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Die Erfindung betrifft ein Lichtband mit wenigstens einem ersten Tragprofil und mit wenigstens einem zweiten Tragprofil sowie mit einer mechanischen Verbinderschiene und mit einem elektrischen Verbinder gemäß dem Oberbegriff des Anspruch 1.
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Ein Lichtband umfasst üblicherweise mehrere Leuchten, die in einer Reihe an einer Wand oder an einer Decke montiert sind. Das Lichtband besteht dabei aus wenigstens zwei Tragprofilen, die an der Wand oder an der Decke befestigt sind. In den Tragprofilen ist jeweils eine Stromführungsschiene festgelegt, die eine elektrische Verkabelung zur Stromversorgung der Leuchten umfasst. Um die Leuchten des Lichtbandes mit Strom zu versorgen, müssen die Stromführungsschienen in den angrenzenden Tragprofilen elektrisch kontaktiert werden. Ferner müssen die angrenzenden Tragprofile auch mechanisch aneinander festgelegt werden.
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Um die angrenzenden Tragprofile des Lichtbands mechanisch sowie elektrisch zu verbinden, weist das Lichtband eine mechanische Verbinderschiene und einen elektrischen Verbinder auf. Üblicherweise werden die bereits an der Decke oder an der Wand befestigten Tragprofile über die Verbinderschiene mechanisch und über den Verbinder elektrisch miteinander verbunden. Da die Montage an der Wand beziehungsweise an der Decke erfolgt, ist die Montage entsprechend aufwändig.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, für ein Lichtband der gattungsgemäßen Art eine verbesserte oder zumindest alternative Ausführungsform anzugeben, bei der die beschriebenen Nachteile überwunden werden. Insbesondere soll die Montage des Lichtbandes vereinfacht werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Ein erfindungsgemäßes Lichtband weist wenigstens ein erstes Tragprofil und wenigstens ein zweites Tragprofil auf, die in Längsrichtung aneinander angrenzen. Die Tragprofile weisen dabei jeweils eine Stromführungsschiene auf, in der jeweils eine elektrische Verkabelung ausgebildet ist. Eine mechanische Verbinderschiene befestigt zwei einander zugewandte Tragprofilenden der beiden Tragprofile mechanisch aneinander und ein elektrischer Verbinder verbindet die elektrischen Verkabelungen der beiden Stromführungsschienen elektrisch miteinander. Der Verbinder weist dabei ein Verbindergehäuse und an einer ersten Gehäuseseite einen elektrischen Axialstecker auf, der axial mit einem Längsende der Stromführungsschiene des ersten Tragprofils zur elektrischen Kontaktierung der jeweiligen Verkabelung eingesteckt ist. Ferner weist der Verbinder an einer der ersten Gehäuseseite gegenüberliegenden zweiten Gehäuseseite einen elektrischen Radialstecker auf, der radial mit einem Längsende der Stromführungsschiene des zweiten Tragprofils zur elektrischen Kontaktierung der jeweiligen Verkabelung eingesteckt ist.
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In dem erfindungsgemäßen Lichtband sind die angrenzenden Tragprofile mechanisch über die Verbinderschiene und elektrisch über den Verbinder miteinander verbunden. Der Verbinder weist dabei den Axialstecker und den Radialstecker, die den Verbinder mit der Verkabelung der jeweiligen Stromführungsschiene in den Tragprofilen steckend verbindet. Zweckgemäß sind in dem Verbindergehäuse des elektrischen Verbinders Verbindungsleitungen angeordnet, die den Axialstecker und den Radialstecker innerhalb des Verbinders elektrisch verbinden. Die elektrischen Verbindungsleitungen sind dabei vollständig von dem elektrisch isolierenden Verbindergehäuse umschlossen, so dass ein Berührungsschutz bei der Montage des Verbinders an den Stromführungsschienen gewährleistet ist. Ferner sind durch das Verbindergehäuse die Verbindungsleitungen mechanisch geschützt.
