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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Endoskop mit einem Endoskopschaft nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Der Kopf eines erfindungsgemäßen Endoskops läßt sich an einen Endoskopkopfkörper z.B. eines Gastroskops aufsetzen. Der Endoskopkopf kann mit einer Spiegeleinheit (Ausführungsbeispiel 1) oder mit einer Kamera mit Belichtungseinheit (Ausführungsbeispiel 2) zur Optikumlenkung ausgebildet sein, sowie mit einem schwenkbaren Albarranhebel.
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Erfindungsgemäß wird ein Duodenoskop gebildet; ein Duodenoskop unterscheidet sich von einem Gastroskop dadurch, dass es eine zur Seite gerichtete (laterale) Optik (Beleuchtungseinrichtung und Kamera) aufweist.
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Ein Duodenoskop kann zur Untersuchung z.B. der Speiseröhre oder auch des Duodenums, des Gallengangs, der Galle, des Bauchspeicheldrüsengangs, der Bauchspeicheldrüse etc., angewendet werden.
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Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Endoskops ist es möglich, durch die Speiseröhre, den Magen und den Magenausgang in das Duodenum zu gelangen.
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Das Duodenoskop hat außerdem am Ausgang eines Arbeitskanals einen Albarranhebel, der durch Schwenken eine gezielte Umlenkung der Werkzeuge ermöglicht, die durch einen Arbeitskanal geschoben werden.
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Für Anwender wie z.B. Gastroenterologen in Krankenhäusern oder Arztpraxen ist der Erwerb und die Instandhaltung eines Duodenoskops mit hohen zusätzlichen Kosten verbunden. Ein Gastroskop hingegen gehört als Endoskop in der Gastroenterologie zur Grundausstattung.
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Nach der Anwendung des Duodenoskops wird dieses einer Aufbereitung (Reinigung) unterzogen. Diese muss zuverlässig die Übertragung sämtlicher Mikroorganismen wie Bakterien, Viren, Pilze, Würmer aber auch Sporen ausschließen. Bei der Aufbereitung wird zunächst das Duodenoskop manuell gereinigt, um organisches Material oder chemische Rückstände rückstandsfrei zu entfernen. Nach dieser Reinigung erfolgt eine maschinelle Desinfektion oder Sterilisation.
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Aus
WO 002018134670A1 (PCT/IB2018/000019) ist ein Endoskop mit einem Endoskopkopf und einem am Endoskopkopf anbringbaren Alberranhebel bekannt. Das bekannte Endoskop ist lediglich ein Duodenoskop, bei dem im Bereich der Verbindungs- und Bewegungselemente am Endoskopkopfschaft keine rückstandslose Reinigung sichergestellt ist.
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Aus der
DE 196 27 016 ist ein flexibles Endoskop mit einem am distalen Ende am Kopf des Endoskops angeordnetes Albarranmechanismus bekannt, wobei der Albarranmechanismus lösbar im Endoskopkopf angeordnet ist. hebel bekannt, bei dem das Endoskop einen vom Endoskop lösbaren Träger aufweist, in dem der Albarranhebel schwenkbar an einer im Träger abgestützten Achse angeordnet ist. Der Albarranhebel wird über ein Zugseil geschwenkt; das am Albarranhebel verankert ist und im Endoskop geführt wird. Das bekannte Endoskop ist lediglich ein Duodenoskop mit einer Adaptieroption des Albarranhebels am Endoskopkopf. Eine rückstandslose Reinigung ist nicht sichergestellt.
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Weitere Endoskope sind aus
EP000003329833A1 ,
WO002018029103A1 ,
US020180164582A1 ,
US020170046730A1 ,
US2014011412A1 ,
US00006554767B2 ,
US0000061849238B1 ,
JP020112243774 ,
EP00003143922A1 und
EP00000-1502537 A1 bekannt.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Endoskop wie z.B. ein Gastroskop, als Duodenoskop zu schaffen, das erweiterte Einsatzmöglichkeiten bietet.
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Diese Aufgabe wird durch einen Duodenoskopkopf-Aufsatz gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Das erfindungsgemäße Endoskop minmiert Kosten und vereinfacht die Reinigung beziehungsweise Aufbereitung. Eine Einweg-Ausführung des Duodenoskops schließt eine Infektionsgefahr aus und ermöglicht damit, ganz auf eine Aufbereitung zu verzichten.
