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Gebiet der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Schublade für einen Küchenschrank, mit einem Boden, einer Vorderwand, einer Rückwand und einem Halterungsrahmen, der eine oder mehrere Halterungsöffnungen für Behälter aufweist, wobei die Schublade mittels bevorzugt teleskopierbarer Verfahrschienen zwischen einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen Stellung verfahrbar ist, die Verfahrschienen eine Abdeckung aufweisen und der Halterungsrahmen auf den Abdeckungen aufliegt.
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Stand der Technik
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Schubladen der in Rede stehenden Art sind bekannt. Diese dienen beispielsweise im Küchenbereich zur Aufnahme und Halterung von Behältern, weiter beispielsweise Abfallbehälter. Es wird beispielsweise auf die
EP 2 340 743 A1 verwiesen. Aus dieser Patentanmeldung ist es bekannt, die Schublade mit einem Halterungsrahmen zu versehen, der auf den Abdeckungen der Verfahrschienen aufliegend insbesondere zur hängenden Halterung von Behältern dient. Darüber hinaus ist bspw. aus der
DE 20 2015 100 485 U1 eine Schublade mit Halterungsrahmen bekannt, zur stehenden Anordnung von Behältern auf dem Boden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Im Hinblick auf den vorbeschriebenen Stand der Technik stellt sich die Aufgabe, eine Schublade der in Rede stehenden Art in vorteilhafter Weise weiterzubilden.
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Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken bei einer Schublade gegeben, bei welcher darauf abgestellt ist, dass der zur Halterung von auf dem Boden aufstehender Behälter ausgebildete Halterungsrahmen mittels nach außen gerichteter, einen Horizontalschenkel und einen Vertikalschenkel aufweisender Winkel über eine durch einen Abstand zwischen den Innenflächen der Vorderwand und der Rückwand gegebenen Länge auf Stirnflächen der Abdeckungen aufliegt, wobei die Vertikalschenkel in eine gegenüber den Horizontalschenkeln zu dem Boden hin abgesenkte, die Halterungsöffnungen begrenzende horizontale Randfläche übergehen.
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Zufolge der vorgeschlagenen Ausgestaltung ergibt sich im Hinblick auf eine stehende Anordnung der Behälter in der Schublade eine vorteilhaft einfache Gestaltung des den oder die Behälter, insbesondere zur seitlichen Abstützung, umfassenden oder zumindest teilweise umgebenden Halterungsrahmens. Hierzu kann, wie auch bevorzugt, jeder Behälter eine gesonderte Halterungsöffnung in dem Halterungsrahmen durchsetzen.
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Die Winkel ergeben sich in einer vertikalen Schnittebene quer zu einer Verfahrrichtung der Schublade, sind dabei nach außen gerichtet, entsprechend bevorzugt mit ihren Winkelöffnungen voneinander abweisend ausgebildet. Dabei sind die voneinander weg weisenden Außenflächen der Vertikalschenkel der Winkel von den zugeordneten Horizontalschenkeln überdeckt, über welche ein bevorzugt unmittelbares Aufliegen auf einer zugewandten, in der Nutzungsstellung nach oben weisenden Auflagefläche der Abdeckung erreichbar ist. Die Vertikalschenkel der Winkel sind in der Aufliegestellung des Halterungsrahmens auf den gegebenenfalls Seitenwände der Schublade darstellenden Abdeckungen den aufeinander zuweisenden Innenflächen der Abdeckungen zugewandt ausgerichtet, wobei ein oberer, die Auflagefläche anbietender Randbereich einer Abdeckung die durch den Horizontalschenkel und den Vertikalschenkel begrenzte Winkelöffnung zumindest teilweise ausfüllt.
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Dabei kann weiter, wie auch bevorzugt, eine Öffnungsfläche der Halterungsöffnung in üblicher Nutzungsstellung der Behälter in Vertikalrichtung ebenenmäßig, insbesondere parallel, zu dem Boden beabstandet sein. Bei einer Ausbildung von mehreren Halterungsöffnungen in dem Halterungsrahmen können sich die jeweiligen Öffnungsflächen, wie weiter bevorzugt, innerhalb einer gemeinsamen Ebene (Öffnungsebene) erstrecken.
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Der Halterungsrahmen liegt bevorzugt über die Horizontalschenkel auf den in Betriebsstellung nach oben weisenden Stirnflächen der Abdeckungen auf. Diese Auflage kann sich über die gesamte in Auszugsrichtung der Schublade ergebende Länge der Abdeckung ergeben, weiter bevorzugt über zumindest 50 % dieser Länge bis hin zu 90 oder 95 %.
