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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Strumpfband mit mindestens einer integrierten Tasche zur Aufnahme von Kleinstgegenständen, wie beispielsweise Schlüsseln und/oder Karten.
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Strumpfbänder werden zumeist zu besonderen Anlässen getragen und dienen rein dekorativen Zwecken.
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Auch Taschen, verschiedenster Art sind seit langem bekannt und werden genutzt um wichtige Gegenstände in diesen unterbringen zu können.
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Der Nachteil an einfachen Strumpfbändern ist es, dass diese keine Aufbewahrungsmöglichkeit für Gegenstände bieten. Bekannte Taschen hingegen weisen wiederum den Nachteil auf, dass diese die Bewegungsfreiheit, wie beispielsweise beim Tanzen, beeinträchtigen. Weiterhin kann es durch Taschen auch zur Beeinträchtigung der Optik kommen, da diese, wie beispielsweise Bauchtaschen, zwar praktisch als Aufbewahrungsmöglichkeit sind, jedoch den Gesamteindruck, beispielsweise eines Abendkleides, stören.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher eine Tasche zur Verfügung zu stellen, die eine Aufbewahrungsmöglichkeit bietet, die sich auch unter der Kleidung, insbesondere unter Kleidern und Röcken, getragen werden kann und die eine gesteigerte Bewegungsfreiheit zu den Taschen im Stand der Technik bietet.
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Die Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Strumpfband mit integrierter Tasche gelöst.
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Die Erfindung betrifft daher ein Strumpfband mit mindestens einer integrierten Tasche zur Aufnahme von Kleinstgegenständen, wobei das Strumpfband aus einem Materialschlauch besteht der mindestens ein elastisches Innenband und mindestens eine in der Längsnaht angeordnete Öffnung aufweist, deren Stauraum durch eine Naht oder Steppung an zwei Seiten begrenzt wird.
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In einer Ausführungsform ist die Öffnung durch einen Reißverschluss, einen Klettverschluss, einen Magnetverschluss und/oder Knöpfe verschließbar. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die mindestens eine Öffnung durch mindestens eine Applikation beweglich verdeckt, vorzugsweise handelt es sich bei der mindestens einen Applikation um Spitze.
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In einer weiteren Ausführungsform ist an dem elastischen Innenband an der innenliegenden, nicht sichtbaren, Seite des Materialschlauches mindestens ein elastisches Material, vorzugsweise ein Gummiband, angeordnet. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das elastisches Material mit drei Nähten auf dem innen liegenden, beim Nähen gedehnten, Gummiband aufgesteppt.
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Der Materialschlauch besteht in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aus Leder, Stoff, Kunststoffe, Lederimitationen, Spitze und/oder recycelte Materialen besteht, vorzugsweise handelt es sich bei dem Material um Baumwollstoff, in einer besonders bevorzugten Form handelt es sich bei dem Material um Baumwollsatin. In einer bevorzugten Ausführungsform besitzt das Strumpfband eine Breite von 3 cm bis 10 cm, vorzugsweise von 3 cm bis 6,5 cm.
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In einer weiteren Ausführungsform, weist das Strumpfband an der Oberseite zwei Befestigungselemente für einen Halter vorgesehen auf. In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei den Befestigungselementen um Satinbandschlaufen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verbindungsband mit einem elastisch längenverstellbaren Band und einem beidseitig angeordnetem Halter zur Befestigung an die Befestigungselemente eines zuvor beschriebenen Strumpfbandes.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das Verbindungsband einen Riegel zur Längenverstellung auf.
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In einer weiteren Ausführungsform ist das elastische Band zwischen einer ersten Halterung doppelt gelegt und wird durch diese zum Riegel zurückgeführt und an dem Bandende am Riegel befestigt.
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Diese und andere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden in der Beschreibung und den Beispielen offenbart und sind durch diese umfasst. Weitere Literatur über eine bekannte der Materialien, Verfahren und Anwendungen die in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, können aus öffentlichen Bibliotheken und Datenbanken, beispielsweise unter Verwendung elektronischer Geräte aufgerufen werden. Ein vollständigeres Verständnis der Erfindung kann durch Bezugnahme auf die Figuren erhalten werden, die zum Zweck der Illustration bereitgestellt wurden und den Umfang der Erfindung nicht beschränken sollen.
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Figurenliste
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- 1 Schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Strumpfbandes mit integrierter Tasche in entspanntem Zustand (a) und gestreckten Zustand (b) mit Detailansichten in den Randbereichen 3 (c) und 4 (e) sowie dem innenliegenden Strumpfbandabschnitt 1 (d).
- 2 Schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Strumpfbandes mit integrierter Tasche und zusätzlich angeordneten Applikationen. (a) Applikationen unterhalb der Öffnung angeordnet; (b) Applikation über der Öffnung angeordnet; (c) zwei Applikationen, wobei eine erste den Reißverschluss verdeckt.