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Im erfindungsgemäßen Duodenoskopkopf-Aufsatz ist am distalen Arbeitskanalendabschnitt ein schwenkbarer Albarranhebel vorgesehen, der mit einem Betätigungselement verbunden ist. Der Albarranhebel ist an einer Aufsatzkappe so angeordnet, dass er durch das Betätigungselement steuerbar ist.
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Der Duodenoskopkopf-Aufsatz besteht unter anderem aus einer distalen aufschiebbaren Kappe, in der der Albarranhebel relativ zur Kappe schwenkbar angeordnet ist.
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Der beispielhaft vorgesehene Gastroskopkopf ist an der distalen Seite des Endoskopschafts angeordnet. Somit kann der Duodenoskop-Aufsatz von dem Gastroskopkopf und somit vom Endoskop getrennt werden. Das heißt, der Duodenoskopf-Aufsatz und das Gastroskop bilden getrennte Baugruppen, die von einander lösbar sind.
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Dadurch kann der Duodenoskop-Aufsatz in vorteilhafter Weise separat vom Gastroskop gereinigt oder entsorgt werden.
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Der Aufbau des Duodenoskop-Aufsatzes ermöglicht daher ein rückstandsfreies Entfernen von organischem Material und vereinfacht den Zugang zum Reinigen an kritischen Stellen und Flächen sowie an anderen Orten, an denen sich Rückstände ablagern können, als bei einem Duodenuskopkopf, dessen Albarranhebel am Schwenkelement bei der Reinigung verbleibt.
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Der Duodenoskop-Aufsatz kann aber auch als ein Einmalverwendungselement vorgesehen werden. Eine Reinigung des Albarranhebels entfällt dann komplett.
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Die Aufsatzkappe kann am Endoskopkopf in werkzeugfrei lösbarer Verbindung montierbar/demontierbar sein. Es kann der Duodenoskopkopf-Aufsatz distal am Endoskopkopf per Rastverbindung, durch ausreichend hohe Haftreibung oder durch eine Einhakvorrichtung usw., angebracht werden.
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Ein Betätigungselement kann am Endoskopschaft oder auch am Handgriff des Endoskops in werkzeugfrei lösbarer Verbindung montier/demontierbar sein. z.B. kann es am proximalen Ende des Endoskopschafts per Clipverbindung, Schraubverbindung oder durch eine Fixiervorrichtung angebracht werden.
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Der Albarranhebel ist schwenkbar mit dem Betätigungselement durch ein Bewegungselement wie z.B. Seil oder Draht verbunden. Dieses Bewegungselement kann durch einen Führungstubus geführt werden, um Reibungskräfte zu minimieren und um Beschädigungen am Endoskopschaft zu vermeiden.
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Das Bewegungselement wird außerhalb entlang des Endoskopschafts geführt. Dadurch kann der Arbeitskanal im Endoskopschaft für andere Zwecke wie z.B. für das Einführen von Instrumenten, Gallenprothesen, usw. frei gehalten werden.
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Zudem können auch weitere Bewegungselemente oder elektrische Leitungen z.B. Kabel für zusätzliche Kamera oder Lichteinheit außerhalb entlang des Endoskopschafts oder bei einem Endoskopschaft mit zusätzlichem zweitem Instrumentenkanal in diesem Kanal geführt werden.
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Das Bewegungselement kann durch das Betätigungselement in longitudinaler Richtung verschoben werden und dabei den Albarranhebel relativ zur Aufsatzkappe in einem vorgebbaren Winkel rotierend bewegen.
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Die Bewegungsrichtung des Bewegungselements kann zum Beispiel durch einen Schraub-, Hebel- oder Schiebemechanismus am Betätigungselement umgesetzt werden.
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Um ein atraumatisches Einführen in den Gastrointestinaltrakts zu gewährleisten wird das Bewegungselement und ein Führungstubus zum Beispiel durch einen dünnwandigen Überzug entlang des Endoskopschafts geführt.
Die Führung kann aber auch durch Clips oder andere Halterungsvorrichtung am Endoskopschaft umgesetzt werden.
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Ein an der Aufsatzkappe angebrachter Spiegel in axialer ausgerichteter Position zur Kameralinse des beispielhaften Gastroskops ermöglicht die erforderliche, beispielweise 90°-Umlenkung der Optik sowie auch des Lichts. Der Spiegel kann stationär oder aber auch beweglich ausgebildet sein. Die Ausführung eines beweglichen Spiegels ermöglicht eine kontrollierte Abwinklung der Optik. Die Steuerung kann zusätzlich am Betätigungselement oder separat am proximalen Bereich des Endoskops angebracht sein.