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Durch den von dem Horizontalschenkel ausgehenden Vertikalschenkel des Halterungsrahmens, welcher Vertikalschenkel in üblicher Betriebsstellung in die horizontale, unterhalb der Ebene der Horizontalschenkel verlaufende Randfläche übergeht, kann eine Lagesicherung des Halterungsrahmen in einer Richtung quer zu einer Auszugsrichtung erreicht sein.
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Durch die bevorzugt zweifach und gegenüberliegend vorgesehenen Horizontalschenkel jeweils gegebene Auflage ist eine Auflageebene aufgespannt.
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Eine die Halterungsöffnungen begrenzende Randfläche kann so entsprechend gegenüber der Auflageebene des Halterungsrahmens auf den Abdeckungen in Art einer Absenkung gebildet sein, so dass sich weiter die Öffnungsebene der Halterungsöffnungen in Vertikalrichtung zwischen dem sich bevorzugt auch entsprechend einer Ebene erstreckenden Bodens (Bodenebene) und der Auflageebene erstrecken kann.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruchs 1 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruchs 1 oder des jeweiligen weiteren Anspruches oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.
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So kann gemäß einer möglichen Ausgestaltung der Halterungsrahmen nur an der Vorderwand oder zusätzlich an der Rückwand der Schublade befestigt sein. Entsprechend kann sich gemäß einer bevorzugten Ausbildung keine unmittelbare Befestigung zwischen dem Halterungsrahmen und den Abdeckungen ergeben. Vielmehr kann, wie auch bevorzugt, eine mittelbare Befestigung des Halterungsrahmens an den Abdeckungen über die Vorderwand und gegebenenfalls zusätzlich über die Rückwand gegeben sein.
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Auch kann die die Halterungsöffnung begrenzende horizontale Randfläche über die Länge, d.h. in Auszugsrichtung der Schublade, ausgebildet sein. Weiter bevorzugt können sich so zwei, jeweils im Wesentlichen zugeordnet einer Abdeckung in Längserstreckungsrichtung der Abdeckungen verlaufende Randflächen ergeben.
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In weiter möglicher Ausgestaltung kann die Randfläche auch zumindest teilweise umlaufend, mit einem auch der Rückwand und / oder der Vorderwand zugeordneten Abschnitt, ausgebildet sein. So kann weiter jeweils umlaufend eine Öffnungsfläche der Halterungsöffnung in der Öffnungsebene allein oder vorwiegend durch die Randfläche begrenzt sein.
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Der Halterungsrahmen kann in einer möglichen Ausbildung ausgehend von einem der Vorderwand und / oder der Rückwand zugeordneten Teilbereich der Randfläche in eine Befestigungslasche übergehen. Die Befestigungslasche kann, wie bevorzugt, zur Befestigung des Halterungsrahmens an der Vorderwand bzw. der Rückwand dienen, beispielsweise zur Schraubbefestigung. Dabei kann die Befestigungslasche sich mit Bezug auf eine Betriebsstellung der Schublade im Wesentlichen in einer Vertikalrichtung erstrecken, somit weiter bevorzugt im Wesentlichen senkrecht zu der Öffnungsebene des Halterungsrahmens.
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Die Befestigungslasche kann darüber hinaus materialeinheitlich mit dem Halterungsrahmen ausgebildet sein. Diesbezüglich kann es sich anbieten, den Halterungsrahmen als Biegeteil, insbesondere Blechbiegeteil, auszubilden.
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Zudem kann gemäß einer möglichen Ausgestaltung die Stirnfläche der Abdeckung sich gegenüber einer von dem Boden, insbesondere von der Bodenebene ausgehenden Höhe der Vorderwand auf der Hälfte oder weniger dieser Höhe erstrecken. Entsprechend kann sich eine Erstreckung der Öffnungsebene der die Halterungsöffnungen begrenzenden horizontalen Randflächen bevorzugt unterhalb eines in Höhenrichtung betrachteten Erstreckungsmaßes der Vorderwand der Schublade ergeben. In weiter bevorzugter Ausgestaltung kann sich die Stirnfläche der Abdeckung etwa in einer vom Boden, insbesondere von der Bodenebene aus betrachteten Höhe erstrecken, die etwa einem Viertel oder weniger, weiter beispielsweise etwa einem Fünftel oder weniger der Vorderwandhöhe entsprechen kann.