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Bei der Montage kann zuerst das erste Tragprofil an einer Wand oder an einer Decke festgelegt werden. Unabhängig davon kann die Verbinderschiene und der elektrische Verbinder mittels des Radialsteckers an dem zweiten Tragprofil festgelegt werden. Anschließend kann das zweite Tragprofil mit dem bereits an der Wand oder an der Decke montierten ersten Tragprofil steckend verbunden werden. Die Montage des Lichtbands an der Wand oder an der Decke vereinfacht sich dadurch auf ein Festlegen des ersten Tragprofils und auf ein Zusammenstecken des vormontierten zweiten Tragprofils mit dem ersten Tragprofil. Beim Zusammenstecken werden durch die vormontierte Verbinderschiene die beiden Tragprofile mechanisch und durch den vormontierten Verbinder die Verkabelung der jeweiligen Stromführungsschienen elektrisch aneinander festgelegt. Die Montage des Lichtbands wird dadurch deutlich vereinfacht und kann werkzeuglos erfolgen.
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Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass an dem Längsende der Stromführungsschiene des ersten Tragprofils eine Buchsenkappe angeordnet ist, durch die hindurch der Axialstecker des Verbinders mit der jeweiligen Verkabelung elektrisch kontaktiert ist. Dazu kann die Buchsenkappe eine Steckerseite mit elektrischen Kontaktelementen aufweisen, die radial in die Stromführungsschiene zur Kontaktierung mit der jeweiligen Verkabelung eingesteckt sind. Die Kontaktelemente der Buchsenkappe sind dadurch radial und klemmend in der Stromführungsschiene festgelegt und mit der Verkabelung in der Stromführungsschiene sicher elektrisch kontaktiert. Ferner kann die Buchsenkappe eine Buchsenseite aufweisen, in welche der Axialstecker zur Kontaktierung der Kontaktelemente axial eingesteckt ist. So kann der Axialstecker beispielsweise mehrere Kontaktstifte aufweisen, die in dazu komplementäre Stiftaufnahmeöffnungen der Buchsenkappe eingesteckt sind. Eine derartige Buchsenkappe ermöglicht zusätzlich einen Berührungsschutz, wodurch die Montage sicher durchführbar ist.
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Um die Montage zu vereinfachen, kann ein in Längsrichtung trichterförmiger Steckaufsatz an dem Verbindergehäuse um den Axialstecker integral ausgebildet sein. Der Steckaufsatz kann ein vereinfachtes Einführen der Kontaktstifte des Axialsteckers in die Stiftaufnahmeöffnungen der Buchsenkappe ermöglichen und einen Berührungsschutz für die Kontaktstifte des Axialsteckers bilden. Ferner kann an dem Verbindergehäuse wenigstens ein erstes Anschlagelement integral ausgebildet sein, der mit einem dazu komplementären zweiten Anschlagelement der Buchsenkappe zusammenwirkt. Die beiden Anschlagelemente bilden einen Anschlag für den Axialstecker, um eine elektrische Kontaktierung des Axialsteckers mit der Buchsenkappe sicherzustellen.
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Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Lichtbandes ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass der Radialstecker mehrere zu der Längsrichtung senkrechte Kontaktelemente aufweist, die an dem Längsende in die Stromführungsschiene des zweiten Tragprofils zur elektrischen Kontaktierung der jeweiligen Verkabelung eingesteckt sind. Die Kontaktelemente des Radialsteckers sind dadurch radial und klemmend in der Stromführungsschiene festgelegt und mit der Verkabelung in der jeweiligen Stromführungsschiene sicher elektrisch kontaktiert. Vorteilhafterweise ist der Radialstecker direkt mit der Verkabelung der Stromführungsschiene in dem zweiten Tragprofil elektrisch kontaktiert, wodurch keine zusätzliche Kontaktierungskappe - insbesondere eine zweite Buchsenkappe - notwendig ist. Die Gesamtkosten des Lichtbandes können dadurch reduziert und die Montage vereinfacht werden.