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Anstelle eines Spiegels (Ausführungsbeispiel 1) kann die Umlenkung der Optik auch mit einer integrierten Kamera mit Lichteinheit (Ausführungsbeispiel 2) an der Aufsatzkappe ausgebildet sein.
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Elektrische Leitungen für Kamera und Lichteinheit werden ebenfalls außerhalb des Endoskopschafts geführt und mit einen Steckanschluss verbunden, der sich am proximalen Bereich am Endoskopschaft oder am Handgriff angebracht ist. An dem dort angeordneten Anschluß (zum Beispiel eine USB-Verbindung) kann eine Monitoreinheit, Stromquelle, usw. angeschlossen werden.
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Während der Anwendung mit einem Endoskop kann es zu Verunreinigungen beispielsweise durch Gewebereste an der Kameralinse kommen. Solche Verunreinigungen können bei dem erfindungsgemäßen Endoskop mit Hilfe einer Spüldüse am Endoskopkopf gereinigt werden. Mindestens eine geometrische Form, die an der Aufsatzkappe ausgebildet ist, sorgt für eine gezielte Umlenkung des Spülstroms auf die Spiegelfläche, um so zusätzlich zu der Kameralinse auch den Spiegel zu reinigen.
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Bei der Ausführung mit einer Kamera mit Lichteinheit in der Aufsatzkappe wird der Spülstrom ebenfalls durch mindestens eine geometrische Form wie beispielsweise ein Schacht, ein Tunnel usw. in Richtung der Kameralinse mit Lichteinheit geleitet.
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Die vorstehend erläuterten Aspekte der vorliegenden Erfindung können in geeigneter Weise kombiniert werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die begefügten Zeichnungen.
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Figurenliste
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Es zeigen
- 1a eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Endoskops mit einem Duodenoskop-Aufsatz eines ersten Ausführungsbeispiels im aufgesetzten Zustand an ein Gastroskop,
- 1b eine perspektivische vergrößerte Ansicht des distalen Bereichs eines Duodenoskop-Aufsatzes des ersten Ausführungsbeispiels nach 1a,
- 1c eine teilweise aufgeschnittene perspektivische vergrößerte Ansicht des distalen Bereichs des Duodenoskop-Aufsatzes des ersten Ausführungsbeispiels nach 1,
- 2 eine perspektivische Ansicht des Duodenoskop-Aufsatzes des ersten Ausführungsbeispiels nach den 1a, 1b und 1c im zerlegten Zustand,
- 3 eine perspektivische Schnittansicht des Duodenuskop-Aufsatzes des ersten Ausführungsbeispiels nach den 1a, 1b, 1c und 2,
- 4 eine weitere perspektivische Ansicht des Duodenoskop-Aufsatzes des ersten Ausführungsbeispiels nach den 1a, 1b, 1c, 2 und 3,
- 5 eine perspektivische Ansicht des distalen Bereichs eines Duodenoskop-Aufsatzes eines zweiten Ausführungsbeispiels,
- 6 eine teilweise aufgeschnittene perspektivische Ansicht des distalen Bereichs des Duodenoskop-Aufsatzes des zweiten Ausführungsbeispiels nach 5,
- 7a eine perspektivische Ansicht eines Gastroskopks nach dem Stand der Technik, und
- 7b eine perspektivische Ansicht des distalen Bereichs des Gastroskops nach 7a.
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Ausführungsbeispiel 1
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Zunächst wird anhand der 1 bis 4 ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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1a zeigt eine perspektivische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels des Endoskops mit einem Duodenuskop-Aufsatz, der an ein Gastroskop montiert ist.
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Das Gastroskop besteht aus einer Endoskop-Steuerungseinheit, einem Arbeitskanalzugang 2, einem Endoskopschaft 6 und einem Endoskopkopf.
Am distalen Ende des Gastroskopschafts 6 (1a) ist eine Aufsatzkappe 10 (1b, 1c) aufgesetzt, in der ein Albarranhebel 11 angeordnet ist. Die Kappe 10 wird entsprechend der Lage des Albarranhebels 11 zum Arbeitskanalausgang (3 in 7a) ausgerichtet, um so einen Übergang am Arbeitskanalausgang zu dem Albarranhebel für Instrumente, Prothesen usw. zu gewährleisten.