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Darüber hinaus kann sich zufolge der vorbeschriebenen höhenmäßigen Anordnung der Stirnfläche der Abdeckung beziehungsweise der die Halterungsöffnungen umgebenden Randflächen eine Umfassung der in den Halterungsöffnungen aufgenommenen Behälter ergeben, derart, dass diese Umfassung etwa in einem Bereich eines unteren Viertels oder eines unteren Drittels des auf dem Boden aufstehenden Behälters erreicht ist, während der obere beispielsweise zwei Drittel- oder drei Viertel-Bereich des Behälters gegebenenfalls frei über den Halterungsrahmen hinausragend freistehend gegeben sein kann.
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Figurenliste
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Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen, die lediglich Ausführungsbeispiele darstellt, erläutert. Ein Teil, das nur bezogen auf eines der Ausführungsbeispiele erläutert ist und bei einem weiteren Ausführungsbeispiel aufgrund der dort herausgestellten Besonderheiten nicht durch ein anderes Teil ersetzt ist, ist damit auch für dieses weitere Ausführungsbeispiel als jedenfalls mögliches vorhandenes Teil beschrieben. Die Zeichnung zeigt:
- 1 einen Küchenschrank in partiell aufgebrochener perspektivischer Darstellung, die Einfahrstellung einer Schublade betreffend;
- 2 eine der 1 im Wesentlichen entsprechende Stellung, jedoch die ausgefahrene Stellung der Schublade betreffend;
- 3 in perspektivischer Darstellung einen Abdeckungsrahmen mit einem Halterungsrahmen der Schublade, zur Aufnahme von Behältern, eine erste Ausführungsform betreffend;
- 4 den Schnitt gemäß der Linie IV-IV in 3 durch den Bereich einer Befestigung zwischen einer Befestigungslasche des Halterungsrahmens und einer Vorderwand der Schublade;
- 5 den Schnitt gemäß der Linie V-V in 3 durch den Bereich einer Befestigung zwischen einer Abdeckung und der Vorderwand der Schublade;
- 6 den Schnitt gemäß der Linie VI-VI in 3 durch den Auflagebereich des Halterungsrahmens auf der Abdeckung;
- 7 die Stirnansicht gemäß Pfeil VII in 3;
- 8 in explosionsperspektivischer Darstellung den Abdeckungsrahmen, den zuordbaren Halterungsrahmen und aufzunehmende Behälter;
- 9 in perspektivischer Darstellung den Abdeckungsrahmen und den Halterungsrahmen in einer zweiten Ausführungsform.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu den Darstellungen in den 1 und 2, ein Küchenschrank 1 mit einer Schublade 2, welche Schublade 2 relativ zu dem Korpus des Küchenschrankes 1 in eine Verfahrrichtung r ausgefahren und entgegen der Verfahrrichtung r eingefahren werden kann.
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Der Korpus des Küchenschrankes 1 kann zumindest einen Schrankboden 3, zwei sich in einer Vertikalebene erstreckende Schrankseitenwände 4 und gegebenenfalls eine Schrankrückwand 5 aufweisen. Die Schrankdecke kann beispielsweise durch eine Küchenarbeitsplatte 6 gebildet sein.
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In Gebrauchsstellung ist die dem Zimmerinnern zugewandte Vorderseite des Küchenschrankes 1 bevorzugt durch die Vorderwand 7 der Schublade 2 verschließbar. An dieser Vorderwand 7 ist innenseitig, dem Korpusinnern zugewandt, ein Abdeckungsrahmen 8 befestigt, insbesondere schraubbefestigt (siehe beispielsweise Schnittdarstellung in 5).
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Die in Verlagerungsrichtung r der Schublade 2 sich erstreckenden Schenkel des Abdeckungsrahmens 8 formen zargenartige Abdeckungen 9. Bevorzugt sind zwei quer zur Verfahrrichtung r beabstandete und parallel zueinander verlaufende Abdeckungen 9 vorgesehen, die weiter bevorzugt in Verfahrrichtung r teleskopierbare Verfahrschienen 10 überdecken können. Dabei ist bevorzugt eine Teleskopschiene auf dem Schrankboden 3 befestigt und die andere Teleskopschiene zusammen mit der Abdeckung 9 verlagerbar.
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Wie in den Ausführungsbeispielen dargestellt, können die Abdeckungen 9 rückwärtig, entsprechend der Schrankrückwand 5 zugewandt über einen Abdeckungs-Querriegel 12 miteinander verbunden sein.