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Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass an dem Verbindergehäuse des Verbinders wenigstens zwei Rastelemente integral ausgebildet sind, die mit dazu komplementären Gegenrastelementen der Verbinderschiene zusammenwirken und den Verbinder an der Verbinderschiene in Längsrichtung klemmend festlegen. So können an dem Verbinder beispielsweise Rastvorsprünge integral ausgeformt sein, die in komplementäre Rastöffnungen der Verbinderschiene eingreifen. Die Rastelemente legen den elektrischen Verbinder sicher und positionsgenau an der Verbinderschiene in Längsrichtung fest, wodurch ein Verschieben des Verbinders relativ zu der Verbinderschiene bei der Montage verhindert wird. Der Verbinder und die Verbinderschiene sind durch die Rastelemente und die Gegenrastelemente einfach aneinander festlegbar und voneinander lösbar, so dass sowohl die Montage als auch die Demontage des Lichtbandes vereinfacht werden.
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Um den Verbinder in dem zweiten Tragprofil festzulegen, können an dem Verbindergehäuse wenigstens zwei zu Längsrichtung senkrechte Halteflügel integral ausgebildet sein. Die Halteflügel wirken dabei mit dazu komplementären Halterändern des zweiten Tragprofils zusammen und legen den Verbinder an dem zweiten Tragprofil klemmend fest. Insbesondere ist dadurch auch der Radialstecker radial in der Stromführungsschiene klemmend festgelegt und dadurch die jeweilige Verkabelung mit dem Radialstecker sicher elektrisch kontaktiert. Vorteilhafterweise kann dann die Verbinderschiene an den Tragprofilenden in die beiden Tragprofile eingeführt und in Längsrichtung durch jeweils wenigstens eine Erdungsklammer an diesen festgelegt und zwischen dem Verbinder und den beiden Tragprofilen eingeklemmt sein. Auf diese Weise werden die Verbinderschiene und der elektrische Verbinder sicher an den beiden Tragprofilen festgelegt.
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Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass an der Buchsenseite der Buchsenkappe wenigstens zwei in Längsrichtung ausgerichtete Haltedübel integral ausgebildet sind, die in dazu komplementäre Verkabelungsöffnungen der Stromführungsschiene des ersten Tragprofils eingreifen und die Buchsenkappe in der Stromführungsschiene des ersten Tragprofils klemmend festlegen. Durch die Haltedübel kann die Buchsenkappe sicher in der Stromführungsschiene des ersten Tragprofils festgelegt werden. Um eine ungleiche Wärmedehnung der elektrischen Verkabelung der Stromführungsschiene auszugleichen, kann vorgesehen sein, dass an der Buchsenseite der Buchsenkappe wenigstens zwei in Längsrichtung ausgerichtete Ausgleichskammern ausgebildet sind. Die Ausgleichskammern sind dabei hinter den jeweiligen Haltedübel angeordnet und legen die elektrische Verkabelung der Stromführungsschiene des ersten Tragprofils in Längsrichtung verschiebbar in der Buchsenkappe fest. Dadurch kann eine ungleiche Wärmedehnung eines elektrisch leitenden Stromleiters aus Metall und einer den Stromleiter ummantelnden Isolierung aus Kunststoff in der elektrischen Verkabelung der Stromführungsschiene vorteilhaft kompensiert werden. Vorteilhafterweise kann die Buchsenkappe asymmetrisch ausgebildet sein, um eine Fehlmontage der Buchsenkappe zu verhindern. Ferner kann die Buchsenkappe wenigstens eine Netzanschlusskontaktöffnung aufweisen, um die Verkabelung in der jeweiligen Stromführungsschiene mit dem externen Strom zu versorgen.