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1c zeigt eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht der Aufsatzkappe 10 auf den Gastroskopkopf. Die Umlenkung der Optik (8 in 7a) wird durch einen Spiegel 12 bewirkt, der in einem vorgebbaren Winkel an der Aufsatzkappe 10 sitzt.
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Der Spülstrom, der aus der Düse (9 in 7a) austritt, dient zur Reinigung der Linse einer Kamera 8 und wird durch die mindestens eine geometrische Form wie zum Beispiel eine Rinne 21 in Richtung des Spiegels 12 geleitet, um so auch die Spiegeloberfläche von Material, Gewebe usw. zu reinigen.
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1c zeigt einen dünnwandigen Überzug 15, der entlang des Endoskopschafts 6 gestülpt ist.
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2 zeigt eine Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels des Duodenoskop-Aufsatzes mit den Einzelkomponten Endoskop-Steuerungseinheit 1, Aufsatzkappe 10, Albarranhebel 11, Spiegel 12, Betätigunselement 13, Duodenoskop-Aufsatz 14, Endoskopschaft-Überzug15, Verbindungsdraht/-seil 16, Draht/Seil-Führungstubus 17, Betätigungselmement-Halter 18, Draht/Seil-Bewegungselement 19 und Albarran-Betätigungsknopf 20.
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3 zeigt eine perspektivische Schnittansicht des Duodenoskop-Aufsatzes. Der Albarranhebel 11 sowie der Spiegel 12 befinden sich in der Aufsatzkappe 10. Ein Verbindungsdraht 16 ist am distalen Bereich mit dem Albarranhebel 11 und am proximalen Bereich mit dem Draht-Bewegungselement 19 verbunden. Durch Drehen am Albarran-Betätigungsknopf 20 wird der Verbindungsdraht 16 mechanisch je nach Drehrichtung entweder nach vorne oder zurück in axialer Richtung bewegt. Dadurch schwenkt der Albarranhebel 11 aus oder wieder auf seine Ausgangsposition zurück. Der Verbindungsdraht 16 bewegt sich innerhalb eines Draht-Führungstubus 17. Verbindungsdraht 16 und Draht-Führungstubus 17 verlaufen wiederum innerhalb des Endoskop-Überzugs 15.
Der Endoskop-Überzug 15 ist distal mit der Aufsatzkappe 10 verbunden. An seiner proximalen Seite kann der Endoskop-Überzug 15 mit dem Betätigungs-elementhalter 18 verbunden sein.
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Der Spiegel 12 ist in einem vorgebbaren Winkel zur Aufsatzkappe 10 angeordnet.
Bei diesem ersten Ausführungsbeispiel sitzt der Spiegel 12 stationär ausgebildet in dem Spiegel-Aufsatzelement (24 in 2), das in der Aufsatzkappe 10 sitzt. Der Spiegel 12 kann aber auch steuerbar im Spiegel-Aufsatzelement (24 in 2) ausgebildet sein.
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht des Duodenoskop-Aufsatzes mit den drei Hauptbaugruppen Duodenum-Aufsatzkappe 10, Überzug 15 und Betätigungselement 13
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Ausführungsbeispiel 2
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Im Folgenden wird anhand der 5 und 6 ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Die 5 zeigt eine perspektivische Ansicht des distalen Bereichs des Duodenoskop-Aufsatzes eines zweiten Ausführungsbeispiels. Die Elemente des zweiten Ausführungsbeispiels, die gleich den Elementen des ersten Ausführungsbeispiels sind, werden nicht beschrieben, sie tragen, sofern sie in den Figuren dargestellt sind, die gleichen Bezugszeichen wie die Elemente des ersten Ausführungsbeispiels.
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Im Folgenden werden Unterschiede gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel ist im zweiten Ausführungsbeispiel nicht ein Spiegel 12 zur Umlenkung der Optik im Aufsatzelement ausgebildet, sondern eine Kamera 22 mit einer Belichtungseinheit 23. Die elektrische/-n Zuleitung/-en für Kamera 22 und Belichtungseinheit 23 verlaufen außerhalb des Endoskopschafts, wobei aber die Zuleitung(en) bei einem Endoskop mit zwei Arbeitskanälen in einem dieser Kanäle verlaufen können.
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6 zeigt eine teilweise geschnittene perspektivische distale Ansicht der Aufsatzkappe. Hierbei wird die Spülumlenkung durch einen Spültunnel 21 und eine Rinne 21a bewirkt, die den Spülstrom in Richtung der Kamera 22 mit der Belichtungseinheit 23 (5) leitet und so die Reinigung der Linse bewirkt.