- 3 Schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Strumpfbandes mit Befestigungsvorrichtungen.
- 4 Schematische Darstellung eines Verbindungsbands zur Verbindung an die Befestigungsvorrichtungen des Strumpfbandes.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Innenseite
- 2
- Außenseite
- 3
- Verbindungsnaht
- 4
- Seitliche Abtrennung
- 5
- Öffnung der Tasche
- 6
- Steppung
- 7
- Verbindungsnaht - umlaufend
- 8
- Befestigungselement(e)
- 9
- Riegelnaht
- 10
- Applikation(en)
- 11
- elastisches Band
- 12
- Straps-Ende; Riegel; Halterung
- 13
- Riegel zur Längenverstellung
- 14
- Zickzacknaht
- 15
- Doppelt gelegtes Band
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Detaillierte Beschreibung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Strumpfband mit mindestens einer integrierten Tasche zur Aufnahme von Kleinstgegenständen.
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Kleinstgegenständen im Sinne der vorliegenden Beschreibung umfassen beispielsweise, sind jedoch nicht begrenzt auf, Schminkutensilien, Hygieneartikel, Schlüssel, Karten, wie beispielsweise Kreditkarten oder einen Personalausweis.
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Das erfindungsgemäße Strumpfband ist aus einem Materialschlauch gebildet, der ein elastisches Innenband (1) aufweist, dass ein Abrutschen des Strumpfbandes beim Tragen verhindert. Das Innenband (1) ist hierbei derart ausgebildet, dass dieses beim Tragen in direktem Kontakt mit dem Bein steht und um den Beinumfang verläuft, vorzugsweise wird das Strumpfband, wie üblich, am Oberschenkel angebracht. Das Außenband (2) hingegen, weist nach außen und besteht vorzugsweise aus einem nicht elastischen Material.
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In seiner gestrafften Form, die in 1 b) dargestellt ist, umfasst das Strumpfband ein rechteckiges Stoffstück, welches durch Umschlagen und Zusammenfügen der länglichen Kanten (7) zu einem Materialschlauch geformt wurde. In einem Teilbereich der Naht (7) innerhalb der länglichen Kante ist dabei mindestens eine Öffnung (5) eingefasst. Die Öffnung (5) kann in einer Ausführungsform durch einen Reißverschluss, einen Klettverschluss, einen Magnetverschluss, Knöpfe oder andere im Stand der Technik bekannte Verschlüsse verschlossen werden. In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem Verschluss um einen Reißverschluss.
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Auf der innenliegenden, d.h. nicht sichtbaren, Seite des Materialschlauches ist ein elastisches Material, vorzugsweise ein Gummiband, aufgebracht, das dem Materialschlauch seine Elastizität verleiht. Das Gummiband ist in einer bevorzugten Ausführungsform auf einer gesamten innenliegenden Seite des Materialschlauchs angeordnet, deren Außenseite im späteren Verlauf am Bein anliegt. Das heißt das Gummiband bildet zusammen mit dem Materialschlauch einen Ring aus, der auf das Bein gezogen werden kann. Das Material des Schlauches ist vorzugsweise mit drei Nähten auf dem innen liegenden, beim Nähen gedehnten, Gummiband aufgesteppt, wie in 1 d) zu sehen ist. Das Gummiband kann je nach Breite des Materialschlauches selbst verschiedene Breiten aufweisen oder es können mehrere Bänder vorgesehen sein. Das elastische Material des, beispielsweise, Gummibandes auf der Innenseite (1) des Materialschlauches verhindert ein Abrutschen des daraus geformten Strumpfbandes beim Tragen und ermöglicht ein leichtes Anlegen dieses. Alternativ kann der Materialschlauch komplett aus einem elastischen Material, wie beispielsweise einem Stretchstoff, gebildet sein.
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Um aus dem Materialschlauch einen durchgängigen Ring bzw. ein Strumpfband zu formen, werden die beiden kurzen Seiten (des Materialschlauchs miteinander verbunden. Hierdurch entsteht die übliche Form des Strumpfbands. Mittels einer durchgängigen Naht wird eine erste Seite abgegrenzt, die den Innenraum, d.h. den Stauraum, innerhalb des Schlauches an einer Seite abgrenzt, wie beispielsweise in 1 c) dargestellt. Auf einem zweiten, vorzugsweise der einen ersten Seiten gegenüberliegendem Ende, befindet sich eine Steppung die den Materialschlauch in zwei Teile unterteilt, 1 e). Jeder der Teile kann durch eine Öffnung (5) oder eine reversibel verschließbare Öffnung (5) erreicht werden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist nur ein Abteil, d.h. ein Innenraum des Materialschlauches, erreichbar und nutzbar.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Öffnung (5) oder die reversibel verschließbare Öffnung (5) durch mindestens eine Applikation (10) verdeckt. Dies dient nicht nur ästhetischen Aspekten, sondern dient auch der Verdeckung der mindestens einen Öffnung (5), wie in 2 b) und c) dargestellt, wodurch eine Tasche innerhalb des Strumpfbands „unsichtbar“ für Außenstehende ist. Bei den Applikationen (10) kann es sich um Stoffe, Leder, Spitze, Lederimitate, Perlenbesatz und/oder andere Applikationen handeln, die umklappbar sind und auch ein Erreichen der Öffnung (5) und Eingreifen in die Tasche ermöglichen.