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Um auch in dem zweiten Tragprofil ein Berührungsschutz der jeweilige Stromführungsschiene zu ermöglichen, kann eine Abdeckkappe an dem Längsende der Stromführungsschiene des zweiten Tragprofils klemmend festgelegt sein. Die Abdeckkappe kann dabei wenigstens zwei in Längsrichtung integral ausgebildete Haltedübel aufweisen, die die Abdeckkappe in dazu komplementären Verkabelungsöffnungen der Stromführungsschiene des zweiten Tragprofils klemmend festlegen. Ferner können an der Abdeckkappe wenigstens zwei in Längsrichtung ausgerichtete Ausgleichskammern zum Ausgleich einer ungleichen Wärmedehnung der elektrischen Verkabelung der Stromführungsschiene ausgebildet sein.
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Durch eine asymmetrische Bauweise der Abdeckkappe kann zudem eine Fehlmontage der Abdeckkappe verhindert werden.
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Insgesamt ist die Montage des erfindungsgemäßen Lichtbands deutlich vereinfacht. Ferner ist ein Berührungsschutz der stromleitenden Elemente zu jedem Zeitpunkt gewährleistet und die Montage dadurch sicher durchführbar.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch
- 1 bis 3 Ansichten eines erfindungsgemäßen Lichtbandes;
- 4 und 5 Ansichten einer Buchsenkappe;
- 6 eine Ansicht einer Buchsenkappe an einer Stromführungsschiene eines ersten Tragprofils;
- 7 eine Ansicht einer Abdeckkappe;
- 8 eine Ansicht einer Abdeckkappe an einer Stromführungsschiene eines zweiten Tragprofils;
- 9 und 10 Ansichten eines elektrischen Verbinders;
- 11 eine Seitenansicht eines Verbinders und einer Verbinderschiene in einem zweiten Tragprofil;
- 12 eine Ansicht eines Verbinders und einer Verbinderschiene in einem zweiten Tragprofil.
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1 bis 3 zeigen Ansichten eines erfindungsgemäßen Lichtbandes 1. Das Lichtband 1 weist ein erstes Tragprofil 2a und ein zweites Tragprofil 2b auf, die in Längsrichtung 3 aneinander angrenzen. Die Tragprofile 2a und 2b weisen dabei jeweils eine Stromführungsschiene 4a und 4b auf, in der jeweils eine elektrische Verkabelung 5a und 5b ausgebildet ist. Eine mechanische Verbinderschiene 6 befestigt zwei einander zugewandte Tragprofilenden 7a und 7b der beiden Tragprofile 2a und 2b mechanisch aneinander und ein elektrischer Verbinder 8 verbindet die elektrischen Verkabelungen 5a und 5b der beiden Stromführungsschienen 4a und 4b elektrisch miteinander. Der Verbinder 8 weist dabei ein Verbindergehäuse 9 und an einer ersten Gehäuseseite 9a einen elektrischen Axialstecker 10 auf, der axial in die Stromführungsschiene 4a des ersten Tragprofils 2a zur elektrischen Kontaktierung der jeweiligen Verkabelung 5a eingesteckt ist. Ferner weist der Verbinder 8 an einer der ersten Gehäuseseite 9a gegenüberliegenden zweiten Gehäuseseite 9b einen elektrischen Radialstecker 11 auf, der radial in die Stromführungsschiene 4b des zweiten Tragprofils 2b zur elektrischen Kontaktierung der jeweiligen Verkabelung 5b eingesteckt ist. Der Axialstecker 10 und der Radialstecker 11 sind zweckgemäß durch elektrische Verbindungsleitungen elektrisch kontaktiert, die innerhalb des Verbindergehäuses 9 angeordnet und hier nicht sichtbar sind. Das Verbindergehäuse 9 ist elektrisch isolierend, so dass ein Berührungsschutz bei der Montage des Verbinders 8 an den Stromführungsschienen 4a und 4b gewährleistet ist.
