähne aufweist. Zueinander verschränkte Sägezähne sind auf einem Drittel bis zur Hälfte ihrer Höhe abwechselnd voneinander weg nach außen gebogen. Der seitliche Überstand sollte auf beiden Seiten gleich sein, damit der Schneidkopf zu beiden Seiten einen gleichen Abtrag aufweist. Die verschränkten Sägezähne sorgen für einen breiteren Schnitt, damit sich der Schneidkopf Zug um Zug freischneidet und der Schneidkopf nicht steckenbleibt.
  • Günstigerweise ist an der Vorrichtung eine Federplatte vorgesehen, deren proximaler Endabschnitt an dem Trägerstab und/oder Griffstück festgelegt ist und deren distaler Endabschnitt über dem Schneidkopf endet. Die Federplatte verbleibt auf der Hautoberfläche und verhindert dadurch ein Abgleiten des Schneidkopfes in die Tiefe. Hieraus resultiert der Vorteil, dass der Schneidkopf stets in einer definierten Hautschicht bewegt wird.
  • Die Federplatte kann auf ihrer dem Schneidkopf zugewandten Seite einen Annäherungsabschnitt mit einer geringsten Beabstandung zu dem Schneidkopf aufweisen. Ausschließlich im Bereich des Annäherungsabschnittes besteht ein stetiger Kontakt zu der Hautoberfläche einer zu behandelnden Person.
  • Sinnvollerweise ist der Annäherungsabschnitt über einem zum Schneidkopf benachbarten Ende des Trägerstabes angeordnet. Hieraus resultiert der Vorteil, dass während der Behandlung der Annäherungsabschnitt stets über dem Schneidkopf befindet und diesen besonders effektiv in Position hält.
  • Es hat sich als besonders günstig herausgestellt, wenn der distale Endabschnitt der Federplatte jenseits des Annäherungsabschnittes mit einer Aufbiegung ausgebildet ist. Bei einem Vorschub der Vorrichtung gleitet dadurch die Federplatte besonders gleichmäßig über die Hautoberfläche einer zu behandelnden Person.
  • Vorzugsweise ist das Griffstück in hinterer axialer Verlängerung des Trägerstabes angeordnet. Das Griffstück liegt somit in axialer rückwärtiger Verlängerung des Trägerstabes. Hieraus resultiert der Vorteil, dass der Operierende besonders gut abschätzen kann, an welcher Position sich der Schneidkopf unter der Hautoberfläche befindet.
  • Zum besseren Verständnis wird die Erfindung nachfolgend anhand von drei Figuren näher erläutert. Es zeigen die
    • 1: eine schematische Draufsicht auf einen Schneidkopf und einen Teil des Trägerstabes mit zugehörigen Querschnitten in unterschiedlichen Schnittebenen;
    • 2: eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Lösen von Gewebesträngen mit Schneidkopf, daran angreifendem Trägerstab, Griffstück und Federplatte sowie
    • 3: eine vergrößerte Draufsicht auf den Schneidkopf.
  • Die 1 zeigt eine Draufsicht auf einen am Ende eines Trägerstabes 20 ausgebildeten Schneidkopf 30 der Vorrichtung zum Lösen von Gewebesträngen. Der Schneidkopf 30 weist eine dreieckige Grundform mit einer in der Längsachse X des Trägerstabes 20 angeordneten Schneidspitze 32 und zwei in der Schneidspitze 32 unter einem Winkel α zusammenlaufenden Schneidflanken 31 auf. Die Schneidflanken 31 gehen an ihrem der Schneidspitze 32 abgewandten Abschnitt mit einer maximalen Breite bmax ohne seitlichen Überstand in den Trägerstab 20 über, der in dieser Ebene mit einem konstanten maximalen Außendurchmesser ØAmax ausgeformt ist.
  • Beide Schneidflanken 31 sind mit einer Sägezahnung 33 versehen. Nach einem Vorschieben der Schneidspitze 32 fixiert diese den Schneidkopf 30 zunächst an dem zu durchtrennenden Gewebestrang und penetriert diesen soweit, bis die Sägezahnung 33 die eigentliche Schneidarbeit übernimmt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst die Sägezahnung 33 einen vorderen Zahnungsabschnitt 33a mit einer feineren Sägezahnung 33 und einen sich in Richtung des Trägerstabes 20 anschließenden, hinteren Zahnungsabschnitt 33b mit einer verhältnismäßig gröberen Sägezahnung 33.