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Das erfindungsgemäße Strumpfband kann aus verschiedenen Materialen oder einer Kombination aus Materialien bestehen und unterschiedliche Größen und Breiten aufweisen. Bei den Materialien kann es sich um Leder, Stoff, Kunststoffe, Lederimitationen, Spitze und/oder recycelte Materialen handeln, welche verformbar sind und durch ein elastisches Band flexibel am Bein aufgebracht werden können. In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem Material um Baumwollsatin. Die bevorzugte Breite des Strumpfbandes beträgt 3 cm bis 10 cm, besonders bevorzugt zwischen 3 cm und 6,5 cm.
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Üblicherweise ist das Strumpfband nur für Kleinstgegenstände gedacht, da größere Gegenstände wie Mobiltelefone ein größeres Gewicht besitzen, wodurch einerseits, die Gegenstände sich auf der Kleidung abzeichnen würden, andererseits, zieht das Gewicht das Strumpfband nach unten. Um dies zu verhindern könnte ein festeres Material, wie beispielsweise Leder oder ein Lederimitat, zur Herstellung des Strumpfbandes verwendet werden, jedoch leidet hierbei die Leichtigkeit des Strumpfbandes.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind zwei Befestigungselemente (8) für einen Halter (12) an der Oberseite des Strumpfbandes vorgesehen. Die Befestigungselemente (8) sind vorzugsweise auf der Innenseite (1) des Strumpfbandes angeordnet, wobei in einer besonders bevorzugten Ausführung ein Befestigungselement (8) an einer mittig zur Öffnung (5) angebracht ist und ein zweites Befestigungselement (8) leicht versetzt auf der dem einen ersten Befestigungselement (8) gegenüberliegenden Seite. Eine solche versetzte Anordnung der Befestigungselemente (8) zueinander ermöglicht ein ungestörtes Sitzen. Die Befestigungselemente (8) können aus unterschiedlichen Materialen bestehen, jedoch sollen diese eine Schlaufenform aufweisen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei den Befestigungselementen (8) um Satinbandlaschen.
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An den Befestigungselementen (8) können in einer weiteren Ausführungsform Strapsbänder oder Verbindungsbänder angebracht werden. Das Verbindungsband das am Strumpfband und dem dazugehörigen Befestigungselement angebracht wird, umfasst ein elastisches längenverstellbares Band (11), das beidseitig anstrapsbar ist, d.h. das dieses an beinen Bandenden befestigt werden kann. Das Strumpfband kann so durch die Verbindungsbänder an höher liegenden Kleidungsstücken, wie beispielsweise der Unterwäsche befestigt und gegen hinunterrutschen gesichert werden. Das Verbindungsband, das in 4 dargestellt ist, weist ein elastisches Band (11) auf, an dem vorzugsweise einen Riegel zur Längenverstellung (13) angeordnet ist. Das Band (11) liegt dabei zwischen einer ersten Halterung (12) doppelt, durch die es zum Riegel (13) zurückgeführt und ist an seinem Ende am Riegel (13) befestigt wird.
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Das Strumpfband mit integrierter Tasche ermöglicht eine verdeckte, selbsthaltende Anbringung am Oberschenkel unterhalb der Kleidung, wodurch die Tasche weder die Bewegungsfreiheit noch die Optik stört.
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Diese und andere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden in der Beschreibung und den Figuren offenbart und sind durch diese umfasst. Die in der vorstehenden Beschreibung und in den Ansprüchen genannten Merkmale sind weiterhin in einer beliebigen Auswahl kombinierbar und die im Rahmen der Erfindung sinnvollen Merkmalskombinationen als offenbart zu betrachten. Weitere Literatur über eine bekannte der Materialien, Verfahren und Anwendungen, die in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, können aus öffentlichen Bibliotheken und Datenbanken, beispielsweise unter Verwendung elektronischer Geräte aufgerufen werden. Ein vollständigeres Verständnis der Erfindung kann durch Bezugnahme auf die Figuren erhalten werden, die zum Zweck der Illustration bereitgestellt wurden und den Umfang der Erfindung nicht beschränken sollen.