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Zwischen den aufeinander zuweisenden Innenseiten der Abdeckungen 9 und bevorzugt der Innenseite des eine Rückwand 19 der Schublade 2 bildenden Abdeckungs-Querriegels 11 erstreckt sich ein bevorzugt parallel zum Schrankboden 3 ausgerichteter Boden 12. Dieser ist mit den Abdeckungen 9 und gegebenenfalls der Rückwand 19 fest verbunden, beispielsweise zufolge einstückiger und gegebenenfalls materialeinheitlicher Ausbildung.
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In Richtung auf die Vorderwand 7 kann der Boden 12, wie auch bevorzugt, in einer gemeinsamen vertikalen Ebene, gegebenenfalls der Befestigungsebene zur Vorderwand 7, mit den Abdeckungen 9 enden.
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Der Boden 12 bildet bevorzugt den Schubladenboden.
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Die im üblichen Nutzungszustand nach oben weisenden Stirnflächen 13 der Abdeckungen 9 und gegebenenfalls auch der Rückwand 19 können, wie weiter auch bevorzugt, sich in einer gemeinsamen horizontalen Ebene erstrecken, können somit eine Auflageebene A für einen Halterungsrahmen 14 für Behälter 15 bilden. Diese Stirnflächen 13, insbesondere die der in Verlagerungsrichtung r verlaufenden Abdeckungen 9, sind gemäß den dargestellten Ausführungsbeispielen genutzt zur Abstützung des Halterungsrahmens 14.
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Bei den Behältern 15 kann es sich, wie auch dargestellt, beispielsweise um Abfallbehälter handeln, mit einem in einer vertikalen Projektion auf den Schrankboden 3 betrachteten langgestreckt rechteckigen Grundriss und einer Höhe in Nutzungsstellung in Vertikalrichtung, die bevorzugt einem Mehrfachen des kürzeren Seitenerstreckungsmaßes im Grundriss entsprechen kann. So kann ein solcher Behälter 15 im Grundriss eine Länge 1 aufweisen, die etwa dem 1,5- bis 2,5-Fachen, weiter etwa dem 2-Fachen der quer hierzu betrachteten Breite b entsprechen kann. Die Höhe h eines solchen Behälters 15 kann etwa dem vorbeschriebenen Längenmaß 1 im Grundriss entsprechen oder etwa einem 0,7-bis 1,5-Fachen dieses Längenmaßes 1.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Behälter 15 vorgesehen, die gleich gestaltet sind. Die weiteren Ausführungen bezüglich der Ausbildung des Halterungsrahmens 14 beziehen sich jedoch in gleicher Weise auch auf Ausführungen zur Aufnahme von nur einem Behälter 15 oder zur Aufnahme von mehr als zwei Behältern 15, wobei weiter auch insbesondere bezüglich der Grundrissgestaltung unterschiedliche Behälter 15 vorgesehen sein können.
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Die Behälter 15 durchsetzen Halterungsöffnungen 16 des Halterungsrahmens 14. Die Halterungsöffnungen 16 sind mit Bezug auf einen Grundriss bevorzugt umlaufend geschlossen, wobei die sich hierbei ergebende umlaufende Randkante der Halterungsöffnung 16 gemäß einer möglichen Ausführungsform an der zugewandten Wandungsaußenfläche des Behälters 15 anliegen kann oder diese mit einem geringen Abstand von wenigen Millimetern, beispielsweise 1 bis 3 mm, flankiert.
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Umlaufend zu den Halterungsöffnungen 16 ergeben sich in dem die Halterungsöffnungen 16 aufweisenden Halterungsboden 17 Randflächen 18. Diese Randflächen 18 können insgesamt den Halterungsboden 17 bilden, wobei sich dieser bevorzugt in einer Horizontalebene zwischen dem Boden 12 und der durch die Stirnflächen 13 gegebenen Ebene erstreckt. Dabei kann sich bezüglich jeder Halterungsöffnung 16 eine sich in der Ebene der nach oben weisenden Oberfläche des Halterungsbodens 17 beziehungsweise der Randflächen 18 erstreckende Öffnungsfläche der Halterungsöffnung 16 ergeben. Die Öffnungsflächen aller in dem Halterungsrahmen 14 vorgesehenen Halterungsöffnungen 16 können sich, wie weiter bevorzugt, in einer gemeinsamen, in üblicher Betriebsstellung horizontalen Öffnungsebene O erstrecken, die darüber hinaus weiter bevorzugt die Oberfläche des Halterungsbodens 17 berühren kann.