  • Der Trägerstab 20 weist an seinem dem Schneidkopf 30 entfernten Ende entsprechend der Schnittebene A-A einen ovalen Querschnitt mit einem maximalen Außendurchmesser ØAmax auf, der derart dimensioniert ist, dass der Trägerstab 20 unter den zu erwarteten Betriebslasten biegesteif ist.
  • An einem zum Schneidkopf 30 benachbarten Ende entsprechend der Schnittebene B-B verjüngt sich der immer noch oval ausgeformte Trägerstab 20 in einer Richtung quer zum konstanten maximalen Außendurchmesser ØAmax . Aufgrund der Verjüngung gleitet der Trägerstab 20 besonders gut durch den vom Schneidkopf 30 aufgetrennten Gewebestrang oder aufgetrenntes Körpergewebe.
  • Im Bereich des Schneidkopfes 30 ändert sich der ovale Querschnitt des Trägerstabes 20 jenseits der maximalen Breite bmax der Schneidflanken 31 entsprechend der Schnittebene C-C und die vormals verjüngten Seiten gehen in eine Abflachung 34 über, die in einer von der maximalen Breite bmax aufgespannten Ebene in Richtung der Schneidspitze 32 mit der gegenüberliegenden Abflachung 34 konisch zuläuft. Die Abflachung 34 begrenzt zugleich die jeweils benachbarte Schneidflanke 31 nach innen.
  • Die Schnittebene D-D verdeutlicht das ebenfalls konische Zulaufen der Abflachung 34 in Richtung der Schneidspitze 32, welche kurz vor Erreichen der Schneidspitze 32 ihre geringste Dimensionierung erreicht.
  • In der 2 ist ein Ausführungsbeispiel der gesamten Vorrichtung zum Lösen von Gewebesträngen dargestellt. Der Schneidkopf 30 mit seiner Schneidspitze 31 geht als integral einstückiges Bauteil in den Trägerstab 20 über, welcher wiederum ortsfest an einem Griffstück 10 angreift. Das Griffstück 10 weist einen um ein Vielfaches größeren Durchmesser auf als der Trägerstab 20 und ermöglicht dadurch eine besonders kraftsparende Betätigung durch einen Operateur. Die Oberfläche der Griffstücks 10 kann, um das Risiko eines Abrutschens der Hand des Operateurs zu verringern, mit einer rutschhemmenden Textur 11 versehen sein.
  • Eine besonders zielgerichtete Führung des Schneidkopfes 30 wird durch eine Federplatte 40 erzielt, die einseitig an dem Griffstück 10 befestigt ist und dazu beiträgt, den Schneidkopf 30 beispielsweise äquidistant zu einer nicht dargestellten Hautoberfläche zu führen. Die Federplatte 40 ist aus einem Federstahl oder einem federnden Kunststoff hergestellt und ermöglicht eine reversible Verformbarkeit unter den zu erwartenden betrieblichen Lasten.
  • Die Federplatte 40 endet mit seinem zum Griffstück 10 entfernten Ende ungefähr über der Schneidspitze 31. Nach dem Einführen des Schneidkopfes 30 unter die Hautoberfläche stützt sich die Federplatte 40 von außen auf der Hautoberfläche ab und vereinfacht die Schnittführung des Schneidkopfes 30, da dieser nicht mehr so leicht in tiefere Gewebeschichten abtauchen kann.
  • Die Federplatte 40 greift mit einem proximalen Endabschnitt 41 exzentrisch an dem Griffstück 10 an, läuft dann in einem Abschnitt über dem Trägerstab 20 schräg auf den Schneidkopf 30 zu und erreicht in einem Annäherungsabschnitt 43 eine minimale Distanz zu dem Trägerstab 20. In einem distalen Endabschnitt 42 auf der zum Griffstück 10 abgewandten Seite des Annäherungsabschnittes 43 ist das freie Ende der Federplatte 40 mit einer Aufbiegung 44 versehen. Die Aufbiegung 44 sorgt dafür, dass bei einem Vorschieben der Vorrichtung zum Lösen von Gewebesträngen die Federplatte 40 leicht über die Hautoberfläche gleitet und nicht hängen bleibt.