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An einem Längsende 12a der Stromführungsschiene 4a des ersten Tragprofils 2a ist eine Buchsenkappe 13 und an einem Längsende 12b der Stromführungsschiene 4b des zweiten Tragprofils 2b ist eine Abdeckkappe festgelegt. Der Axialstecker 10 ist durch die Buchsenkappe 13 hindurch mit der jeweiligen Verkabelung 5a elektrisch kontaktiert. Der Radialstecker 11 ist dagegen in die Stromführungsschiene 4b des zweiten Tragprofils 2b eingesteckt und direkt mit der Verkabelung 5b elektrisch kontaktiert. Um ein sicheres und einfaches Festlegen des Axialsteckers 10 an der Buchsenkappe 13 zu ermöglichen, ist an der Gehäuseseite 9a des Verbindergehäuses 9 ein Steckaufsatz 15 um den Axialstecker 10 in Längsrichtung 3 trichterförmig ausgebildet. Ferner ist an der ersten Gehäuseseite 9a des Verbindergehäuses 9 ein erstes Anschlagelement 16a in Form einer Öffnung integral ausgebildet, das mit einem dazu komplementären zweiten Anschlagelement 16b in Form eines Vorsprungs an der Buchsenkappe 13 zusammenwirkt. Die beiden Anschlagelemente 16a und 16b bilden einen Anschlag für den Axialstecker 10, um eine elektrische Kontaktierung des Axialsteckers 10 mit der Buchsenkappe 13 sicherzustellen. Ferner sind an dem Verbindergehäuse 9 zwei zu Längsrichtung 3 senkrechte Halteflügel 17 integral ausgebildet, durch die der Verbinder 8 in dem zweiten Tragprofil 2b an dazu komplementären Halterändern 18 des zweiten Tragprofils 2b klemmend festgelegt ist.
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Wie in 1 gezeigt, wird bei der Montage des Lichtbands 1 zuerst die Verbinderschiene 6 und Erdungsklammer 19 an dem zweiten Tragprofil 2b festgelegt. Ferner wird der Radialstecker 11 des Verbinders 8 in der Stromführungsschiene 4b klemmend festgelegt, wobei der Radialstecker 11 direkt mit der Verkabelung 5b der Stromführungsschiene 4b elektrisch kontaktiert ist. Wie in 2 gezeigt, wird der zweite Tragprofil 2b mit der vormontierten Verbinderschiene 6 und mit dem vormontierten Verbinder 8 an dem ersten Tragprofil 2a festgelegt. Das erste Tragprofil 2a kann dabei an einer Decke oder an einer Wand bereits befestigt sein. Der zweite Tragprofil 2b wird dann an dem ersten Tragprofil 2a festgelegt und das Lichtband 1 gebildet. Dabei werden die beiden Tragprofile 2a und 2b über die Verbinderschiene 6 mechanisch und die Verkabelung 5a und 5b über den Verbinder 8 elektrisch verbunden. Die Montage vereinfacht sich somit auf eine Vormontage der Verbinderschiene 6 und des Verbinders 8 an dem zweiten Tragprofil 2b und auf ein Zusammenschieben des zweiten Tragprofils 2b und des ersten Tragprofils 2a. Die Montage des Lichtbands 1 wird dadurch deutlich vereinfacht und kann werkzeuglos erfolgen.