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So kann sich ausgehend von dem Boden 12, insbesondere von der durch die Bodenoberfläche gegebenen Bodenebene B bis zu der durch die Stirnfläche 13 gegebenen Auflageebene A eine Höhe d ergeben, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwa einem Fünftel der Höhe c der Vorderwand 7, ebenfalls ausgehend von der Bodenebene B, entsprechen kann. Die Öffnungsebene O der Halterungsöffnungen 17 ist bevorzugt um ein Versatzmaß e ausgehend von der Auflageebene A in Richtung auf den Boden 12 versetzt angeordnet. Das Versatzmaß e kann etwa einem Zehntel bis einem Fünftel, weiter beispielsweise etwa einem Siebtel der Höhe d der Abdeckungen 9 entsprechen.
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Diese Abdeckungen 9 erstrecken sich weiter mit Bezug auf die Verlagerungsrichtung r der Schublade 2 über eine sich zwischen den aufeinander zuweisenden Innenflächen der Vorderwand 7 der Schublade 2 und der Rückwand 19 gegebenen Länge a (vergleiche 3). Auch über diese Länge kann sich der Halterungsrahmen 14, insbesondere der Halterungsboden 17 erstrecken. Darüber hinaus erfolgt bevorzugt auch über diese Länge a eine Abstützung des Halterungsrahmens 14 auf den Abdeckungen 9, insbesondere auf deren Stirnflächen 13.
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Hierzu weist der Halterungsrahmen 14 weiter jeweils zugeordnet einer Abdeckung 9 und mit Bezug auf einen quer zur Verlagerungsrichtung r gerichteten Vertikalschnitt gemäß 6 einen Winkel 20 auf, mit einem Horizontalschenkel 21 und einem Vertikalschenkel 22. Der Vertikalschenkel 22 geht von der horizontal verlaufenden Randfläche 18 aus und erstreckt sich in üblicher Nutzungsausrichtung nach oben, hierbei bevorzugt einen Winkel von etwa 90° zu der Randfläche 18 einschließend. Das vertikale Erstreckungsmaß des Vertikalschenkels 22 ist maßgebend für das Versatzmaß e. Im nach oben weisenden Endbereich des Vertikalschenkels 22 geht dieser über in den nach außen gerichteten Horizontalschenkel 21. Die beiden Horizontalschenkel 21 beider in Verlagerungsrichtung r verlaufender Randflächen 18 sind entsprechend voneinander weg weisend ausgebildet.
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Die Vertikalschenkel 22 verlaufen bevorzugt gleichgerichtet zu den aufeinander zuweisenden Innenseiten der in Verlagerungsrichtung r verlaufenden Abdeckungen 9, diese mit einem geringen Abstand von wenigen Millimetern, beispielsweise 1 bis 5 mm, flankierend.
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Über die Horizontalschenkel 21 ergibt sich eine Abstützung des Halterungsrahmens 14 auf dem Abdeckungsrahmen 8, insbesondere auf den Stirnflächen 13 der Abdeckungen 9 in der Auflageebene A.
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Gegebenenfalls kann über einen solchen Winkel 20, insbesondere einen solchen Horizontalschenkel 21 zusätzlich auch eine Abstützung auf der diesbezüglichen Stirnfläche des Abdeckungs-Querriegels 11 beziehungsweise der Rückwand 19 gegeben sein.
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Der Halterungsrahmen 14 und insbesondere die Abdeckungen 9 sind bevorzugt nicht unmittelbar miteinander verbunden. Vielmehr ist eine mittelbare Verbindung über die Vorderwand 7 bevorzugt.
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Hierzu kann der Halterungsrahmen 14 weiter ausgehend von einem insbesondere der Vorderwand 7 zugewandten Teilbereich der Randfläche 18 in eine sich bevorzugt in einer Vertikalebene erstreckende Befestigungslasche 23 übergehen. Gemäß dem in den 1 bis 8 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel kann diese Befestigungslasche 23 ausgehend von der Randfläche 18 sich nach oben erstrecken, entsprechend von der Oberfläche der Randfläche 18 ausgehend abweisend.
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Über in der Befestigungslasche 23 vorgesehene Bohrungen kann eine Befestigung des Halterungsrahmens 14 mittels Schrauben 24 an der Vorderwand 7 erreicht sein (vergleiche 4).