  • Die 3 zeigt das vordere Ende der Vorrichtungen zum Lösen von Gewebesträngen. Der Schneidkopf 30 ist mit den zwei zulaufenden Schneidflanken 31 ausgebildet, die als solche eine geschärfte Schneidkante 38 aufweisen. Zusätzlich zu der geschärften Schneidkante 38 der Schneidflanken 31 ist daran jeweils eine Sägezahnung 33 angeformt. Die Sägezahnung 33 umfasst beginnend an der Schneidspitze 32 an jeder Schneidflanke 31 exemplarisch zwei gekippte Sägezähne 37, wobei der vordere, benachbart zur Schneidspitze 32 angeordnete gekippte Sägezahn 37 eine geringere Höhe hz aufweist als der hintere, beabstandet zur Schneidspitze 32 angeordnete gekippte Sägezahn 37.
  • An der gesamten Sägezahnung 33 sind ebenfalls geschärfte Schneidkanten 38 vorgesehen. Ergänzend oder alternativ zu den gekippten Sägezähnen 37 sind daran verschränkte Sägezähne 36 mit einer Haifischzahnform 35 an einer der Schneidflanken 31 angeformt, die sich in der Längsachse X zumindest teilweise überlappen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Griffstück
    11
    rutschhemmende Textur
    20
    Trägerstab
    30
    Schneidkopf
    31
    Schneidflanke
    32
    Schneidspitze
    33
    Sägezahnung
    33a
    vorderer Zahnungsabschnitt
    33b
    hinterer Zahnungsabschnitt
    34
    Abflachung
    35
    Haifischzahnform
    36
    verschränkte Sägezähne
    37
    gekippter Sägezahn
    38
    geschärfte Schneidkanten
    40
    Federplatte
    41
    proximaler Endabschnitt
    42
    distaler Endabschnitt
    43
    Annäherungsabschnitt
    44
    Aufbiegung
    α
    Winkel Schneidspitze
    bmax
    maximale Breite Schneidflanken
    ØAmax
    maximaler Außendurchmesser Trägerstab
    hZ
    Höhe Sägezahn
    X
    Längsachse Trägerstab
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 10773031 B2 [0004]

Claims (15)

  1. Vorrichtung zum Lösen von Gewebesträngen, aufweisend ein Griffstück (10) und einen daran angreifenden Trägerstab (20), an dessen Ende ein Schneidkopf (30) zum Durchtrennen der Gewebestränge angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidkopf (30) eine aus zwei zulaufenden Schneidflanken (31) gebildete Schneidspitze (32) aufweist und an den zulaufenden Schneidflanken (31) jeweils eine Sägezahnung (33) ausgebildet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidspitze (32) fluchtend zu einer Längsachse (X) des Trägerstabes (20) angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidspitze (32) einen Winkel (a) zwischen den Schneidflanken (31) von 30° bis 70°, besonders bevorzugt von 40° bis 60°, ganz besonders bevorzugt von 45° bis 55° aufweist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zulaufenden Schneidflanken (31) symmetrisch zueinander ausgeformt sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidflanken (31) linear ausgerichtet sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine von den Schneidflanken (31) aufgespannte maximale Breite (bmax) dem maximalen Außendurchmesser (ØAmax) des Trägerstabes (20) entspricht.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidkopf (30) mit auf gegenüberliegenden Seiten angeordneten und in Richtung der Schneidspitze (32) konisch zulaufenden Abflachungen (34) ausgebildet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sägezahnung (33) seitens der Schneidspitze (32) einen vorderen Zahnungsabschnitt (33a) mit einer feineren Zahnung und seitens des Trägerstabes (20) einen hinteren Zahnungsabschnitt (33b) mit einer gröberen Zahnung aufweist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sägezahnung (33) mit Sägezähnen in Haifischzahnform (35) ausgebildet ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Sägezahnung (33) verschränkte und/oder gekippte Sägezähne (36, 37) aufweist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Federplatte (40) vorgesehen ist, deren proximaler Endabschnitt (41) an dem Trägerstab (20) und/oder Griffstück (10) festgelegt ist und deren distaler Endabschnitt (42) über dem Schneidkopf (30) endet.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Federplatte (40) auf ihrer dem Schneidkopf (30) zugewandten Seite einen Annäherungsabschnitt (43) mit einer geringsten Beabstandung zu dem Schneidkopf (30) aufweist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Annäherungsabschnitt (43) über einem zum Schneidkopf (30) benachbarten Ende des Trägerstabes (20) angeordnet ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der distale Endabschnitt (42) der Federplatte (40) jenseits des Annäherungsabschnittes (43) mit einer Aufbiegung (44) ausgebildet ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffstück (10) in hinterer axialer Verlängerung des Trägerstabes (20) angeordnet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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