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4 und 5 zeigen Ansichten der Buchsenkappe 13. In 6 ist ferner eine Ansicht der Buchsenkappe 13 an der Stromführungsschiene 4a des ersten Tragprofils 2a gezeigt. Die Buchsenkappe 13 ist mit der Verkabelung 5a der ersten Stromführungsschiene 4a elektrisch kontaktiert. Dazu weist die Buchsenkappe 13 an einer Steckerseite 13a elektrische Kontaktelemente 20 auf, die radial in die Stromführungsschiene 4a zur Kontaktierung mit der jeweiligen Verkabelung 5a klemmend eingesteckt sind. An einer Buchsenseite 13b weist die Buchsenkappe 13 mehrere Stiftaufnahmeöffnungen 21 für komplementäre Kontaktstifte des Axialsteckers 10 auf. Ferner sind an der Buchsenseite 13b der Buchsenkappe 13 mehrere in Längsrichtung 3 ausgerichtete Haltedübel 22 integral ausgebildet, die in dazu komplementäre Verkabelungsöffnungen 23a der Stromführungsschiene 4a des ersten Tragprofils 2a eingreifen. Die Haltedübel 22 sind klemmend in der Stromführungsschiene 4a und dadurch die Buchsenkappe 13 sicher in der Stromführungsschiene 4a des ersten Tragprofils 2a festgelegt. Um eine ungleiche Wärmedehnung der elektrischen Verkabelung 5a der Stromführungsschiene 4a auszugleichen, sind an der Buchsenseite 13b der Buchsenkappe 13 mehrere in Längsrichtung 3 ausgerichtete Ausgleichskammern 24 ausgebildet. Die Ausgleichskammern 24 sind hinter den jeweiligen Haltedübel 22 angeordnet und legen die elektrische Verkabelung 5a in Längsrichtung 3 verschiebbar in der Buchsenkappe 13 fest. Dadurch kann eine ungleiche Wärmedehnung eines elektrisch leitenden Stromleiters aus Metall und einer den Stromleiter ummantelnden Isolierung aus Kunststoff in der elektrischen Verkabelung 5a der Stromführungsschiene 4a vorteilhaft kompensiert werden. Die Buchsenkappe 13 ist ferner asymmetrisch ausgebildet, um eine Fehlmontage der Buchsenkappe 13 in der Stromführungsschiene 4a zu vermeiden.
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7 zeigt eine Ansicht der Abdeckkappe 14 und 8 zeigt eine Ansicht der Abdeckkappe 14 an der Stromführungsschiene 4b des zweiten Tragprofils 2b. Die Abdeckkappe 14 ist an dem Längsende 12b der Stromführungsschiene 4b des zweiten Tragprofils 2b festgelegt und weist mehrere Haltedübel 25 und Ausgleichskammer 26 auf. Die Haltedübel 25 legen die Abdeckkappe 14 in dazu komplementären Verkabelungsöffnungen 23b der Stromführungsschiene 4b des zweiten Tragprofils 2b klemmend fest und die Ausgleichskammer 26 ermöglichen einen Ausgleich einer ungleichen Wärmedehnung der elektrischen Verkabelung 5b der Stromführungsschiene 4b in Längsrichtung 3. Durch eine asymmetrische Bauweise der Abdeckkappe 14 kann zudem eine Fehlmontage der Abdeckkappe 14 an der Stromführungsschiene 4b verhindert werden.
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9 und 10 zeigen Ansichten des elektrischen Verbinders 8. Der Verbinder 8 ist in dem Verbindergehäuse 9 angeordnet und weist an der ersten Gehäuseseite 9a den elektrischen Axialstecker 10 und an der zweiten Gehäuseseite 9b den elektrischen Radialstecker 11 auf. Der Axialstecker 10 und der Radialstecker 11 sind zweckgemäß durch Verbindungsleitungen elektrisch kontaktiert, die innerhalb des Verbindergehäuses 9 angeordnet und hier nicht sichtbar sind. Das Verbindergehäuse 9 ist elektrisch isolierend, so dass ein Berührungsschutz bei der Montage des Verbinders 8 an den Stromführungsschienen 4a und 4b gewährleistet ist.