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7a zeigt eine perspektivische Ansicht eines Gastroskops nach dem Stand der Technik DT 24 47 510 A1. Die wesentlichen Bestandteile eines solchen Gastroskops sind eine Endoskop-Steuereinheit 1, ein Arbeitskanalzugang, ein Endoskopschaft 6 und ein Gastroskopkopf 7.
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7b zeigt eine perspektivische distale Ansicht des Gastroskops nach 7a. An dem distalen Ende des Gastroskopkopfs 7 befinden sich der Arbeitskanalausgang 3, evtl. eine Wasser/Luftdüse, eine Belichtungseinheit 4, eine Wasser/Luft-Düse zur Reinigung der Kameralinse sowie eine Kamera 8.
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Wie vorstehend beschrieben sind bei dem erfindungsgemäßen Endoskop mit einem Endoskopschaft 6 an dem distalen Ende des Endoskopschaftes 6 Schnittstellenelemente 3, 8, 9 angeordnet. Auf diese Schnittstellenelemente 3, 8, 9 ist ein Duodenoskop-Aufsatz 4 anbringbar.
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Der Duodenoskop-Aufsatz 14 weist einen Albarranhebel 11 auf, wobei der Albarranhebel 11 mit einem Verbindungselement 16 verbunden ist, das eine Verbindung zwischen einem Betätigungselement 13 und dem Albarranhebel 11 bildet. Das Verbindungselement 16 ist ein Draht oder ein Seil. Vorzugsweise ist der Draht oder das Seil außerhalb des Endoskopschafts 6 geführt. Mindestens eine elektrische Zuleitung für eine Kamera und/oder eine Belichtungseinheit ist außerhalb des Endoskopschafts 6 angeordnet.
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Das Betätigungselement 13 ist dem Endoskopschaft 6 oder einer Steuerungseinheit 1 zugeordnet, vorzugsweise ist das Betätigungselement 13 an dem Endoskopschaft 6 oder an der Steuerungseinheit 1 angeordnet.
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Der Duodenoskop-Aufsatz 14 weist mindestens einen Spiegel 12 oder eine Kamera 8 auf, wobei der Spiegel 8 oder die Kamera 8 mit dem Verbindungselement 16 verbunden ist, und wobei eine Positionierung des Spiegels 12, der Kamera 8 oder einer Belichtungseinheit durch das Verbindungslement 16 steuerbar ist.
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Der Duodenoskop-Aufsatz 14 weist ein Element (21) auf, mit dem ein Reinigungsmedium auf den Spiegel 12 oder auf die Kamera 8 geführt wird.
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Das Element (21) des Duodenoskop-Aufsatzes 14 ist in der Weise ausgestaltet, dass das Reinigungsmedium auf eine Linse der angeordneten Kamera 8 im Dudodenuskop-Aufsatz 14 geführt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Endoskop-Steuerungseinheit
- 2
- Arbeitskanalzugang
- 3
- Arbeitskanalausgang
- 4
- Wasser/Luft-Düse
- 5
- Belichtungseinheitleiter (distales Ende)
- 6
- Endoskopschaft
- 7
- Gastroskop-Kopf
- 8
- Kamera
- 9
- Wasser/Luft-Düse
- 10
- Aufsatzkappe
- 11
- Albarranhebel
- 12
- Spiegel
- 13
- Betätigungselement
- 14
- Duodenuskop-Aufsatz
- 15
- Endoskopschaft-Überzug
- 16
- Verbindungselement; Verbindungsdraht/-seil
- 17
- Draht/Seil-Führungstubus
- 18
- Betätigungselmement-Halter
- 19
- Draht/Seil-Bewegungselement
- 20
- Albarran-Betätigungsknopf
- 21
- Spülumlenkung
- 22
- Kamera
- 23
- Belichtungseinheit
- 24
- Spiegel-/Kamera-Aufsatzelement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 002018134670 A1 [0008]
- DE 19627016 [0009]
- EP 000003329833 A1 [0010]
- WO 002018029103 A1 [0010]
- US 020180164582 A1 [0010]
- US 020170046730 A1 [0010]
- US 2014011412 A1 [0010]
- US 00006554767 B2 [0010]
- US 0000061849238 B1 [0010]
- JP 020112243774 [0010]
- EP 00003143922 A1 [0010]
- EP 000001502537 A1 [0010]