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In der in 9 dargestellten zweiten Ausführungsform ist die vorbeschriebene Befestigungslasche 23 ausgehend von der zugeordneten Randfläche 18 nach unten in Richtung auf den Boden 12 abgewickelt. Auch hier kann eine entsprechende Schraubfestlegung des Halterungsrahmens 14 an der Vorderwand 7 erreicht sein.
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Zusätzlich kann über eine der Rückwand 19 beziehungsweise dem Abdeckungs-Querriegel 11 zugewandte weitere Befestigungslasche 26 auch eine Befestigung an der Rückwand 19 gegeben sein.
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Bevorzugt ist der Halterungsrahmen 14 mit der einen oder beiden Befestigungslaschen 23, 26 sowie den Winkeln 20 und dem Halterungsboden 17 als materialeinheitliches Blechbiegeteil ausgebildet.
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Mit Verlagerung der Schublade 2 in eine ausgefahrene Stellung gemäß 2 wird der Abdeckungsrahmen 8 zusammen mit dem Halterungsrahmen 14 und den auf dem Boden 12 des Abdeckungsrahmens 8 aufgestellten Behältern 15 relativ zu dem feststehenden Schrankboden 3 in Verlagerungsrichtung r bewegt.
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Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenständig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinationen auch kombiniert sein können, nämlich:
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der zur Halterung von auf dem Boden 12 aufstehender Behälter 15 ausgebildete Halterungsrahmen 14 mittels nach außen gerichteter, einen Horizontalschenkel 21 und einen Vertikalschenkel 22 aufweisender Winkel 20 über eine, durch einen Abstand zwischen den Innenflächen der Vorderwand 7 und der Rückwand 19 gegebenen Länge a auf Stirnflächen 13 der Abdeckungen 9 aufliegt, wobei die Vertikalschenkel 22 in eine gegenüber den Horizontalschenkeln 21 zu dem Boden 12 hin abgesenkte, die Halterungsöffnungen 16 begrenzende horizontale Randfläche 18 übergehen.
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Halterungsrahmen 14 nur an der Vorderwand 7 oder zusätzlich an der Rückwand 18 befestigt ist.
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Randfläche 18 über die Länge a ausgebildet ist.
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Randfläche 18 umlaufend, mit einem auch der Rückwand 19 und der Vorderwand 7 zugeordneten Abschnitt, ausgebildet sind.
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Halterungsrahmen 14 ausgehend von einem der Vorderwand 7 und / oder der Rückwand 19 zugeordneten Teilbereich der Randfläche 18 in eine Befestigungslasche 23, 26 übergeht.
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Halterungsrahmen 14 als materialeinheitliches Blechbiegeteil ausgebildet ist.
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Stirnfläche 13 der Abdeckung 9 sich gegenüber einer von dem Boden 12 ausgehenden Höhe c der Vorderwand 7 auf der Hälfte oder weniger dieser Höhe c erstreckt.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren, auch ohne die Merkmale eines in Bezug genommenen Anspruchs, mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugsziffern versehene und/ oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Erfindung betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vorstehenden Beschreibung genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbesondere soweit sie erkennbar für den jeweiligen Verwendungszweck entbehrlich sind oder durch andere technisch gleichwirkende Mittel ersetzt werden können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Küchenschrank
- 2
- Schublade
- 3
- Schrankboden
- 4
- Schrankseitenwand
- 5
- Schrankrückwand
- 6
- Arbeitsplatte
- 7
- Vorderwand
- 8
- Abdeckung
- 9
- Abdeckung
- 10
- Verfahrschiene
- 11
- Abdeckungs-Querriegel
- 12
- Boden
- 13
- Stirnfläche
- 14
- Halterungsrahmen
- 15
- Behälter
- 16
- Halterungsöffnung
- 17
- Halterungsboden
- 18
- Randfläche
- 19
- Rückwand
- 20
- Winkel
- 21
- Horizontalschenkel
- 22
- Vertikalschenkel
- 23
- Befestigungslasche
- 24
- Schraube
- 25
- Schraube
- 26
- Befestigungslasche
- a
- Länge
- b
- Breite
- c
- Höhe
- d
- Höhe
- e
- Versatzmaß
- h
- Höhe
- 1
- Länge
- r
- Verfahrrichtung
- A
- Auflageebene
- B
- Bodenebene
- O
- Öffnungsebene
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2340743 A1 [0002]
- DE 202015100485 U1 [0002]