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Der Axialstecker 10 ist axial in die Buchsenkappe 13 einsteckbar und weist dazu Kontaktstifte 27 auf, die den Stiftaufnahmeöffnungen 21 der Buchsenkappe 13 - siehe dazu 4 und 5 - komplementär ausgebildet sind. Durch die Buchsenkappe 13 hindurch ist der Axialstecker 10 mit der Verkabelung 5a der Stromführungsschiene 4a des ersten Tragprofils 2a elektrisch kontaktiert. Um eine sichere und einfache Kontaktierung des Axialsteckers 10 mit der Buchsenkappe 13 zu ermöglichen, ist an der Gehäuseseite 9a der trichterförmige Steckaufsatz 15 ausgebildet. Zudem bilden die Anschlagelemente 16a und 16b - siehe dazu auch 5 - einen Anschlag für den Axialstecker 10 an der Buchsenkappe 13. Durch die Halteflügel 17 an dem Verbindergehäuse 9 ist der Verbinder 8 in dem zweiten Tragprofil 2b klemmend festlegbar.
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Der Radialstecker 11 ist an der zweiten Gehäuseseite 9b festgelegt und ist in die Stromführungsschiene 4b des zweiten Tragprofils 2b einsteckbar. Über den Radialstecker 11 ist der Verbinder 8 direkt mit der Verkabelung 5b der Stromführungsschiene 4b des zweiten Tragprofils 2b elektrisch kontaktiert. Dazu weist der Radialstecker 11 mehrere zu der Längsrichtung 3 senkrechte Kontaktelemente 28 auf, die mit den Kontaktelementen 20 der Buchsenkappe 13 - siehe dazu 4 und 5 - identisch sind. Die Kontaktelemente 28 des Radialsteckers 11 sind in die Stromführungsschiene 4b des zweiten Tragprofils 2b zur elektrischen Kontaktierung der jeweiligen Verkabelung 5b eingesteckt und in dieser klemmend festgelegt.
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An dem Verbindergehäuse 9 des Verbinders 8 sind ferner Rastelemente 29a integral ausgebildet, die mit dazu komplementären Gegenrastelementen 29b der Verbinderschiene 6 - siehe dazu 12 - zusammenwirken und den Verbinder 8 an der Verbinderschiene 6 in Längsrichtung 3 klemmend festlegen. Die Rastelemente 29a und die Gegenrastelemente 29b legen den elektrischen Verbinder 8 sicher und positionsgenau an der Verbinderschiene 6 fest und erleichtern dadurch die Montage des zweiten Tragprofils 2b an dem ersten Tragprofil 2a, wie diese anhand 1 bis 3 erläutert ist.
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11 zeigt eine Seitenansicht und 12 eine Ansicht des Verbinders 8 und der Verbinderschiene 6 in dem zweiten Tragprofil 2b. Die Kontaktelemente 28 des Radialsteckers 11 sind in der Stromführungsschiene 4b klemmend eingesteckt und dadurch mit der Verkabelung 5b elektrisch kontaktiert. Die Halteflügel 17 des Verbinders 8 wirken mit den Halterändern 18 des zweiten Tragprofils 2b zusammen und der Verbinder 8 ist dadurch in dem zweiten Tragprofil 2b eingeklemmt. Ferner ist die Verbinderschiene 6 in dem zweiten Tragprofil 2b formschlüssig festgelegt und zwischen dem Verbinder 8 und dem zweiten Tragprofil 2b eingeklemmt. Wie in 12 gezeigt, hintergreifen die Rastelemente 29a des Verbinders 8 - hier Rastvorsprünge - die Gegenrastelemente 29b der Verbinderschiene 6 - hier Rastöffnungen - und legen den Verbinder 8 an der Verbinderschiene 6 in Längsrichtung 3 fest.
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Insgesamt ist die Montage des erfindungsgemäßen Lichtbands 1, wie bereits anhand 1 bis 3 erläutert, deutlich vereinfacht. Ferner ist die Anzahl der Elemente in dem erfindungsgemäßen Lichtband 1 und dadurch auch die Gesamtkosten des Lichtbands 1 reduziert.